DE69904402T2 - Verfahren zum Herstellen von Gewebe mit doppelseitiger Rippenstruktur und nach diesem Verfahren hergestellte Gewebe - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Gewebe mit doppelseitiger Rippenstruktur und nach diesem Verfahren hergestellte GewebeInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Geweben mit einer Rippenstruktur, insbesondere von unechten Bouclé-Geweben, wobei auf einer Webmaschine durch das Eintragen von Schussfäden in aufeinanderfolgende Fächer zwischen Kettfäden einer Reihe von Kettfadensystemen ein Gewebe mit Sätzen von wenigstens zwei übereinander verlaufenden Schussfäden gebildet wird, wobei in jedem Kettfadensystem zwei sich gegenüberliegende Musterkettfäden jeweils entlang der Oberseite und der Unterseite des Gewebes eine Anzahl von Rippen bilden, wobei diese Musterkettfäden alternierend entlang ihrer jeweiligen Gewebeseite Rippen-bildend um einen oder mehrere Sätze von Schussfäden herumgeführt sind und im Gewebe verflochten sind.
- Diese Erfindung betrifft auch Gewebe mit einer Rippenstruktur, die gemäß einem solchen Verfahren hergestellt sind, insbesondere unechte Bouclé-Gewebe, umfassend eine Anzahl von Sätzen von wenigstens zwei übereinander verlaufenden Schussfäden, die durch Kettfäden einer Reihe von Kettfadensystemen eingewebt sind, von denen zwei sich gegenüberliegende Musterkettfäden jeweils entlang der Oberseite und der Unterseite des Gewebes eine Reihe von Rippen bilden, wobei diese Musterkettfäden alternierend entlang ihrer jeweiligen Gewebeseite Rippenbildend um einen oder mehrere Sätze von Schussfäden herumgeführt sind und im Gewebe verflochten sind.
- Ein Gewebe mit einer Rippenstruktur, dessen Aussehen dem eines Schlingenpolgewebes oder Bouclé-Gewebes ähnelt, wird als unechtes Bouclé- Gewebe bezeichnet.
- In dieser Beschreibung und in den Ansprüchen dieser Patentanmeldung werden die Begriffe "Unterseite" und "Oberseite" eines Gewebes nur verwendet, um die beiden unterschiedlichen Seiten eines Gewebes zu bezeichnen. Die zuvor genannten Termini müssen im Sinne von "die eine Seite" und "die andere Seite" interpretiert werden. Die wörtliche Bedeutung der Termini "Oberseite" und "Unterseite" darf daher keinen Anlass zu irgendeiner Art von Beschränkung dieser Erfindung geben.
- Gemäß einem bekannten Webverfahren zur Herstellung eines unechten Bouclé- Gewebes, das die oben genannten Merkmale aufweist, sind Spannkettfäden gedehnt in die Gewebe eingewebt, und bei jedem Schusseintragezyklus auf der Webmaschine werden zwei Schussfäden gleichzeitig übereinander eingetragen. Während aufeinanderfolgender Eintragezyklen werden die beiden Schussfäden in Bezug auf die Spannkettfäden alternierend entlang der Oberseite und entlang der Unterseite des Gewebes eingetragen.
- In nebeneinander liegenden Kettfadensystemen sind ein erster und ein zweiter Musterkettfaden unterschiedlicher Farbe vorgesehen, um ein Design oder ein Muster mit den beiden Farben entlang der Oberseite des Gewebes sichtbar machen zu können.
