DE69923648T2 - Verfahren zum Weben von falschem Plüschgewebe - Google Patents

Verfahren zum Weben von falschem Plüschgewebe Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Geweben mit einer Rippenstruktur, wodurch auf einer Webmaschine in aufeinanderfolgenden Schusseintragezyklen in jedem Fall ein oberer und ein unterer Schussfaden zwischen Kettfäden einer Serie von Kettfadensystemen eingetragen werden, sodass ein Gewebe gewebt wird, bei dem Kettfäden alternierend in dem Gewebe abgebunden werden und Rippen-bildend um einen Schussfaden herumgeführt werden.
  • Diese Erfindung betrifft ebenso ein Gewebe mit einer Rippenstruktur, welches gemäß diesem Verfahren hergestellt ist.
  • Ein Gewebe mit einer Rippenstruktur, welches dem Erscheinungsbild eines Schlingenpolgewebes oder Bouclégewebes ähnelt, wird als falsches Bouclégewebe bezeichnet.
  • DE-A-43 12 235 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Weben von zwei Schlingenpolgeweben.
  • Ein Schlingenpolgewebe ist ein Gewebe, bei dem die Polkettfäden alternierend in einem Grundgewebe abgebunden sind und Schlingen formen, welche außerhalb dieses Grundgewebes verlaufen. Um Schlingen zu bilden, müssen die Polkettfäden über ein Element geführt werden, welches in einer Entfernung zu dem Grundgewebe positioniert ist. Diese Entfernung bestimmt die Länge der Schlingen.
  • Bei dem Verfahren gemäß DE-A-43 12 235 werden Hilfsschüsse 16, 26 durch die Polplatinen 3 (siehe 1), welche sich in der Kettrichtung zwischen den zwei Grundgeweben erstrecken, in einer Entfernung zu den Grundgeweben gehalten. Die Hilfsschüsse funktionieren als ein Element (in einer Entfernung zum Grundgewebe), über das die Polkettfäden geführt werden können, um Schlingen zu bilden.
  • Sobald die Schlingen gebildet sind, sind diese Hilfsschüsse 16, 26 nicht mehr notwendig, und sie können entfernt werden. Die Hilfsschüsse sind also kein wesentlicher Bestandteil der Schlingen. Diese Hilfsschüsse liegen nicht an der Oberfläche des Grundgewebes, sondern werden in einer Entfernung zu den Grundgeweben gehalten.
  • Auch das Erscheinungsbild der Schlingen wird nicht durch die Hilfsschüsse bestimmt. Das Erscheinungsbild der Schlingen (die Länge der Schlingen) wird durch die Entfernung zwischen den Hilfsschüssen und dem Grundgewebe bestimmt. Diese Entfernung wird durch die Höhe und die Position der Polplatinen 3 (siehe 1 aus DE-A-43 12 235) bestimmt. Bei diesem Verfahren ist die Verwendung der Polplatinen 3 zum Halten der Hilfsschüsse in einer Entfernung zu den Grundgeweben wesentlich.
  • Diese Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Weben eines falschen Bouclégewebes und ein falsches Bouclégewebe, welches gemäß diesem Webverfahren gewebt ist.
  • Gemäß einem bekannten Webverfahren zum Herstellen eines falschen Bouclégewebes, welches die oben genannten Merkmale aufweist, werden Spannkettfäden gedehnt in das Gewebe eingewebt und in jedem Schusseintragezyklus werden an der Webmaschine zwei Schussfäden gleichzeitig übereinander eingetragen. In aufeinanderfolgenden Schusseintragezyklen werden die zwei Schussfäden bezüglich der Spannkettfäden alternierend entlang der Oberseite des Gewebes und entlang der Rückseite des Gewebes eingetragen.
  • Zwei Musterkettfäden mit unterschiedlichen Farben sind vorgesehen, um ein Design oder ein Muster mit den zwei Farben entlang der Oberseite des Gewebes sichtbar machen zu können.
