AT502642B1 - Verfahren zur herstellung eines frottiergewebes - Google Patents

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AT502642B1 AT80102006A AT80102006A AT502642B1 AT 502642 B1 AT502642 B1 AT 502642B1 AT 80102006 A AT80102006 A AT 80102006A AT 80102006 A AT80102006 A AT 80102006A AT 502642 B1 AT502642 B1 AT 502642B1
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2 AT 502 642 B1
Das Gebrauchsmuster betrifft die Herstellung von Baumwollgeweben aus mindestens zwei Webketten, wobei zumindest eine Kette zur Florbildung herangezogen wird (Frottiergewebe).
Bisher zielen die bekannten Bindungsarten entweder auf die Erzeugung von Flormaschen auf 5 beiden Gewebeseiten oder aber auf nur einer Gewebeseite bei glatter Rückseite ab. Alternativ werden auf Frottierwebmaschinen auch Waffelgewebe erzeugt.
Daneben gibt es auch Verfahren zur Herstellung von Geweben, welche auf der Vorder- und Rückseite wahlweise Frottierschlingen oder Waffelstruktur aufweisen sollen, diese sind veröf-io fentlicht unter folgenden Dokumenten: - DE 103 28 954 A1 (NV SANTENS) vom 5. Feber 2004 - DE 84 23 739 U1 (MÖVE WERK GMBH & CO KG) vom 6. Dezember 1984 - DE 70 31 362 U (BIELEFELDER TEXTILWERKE GMBH) vom 25. März 1971 15
Hiervon betrifft das Dokument DE 103 28 954 A1 Gewebebindungen, die auf einer Seite des Gewebes Frottierschlingen aufweisen, während die andere Gewebeseite eine Waffelstruktur zeigt. Das beschriebene Verfahren kann jedoch nicht auf normal eingerichteten Frottierwebmaschinen erzeugt werden, sondern erfordert eine massive Umrüstung dergestalt, dass 20 - der Einzug der Maschine umgestellt werden muss, weil ein jeder zweite der Schlingenfäden durch Grundkettfäden zu ersetzen ist und - passend zum geänderten Fadeneinzug Webketten vorzubereiten sind. 25 Dadurch ergibt sich, dass auf entsprechend eingerichteten Webmaschinen normale Frottierware nur mit der halben Schlingendichte gewoben werden kann.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde eine neue Gewebebindung entwickelt, die ebenfalls ein Gewebe mit Frottierschlingen auf einer und Waffelstruktur auf der anderen Seite erzeugen 30 kann, wobei der bestehende Frottiereinzug der Webmaschine (1:1-Einzug oder 2:2-Einzug) verwendet werden kann, sodass keine Umrüstung der Webmaschine hinsichtlich Ketteinzug und Kettfadenzahl erforderlich ist.
Die Bindung ist dadurch gekennzeichnet, 35 • dass die Grundkette für eine beliebige Anzahl von Frottiermaschenschlägen (Schussgruppen, die zur Bildung einer Masche dienen) in normalem Grundbindungsrips abbindet. Die Anzahl der Maschenschläge und die Schussdichte ergeben dabei die Rapporthöhe der Waffelstruktur. Gemäß der gewünschten Form der Waffelstruktur wird in einem bestimmten Ab-40 stand rapportierend jeweils ein Grundkettfaden nicht abgebunden, sondern bleibt bis zum vorletzten Schuss der Frottiermaschenschläge im Tieffach und bindet erst am letzten Schuss des letzten Frottiermaschenschlages ab. Durch die Wahl der Größe des Kettrapportes wird die Breite der Waffelstruktur definiert. 45 · dass nach Abschluss des letzten Frottiermaschenschlages ein Schuss als scharfe Abbin dung auf der Grundkette eingetragen wird, auf dem alle Grundkettfäden in Leinwandbindung abbinden, das heißt das jeder Schussfaden abwechselnd über und unter einem Kettfaden eingetragen wird. Dadurch wird ein Wegrutschen der letzten Frottierschlinge verhindert. so · dass zwei oder mehr Figurschüsse eingetragen werden, die auf der Waffelseite jeweils flottierend unter 3,5 oder 7 Grundkettfäden liegen. Die Anzahl der flottierend übersprungenen Grundkettfäden kann abhängig von der Größe der Waffel gewählt werden. Die Anzahl der Figurschüsse kann zwischen ein bis zehn Schussfäden entsprechend der Materialstärke des verwendeten Schussmaterials und dem erwünschten Waffeleffekt gewählt werden. Eine 55 Anzahl über 10 Figurschüssen ist zwar technisch möglich, führt jedoch zu unregelmäßigem

Claims (4)