- Der erste Musterkettfaden wird alternierend Rippen-bildend über die beiden Schussfäden entlang der Oberseite des Gewebes geführt und zwischen den zwei Schussfäden entlang der Unterseite des Gewebes verflochten, um eine Rippenstruktur auf der Oberseite des Gewebes zu erzielen und das Design oder Muster zu bilden. Der zweite Musterkettfaden wird gegenüber dem ersten Musterkettfaden verflochten, alternierend zwischen den beiden Schussfäden entlang der Oberseite des Gewebes, und wird um die beiden Schussfäden entlang der Unterseite des Gewebes herum geführt. Die Farbe des zweiten Musterkettfadens ist dann auf der Oberseite nicht sichtbar, wohl aber auf der Unterseite des Gewebes. Der zweite Musterkettfaden bildet eine Rippenstruktur auf der Unterseite des Gewebes. Bei diesen bekannten Geweben sind die Schussfäden durch die Musterkettfäden eingewebt. Bei jedem Eintragezyklus wird eine Rippenreihe produziert (alternierend entlang der Oberseite und der Unterseite des Gewebes). Sowohl die Oberseite als auch die Unterseite dieses bekannten Gewebes besitzen eine Rippenstruktur. Auf der Unterseite des Gewebes erhält man eine Art Negativ (mit vertauschten Farben) des zweifarbigen Designs, das auf der Oberseite des Gewebes sichtbar ist.
- Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass das Aussehen der derart hergestellten Gewebe demjenigen der echten Schlingenpolgewebe oder Bouclé- Gewebe nicht sehr stark ähneln kann. Darüber hinaus weisen die bei diesen Geweben vorgesehenen Designs oder Muster nur zwei verschiedene Farben auf.
- Zweck dieser Erfindung ist es, ein Verfahren für die Herstellung eines Gewebes mit einer beidseitigen Rippenstruktur zur Verfügung zu stellen, bei dem das Aussehen der echten Schlingenpolgewebe viel genauer imitiert ist und bei dem auch die Möglichkeit besteht, Designs oder Muster mit mehr als zwei Farben im Gewebe zu bilden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das die im ersten Absatz dieser Beschreibung genannten Merkmale aufweist, indem wenigstens ein zusätzlicher Musterkettfaden in jedem Kettfadensystem vorgesehen ist und zwischen den Schussfäden der Sätze, um die die anderen Musterkettfäden Rippen-bildend herumgeführt werden, eingewebt wird.
- Aufgrund der Tatsache, dass die zusätzlichen Musterkettfäden zwischen dlen Schussfäden der zuvor genannten Systeme liegen, halten sie diese Schussfäden im Gewebe in einem größeren Abstand voneinander. Dadurch wird eine größere Rippenhöhe erreicht, so dass die Rippenstruktur klarer wird und das Gewebe einem Schlingenpolgewebe stärker ähnelt.
- Darüber hinaus kann dem Gewebe mit jedem zusätzlichen Musterkettfaden eine zusätzliche Farbe hinzugefügt werden.
- Die Musterkettfäden jedes Kettfadensystems weisen vorzugsweise ein unterschiedliches Aussehen auf, insbesondere eine unterschiedliche Farbe, wobei jeder Musterkettfaden so vorgesehen ist, dass er auf wenigstens einer Gewebeseite einen oder mehrere sichtbare Teile aufweist, gemäß einem zu bildenden Design oder Muster.
- Man erhält auf diese Weise ein Gewebe mit einem Design oder einem Muster, dessen Aussehen auf der einen Seite vielseitiger ist (z. B. einen größeren Farbenreichtum aufweist) und auf der anderen Seite dem Aussehen eines Schlingenpolgewebes im Vergleich zu bestehenden Geweben mit einer beidseitigen Rippenstruktur stärker ähnelt.
- Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind vorzugsweise auch Spannkettfäden im Gewebevorgesehen, wobei sich die Sätze von Schussfäden, um welche Musterkettfäden entlang der Oberseite des Gewebes herumgeführt sind, und die Sätze von Schussfäden, um welche Musterkettfäden entlang der Unterseite des Gewebes herumgeführt sind, oberhalb bzw. unterhalb der Spannkettfäden befinden.
- Dadurch erhält man Rippen mit einer maximalen Höhe, so dass eine hervorragende Imitation des Aussehens eines Schlingenpolgewebes erzielt wird.
- Darüber hinaus sind aufeinanderfolgende Sätze von Schussfäden des Gewebes vorzugsweise alternierend oberhalb und unterhalb der Spannkettfäden vorgesehen. Daher wird eine Rippe alternierend entlang der Oberseite des Gewebes und entlang der Unterseite des Gewebes gebildet.
