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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Weben eines Frotteegewebes, wobei auf einer Webmaschine in aufeinander
folgenden Arbeitszyklen ein Schussfaden in eine Lücke zwischen
Grundkettfäden und
Schlingkettfäden
eingebracht wird, so dass ein Grundgewebe mit mindestens einem ersten
Bereich gebildet wird, in dem Schlingkettfäden abwechselnd in das Grundgewebe
eingebunden werden, und aus dem Grundgewebe ragende Schlingen bilden,
und mit mindestens einem zweiten Bereich, in dem die Schlingkettfäden keine
Schlingen bilden.
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Diese Erfindung betrifft weiter auch
ein Frotteegewebe, ein aus Grundkettfäden und Schussfäden gewebtes
Grundgewebe umfassend, mit einem ersten Bereich, in dem Schlingkettfäden abwechselnd
in das Grundgewebe eingebunden sind und schlingenbildend zwischen
den Schussfäden
aus dem Gewebe ragen, und mit einem zweiten Bereich, der als ein
flaches Gewebe ausgeführt
ist.
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Solche Frotteegewebe und Webverfahren für deren
Herstellung sind allgemein bekannt. Es gibt Frotteegewebe, von denen
die eine Gewebeseite über
die gesamte Oberfläche
als ein flaches Gewebe ausgeführt
ist, während
die andere Gewebeseite über
die gesamte Oberfläche
mit Schlingen versehen ist. Es gibt auch Frotteegewebe, die an derselben Seite
des Gewebes sowohl Bereiche mit Schlingen als auch Bereiche mit
einer flachen Struktur aufweisen.
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Der Nachteil dieser bekannten Gewebe
ist, dass ihre Bereiche ohne Schlingen keine einzige Variation in
der Gewebeoberfläche
aufweisen.
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Gemäß einem allgemein bekannten
Verfahren zum Weben eines Frotteegewebes auf einer Webmaschine wird
in aufeinander folgenden Arbeitszyklen jeweils ein Schuss faden in
eine Lücke
zwischen Grundkettfäden
und Schlingkettfäden
eingebracht, so dass die Schussfäden
und die Grundkettfäden
dabei ein Grundgewebe bilden und die Schlingkettfäden abwechselnd
in das Grundgewebe eingebunden werden und schlingenbildend auf eine Seite
des Gewebes gebracht werden, wobei sie gemäß einer Dreischuss- oder einer
Vierschussbindung eingebunden werden. Um die Schlingen zu bilden, werden
bestimmte Schussfäden
nach ihrer Einbringung auf einem wohldefinierten Abstand vom Rand des
bereits gebildeten Grundgewebes gehalten und nicht sofort angeschlagen
(das heißt
gegen den Geweberand gedrückt),
sondern es wird der Anschlag nach der Einbringung von drei oder
vier aufeinander folgenden Schussfäden (je nachdem, ob eine Dreischussbindung
oder eine Vierschussbindung angewendet wird), welche die Schlingkettfäden einbinden, ausgeführt.
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Dadurch, dass jeder Schlingkettfaden
einerseits in das bereits gebildete Gewebe eingebunden ist und andererseits
zwischen den Schussfäden,
die auf einem Abstand vom Geweberand eingebracht werden, eingebunden
ist, und dadurch, dass der Abstand zwischen diesen Einbindungen
während
des Anschlags verkleinert wird, bilden diese Schlingschussfäden Schlingen
auf der Gewebeoberfläche. Dieses
Verfahren wird unter anderem in
EP 0 943 711 A1 beschrieben (verweisend auf
1 dieses Dokuments). In
den Bereichen ohne Schlingen bilden die Grundkettfäden und
die Schussfäden
ein flaches Gewebe, während
die Schlingkettfäden
eingebunden werden oder lediglich Schlingen an der gegenüberliegenden
Gewebeseite bilden.
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Dieses Verfahren hat den Nachteil,
dass es Gewebe liefert, deren Gewebeoberfläche keine einzige Variation
oder Effekt aufweist.