  • Ein erster Musterkettfaden wird alternierend über die zwei Schussfäden entlang der Oberseite des Gewebes gebracht und zwischen den zwei Schussfäden entlang der Rückseite des Gewebes abgebunden, um eine Rippenstruktur an der Oberseite des Gewebes auszuführen und das Design oder das Muster zu bilden.
  • Ein zweiter Musterkettfaden wird alternierend zwischen den zwei Schussfäden entlang der Oberseite des Gewebes abgebunden und unter die zwei Schussfäden entlang der Rückseite des Gewebes gebracht. Die Farbe des zweiten Musterkettfadens ist dann auf der Rückseite des Gewebes sichtbar. Der zweite Musterkettfaden bildet eine Rippenstruktur auf der Rückseite des Gewebes. Bei diesen Geweben werden die Schussfäden durch die Musterkettfäden eingewebt.
  • Bei jedem Schusseintragezyklus wird eine Rippenlinie erzeugt (alternierend entlang der Oberseite und entlang der Rückseite des Gewebes). An der Rückseite des Gewebes wird eine Art Negativ (mit vertauschten Farben) des zweifarbigen Designs erzeugt, welches an der Oberseite des Gewebes sichtbar ist.
  • Das Herstellen von Geweben mit einer Rippenstruktur auf einer Webmaschine kann gemäß diesem bekannten Verfahren durchgeführt werden, jedoch mit einer durchschnittlichen Produktivität.
  • Ziel dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zum Weben eines Gewebes mit einer Rippenstruktur vorzusehen, welches auf einer Webmaschine angewendet werden kann, die vorgesehen ist, um zwei Schussfäden pro Schusseintragezyklus einzutragen, und mit dem eine deutlich höhere Produktivität erreicht werden kann als mit dem bekannten Verfahren.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren erreicht, welches die im ersten Absatz dieser Beschreibung genannten Merkmale aufweist, indem Bindekettfäden und Musterkettfäden in jedem Kettfadensystem vorgesehen sind, sodass obere und untere Schussfäden durch einen entsprechenden Satz von Bindekettfäden eingewebt werden, wodurch zwei Grundgewebe gewebt werden, und sodass entsprechende Musterkettfäden alternierend in einem entsprechenden Grundgewebe abgebunden sind und Rippen-bildend über einen zwischen diesen Grundgeweben verlaufenden oberen oder unteren Schussfaden werden, welcher nicht durch Bindekettfäden eingewebt ist, sodass zwei Gewebe mit einer Rippenstruktur übereinander gewebt werden.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren können an einer Webmaschine zwei Gewebe gleichzeitig gewebt werden. Die Anwendung dieses Verfahrens statt des bekannten Verfahrens verdoppelt also die Produktivität. Dieses Verfahren kann an einer Webmaschine verwendet werden, welche vorgesehen ist, um zwei Schussfäden pro Schusseintragezyklus einzutragen, so wie beispielsweise eine Doppelgreiferwebmaschine.
  • Gemäß einem stark bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren werden die Schussfäden in aufeinanderfolgenden Serien von drei Schusseintragezyklen eingetragen, wodurch von den in jeder Serie eingetragenen Schussfäden in jedem Fall zwei obere Schussfäden in dem oberen Grundgewebe eingewebt werden und zwei untere Schussfäden in dem unteren Grundgewebe eingewebt werden, während um die zwei anderen Schussfäden eine entsprechende Rippe durch einen in dem oberen Grundgewebe abgebundenen Musterkettfaden und durch einen in dem unteren Grundgewebe abgebundenen Musterkettfaden gebildet wird.
  • Dieses Verfahren kann so ausgeführt werden, dass die in dem oberen Grundgewebe abgebundenen Musterkettfäden Rippen-bildend um einen unteren Schussfaden geführt werden, während die in dem unteren Grundgewebe abgebundenen Musterkettfäden Rippen-bildend um einen oberen Schussfaden geführt werden.