- Gemäß einem starkbevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren wird auf der Webmaschine in aufeinanderfolgenden Eintragezyklen in jedem Fall ein Satz von Schussfäden eingetragen.
- Dies ermöglicht es, in jedem Fall eine Rippe pro Eintragezyklus zu bilden.
- Ein stark bevorzugtes erfindungsgemäßes Gewebe erhält man, wenn jeder Satz von Schussfäden zwei übereinander verlaufende Schussfäden umfasst.
- Wird nach dem Doppelgreifer-Webverfahren gewebt, müssen die Spannkeftfäden nach jedem Schusseintragezyklus aus einer Stellung unterhalb beider Greifer in eine Stellung oberhalb beider Greifer gebracht werden und umgekehrt. Dieser Hebevorgang ist beträchtlich und führt zu einer großen Beanspruchung der Kettfäden und des Webrahmenantriebs.
- Abhilfe kann dadurch geschaffen werden, dass das Gewebe auf einer Webmaschine mit drei Schusseintragemitteln (mit entsprechenden Eintrageniveaus) hergestellt wird und in den aufeinanderfolgenden Schusseintragezyklen der Schussfaden nicht alternierend im unteren Eintrageniveau und im oberen Eintrageniveau eingetragen wird.
- Bei diesem Verfahren müssen die Spannkettfäden lediglich über eine Greiferhöhe aufwärts und abwärts bewegt werden.
- Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung ist ein nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestelltes Gewebe.
- Abgesehen von den im zweiten Abschnitt dieser Beschreibung genannten Merkmalen umfasst ein erfindungsgemäßes Gewebe insbesondere in jedem Kettfadensystem wenigstens einen zusätzlichen Musterkettfaden, der in das Gewebe zwischen Schussfäden der Sätze, um die andere Musterkettfäden Rippen-bildend herumgeführt sind, eingewebt ist.
- Die Vorteile eines solchen Gewebes bezüglich der bekannten Gewebe folgen aus den zuvor genannten Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- Bei einem solchen Gewebe weisen die Musterkettfäden jedes Kettfadensystems vorzugsweise ein unterschiedliches Aussehen auf, insbesondere eine unterschiedliche Farbe, und jeder Musterkettfaden ist derart vorgesehen, dass er auf wenigstens einer Gewebeseite einen oder mehrere sichtbare Teile aufweist, gemäß einem zu bildenden Gewebe oder Muster.
- Diese Erfindung wird nun in der folgenden Beschreibung zweier bevorzugter Verfahren für die erfindungsgemäße Herstellung von unechten Bouclé-Geweben näher erläutert.
- Diese Verfahren werden nur beispielhaft beschrieben, und kein Teil der folgenden Beschreibung darf daher als eine Einschränkung des durch diese Patentanmeldung beanspruchten Schutzes betrachtet werden. In dieser Beschreibung wird auf die angefügten und mit Bezugszeichen versehenen Zeichnungen Bezug genommen, bei denen
- - Fig. 1 einen schematischen Querschnitt gemäß der Kettrichtung eines unechten Bouclé-Gewebes darstellt, hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, und
- - Fig. 2 einen schematischen Querschnitt gemäß der Kettrichtung eines unechten Bouclé-Gewebes darstellt, bei dem die Stellen gezeigt sind, an denen gemäß einer Verfahrensvariante Schussfäden nicht eingetragen werden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf einer Doppelgreiferwebmaschine umgesetzt werden, die zwei Schusseintragemittel aufweist, welche pro Schusseintragezyklus einen entsprechenden Schussfaden (1), (2) übereinander auf einem entsprechenden Eintrageniveau eintragen können. An der Webmaschine sind verschiedene Kettfadensysteme nebeneinander vorgesehen. Jedes Kettfadensystem umfasst drei verschiedenfarbige Musterkettfäden (8), (9), (10) und einen Spannungskettfaden (7). Mittels einer Dreistellungs-Jacquardmaschine, vorzugsweise einer Offenfach-Jacquardmaschine, werden diese Kettfäden (7-10) bei jedem Schusseintragezyklus bezüglich der zuvor genannten Eintrageniveaus so positioniert, dass die in Fig. 1 dargestellte Bindung erzielt wird; in der
- - die während aufeinander folgender Eintragezyklen eingetragenen Schussfäden (1), (2); (3), (4) alternierend oberhalb und unterhalb der Spannkettfäden (7) liegen und als Sätze von zwei übereinander verlaufenden Schussfäden (1, 2); (3, 4) eingewebt sind
- - zwei Musterkettfäden (8), (9) alternierend Rippen (11) entlang der Oberseite und der Unterseite des Gewebes bilden, weil sie alternierend um einen Satz von Schussfäden (1, 2) herumgeführt sind, die oberhalb der Spannkettfäden (7) angeordnet sind, und im Gewebe zwischen den zwei Schussfäden (3), (4) des folgenden Satzes von Schussfäden (3, 4), die unterhalb der Spannkettfäden (7) angeordnet sind, verflochten sind, und
- - ein dritter Musterkettfaden (10) alternierend zwischen den beiden Schussfäden (3), (4) eines Satzes von Schussfäden (3), (4), die unterhalb der Spannkettfäden (7) angeordnet sind, eingewebt ist und zwischen den beiden Schussfäden (1), (2) eines Satzes von Schussfäden (1), (2), die oberhalb der Spannketffäden (7) angeordnet sind, eingewebt ist.