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Eine Aufgabe dieser Erfindung ist
es, die oben beschriebenen Nachteile zu lösen, indem ein Verfahren vorgesehen
wird, gemäß welchem
auf eine einfache Weise während
des Webverfahrens eine Variation in die Bereiche ohne Schlingen
eines Frotteegewebes gebracht werden kann, und indem also ebenfalls
ein Frotteegewebe mit einem viel abwechslungsreicheren Aussehen
als die bestehenden Frotteegewebe mit Bereichen ohne Schlingen vorgesehen
wird.
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Gemäß dieser Erfindung wird die
oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Verfahren mit
den im ersten Absatz dieser Beschreibung genannten Merkmale vorgesehen
wird, wobei in dem besagten zweiten Bereich eine vorab bestimmte Zeichnung,
Figur, Muster oder Effekt realisiert wird, indem man Grundkettfäden sichtbar
an der Gewebeoberfläche über eine
Anzahl von aufeinander folgenden Schussfäden laufen lässt.
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Diese Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass
ein Verfahren mit den im ersten Absatz dieser Beschreibung genannten
Merkmale vorgesehen wird, wobei im besagten zweiten Bereich eine
vorab bestimmte Figur, Zeichnung oder Muster oder Effekt realisiert
wird, indem man Schussfäden
sichtbar an der Gewebeoberfläche über eine
Anzahl von aufeinander folgenden Kettfäden laufen lässt.
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Im Folgenden und in den dieser Patentanmeldung
beigefügten
Patentansprüchen
wird der Begriff „Figur" in der Bedeutung
gleich welcher Zeichnung oder Muster oder gleich welchen Effekts
oder Variation in der Gewebeoberfläche verwendet.
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Gemäß dieser Erfindung wird ebenfalls
ein Frotteegewebe vorgesehen, ein aus Grundkettfäden und Schussfäden gewebtes
Grundgewebe umfassend, mit einem ersten Bereich, in dem Schlingkettfäden abwechselnd
in das Grundgewebe eingebunden sind, und schlingenbildend zwischen
den Schussfäden
aus dem Gewebe ragen, und einen zweiten Bereich, der als flaches
Gewebe ausgeführt ist,
während
in dem besagten zweiten Bereich Grundkettfäden an der Gewebeoberfläche über eine Anzahl
von aufeinander folgenden Schussfäden laufen, und/oder Schussfäden an der
Gewebeoberfläche über eine
Anzahl von aufeinander folgenden Kettfäden laufen, so dass auf der
Gewebeoberfläche eine
Figur ersichtlich ist.
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Weitere besondere Ausführungsformen
eines solchen Frotteegewebes folgen direkt aus den nachfolgend betrachteten
Merkmalen des erfindungsgemäßen Verfahrens
und werden in den Patentansprüchen
14 bis 25 beschrieben.
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Die Grundkettfäden, die zum Realisieren einer
Figur (im Folgenden die figurbildenden Grundkettfäden genannt)
verwendet werden, sind vorzugsweise Grundkettfäden, die den Grundkettfäden, die zum
Weben des Grundgewebes erforderlich sind, zugefügt werden. Wenn zum Beispiel
Kettfädensysteme
mit zwei Grundkettfäden
und einem Schlingkettfaden erforderlich sind, um ein Frotteegewebe
zu weben, welches einseitig mit Schlingen versehen ist, wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorzugsweise jedem Kettfadensystem ein dritter figurbildender Grundkettfaden
zugefügt.
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Dadurch wird es auf eine besonders
einfache Weise ermöglicht,
in die Bereiche ohne Schlingen eine Variation zu bringen, indem
eine Zeichnung, eine Figur oder ein Muster gewebt wird. In diesen
Bereichen ohne Schlingen können
zum Beispiel auch zwei- oder mehrfarbige Zeichnungen gewebt werden,
indem Grundkettfäden
oder Schussfäden
mit zwei oder mehreren verschiedenen Farben verwendet werden.
