DE2109236C3 - Laufwerk für Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents
Laufwerk für GleiskettenfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Laufwerk für Gleiskettenfahrzeuge mit einem sich zwischen Glciskettenantriebsrad
und Leitrad erstreckenden Hauptrahmen, der mit mindestens zwei hintereinander angeordneten
mehrere Laufrollen aufweisenden Lauftollenträger ausgestattet ist. die federnd am Hauptrahmen
abgestützt sind.
Um bei solchen Gleiskettenfahrzeugen eine Abfederung zu erreichen, ist es bereits bekannt, die Laufrollen
oder Laufrollenträger elastisch aufzuhängen. Die Laufrollenträger bestehen dabei meist aus Dreieckslenkern,
die mittig am Laufrollenrahmen oder an der Maschinenhauptwanne gelenkig befestigt sind, daher
frei pendeln können und an den Enden jeweils eine Laufrolle tragen. Des weiteren sind Einzelabfederungen
von Laufrollen bekannt, die auf durch Drehstäbe oder andere Federelemente gelagerten Schwingen angeordnet
sind. Beide Konstruktionsformen bedingen eine Wannenbauweise der Maschine, machen somit einen
nachträglichen Anbau des abgefederten Laufrollenträgers an eine vorhandene Maschinenkonstruktion
unmöglich.
Bei einem bekannten Laufwerk für ein Gleiskettenfahrzeug der eingangs genannten Bauart (DTPS
9 35 473) hat die Anordnung der Laufrollentrager den Nachteil, daß die während des Fahrens auftretenden
Bodenunebenheiten nicht im geforderten Maß ausgeglichen werden und ein gleichbleibend großer Abstand des
auf dem Fahrzeugoberwagen angebrachten Arbeitsgerätes gegenüber der Fahrbahn nicht sichergestellt ist.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Mängel eines
Laufwerkes der eingangs genannten Bauart zu beseitigen bzw. ein solches Laufwerk mit einfachen Mitteln so
weiterzubilden, daß die während des Fahrens auftretenden Bodenunebenheiten weitgehend ausgeglichen werden,
um während der Fahrt einen möglichst gleichbleibend großen Abstand des auf dem Fahrzeugoberwagen
sitzenden Arbeitsgerätes gegenüber der Fahrbahn sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß jeder Laufrollenträger über mindestens zwei in der
Federrichtung geführte Federclcmcnte und durch weitere von den Federelementevi unabhängige Verbindungsglieder
mit dem Hauptrahmen verbunden ist. Als Verbindungsglied findet ein in Fahrtrichtung vor den
Federelementen angeordneter Drehzuganker Anwendung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Drehzuganker in ihrer Länge veränderlich und einstellbar.
Die Drehzuganker sind auf dem Hauptrahmen bzw. am Laufrollenträger mit an ihren Enden angeordneten
Gelenkzapfen gelagert. Das Federelement ist aus einem elastischen Federkörper, wie z. B. Gummipuffer,
Schrauben- oder Kegelstumpffeder, Tellerfederpaket od. dgl., und einem diesen der Länge nach durchsetzenden
Zuganker gebildet, der einerseits in einem Querschott des Hauptrahmens aufgehängt ist und
andererseits den Laufrollenträger durchsetzt.
Der das Federelement haltende Zuganker ist im Hauptrahmen in einer Kugelpfanne aufgehängt und ist
zur Regulierung der Federvorspannung in seiner Länge einstellbar.
Am Hauptrahmen und/oder Laufrollenträger sind Führungsglieder für die seitliche Vertikalfühning des
Laufrollenträgers vorgesehen. Die Führungsglieder bestehen aus seitlichen am Hauptrahmen vorgesehenen
Führungsblechen, die den Laufrollenträger zwischen sich erfassen. Die die Bewegung der Laufrollenträger
steuernden Drehzuganker sind paarweise in Fahrtrichtung nebeneinander angeordnet.
Durch die Anordnung dieser Drehzuganker, die auch paarweise angeordnet sein können, wird vorteilhafter-
weise erreicht, daß die Laufrolleniräger in ihrer
Bewegung gesteuert werden. Die Laufrollenträger können völlig gleichmäßig in vertikal«.r Richtung bei
gleichzeitiger geringfügiger Verschiebung entgegen der Fahrtrichtung einfedern. Außerdem können sie eine
gefederte Pendelbewegung ausführen, die durch die Anordnung des Drehzugankers kinematisch bestimmt
ist und bei der die Federelemente ungleichmäßig belastet v?rden. Auf diese Weise wird die auf der
Fahrbahn auftretende und für das Einfedern als Ursache dienende Hindernishöhe in einem bestimmten Maß
innerhalb des Fahrv.-erkes kompensiert und kann sich nicht oder nur zeitlich verzögert auf dem Oberwagen
und damit auf das Arbeitsgerät übertragen. Für die Funktion der Abfederung und Aufhängung der Laufrol- i_s
lenträger am Drehzuganker ist es gleichgültig, ob er
hinter oder zwischen den vertikalen Federelementen angeordnet ist.