- Einander gegenüberliegend bilden die beiden Rippen-bildenden Musterkettfäden (8), (9) entlang der Oberseite bzw. der Unterseite des Gewebes eine Anzahl von Rippen (11). Von einem bestimmten Schusseintragezyklus an beginnt der Musterkettfaden (8), der zunächst Rippen (11) entlang der Oberseite bildete, Rippen (11) entlang der Unterseite zu bilden, und der Musterkettfaden (9), der zunächst Rippen (11) entlang der Unterseite bildete, bildet Rippen (11) entlang der Oberseite.
- Dieser Wechsel erfolgt so, dass die unterschiedlichen Farben dieser beiden. Musterkettfäden (8), (9) an den richtigen Stellen auf der Oberseite und der Unterseite des Gewebes sichtbar sind, um ein entsprechendes Design auf jeder Gewebeseite zu bilden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorzugsweise auf einer Dreifachgreiferwebmaschine mit drei Schusseintragemitteln umgesetzt werden, die vorgesehen sind, um in jedem Schusseintragezyklus gleichzeitig einen Schussfaden auf den entsprechenden Eintrageniveaus einzutragen.
- Gemäß diesem bevorzugten Verfahren wird alternierend kein Schussfaden auf dem oberen Eintrageniveau (6) und auf dem unteren Eintrageniveau (5) eingetragen (siehe Fig. 2), so dass bei jedem Schusseintragezyklus zwei Schussfäden (1), (2); (3), (4) übereinander eingetragen werden und man das gleiche Gewebe erhält, wie in Fig. 1. Die Spannkettfäden (7) müssen daher lediglich über eine Greiferhöhe bewegt werden, so dass die Kettfäden (7-10) und der Webrahmenantrieb weniger belastet sind.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch auf einer Vierfachgreiferwebmaschine umgesetzt werden, wobei alternierend keine Schussfäden auf zwei oberen und zwei unteren Eintrageniveaus eingetragen werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Geweben mit einer Rippenstruktur,
insbesondere von unechten Bouclé-Geweben, wobei auf einer
Webmaschine durch das Eintragen von Schussfäden (1), (2); (3), (4) in
aufeinanderfolgende Fächer zwischen Kettfäden (7-10) einer Reihe von
Kettfadensystemen ein Gewebe mit Sätzen (1, 2), (3, 4) von wenigstens
zwei übereinander verlaufenden Schussfäden gebildet wird, wobei in
jedem Kettfadensystem zwei sich gegenüberliegende Musterkettfäden (8),
(9) jeweils entlang der Oberseite und der Unterseite des Gewebes eine
Anzahl von Rippen (11) bilden, wobei diese Musterkettfäden alternierend
entlang ihrer jeweiligen Gewebeseite Rippen-bildend um einen oder
mehrere Sätze von Schussfäden (1, 2), (3, 4) herumgeführt sind und im
Gewebe verflochten sind, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem
Kettfadensystem wenigstens ein zusätzlicher Musterkettfaden (10) auch in
das Gewebe zwischen den Schussfäden (1), (2); (3), (4) der Sätze, um die
andere Musterkeftfäden (8), (9) Rippen-bildend herumgeführt sind,
eingewebt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Geweben mit einer Rippenstruktur nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Musterkettfäden (8), (9),
(10) jedes Kettfadensystems vorzugsweise ein unterschiedliches Aussehen
aufweisen, insbesondere eine unterschiedliche Farbe, und dass jeder
Musterkettfaden (8), (9), (10) so vorgesehen ist, dass er auf wenigstens
einer Gewebeseite einen oder mehrere sichtbare Teile aufweist, gemäß
einem zu bildenden Design oder Muster.