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Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren lässt man
vorzugsweise zum Realisieren der genannten Figur sowohl Schussfäden sichtbar
an der Gewebeoberfläche über eine
Anzahl von aufeinander folgenden Kettfäden laufen, sowie Grundkettfäden sichtbar
an der Gewebeoberfläche über eine
Anzahl von aufeinander folgenden Schussfäden laufen. Dadurch bekommt
man noch mehr Möglichkeiten, um
Variation in die Gewebeoberfläche
eines Bereichs ohne Schlingen zu bringen.
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Die dazu verwendeten Schussfäden (im
Folgenden figurbildende Schussfäden
genannt) sind vorzugsweise Schussfäden, die den Schussfäden, die
notwendig sind, um das Grundgewebe zu weben und die Schlingenschussfäden einzubinden,
zugefügt
werden. Wenn die Schlingschussfäden
gemäß einer
Vierschussbindung eingebunden werden, wird man zum Beispiel ständig nach
dem Einbringen von acht oder zwölf
aufeinander folgenden Schussfäden, was
zwei oder drei Bindungsrapporten entspricht, einen oder zwei figurbildende
Schussfäden
einbringen.
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In einem besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren
wird an der einen Seite des Gewebes ein erster Bereich mit schlingenbildenden Schlingkettfäden gebildet,
während
an der anderen Seite des Gewebes ein zweiter Bereich ohne Schlingen
gebildet wird, in dem die genannte Figur realisiert wird. Gemäß diesem
Verfahren erhält
man ein Frotteegewebe mit an der einen Seite einen Bereich mit Schlingen
und an der gegenüberliegenden
Gewebeseite einen Bereich, der als ein flaches Gewebe ausgeführt ist,
und in dem eine Figur gebildet ist.
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Vorzugsweise werden in dem besagten zweiten
Bereich, in Kettrichtung laufende Linien oder Linienstücke gebildet,
indem man Grundkettfäden sichtbar über eine
Anzahl von aufeinander folgenden Schussfäden laufen lässt, und
es werden in Schussrichtung laufende Linien oder Linienstücke gebildet, indem
man Schussfäden
sichtbar über
eine Anzahl von aufeinander folgenden Kettenfäden laufen lässt, so
dass mit diesen Linien oder Linienstücken ein Waffeleffekt realisiert
wird.
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Die figurbildenden Schussfäden und
Grundkettfäden
bilden dabei jeweils die in Schussrichtung laufenden Seiten und
die in Kettrichtung laufenden Seiten von Vierecken (Waffeln), die
auf der Gewebeoberfläche
sichtbar gemacht werden.
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Gemäß einem bevorzugten Verfahren
werden Kettfadensysteme vorgesehen, in denen jeweils drei Grundkettfäden und
ein Schlingkettfaden vorgesehen sind, wird eine Anzahl von ersten
Kettfadensystemen vorgesehen, von denen man mindestens einen Grundkettfaden
sichtbar über
eine Anzahl von aufeinander folgenden Schussfäden laufen lässt, und es
wird eine Anzahl von zweiten Kettfadensystemen vorgesehen, von denen
man keinen einzigen Grundkettfaden verwendet, um die gewünschte Figur
zu realisieren. Dadurch erhält
man einen Zwischenabstand zwischen den verschiedenen figurbildenden Grundkettfäden. Dieser
Zwischenabstand kann wahlweise geändert werden, indem man die
Anzahl von zweiten Kettfadensystemen, welche zwischen den ersten
Kettfadensystemen liegt, ändert.
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Gemäß diesem Verfahren können zum
Beispiel erste Schussfäden
vorgesehen werden, welche man sichtbar an der Gewebeoberfläche über eine Anzahl
von aufeinander folgenden Kettfäden
laufen lässt,
um die gewünschte
Figur zu realisieren, können
Gruppen von mindestens acht aufeinander folgenden zweiten Schussfäden vorgesehen
werden, welche man nicht verwendet, um die gewünschte Figur zu realisieren,
und man kann abwechselnd eine Gruppe von zweiten Schussfäden und
mindestens einen ersten Schussfaden im Gewebe vorsehen. Dies lässt es zu,
um auch zwischen den verschiedenen figurbildenden Schussfäden einen
Abstand zu lassen. Indem die Anzahl von zweiten Schussfäden pro
Gruppe geändert
wird, kann man auch hier diesen Zwischenabstand verändern.