  • Bei einem gemäß diesem Verfahren hergestellten Gewebe sind die Rippen über zwei übereinander verlaufenden Schussfäden gebildet. Bei einem solchen Gewebe ist die Rippenhöhe eher groß, wodurch eine sehr klare Rippenstruktur erzielt wird.
  • Die Rippen-bildenden Musterkettfäden müssen bei diesem Verfahren bei jedem Schusseintragezyklus „über" und „unter" die zwei Schusseintragsebenen der Webmaschine gebracht werden können. Um nicht-Rippen-bildende (Teile von) Musterkettfäden in einem Grundgewebe einzuweben, müssen diese Musterkettfäden ferner in eine Position „zwischen" den Schusseintragsebenen gebracht werden können. Die Verwendung dieses Verfahrens macht daher eine Drei-Stellungs-Offenfach-Jacquardmaschine erforderlich.
  • Dieses Verfahren wird beispielsweise derart verwendet, dass der in dem oberen Grundgewebe abgebundene Musterkettfaden eine Rippe um den unteren Schussfaden bildet, welcher während des zweiten Schusseintragezyklus jeder Serie eingetragenen wird, und dass der in dem unteren Grundgewebe abgebundene Musterkettfaden eine Rippe um den oberen Schussfaden bildet, welcher während des dritten Schusseintragezyklus jeder Serie eingetragenen wird.
  • Um bei dem Nachteil Abhilfe zu schaffen, dass das oben beschriebene Verfahren eine Drei-Stellungs-Offenfach-Jacquardmaschine erforderlich macht, ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgeführt, dass die in dem oberen Grundgewebe abgebundenen Musterkettfäden Rippen-bildend um einen oberen Schussfaden geführt werden, während die in dem unteren Grundgewebe abgebundenen Musterkettfäden Rippen-bildend um einen unteren Schussfaden herumgeführt werden.
  • Einerseits können sowohl die Bildung von Rippen mit den in dem oberen Grundgewebe abgebundenen Musterkettfäden als auch das Einweben von nicht-Rippen-bildenden (toten) Musterkettfäden in dem oberen Grundgewebe mit den Stellungen „über" und „zwischen" den Schusseintragsebenen ausgeführt werden.
  • Andererseits können sowohl die Bildung von Rippen mit den in dem unteren Grundgewebe abgebundenen Musterkettfäden als auch das Einweben von nicht-Rippen-bildenden (toten) Musterkettfäden in dem unteren Grundgewebe mit den Stellungen „zwischen" und „unter" den Schusseintragsebenen ausgeführt werden Dieses Verfahren kann daher unter Verwendung einer Zwei-Stellungs-Offenfach-Jacquardmaschine ausgeführt werden. Die Jacquardmaschine muss ferner nur die Hälfte des gesamten Hebens ausführen.
  • Erfindungsgemäß werden die Schussfäden, wie oben beschrieben, vorzugsweise in aufeinanderfolgenden Serien von drei Schusseintragezyklen eingeführt, sodass der in dem oberen Grundgewebe abgebundene Musterkettfaden eine Rippe um den oberen Schussfaden bildet, welcher während des dritten Schusseintragezyklus jeder Serie eingetragenen wird, und sodass der in dem unteren Grundgewebe abgebundene Musterkettfaden eine Rippe um den unteren Schussfaden bildet, welcher während des dritten Schusseintragezyklus jeder Serie eingetragen wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Höhe der Rippen vergrößert werden, indem für diejenigen Schussfäden, welche Rippen stützen, dickere Fäden verwendet werden als für die anderen Schussfäden. Dadurch wird der Schlingeneffekt der Rippenstruktur vergrößert und eine gute Annäherung an das Erscheinungsbild eines Schlingenpolgewebes oder eines Bouclégewebes erzielt.