  1. 3 AT 502 642 B1 Warenbild. • dass die Maschenkette(n) bei Ausführung der Frottiermaschenschläge als normale Florripsbindung im Vollhoch abbinden. Dadurch werden die Frottierschlingen auf der der Waffel- 5 Struktur gegenüberliegenden Warenseite erzeugt. • dass die Frottiermaschenschläge beliebig in 3-, 4- oder Mehrschusstechnik erzeugt werden können. io · dass bei Eintrag des auf der Grundkette scharf abbindenden Schussfadens sowie der folgenden Figurschüsse die Maschenkette im Hochfach bleibt und nicht mit den Schussfäden abbindet. • dass während des Eintrags des auf der Grundkette scharf abbindenden Schussfadens 15 sowie der Figurschüsse das Gewebe nicht vom Blattanschlag weg abgezogen wird. Dadurch werden die scharfe Abbindung und die Figurschüsse dicht angeschlagen und ein gleich-mässiges Warenbild auf der Schlingenseite erzeugt. • dass die Abbindung der Maschenkette im Vollhoch erfolgt, um Fehler im Warenbild der 20 Schlingenseite besser erkennen zu können. Das Gewebe kann alternativ auch mit der Schlingenseite nach unten gewoben werden, wobei die Beschreibung entsprechend abgewandelt zu lesen ist. Erklärung zu den Figuren: 25 Dargestelltes Gewebe: Frottiergewebe mit Waffelrückseite, in diesem Fall mit: 3-schüssigem Frottiermaschenschlag, dreimal hintereinander gewoben. Figur 1 stellt die Abbindung der Grundkette dar: 30 3-schüssiger Frottiermaschenschlag, dreimal hintereinander gewoben (a, b, c) Rapportbreite der Waffelstruktur: 8 Faden in der Grundkette, d.h. jeder achte Grundkettfaden (I) flottiert unter dem Gewebe im Bereich der Frottiermaschenschläge (a, b - vollständig, c - bis zum vorletzten Schuss, abbindend mit dem letzten Schuss). 35 Den Frottiermaschenschlägen folgt ein als scharfe Abbindung eingetragener Schuss (II), auf dem die Grundkette leinwandbindig abbindet. Der scharfen Abbindung folgen zwei flottierend unter fünf Grundkettfäden abbindende Schuss-40 fäden als Figurschüsse (III, IV). Figur 2 stellt die Abbindung der Maschenkette dar: Die Maschenkette bindet in normaler 3-Schussfrottierbindung im Vollhoch für drei Maschen-45 Schläge (a', b', c') ab, während der scharfen Abbindung (ΙΓ) und der Figurschüsse (III’, IV) bleibt die Maschenkette im Hochfach und bindet nicht ab. Patentansprüche: 50 1. Gewebebindung zur Erzeugung von Geweben, wobei eine Seite des erzeugten Gewebes Frottierschlingen aufweist, die andere Gewebeseite eine Waffelstruktur, die dadurch gekennzeichnet ist, dass rapportierend einzelne Grundkettfäden während der Erzeugung der Frottiermaschen flottierend unter dem Schuss im Tieffach bleiben und erst am letzten Schussfaden des letzten Frottiermaschenschlages abbinden (Figur 1,1). 55 4 AT 502 642 B1
  2. 2. Gewebebindung nach Anspruch (1), die dadurch gekennzeichnet ist, dass nach Erzeugung der Frottiermaschen ein Schussfaden als „scharfe Abbindung“ eingetragen wird, auf dem die Grundkette in Leinwandbindung, also abwechselnd über und unter diesem Schussfaden abbindet (Figur 1, II), die Maschenkette jedoch im Tieffach bleibt und nicht abbindet 5 (Figur 2, II·).
  3. 3. Gewebebindung nach Anspruch (1), die dadurch gekennzeichnet ist, dass auf die scharfe Abbindung folgend zwei oder mehr Figurschüsse eingetragen werden, die flottierend unter 3, 5 oder 7 Grundkettfäden abbinden (Figur 1, III und IV) während die Maschenkette im io Hochfach bleibt und nicht abbindet (Figur 2, ΙΙΓ und IV).
  4. 4. Gewebebindung nach Anspruch (1), die dadurch gekennzeichnet ist, dass im Bereich der scharfen Abbindung und der Figurschüsse zwar keine Frottiermaschen gebildet werden, aber durch Unterdrückung des Warenabzugs ein gleichmäßiges Warenbild erreicht wird. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 50 55
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITBG20080038A1 (it) * 2008-07-04 2010-01-05 Allpfin S P A Tessuto composto.

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7031362U (de) * 1970-08-21 1971-03-25 Bielefelder Textilwerke Gmbh Gewebebahn, insbesondere doppelgewebe.
DE8423739U1 (de) * 1984-08-09 1985-01-24 Möve-Werk GmbH & Co KG, 7410 Reutlingen Schlafdecke
DE10328954A1 (de) * 2002-07-15 2004-02-05 Nv Santens Frotteegewebe und Verfahren zu dessen Herstellung

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