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Unter den zahlreichen Möglichkeiten
wird eines der folgenden Verfahren bevorzugt:
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- – abwechselnd
ein erstes und ein zweites Kettfadensystem vorsehen, und acht zweite
Schussfäden
pro Gruppe vorsehen,
- – abwechselnd
ein erstes und zwei zweite Kettfadensysteme vorsehen, und zwölf zweite
Schussfäden
pro Gruppe vorsehen,
- – abwechselnd
ein erstes und drei zweite Kettfaden- systeme vorsehen, und zwölf zweite
Schussfäden
pro Gruppe vorsehen.
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Indem bei diesem Verfahren ein oder
zwei figurbildende erste Schussfäden
zwischen den aufeinander folgenden Gruppen von zweiten Schussfäden vorgesehen
werden, und indem auch ein oder zwei figurbildende Grundkettfäden pro
erstes Kettfadensystem vorgesehen werden, erhält man einen besonders ästhetischen
Waffeleffekt. Selbstverständlich kann
man bei der Herstellung desselben Frotteegewebes nacheinander zwei
oder mehr verschiedene Verfahren anwenden, um die Variation noch
zu vergrößern.
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Indem zwischen zwei Gruppen von zweiten Schussfäden jeweils
mindestens zwei erste Schussfäden
eingebracht werden, können
die damit realisierten Teile von Figuren (z.B. Linien oder Linienstücke) deutlicher
sichtbar gemacht werden.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren
wird vorzugsweise in jedem Kettfadensystem mindestens ein Grundkettfaden
vorgesehen, dessen Positionen gegenüber einer Reihe von aufeinander
folgenden Schussfäden
so bestimmt werden, dass dieser Grundkettfaden über einen Schussfaden läuft, wenn der
Schlingkettfaden des entsprechenden Kettfadensystems unter jenen
Schussfaden läuft,
und dass dieser Grundkettfaden unter einen Schussfaden läuft, wenn
der Schlingkettfaden des entsprechenden Kettfadensystem über jenen
Schussfaden läuft.
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Bei der Anwendung dieses Verfahrens
geht man am besten auch so vor, dass die Grundkettfäden, mit
denen die besagte Figur realisiert wird, über mindestens vier aufeinander
folgende Schussfäden laufen
und/oder dass die Schussfäden,
mit denen die besagte Figur realisiert wird, über mindestens vier aufeinander
folgende Kettfäden
laufen.
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Diese und andere Merkmale und Besonderheiten
des Verfahrens und des Gewebes gemäß dieser Erfindung werden in
der nachfolgenden detaillierteren Beschreibung eines möglichen
erfindungsgemäßen Verfahrens
und eines gemäß diesem
Verfahren gewebten Frotteegewebes erläutert. Diese Beschreibung hat
als einzige Aufgabe, die Erfindung anhand einiger konkreter Beispiele
zu erläutern,
und kann daher keineswegs als eine Einschränkung der Tragweite des Patentschutzes,
der in den beigefügten
Patentansprüchen
definiert wird, betrachtet werden.
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In dieser Beschreibung wird anhand
der Referenzzeichen auf die beigefügten 1 bis 6 verwiesen,
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- – von
denen die 1, 3 und 5 für
drei verschiedene erfindungsgemäße Verfahren
auf einem Raster symbolisch darstellen welche Positionen die Kettfäden einer
Anzahl von aufeinander folgenden Kettfadensystemen gegenüber einer
Reihe von aufeinander folgenden Schussfäden einnehmen, und
- – von
denen die 2, 4 und 6 jeweils für das Verfahren, das mit dem
oben stehenden Raster erläutert wird,
eine Anzahl von schematischen Querschnitten in Kettrichtung (ein
Querschnitt pro Kettfadensystem) eines gemäß jenem Verfahren realisierten
Frotteegewebes zeigen.