  • Die nicht-Rippen-bildenden Musterkettfäden oder Teile der Musterkettfäden (nachfolgend als Totmusterkettfäden bezeichnet) werden vorzugsweise in einem Grundgewebe eingewebt.
  • Erfindungsgemäß wird pro Kettfadensystem vorzugsweise jeweils auch ein Spannkettfaden in jedem Grundgewebe eingewebt. Die eingewebten Totmusterkettfäden und die Spannkettfäden verlaufen darüber hinaus zusammen in den Grundgeweben.
  • Diese Erfindung wird nun in der folgenden Beschreibung einer Reihe von erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen von falschen Bouclégeweben weiter erläutert. Diese Verfahren werden nur beispielhaft beschrieben, und kein Teil der folgenden Beschreibung darf daher als Einschränkung des durch diese Patentanmeldung beanspruchten Schutzes verstanden werden. In dieser Beschreibung wird auf die beigefügten und mit Bezugszeichen versehenen 1, 2 und 3 Bezug genommen, welche schematische Querschnitte in der Richtung der Kettfäden eines falschen Bouclégewebes darstellen, hergestellt gemäß einer ersten, einer zweiten und einer dritten erfindungsgemäßen Verfahrensvariante.
  • Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Verfahrensvariante (siehe 1) auf einer Doppelgreifer-Webmaschine sind eine Reihe von Kettfadensystemen vorgesehen, welche jeweils zwei Spannkettfäden (7), (8), vier Bindekettfäden (9), (10), (11), (12) und vier Musterkettfäden (13), (14), (15) (16) umfassen.
  • Während aufeinanderfolgender Schusseintragezyklen werden in jedem Fall ein oberer Schussfaden (1), (2), (3) und ein unterer Schussfaden (4), (5), (6) gleichzeitig zwischen den Kettfäden (716) eingetragen.
  • Die verschiedenen Kettfäden (716) werden vor jedem Schusseintragezyklus in die korrekte Stellung bezüglich der zwei Schusseintragsebenen gebracht, um die schematisch in 1 dargestellte Bahn der Kettfäden (716) bezüglich der Schussfäden (13), (46) zu erzielen, wodurch zwei Gewebe mit einer Rippenstruktur übereinander gewebt werden.
  • Darüber hinaus werden zwei Grundgewebe gebildet, wodurch jedes Grundgewebe bei jedem Kettfadensystem zwei Bindekettfäden (9), (10); (11), (12) umfasst, welche sich wiederholt kreuzen und zwei Schussfäden (1), (2); (4), (6) in jeder zwischen zwei Kreuzungen gebildeten Öffnung einschließen, und einen Spannkettfaden (7), (8) umfasst, welcher zwischen den zwei Schussfäden, die sich in den jeweiligen Öffnungen zwischen Bindekettfäden befinden, verläuft.
  • Jedes Gewebe (17), (18) umfasst ebenfalls zwei Musterkettfäden (13), (14); (15) (16) in jedem Kettfadensystem, welche alternierend Rippen bilden, da sie alternierend durch einen Schussfaden (1), (4) in dem Gewebe abgebundenen sind und Rippenbildend um einen dickeren Schussfaden (5), (3) geführt werden, der zwischen den zwei Grundgeweben verläuft.
  • Die Stellungen der verschiedenen Kettfäden (716) bezüglich der Schussfäden (16) werden in jedem Fall nach einer Serie von drei aufeinanderfolgenden Schusseintragezyklen wiederholt. Der obere Schussfaden (1) und der untere Schussfaden (4), welche während des ersten Schusseintragezyklus einer Reihe von aufeinanderfolgenden Serien von drei Schusseintragezyklen eingetragen werden, werden jeweils im oberen und im unteren Grundgewebe eingewebt.
