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Verfahren zur Herstellung von haltbaren übersättigten Calciumgluconatlösungen.
Im österr. Patente Nr. 111254 ist ein Verfahren zur Herstellung von haltbaren Übersättigten Lösungen von reinem Calciumgluconat beschrieben.
In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, dass es gelingt, auch bei Gegenwart anderer gelöster Substanzen, sogar von starken Elektrolyten, übersättigte Calciumgluconatlösungen herzustellen und nach demselben Verfahren wie nach dem Stammpatente haltbar zu machen. Die erwartete aussalzende Wirkung der Zusätze als Veranlassung zur Kristallbildung des Caleiumgluconats tritt nicht ein.
Diese Erfindung ist für die Therapie bedeutungsvoll, da sie erlaubt, die verschiedensten Injektionspräparate mit der, intramuseulär verabreicht, reizlosen und auch intravenös im Vergleich zu Calciumchlorid weniger gefährlichen Calciumgluconatlösung in bequemer Weise zu kombinieren, überall da, wo diese Medikamente durch Calcium in ihrer Wirkung entweder unterstützt oder in ihren Nebenwirkungen abgeschwächt werden sollen.
Unter den in Betracht kommenden Stoffen sollen, um die Mannigfaltigkeit der Anwendung des vorliegenden Verfahrens zu zeigen, die folgenden angeführt werden :
Metallsalze der Alkali-und Erdalkaligruppe, wie Natriumchlorid, Natriumsalicylat, Natrium-
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200 g chemisch reines Kochsalz aufgelöst. Man ergänzt das Flüssigkeitsvolumen auf 2-0 1, füllt die Lösung heiss in Ampullen ab und erhitzt diese nach dem Zuschmelzen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen je zwei Stunden lang auf etwa 95 . Die Lösung in den Ampullen zeigt auch nach Monaten noch keine Ausscheidung.
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auf 700 erwärmt ; die Lösung bleibt auch nach dem Erkalten klar, während nicht erhitzte Kontrollen bald auskristallisiertes Calciumgluconat aufweisen.
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aufgelöst, dass die Lösung, kalt gemessen, in 10 cm3 1'0 g von jedem der Salze enthält. Sie wird heiss in Ampullen abgefüllt und hierauf an zwei aufeinanderfolgenden Tagen je zwei Stunden auf etwa 95 erwärmt. Die Lösung bleibt nach dem Erkalten ohne Ausscheidung.
Beispiel 4 : Eine haltbare Lösung der beiden, in ihrer Wirkung in mancher Beziehung ähnlichen Metalle Caleium und Strontium in Form ihrer Gluconate erhält man, wenn man 5.0g Calciumgluconat
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Lagern klar bleibt.
Beispiel 5 : Wie in dem eben angeführten Beispiel gelingt es durch Auflösen von je 1.0g Cadmium- glueonat oder Nickelgluconat oder Ferrogluconat in 100 em3 einer heissen 1Gvohrmprozentigen Calciumgluconatlösung, Abfüllen der heissen Lösung in heissen Ampullen usw. haltbare Lösungen zu erzeugen.
Beispiel 6 : 0-5 Brechweinstein werden in 100 cm3 einer heissen 10volumprozentigen Caleiumgluconatlösung aufgelöst, die Lösung heiss in Ampullen oder Fläschchen abgefüllt, die Behälter hermetisch verschlossen und mehrmals in kurzen Abständen 1-2 Stunden auf 60-90Q erwärmt. Die Lösung bleibt nach dem Erkalten klar.
Beispiel 7@ 0.3g Codeinhydrochlorid oder 0.5g Chininhydrochlorid oder 2-Og Coffein oder 0.2g Cotarninhydrochlorid werden in 100 cm3 einer heissen Lösung von 10volumprozentigem Caleiumgluconat aufgelöst, die heisse Lösung in Ampullen oder andere geeignete Behälter abgefüllt, hermetischz. B. durch Zuschmelzen oder mit Gummikappen, verschlossen und mehrere Male an aufeinanderfolgenden Tagen auf 60-70'je etwa eine Stunde lang erwärmt. Die Lösungen zeigen dann beim Erkalten keine Ausscheidungen, während nicht erhitzte, ebenfalls heiss abgefüllte Behälter schon nach kurzer Zeit eine dichte Kristallisation von Caleiumgluconat zeigen.
Beispiel & : Coffein-natrium-salieylat, 7'5 g liefert mit 100 em3 einer heissen 10volumprozentigen Caleiumgluconatlösung gleicherweise eine haltbare Lösung.
Beispiel 9 : Methylenblau med. l'O < jf oder Trypanblau 1'0-g oder 2-Äthoxy-6, 9-diaminoakridiniumlakat 2.0g in 100 cm3 einer heissen 10volumprozentigen Calciumgluconatlösung aufgelöst, warm in geeignete Behälter, wie Fläschchen oder Ampullen, abgefüllt, hermetisch, z. B. durch Zusehmelzen, verschlossen und ein-oder wenn nötig mehrmals auf 5 (1-95' erhitzt, liefern Lösungen, die auch bei
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sogar 30.0g Glucose enthalten, konnten auf die beschriebene Weise haltbar gemacht werden.