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Die 1, 3 und 5 sind Raster, von denen jede Reihe eine
symbolische Darstellung eines Kettfadens (15–18) ist und jede Spalte
symbolisch einen Schussfaden (1–14) darstellt. Jedes
Kästchen
stellt demzufolge eine Kreuzung zwischen einem in senkrechter Richtung
lau- fenden Kettfaden (15–18)
und einem in waagerechter Richtung laufenden Schussfaden (1–14)
dar.
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Durch die Farbe dieser Kästchen werden
die gegenseitigen Positionen der Kettfäden (15–18) und der Schussfäden (1–14)
angezeigt. Ein weißes
Kästchen
zeigt an, dass der betreffende Schussfaden (1–14)
auf jener Kreuzung über
den betreffenden Kettfaden (15–18) läuft. Ein graues Kästchen zeigt an,
dass es der Kettfaden (15–18)
ist, der über
den Schussfaden (1–14)
läuft.
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Gemäß den nachfolgend beschriebenen
bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren
wird ein Frotteegewebe auf einer Webmaschine gewebt, wo während aufeinander
folgender Arbeitszyklen ein entsprechender Schussfaden (1–9);
(1–14)
in eine zwischen Grundkettfäden
(15–17)
und Schlingkettfäden
(18) gebildete Lücke
eingebracht wird. Dabei werden Gruppen von drei Schussfäden (1, 2, 3),
(5, 6, 7), (9, 10, 11)
auf einem Abstand vom Geweberand eingebracht und nicht sofort angeschlagen,
wonach jeweils ein vierter Schussfaden (4), (8),
(12) eingebracht wird, der wohl sofort und zusammen mit
den drei vorhergehenden Schussfäden
(1, 2, 3) bis gegen den Geweberand angeschlagen
wird, so dass Schlingen gemäß der oben
beschriebenen und allgemein bekannten Weise gebildet werden.
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Die nicht sofort angeschlagenen Schussfäden werden
mit den Buchstaben „sp" bezeichnet, während die
sofort angeschlagenen Schussfäden
mit den Buchstaben „pl" bezeichnet werden.
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Die Grundkettfäden (15–17) müssen unter einer wohldefinierten
Spannung stehen, die von der Spannung, die auf die Schlingkettfäden (18)
ausgeübt
werden muss, verschieden ist. ihn jene Spannungsunterschiede reali sieren
zu können,
müssen die
Grundkettfäden
(15–17)
einerseits und die Schlingkettfäden
(18) andererseits ab einem unterschiedlichen Baum zugeführt werden,
jeweils der „Unterbaum" (für die Grundkettfäden) und
der „Oberbaum" (für die Schlingkettfäden) genannt.
Auf den Rastern der 1, 3 und 5 werden die Grundkettfäden daher
mit dem Buchstaben „o" bezeichnet, während für die Schlingkettfäden der
Buchstabe „b" verwendet wird.
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Die Kettfäden (15–18) werden in einer Anzahl
von Kettfadensystemen vorgesehen, die jeder drei Grundkettfäden (15–17)
und einen Schlingkettfaden (18) umfassen, und die mit den
römischen
Ziffern I, II, III, IV bezeichnet werden.
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Gemäß einem ersten bevorzugten
Verfahren (siehe 1 und 2) werden abwechselnd ein
erstes (I) und ein zweites Kettfadensystem (II) vorgesehen, welche
drei Grundkettfäden
(15–17)
und einen Schlingkettfaden (18) umfassen.
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In dieser Patentanmeldung wird mit
den Bezeichnungen „erstes
Kettfadensystem" und „zweites Kettfadensystem" jeweils ein Kettfadensystem
mit mindestens einem figurbildenden Kettfaden und ein Kettfadensystem
ohne figurbildende Kettfäden
bezeichnet.
