DE490885C

DE490885C - Federnde Aufhaengung des Fahrzeugrahmens von Kraftwagen

Info

Publication number: DE490885C
Application number: DEL67217D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-03

Description

Federnde Aufhängung des Fahrzeugrahmens von Kraftwagen Die Erfindung betrifft die federnde Aufhängung des Fahrzeugrahmens von Kraftwagen derjenigen Art, deren Vorder- mit der Hinterachse durch federnde Tragstangen verbunden ist.
Das Neue besteht darin, daß der in bekannter Weise als starre Blechwanne ausgebildete Fahrzeugrahmen zwischen dien Tragstangen eingehängt ist und sänfteartig getragen wird.
Hierdurch wird das Fahrzeuggestell nicht nur eine gute Längsversteifüng haben, sondern auch zugleich hinreichend gegen Verwindung geschützt. Der Schwerpunkt des Fahrzeuges wird dabei auf das möglichste nach unten verlegt, wodurch die Stabilität des Wagens bei völliger Ausnutzung des Raumes zwischen den Fahrachsen bedeutend erhöht wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar ist: Abb. I eine Seitenansicht des Fahrzeugrahmens, Abb. 2 ein Längsschnitt nach Linie a-b der Abb. 3, Abb. 3 eine Oberansicht, Abb. 4 ein Querschnitt nach Linie c-d der Abb. 3.
Der Fahrzeugrahmen bildet eine aus einer Blechplatte hergestellte hochrandige Wanne I, deren in der Längsrichtung verlaufende Ränder winklig abgebogene Tragflächen 2 mit aufgebogenem Rande 3 besitzen. An diesen Tragflächen werden die winklig abgebogenen Trittbretter 4 befestigt, so daß die Wanne beiderseits in der Längsrichtung stank versteifte Träger bildet. Um die Wanne I in der Querrichtung zu versteifen, sind die beiden Längsträger an verschiedenen Stellen durch Fußplatten 5 derart miteinander verbunden, daß ein Doppelbodenrahmen gebildet wird, dessen freier Raum 6 zum Hindurchführen der Antriebswelle 7 dient und gleichzeitig als Raum zum Aufbewahren des Gepäckes und der Werkzeuge sowie zum Einstellen von Akkumulatoren u. dgl. benutzbar ist. Da außerdem infolge dieser äußerst steifen Wanne der an ihren Rändern 3 zu befestigende Wagenkasten sehr leicht sein kann, wird der Schwerpunkt des ganzen Wagens tief nach unten verlegt.
Unter den Tragrändern 2 der in der Längsrichtung stark versteiften Wanne I liegen federnde Stangen 8, die den Rahmen an zwei oder mehreren Stellen sänfteartig tragen und abfedern. Diese Stangen 8 sind bei der dargestellten Ausführungsform durch Gabelgelenke 9 und Io o. dgl. an der als Pendelachse II, IIa ausgebildeten Hinterachse und der in diesem Falle starren Vorderachse I2 aufgehängt. Die Gabelgelenke 9 und Io sind so ausgebildet, daß das eine Gelenk um eine in der Längsrichtung des Wagens liegende Achse, das andere Gelenk um eine senkrecht dazu liegende Achise schwingen kann. Daran aufgehängte Stangen behalten daher beim Durchfedern ihre parallele Lage bei und verwinden sich nicht. Die Abstützung des Fahrzeugrahmens an den Stangen erfolgt hinten in einiger Entfernung von der Hinterachse durch je eine Klemmvorrichtung I3, die bei I4 an einem an der Tragleiste 2 befestigten Konsol I5 angelenkt ist. Die Vorderabstützung erfolgt in einiger Entfernung von der Vorderachse durch je einen an den Tragleisten 2 befestigten Schuh I6, welcher die Stange 8 lose faßt, so daß sie sich in dem Schuh etwas verschieben kann. Bei dieser Art der Aufhängung des Fahrzeugrahmens wird der Wagenschub und das Bremsdrehmoment unmittelbar durch die Stangen aufgenommen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Federnde Aufhängung des Fahrzeugrahmens von Kraftwagen auf zwei durchgehenden, die Vorder- mit der Hinterachse verbindenden federnden Tragstangen, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise als starre Blechwanne ausgebildete Fahrzeugrahmen (i) zwischen den Tragstangen (8) eingehängt ist und sänfteartig getragen wird.