DE491428C - Verfahren zur Darstellung von 5-Amino-4-acidylamino-1íñ1-anthrimidcarbazolen und ihren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 5-Amino-4-acidylamino-1íñ1-anthrimidcarbazolen und ihren Derivaten

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DE491428C
DE491428C DEI33713D DEI0033713D DE491428C DE 491428 C DE491428 C DE 491428C DE I33713 D DEI33713 D DE I33713D DE I0033713 D DEI0033713 D DE I0033713D DE 491428 C DE491428 C DE 491428C
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amino
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DEI33713D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Baumann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/26Carbazoles of the anthracene series
    • C09B5/28Anthrimide carbazoles

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von 5-Amino-4'-acidylamino-l.11-anthrimidcarbazolen und ihren Derivaten Es wurde gefunden, daß es gelingt, in den Carbazolen der 5 # q.'-Diacylamino-i # i'-anthrimide der Forme: die in der 5-Stellung stehende Acylaminogruppe zu verseifen, ohne daß die zweite Acylaminogruppe angegriffen wird. Zu diesem Zwecke werden die 5 . q.'-Diacylaminoi # i'-anthrimidcarbazole entweder mit alkoholischem Kali behandelt oder besser in Schwefelsäure auf eine Temperatur, die 6o° nicht überschreitet, erhitzt. Am zweckmäßigsten haben sich Temperaturen zwischen 35 und 5o° erwiesen.
  • Die Verseifung wird in starker Schwefelsäure ausgeführt, am besten in einer solchen von 66° B6. Die Reaktionsdauer ist je nach der Konzentration der Schwefelsäure und der angewandten Temperatur verschieden und variiert zwischen ü/2 bis 5 Stunden. Das Fortschreiten. der Reaktion kann durch Eingießen einer Probe in Wasser verfolgt werden. Etwa auftretende Diaminoverbindung läßt sich - infolge der großen Wasserlöslichkeit der Diazoverbindung - gut durch Diazotieren nachweisen.
  • Ist die Reaktion beendet, so läßt man auf etwa a5° erkalten, gießt die Lösung auf Eis, saugt ab, wäscht neutral und trocknet. Man erhält so die 5-Amino-4'-acylamino- i # i'-anthrimi.dcarbazole als dunkelbraune Pulver in vorzüglicher Ausbeute und guter Reinheit. Die Körper sind in Toluol, Chlorbenzol und vielen anderen organischen Lösungsmitteln praktisch unlöslich, teilweise löslich in heißem Naphthalin und Nitrobenzol. In konzentrierter Schwefelsäure lösen sie sich mit brauner bis rotvioletter Farbe. Die Produkte können sowohl als Küpenfarbstoffe - Baumwolle wird in roten chlorechten Tönen angefärbt - wie auch als Zwischenprodukte für neue Farbstoffe verwendet werden.
  • Beispiel i In aq.o Gewichtsteile 96prozentige Schwefelsäure werden unter Rühren 3o Gewichtsteile fein gepulvertes 5 # q.'-Dibenzoyldiaminoi . i'-anthrimidcarbazol bei gewöhnlicher Temperatur eingetragen und die rotbraune Lösang auf 5o° erwärmt. Die Farbe der schwefeIsauren. Lösung verändert sich beim Erwärmen nur 9' bringt min aber nach 4- bis 5stündig'r.. =Dauex ...einige Tropfen der Schmelzen in Wasser, so erhält man nicht mehr die braunen Flocken des Ausgangsmaterials, sondern eine feurig rotbraune Auslockung. Ist die Paste rein rotbraun und nicht mehr gelbbraun, so unterbricht man den Versuch und gießt in etwa 6ooo Gewichtsteile Eiswasser. Alsdann wird die saure Paste aufgekocht, heiß abgesaugt und neutral gewaschen. Die bei ioo° getrocknete Substanz stellt ein in organischen Lösungsmitteln schwer lösliches dunkelbraunes Pulver dar, das sich in Schwefelsäure rotbraun löst, in 40er Oleum blau. Mit Hydrosulfit-Natronlauge erhält man eine gelbbraune Küpe, aus der Baumwolle rotbraun angefärbt wird.
  • Durch Diazotieren und Verkochen der Diazoverbindung in Alkohol gelangt man zu dem bekannten 4-Benzoylamino-i - i'-anthrimidcarbazol, -ein Beweis dafür, daß die in 5-Stellung befindliche Benzoylaminogruppe verseift wurde. Beispiel z In 8o Raumteile Schwefelsäure 66° B6 werden io Gewichtsteile 5 - 4'-Dibenzoyldiamino-8-methoxy- i - i'-anthrimidcarbazol (Patent 48i 36z, Beispiel. i) eingetragen und unter Rühren 1t/2 Stunden auf 35 bis 40° erwärmt. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel i oder durch Isolierung als Sulfat. Man erhält auf diese Weise nach dem Trocknen das 5-Amino-4'-benzoylamino-8-methoxy-i - i'-anthrimidcarbazol als ein dunkelviolettes Pulver. Die Aminoverbindung kristallisiert aus Nitrobenzol, worin sie sich mit stumpfvioletter Farbe löst in Form grauschwarzer, mikroskopischer Nädelchen. Die Lösung in 40er Oleum ist anfänglich rot, später grünblau, die schwefelsaure Lösung rotviolett und auf Zusatz von Formaldehyd blau. Beispiel 3 io Gewichtsteile 5 - 4'-Diacetyl-diaminoi - i'-anthrinv.dcarbazol und i 5o Gewichtsteile, ioprozentiges alkoholisches Kali werden in einem Drehautoklaven 6 Stunden auf iio bis i 15' erwärmt. Eine nach Verlauf dieser Zeit in Schwefelsäure genommene Probe muß beim Eingießen in Wasser eine rotbraune Fällung ergeben, die sich bei Zugabe von Nitrit nicht auflösen darf. Ist dies der Fall, so wird der Autoklaveninhalt auf eine Nutsche gegeben und der Nutschkuchen mehrmals mit Alkohol und zum Schluß mit Wasser gewaschen. Das braune Pulver stellt das 5-Amino-4'-acetylamino- i - i'-anthrimidcarbazol dar. In organischen Lösungsmitteln. ist der Körper schwer löslich, von Schwefelsäure wird :er mit brauner Farbei aufgenommen. Die Lösung in 40er Oleum ist blau und die Formaldehydprobe olivengrün.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von 5-Amino-4' - acidylamino - i - i'- anthrimidcarbazolen und ihren Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-4'-Diacyldia.minoi - i'-anthrimidcarbazole oder ihre; Derivate unter milden Bedingungen verseift.
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