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Während
des Webverfahrens wird in aufeinander folgenden Einbringzyklen jeweils
ein Schussfaden in eine zwischen den Fäden gebildete Lücke eingebracht.
Es wird abwechselnd eine Gruppe von acht Schussfäden (1–8) („zweite" Schussfäden genannt. Dies sind nicht-figurbildende
Schussfäden) und
ein figurbildender Schussfaden (9) (auch „erster" Schussfaden genannt)
eingebracht. Die Positionen der Kettfäden (15–17) gegenüber den
Schussfäden (1–9)
sind in den Figuren für
eine Gruppe von acht aufeinander folgenden Schussfäden (1–8)
und einen figurbildenden Schussfaden (9) angegeben.
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Diese Positionen sind identisch für jede folgende
Reihe von neun aufeinander folgenden Schussfäden (1–9). Diese Positionen
sind derartig, dass die Grundkettfäden (15–17) und die Schussfäden (1–9)
ein Grundgewebe bilden, und die Schlingkettfäden (18) abwechselnd
in dieses Grundgewebe über
einen Schussfaden (2), (6) eingebunden werden,
und an der Unterseite des Frotteegewebes einen sich außerhalb
des Gewebes erstreckenden Abschnitt haben.
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Durch die Anwendung des oben beschriebenen
Verfahrens, wobei bestimmte Schussfäden (4), (8),
(9) (mit „sp" bezeichnet) nicht
sofort angeschlagen werden, und andere Schussfäden (5), (6),
(7) (mit ,"pl" bezeichnet) wohl
sofort angeschlagen werden, bilden die sich außerhalb des Gewebes erstreckenden
Abschnitte der Schlingkettfäden
(18) Schlingen (19).
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Der erste Grundkettfaden (15)
des ersten Kettfadensystems (I) läuft nacheinander über sieben aufeinander
folgende Schussfäden
(1–7)
und unter zwei Schussfäden
(8), (9) und bildet ein deutlich sichtbare Linie (in Kettrichtung
laufend) auf der Gewebeoberfläche.
Der mit Referenzziffer (9) bezeichnete Schussfaden läuft nacheinander über den
ersten Grundkettfaden (15) des ersten Kettfadensystems
(I), unter den zweiten Grundkettfaden (16) des ersten Kettfadensystems
(I), über
den dritten Grundkettfaden (17) und den Schlingkettfaden
(18) des ersten Kettfadensystems (I ), und über alle
Kettfäden (15–18)
des zweiten Kettfadensystems (II). Dadurch, dass dieser Schussfaden
(9) über
sieben der acht Kettfäden
(15–18)
läuft,
bildet dieser auch eine deutlich sichtbare Linie (in Schussrichtung
laufend) auf der Gewebeoberfläche.
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Alle Linien, die auf diese Weise
von Grundkettfäden
(15) und Schussfäden
(9) des Gewebes gebildet werden, bilden gemeinsam einen
Waffeleffekt auf der Oberseite des Gewebes. Inzwischen werden an
der Unterseite des Gewebes Schlingen (19) gebildet. So
wird ein besonders abwechslungsreiches Frotteegewebe gewebt, dessen
eine Gewebeseite Schlingen (19) aufweist, und dessen andere Gewebeseite
als ein flaches Gewebe mit einem Waffeleffekt ausgeführt ist.
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In 2 werden übereinander
zwei schematische Querschnitte (in Kettrichtung) dieses Frotteegewebes
dargestellt. Auf dem obersten Querschnitt sind lediglich die Kettfäden (15–18)
des ersten Kettfadensystems (I) dargestellt. Auf dem untersten Querschnitt
sind lediglich die Kettfäden
(15–18)
des zweiten Kettfadensystems (II) dargestellt.
