DE498654C - Verfahren zur Herstellung von gemusterten Schussflorgeweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gemusterten Schussflorgeweben

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DE498654C
DE498654C DEO16824D DEO0016824D DE498654C DE 498654 C DE498654 C DE 498654C DE O16824 D DEO16824 D DE O16824D DE O0016824 D DEO0016824 D DE O0016824D DE 498654 C DE498654 C DE 498654C
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HEINRICH OHLENFORST
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/10Wire-tapestry looms, e.g. for weaving velvet or Brussels or Wilton carpets, the pile being formed over weftwise wires

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gemusterten Schußflorgeweben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gemusterten Schußflorge«-eben, insbesondere von der Gattung solcher Gewebe, welche als Genua-Kord (Gewebe mit Kordrippen und zwischen den Abbindungen geschnittenen Florschußfadenteilen) bekannt sind, mit verschiedenfarbigen Florschüssen.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Ausbildung solcher gemusterter Schußflorgewebe derart, daß von zwei verschiedenfarbigen Florschüssen stets nur einer flottliegt und zur Bildung der Florbüschel an den durch das jeweilige Muster bestimmten Stellen herangezogen wird, während der andere Florschuß an diesen Stellen mit den Kettenfäden in Taffet-, Köper- oder anderer Grundbildung ohne lange Schußflottierung eingewebt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung können zur Schaffung von übergangsschattierungen zwischen Florschüssen der das betreffende Feld beherrschenden einen Farbe mehr oder weniger Florschußfäden der anderen Farbe flottliegen und zur Bildun- der Florbüschel mit herangezogen werden.
  • Eine Ausführungsform eines nach dem Verfahren hergestellten Gewebes ist in der Zeichnung in Abb. i in der vom Webstuhl kommenden unaufgeschnittenen Form im Grundriß veranschaulicht, und zwar in etwa z"vanzigfacher Vergrößerung.
  • Abb. z zeigt einen Schnitt quer zur Kette nach Linie 11-II der Abb. i und 3, in Richtun- auf die beigezeichneten Pfeile gesehen, in verkleinertem Maßstab gegenüber der Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt in demselben kleineren Maßstab in der oberen Hälfte eine vereinfachte Darstellung der sechs, Kordschußfarbenfelder, die im Gewebe nach Ab b. i genauer gezeichnet sind, und in der unteren Hälfte die gleiche Darstellung eines anschließenden, eine andere Zusammenstellung der sechs Kordschußfarbenfelder im Gewebe.
  • A;bb. q. zeigt einen, Schnitt nach: Linie IV-IV der Ab:b. 3 und Abb. 5 eine beispielsweise Darstellung eines in Genuakordgrund eingewebten zweifarbigen Blumenmotivs.
  • Mit zwei verschiedenen Florschußfarben lassen sich erfindungsgemäß die sechs verschiedenfarbigen Kordsch:ußfarbenfelder erzielen, wie solche in Abb. i und 3 mit A, B, C, D, E, F bezeichnet und durch strichpunktierte Linien sowohl voneinander als auch in der Höhenrichtung von angrenzenden Kordschußfarlbenfeldern, beispielsweise den in Abb. 3 mit G, H,1, K, L, Jlf bezeichneten, abgegrenzt sind. Mit N sind die Gruppen A bis F und mit 0 die Gruppen G bis M bezeichnet.
  • Ein Kordschußfarbenfeldi dieser Art kann erfindungsgemäß durch auf Kordrippenbreite über deil Kettenfäden; flottliegend.e Florschußfäden der einen oder anderen Farbe (Felder A, B und G bis ig) oder beider Farben (Felder C bis F) gebildet werden. In Feld 4 und C der Abb. a sind die durch kleine Kreise im uerschnitt angedeuteten Kettenfäden mit i- bis 6 bezeichnet. In Feld A liegen gemäß Abb: i die Schußfäden 17, 22 und 27 (die Schußnumerierung erfolgte im Sinne des aufeinanderfolgenden Eintragens der Schüsse in das Gewebe) oberhalb der Kettenfäden 2 bis 6, während in diesem Feld der Abb. i die Florschüsse 2o und 25, im übrigen gleicher Farbe wie vorbezeichnete, über den Kettenfäden i bis 5 liegen.
  • Die andersfarbigen Florschußfäden i9, 21, 24, 26 des Feldes A sind dagegen mit den Kettenfäden i bis 6 in ähnlicher Weise verflochten wie die durchgehend nur als Bindefäden dienenden Schußfäden 18, 23, 28 desselben Feldes.
  • Hierdurch wird erklärlich, daß in Abb. 3 das Feld A nur die flottliegenden dunkelfarbigen Schußfäden schematisch zeigt, während das darunter liegende Feld G der Abb. 3 nur fünf hellfarbige Schußfäden flottliegend zeigt.
  • Werden im fertigen Gewebe nun entsprechend Abb. 4 bei S "die einzelnen Kordrippen geschnitten, so ergeben sich Florbüschel P aus gleichfarbigen benachbarten Kordrippen J, I(', L, M und Florbüschel Q (Abb. 2 und 4) aus verschieden farbigen benachbarten Kordrippen A-B, G-H, IV-i. Sind Felder von flottierenden Florschußteilen aber gemischtfarbig C, D, F, F, so bestimmt sich die Farbe der aus solchen Feldern mit Nachbarfeldern gebildeten Florbüschel R stets nach der überwiegenden Farbe.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von gemusterten Schußflorgeweben, insbesondere Genua-Kord, mit verschiedenfarbigen Florschüssen, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei verschiedenfarbigen Florschüssen stets nur der eine flottliegt und zur Bildung der Florbüschel an den durch das Muster bestimmten Stellen herangezogen wird, während der andere Florschuß an diesen Stellen mit den Kettenfäden in Taffet-, Köper- oder anderer Grundbindung ohne lange Schußflottierung eingewebt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung von Übergangs-Schattierungen zwischen Florschüssen der das betreffende Feld beherrschenden einen Farbe mehr oder weniger Florschußfäden der anderen Farbe flottliegen und zur Bildung der Florbüschel mit herangezogen werden.
DEO16824D 1927-10-12 1927-10-12 Verfahren zur Herstellung von gemusterten Schussflorgeweben Expired DE498654C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125366B (de) * 1955-03-07 1962-03-08 Motte Bossut Sa Verfahren zur Herstellung eines gemusterten Schusssamtes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1125366B (de) * 1955-03-07 1962-03-08 Motte Bossut Sa Verfahren zur Herstellung eines gemusterten Schusssamtes

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