DE357753C - Verfahren zur Darstellung eines Chininderivates - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines ChininderivatesInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D453/00—Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids
- C07D453/02—Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids containing not further condensed quinuclidine ring systems
- C07D453/04—Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids containing not further condensed quinuclidine ring systems having a quinolyl-4, a substituted quinolyl-4 or a alkylenedioxy-quinolyl-4 radical linked through only one carbon atom, attached in position 2, e.g. quinine
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Description
- Verfahren zur Darstellung eines Chininderivates. Bei der sehr schwach sauren Natur der 4-Äthoxyphenylmalonamidsäure war es nicht vorauszusehen, daß diese mit einer so schwach alkalischen Base wie Chinin ein beständiges Salz liefern würde. Es wurde nun aber die -überraschende Beobachtung gemacht, daß es doch möglich ist, aus 4-Äthoxyphenylmalonamidsäure und Chinin eine wohlkristallisierte und chemisch scharf definierte Verbindung zu erhalten.
- Die analgetische und antifebrile Wirkung der 4-Äthoxylphenylmalonamidsäure erfährt durch die gleichzeitige Anwesenheit von Chinin eine erhebliche Verstärkung, so daß es möglich ist, mit kleineren Dosen des Salzed auszukommen, als von 4-Äthoxyphenylrnalonainidsä-ure bzw. Chinin für die gleiche Wirkung nötig wäre. Gegenüber dem Chinin zeichnet sich die neue Verbindung durch besseren Geschmack aus. Die technische Bedeutung der Erfindung wird noch dadurch erhöht, daß die therapeutische Wirkung des neuen Salzes keineswegs einfach eine Addition der Wirkungen beider Komponenten darstellt, sondern verstärkt und in günstiger Weise abgestimmt ist.
- Man gelangt zu der neuen Verbindung, wenn man entweder äquiniolekulare Mengen der freien Komponenten in hydrolysierenden Lösungsmitteln erwärmt oder eine Schmelze der Komponenten mit hydrolysierenden Lösungsmitteln behandelt oder die Komponenten in Form ihrer Salze im molekularen Verhältnis in geeigneten Lösungsmitteln in der Kälte oder bei erhöhter Temperatur aufeinander einwirken läßt.
- Beispiel 1. 114 g Chinin werden mit 67 9 4-Äthoxyphenylmalonamidsäure und 2 1 Wasser gekocht. Von dem ausgeschiedenen 01 wird bei 5o' abgegossen und die Lösung filtriert. Aus dem Filtrat kristallisiert die neue Verbindung in langen, farblosen Nadeln aus. Sie schmilzt bei 7z bis 73' C.
- Beispiel 2. Äquimolekulaxe Mengen Base und Säure werden in Chloroform gelöst und die Lösung auf dem Wasserbad eingedampft. Der geschmolzene Rückstand wird, wie im Beispiel i beschrieben, weiterbehandelt.
- Beispie13. WäßrigeLösungenvoni2Teilen Chininchlorhydrat und 7,35 Teilen 4-äthOXY-phenyhnalonamidsaurem Natrium werden vereinigt und einige Zeit gekocht. Von dem ausgeschiedenen 01 wird bei 5o' abfiltriert, aus dem Filtrat scheidet sich die neue Verbindung in Form langer Nadeln ab.
- Aus dem 01, das nach den in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Verfahren zurückbleibt, wird durch wiederholtes Ausziehen mit warmem Wasser eine weitere Menge des Salzes gewonnen und so die Ausbeute vervollständigt.
- Das 4-äthoxyphenyhnalonanüdsaure Chinin löst sich in kaltem Wasser im Verhältnis i: 5oo, ist leichter löslich in heißem Wasser, leicht löslich in Alkoholen, Äther, Chloroform, Aceton und Essigester, schwerer löslich in Benzol, kaum löslich in Ligroin. Der neue Körper besteht aus je einem Mol. Chinin und 4-ÄthOXY-phenylmalonamidsäure.
Claims (1)
- PATENT-ANspRucii: Verfahren zur Darstellung eines Chininderivates, darin bestehend,. daß man entweder äquimolekulaxe Mengen Chinin und 4-Äthoxyphenylmalonamidsäure zusammenschmilzt und dann aus hydrolysierenden Lösungsmitteln umkristallisiert oder die erwähnten Komponenten als solcbe oder in Form ihrer Salze ebenfalls in molehularem Verhältnis in Gegenwart hydrolysierender Lösungsmittel aufeinander einwirken läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA34294D DE357753C (de) | 1920-10-19 | 1920-10-19 | Verfahren zur Darstellung eines Chininderivates |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE357753C true DE357753C (de) | 1922-08-31 |
Family
ID=6928489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA34294D Expired DE357753C (de) | 1920-10-19 | 1920-10-19 | Verfahren zur Darstellung eines Chininderivates |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE357753C (de) |
-
1920
- 1920-10-19 DE DEA34294D patent/DE357753C/de not_active Expired
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