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In jedem Kettfadensystem (I), (II)
wird der dritte Grundkettfaden (17) gegenüber den
acht Schussfäden
(1–8)
der Gruppe so eingebunden, dass er sich über einem Schussfaden befindet,
wenn der Schlingkettfaden (18) des entsprechenden Kettfadensystems
(I), (II) unter diesen Schussfaden läuft, und umgekehrt. Wenn im
Frotteegewebe ein Schlingkettfaden vorgesehen wäre, um Schlingen auf der Oberseite
des Gewebes zu bilden, würde
dieser Schlingkettfaden gegenüber
diesen acht Schussfäden
(1–8)
dieselben Positionen wie dieser dritte Schussfaden (17)
einnehmen.
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Ein zweites bevorzugtes Verfahren
(siehe 3 und 4) unterscheidet sich von
dem oben beschriebenen Verfahren dadurch, dass nun abwechselnd ein
erstes (I) und zwei zweite Kettfadensysteme (II), (III) vorgesehen
werden. Jedes Kettfadensystem (I), (II), (III) umfasst hier auch
drei Grundkettfäden
(15–17)
und einen Schlingkettfaden (18). Es wird abwechselnd eine
Gruppe von zwölf
nicht-figurbildenden Schussfäden
(„zweite" Schussfäden genannt)
und zwei figurbildenden Schussfäden
(13), (14) („erste" Schussfäden genannt)
eingebracht. Die Positionen der Kettfäden (15–17) gegenüber diesen vierzehn
aufeinander folgenden Schussfäden
(1–14) sind
in den Figuren angegeben und sind identisch für jede folgende Reihe von vierzehn
aufeinander folgenden Schussfäden
(1–14).
Diese Positionen sind derartig, dass die Grundkettfäden (15–17)
und die Schussfäden
(1–14)
ein Grundgewebe bilden und die Schlingkettfäden (18) abwechselnd
in dieses Grundgewebe über
einen Schussfaden (2), (6), (10) eingebunden werden,
und an der Unterseite des Frotteegewebes Schlingen (19)
bilden.
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Der erste Grundkettfaden (15)
und der zweite Grundkettfaden (16) des ersten Kettfadensystems (I)
laufen nacheinander über
zwei Schussfäden
(1), (2), unter zwei Schussfäden (3), (4), über sechs Schussfäden (5–10),
unter zwei Schussfäden
(11), (12), und über zwei Schussfäden (13),
(14). Die über aufeinander
folgende Schussfäden
laufenden Abschnitte bilden dabei deutlich sichtbare Linienstücke (in
Kettrichtung laufend) auf der Gewebeoberfläche.
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Die mit den Referenzziffern (13)
und (14) bezeichneten Schussfäden laufen nacheinander unter den
ersten (15) und den zweiten Grundkettfaden (16) des
ersten Kettfadensystems (I), über
den dritten Grundkettfaden (17) und den Schlingkettfaden
(18) des ersten Kettfadensystems (I), und über alle
Kettfäden
(15–18)
der zwei folgenden „zweiten" Kettfadensysteme
(II), (III). Dadurch, dass diese Schussfäden (13), (14) über zehn
der zwölf
Kettfäden
(15–18) laufen,
bilden diese auch eine deutlich sichtbare Linie (in Schussrichtung
laufend) auf der Gewebeoberfläche.
Diese Linien sind besonders deutlich sichtbar, indem sie von zwei
zusammenlaufenden Schussfäden
(13), (14) gebildet werden.
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Alle Linien, die auf diese Weise
von Grundkettfäden
(15) und Schussfäden
(13), (14) des Gewebes gebildet werden, bilden
gemeinsam einen Waffeleffekt auf der Oberseite des Gewebes. Inzwischen werden
an der Unterseite des Gewebes Schlingen (19) gebildet.
So wird auch gemäß diesem
Verfahren ein besonders abwechslungsreiches Frotteegewebe gewebt,
dessen eine Gewebeseite Schlingen (19) hat und dessen andere
Gewebeseite als ein flaches Gewebe mit einem Waffeleffekt ausgeführt ist.