3. Verfahren zur Herstellung von Geweben mit einer Rippenstruktur nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Spannkettfäden (7) im
Gewebe vorgesehen sind, und dass sich die Sätze von Schussfäden (1, 2),
um welche Musterkettfäden (8), (9) entlang der Oberseite des Gewebes
herumgeführt sind, und die Sätze von Schussfäden (3, 4), um welche
Musterkettfäden (8), (9) entlang der Unterseite des Gewebes herumgeführt
sind, oberhalb bzw. unterhalb der Spannkettfäden (7) befinden.
4. Verfahren zur Herstellung von Geweben mit einer Rippenstruktur nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinanderfolgende Sätze von
Schussfäden (1, 2), (3, 4) des Gewebes alternierend oberhalb und
unterhalb der Spannkettfäden (7) vorgesehen sind.
5. Verfahren zur Herstellung von Geweben mit einer Rippenstruktur nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf
der Webmaschine in aufeinanderfolgenden Eintragezyklen in jedem Fall
ein Satz von Schussfäden (1, 2), (3, 4) eingetragen wird.
6. Verfahren zur Herstellung von Geweben mit einer Rippenstruktur nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder
Satz von Schussfäden (1, 2), (3, 4) zwei übereinander verlaufende
Schussfäden umfasst.
7. Verfahren zur Herstellung von Geweben mit einer Rippenstruktur nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gewebe auf einer Webmaschine mit drei Schusseintragemitteln mit
unterschiedlichen Eintrageniveaus hergestellt wird, und dass in den
aufeinanderfolgenden Schusseintragezyklen alternierend kein
Schussfaden im unteren Schusseintrageniveau (5) und im oberen
Schusseintrageniveau (6) eingetragen wird.
8. Gewebe mit einer Rippenstruktur, insbesondere unechtes Bouclé-Gewebe,
umfassend eine Anzahl von Sätzen (1, 2), (3, 4) von wenigstens zwei
übereinander verlaufenden Schussfäden, die durch Kettfäden (7-10) einer
Reihe von Kettfadensystemen eingewebt sind, von denen zwei sich
gegenüberliegende Musterkettfäden (8), (9) jeweils entlang der Oberseite
und der Unterseite des Gewebes eine Reihe von Rippen (11) bilden, wobei
diese Musterkettfäden alternierend entlang ihrer jeweiligen Gewebeseite
Rippen-bildend um einen oder mehrere Sätze von Schussfäden (1, 2), (3,
4) herumgeführt sind und im Gewebe verflochten sind, dadurch
gekennzeichnet, dass in jedem Kettfadensystem wenigstens ein
zusätzlicher Musterkettfaden (10) auch in das Gewebe zwischen
Schussfäden (1), (2); (3), (4) der Sätze, um die andere Musterkettfäden (8),
(9) Rippen-bildend herumgeführt sind, eingewebt wird.
9. Gewebe mit einer Rippenstruktur nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Musterkettfäden (8), (9), (10) jedes
Kettfadensystems vorzugsweise ein unterschiedliches Aussehen
aufweisen, insbesondere eine unterschiedliche Farbe, und dass jeder
Musterkettfaden (8), (9), (10) so vorgesehen ist, dass er auf wenigstens
einer Gewebeseite einen oder mehrere sichtbare Teile aufweist, gemäß
einem zu bildenden Design oder Muster.
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