  • Der obere (2) und der untere Schussfaden (5), welche während des zweiten Schusseintragezyklus der aufeinanderfolgenden Serien eingetragen werden, werden jeweils in dem oberen Grundgewebe eingewebt und zwischen den zwei Grundgeweben vorgesehen. Während dieses zweiten Schusseintragezyklus wird kein Schussfaden in dem unteren Grundgewebe eingewebt.
  • Der obere und der untere Schussfaden (6), welche während des dritten Schusseintragezyklus der aufeinanderfolgenden Serien eingetragen werden, sind jeweils zwischen den zwei Grundgeweben vorgesehen und in dem unteren Grundgewebe eingewebt. Während dieses dritten Schusseintragezyklus wird kein Schussfaden in dem oberen Grundgewebe eingewebt.
  • Ein Musterkettfaden (13), (14) wird alternierend in dem oberen Grundgewebe durch einen Schussfaden (1) abgebundenen und Rippen-bildend um den Schussfaden (5) geführt, welcher während des zweiten Schusseintragezyklus zwischen den zwei Grundgeweben vorgesehen ist.
  • Ein weiterer Musterkettfaden (15), (16) wird alternierend in dem oberen Grundgewebe durch einen Schussfaden (4) abgebundenen und Rippen-bildend um den Schussfaden (3) geführt, welcher während des dritten Schusseintragezyklus zwischen den zwei Grundgeweben vorgesehen ist.
  • Die nicht-Rippen-bildenden Teile des Musterkettfadens (1316) werden in dem Grundgewebe kombiniert mit den Spannkettfaden (7), (8) eingewebt.
  • Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Verfahrensvariante (siehe 2) werden die Musterkettfäden (1316) mittels einer Zwei-Stellungs-Offenfach-Jacquardmaschine positioniert. Dieses Verfahren unterscheidet sich ebenfalls ferner dadurch von der ersten Verfahrensvariante, dass die zwei Schussfäden, welche zum Stützen der Rippen zwischen den Grundgeweben vorgesehen sind, jetzt der obere (3) bzw. der untere Schussfaden (6) sind, welche während jedes dritten Schusseintragezyklus der aufeinanderfolgenden Serien eingetragen werden. Diese Schussfäden (3), (6) verlaufen übereinander, sodass die Rippen-bildenden Musterkettfäden (13), (15) zwischen den zwei Schussfäden (3), (6) verlaufen. Von den Schussfäden (1), (2); (4), (5), welche während des ersten und zweiten Schusseintragezyklus eingetragen werden, werden die jeweiligen oberen Schussfäden (1), (2) in dem oberen Grundgewebe eingewebt und die jeweiligen unteren Schussfäden (4), (5) in dem unteren Grundgewebe eingewebt.
  • Eine dritte Verfahrensvariante (siehe 3) unterscheidet sich nur dadurch von der zweiten, dass die Schussfäden (2), (3), welche die Rippen stützen, jetzt während des zweiten Schusseintragezyklus eingetragen werden.
  • Diese Erfindung ermöglicht es, beim Weben von Geweben mit einer Rippenstruktur auf einer Webmaschine, welche nur zwei Schussfäden pro Schusseintragezyklus eintragen kann, die Produktivität stark zu erhöhen.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Weben von Geweben mit einer Rippenstruktur, wodurch auf einer Webmaschine in aufeinanderfolgenden Schusseintragezyklen in jedem Fall ein oberer (1), (2), (3) und ein unterer Schussfaden (4), (5), (6) zwischen Kettfäden (716) einer Serie von Kettfadensystemen eingetragen werden, sodass ein Gewebe gewebt wird, bei dem Kettfäden (1316) alternierend in dem Gewebe abgebunden werden und Rippen-bildend um einen Schussfaden (2), (3), (5), (6) herumgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass Bindekettfäden (912) und Musterkettfäden (1316) in jedem Kettfadensystem vorgesehen sind, sodass obere (13) und untere Schussfäden (46) durch einen jeweiligen Satz von Bindekettfäden (9, 10), (11, 12) eingewebt werden, wodurch zwei Grundgewebe gewebt werden, und sodass jeweilige Musterkettfäden (13), (14); (15), (16) alternierend in einem jeweiligen Grundgewebe abgebunden werden und Rippen-bildend um einen oberen (2), (3) oder unteren Schussfaden (5), (6) herumgeführt werden, welcher zwischen den Grundgeweben verläuft und nicht durch Bindekettfäden (912) eingewebt ist, sodass zwei Gewebe (17), (18) mit einer Rippenstruktur übereinander gewebt werden.