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Auch bei diesem Verfahren wird in
jedem Kettfadensystem (I), (II), (III) der dritte Grundkettfaden
(17) gegenüber
den zwölf
Schussfäden
(1–12) der
Gruppe so eingebunden, dass er sich über einem Schussfaden befindet,
wenn der Schlingkettfaden (18) des entsprechenden Kettfadensystems
(I), (II), (III) unter diesen Schussfaden läuft, und umgekehrt.
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Ein drittes bevorzugtes Verfahren
(siehe 5 und 6) unterscheidet sich von
dem oben beschriebenen zweiten bevorzugten Verfahren dadurch, dass
nun abwechselnd ein erstes (I) und drei zweite Kettfadensysteme
(II), (III), (IV) vorgesehen sind. Jedes Kettfadensystem (I), (II),
(III), (IV) umfasst noch immer drei Grundkettfäden (15–17) und einen Schlingkettfaden
(18). Es wird auch hier abwechselnd eine Gruppe von zwölf nichtfigurbildenden (zweiten)
Schussfäden
und zwei figurbildenden (ersten) Schussfäden (13), (14)
eingebracht.
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Auch hier laufen der erste Grundkettfaden (15)
und der zweite Grundkettfaden (16) des ersten Kettfadensystems
(I) nacheinander über
zwei Schussfäden
(1), (2), unter zwei Schussfäden (3), (4), über sechs
Schussfäden
(5–10),
unter zwei Schussfäden
(11), (12), und über zwei Schussfäden (13),
(14), und bilden die über
aufeinander folgende Schussfäden
laufenden Abschnitte dabei deutlich sichtbare Linienstücke (in
Kettrichtung laufend) auf der Gewebeoberfläche.
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Die mit den Referenzziffern (13)
und (14) bezeichneten Schussfäden laufen nacheinander unter den
ersten (15) und den zweiten Grundkettfaden (16) des ersten
Kettfadensystems (I), über
den dritten Grundkettfaden (17) und den Schlingkettfaden
(18) des ersten Kettfadensystems (I), über alle Kettfäden (15–18)
der zwei folgenden „zweiten" Kettfadensystems
(II), (III), unter den ersten (15) und den zweiten Grundkettfaden
(16) des nächsten
Kettfadensystems (IV), und über
den dritten Grundkettfaden (17) und den Schlingschussfaden
(18) dieses Kettfadensystems (IV). Dadurch, dass diese
zusammenlaufenden Schussfäden
(13), (14) über
zwölf der
sechzehn Kettfäden
(15–18)
laufen, bilden diese auch eine deutlich sichtbare Linie (in Schussrichtung
laufend) auf der Gewebeoberfläche.
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Alle Linien, die auf diese Weise
von Grundkettfäden
(15) und Schussfäden
(13), (14) des Gewebes gebildet werden, bilden
gemeinsam einen Waffeleffekt auf der Oberseite des Gewebes. Inzwischen werden
an der Unterseite des Gewebes Schlingen (19) gebildet.
So wird auch gemäß diesem
Verfahren ein besonders abwechslungsreiches Frotteegewebe gewebt,
dessen eine Gewebeseite Schlingen (19) aufweist, und dessen
andere Gewebeseite als ein flaches Gewebe mit einem Waffeleffekt
ausgeführt
ist.
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Auch bei diesem Verfahren wird in
jedem Kettfadensystem (I), (II), (III), (IV) der dritte Grundkettfaden
(17) gegenüber
den zwölf
Schussfäden (1–12)
der Gruppe so eingebunden, dass er sich über einem Schussfaden befindet,
wenn der Schlingkettfaden (18) des entsprechenden Kettfadensystems (I);
(II), (III) unter diesen Schussfaden läuft, und umgekehrt.
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Für
die figurbildenden Schussfäden
(9); (13), (14) wird vorzugsweise auch
ein anderer Garntyp als für
die anderen Schussfäden
(1–8);
(1–12)
verwendet. Dies kann zum Beispiel ein etwas stärkeres Garn sein, um die damit
gebildeten Linien noch deutlicher zu betonen.