  2. Verfahren zum Weben eines Gewebes mit einer Rippenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfäden in aufeinanderfolgenden Serien von drei Schusseintragezyklen eingeführt werden, wodurch von den in jeder Serie eingetragenen Schussfäden in jedem Fall zwei obere Schussfäden (1), (2) in dem oberen Grundgewebe eingewebt werden und zwei untere Schussfäden (4), (6); (4), (5) in dem unteren Grundgewebe eingewebt werden, während um die zwei anderen Schussfäden (5), (3); (3), (6) eine jeweilige Rippe durch einen in dem oberen Grundgewebe abgebundenen Masterkettfaden (13); (14) und durch einen in dem unteren Grundgewebe abgebundenen Musterkettfaden (15), (16) gebildet wird.
  3. Verfahren zum Weben von Geweben mit einer Rippenstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem oberen Grundgewebe abgebundenen Musterkettfäden (13), (14) Rippen-bildend um einen unteren Schussfaden (5) geführt werden, während die in dem unteren Grundgewebe abgebundenen Musterkettfäden (15), (16) Rippenbildend um einen oberen Schussfaden (3) geführt werden.
  4. Verfahren zum Weben eines Gewebes mit einer Rippenstruktur gemäß den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der in dem oberen Grundgewebe abgebundene Musterkettfaden (13), (14) eine Rippe um den unteren Schussfaden (5) bildet, welcher während des zweiten Schusseintragezyklus jeder Serie eingetragen wird, und dass der in dem unteren Grundgewebe abgebundene Musterkettfaden (15), (16) eine Rippe um den oberen Schussfaden (3) bildet, welcher während des dritten Schusseintragezyklus jeder Serie eingetragen wird.
  5. Verfahren zum Weben von Geweben mit einer Rippenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem oberen Grundgewebe abgebundenen Musterkettfäden (13), (14) Rippen-bildend um einen oberen Schussfaden (2), (3) geführt werden, während die in dem unteren Grundgewebe abgebundenen Musterkettfäden (15), (16) Rippenbildend um einen unteren Schussfaden (5), (6) herumgeführt werden.
  6. Verfahren zum Weben eines Gewebes mit einer Rippenstruktur gemäß den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der in dem oberen Grundgewebe abgebundene Musterkettfaden (13), (14) eine Rippe um den oberen Schussfaden (3) bildet, welcher während des dritten Schusseintragezyklus jeder Serie eingetragen wird, und dass der in dem unteren Grundgewebe abgebundene Musterkettfaden (15), (16) eine Rippe um den unteren Schussfaden (6) bildet, welcher während des dritten Schusseintragezyklus jeder Serie eingetragen wird.
  7. Verfahren zum Weben eines Gewebes mit einer Rippenstruktur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfäden (3), (5); (3), (6); (2), (5), welche zum Stützen der Rippen vorgesehen sind, dicker sind als die anderen Schussfäden.
  8. Verfahren zum Weben eines Gewebes mit einer Rippenstruktur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein nicht-Rippen-bildender Teil eines Musterkettfadens (1316) in einem Grundgewebe eingewebt wird.
  9. Verfahren zum Weben eines Gewebes mit einer Rippenstruktur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass pro Kettfadensystem ein entsprechender Spannkettfaden (7), (8) in jedem Grundgewebe eingewebt wird.
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