Die Ansprüche 2 bis 10 sollen als echte Unteransprüche
gelten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Laufwerkes,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Laufwerk in Hohe ;s
eines Federungselcments in vergrößertem Maßstab.
F i g. 3 einen Drehzuganker.
Der Hauptrahnien I, der in seinem Innern durch Brücken und Querschotts 15 versteift ist. erstreckt sich
von der Aufnahme 9 des Gleisketienaniriebsradcs 14
aus nach rückwärts und trägt am hinteren Ende die an
sich bekannte Kettenspannvorrichtung mit dem Leitrad
8, womit eine hydraulische Nachstellung 10 vorgesehen sein kann.
Auf der Oberseite des Hauptrahmens 1 lagern die Tragrollen 6 für das lose obere Gleiskcttentrum 11.
Unterhalb des Hauptrahmens 1 sind in Fahrtrichtung hintereinanderliegend zwei Laufrollcnträger 2 und 3
angeordnet, an deren Unterseite fünf bzw. vier Laufrollen 5 gelagert sind. Die Verbindung der
Laufrollenträger 2 und 3 mit dem Hauptrahmen erfolgt durch Federungselemente 4. deren Anordnung und
Ausbildung in Fig. 2 deutlich erkennbar ist. Bei der gezeigten Anordnung gelangt als Feder ein Gummipufferpaket
zur Anwendung. Es können aber auch zylindrische Schraubenfedern. Kegelstumpffedern, Tellerfedern
od. ä. Anwendung finden. Der Federungskörper wird der Länge nach von einem Zuganker 16
durchsetzt, der von unten her durch den Laufrollenträger 3 hindurchgeführt und in einem Querschott 15 des
Hauptrahmens 1 in einer Kugelpfanne 17 aufgehängt ist.
Die Anordnung der Federelemente 4, bezogen auf die Länge der Laufrollenträger 2 bzw. 3, erfolgt jeweils
symmetrisch. Fig. 1 zeigt, daß die beiden Federelemente 4, die den Laufrollenträger 2 halten, in einer
gemeinsamen Brücke (Querschott 15) im Hauptrahmen aufgehängt sind, während eier Laufrollenträger 3
ebenfalls durch zwei Federele:: ente 4 gehalten w ird, die
aber an jeweils einer eigenen Brücke im Haup'rahmen
befestigt sind.
Zur Fixierung der Lage der Laufrollenträger 2 und 3
sind in Fahrtrichtung vor den Federelementon 4
Drehzuj*anker 7 vorgesehen. Diese bestehen aus den beiden Teilen 7', die durch eine Stellmutter 18
gegeneinander einstellbar sind, um die wirksame Länge.
des Drehzugankers zu verändern. An einem F.nde Mi/en
die Drehzuganker auf Drehzapfen 19 in einem auf den
Laufrollenträger 2 bzw. 3 befestigten Lagerbock 20. mit dem anderen Ende greifen sie an einen Gelcnkzapfen 21
an. der im Hauptrahmen 1 gelagert ist.
Zusätzlich sind schließlich die Laufrollenträger 3. die als im Querschnitt kastenförmige Rahmenträger ausgebildet
sind (Fig. 2). seitlich geführt. Dies wird durch Führungsbleche 13 erreich1,, die zu beiden Seiten am
Hauptrahmen 1 angesetzt sind und nach unten reichen, wobei sie den Lauf rollen! rager 2 bzw. 3 /wischen sich
erfassen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Laufwerk für Gleiskettenfahrzeuge mit einem sich zwischen Gleiskettenantriebsrad und Leitrad
erstreckenden Hauptrahmen, der mit mindestens zwei hintereinander angeordneten mehrere Laufrollen
aufweisenden Laufrollenträgern ausgestattet ist, die federnd am Hauptrahmen abgestützt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Laufrollenträger (2 bzw. 3) über mindestens zwei in der
Federrichtung geführte Federelemente (4) und durch weitere von den Federelementen (4) unabhängige
Verbindungsglieder (Drehzuganker 7) mit dem Hauptrahmen (1) verbunden ist
2. Laufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbindungsglied ein in Fahrtrichiung vor den Federelementen (4) angeordneter
Drehzuganker (7) Anwendung findet.
3. Laufwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennteichnet, daß die Drehzuganker (7) in ihrer Länge
veränderlich und einstellbar sind.
4. Laufwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzuganker (7) auf dem
Hauptrahmen (1) bzw. am Laufrollenträger (2 bzw. 3) mit an ihren Enden angeordneten Gelcnkzapfen
(19 bzw. 21) gelagert sind.
5. Laufwerk nach Anspruch 1. dadurch gekenneeichnet,
daß das Fedcrclcmcnt (4) aus einem elastischen Federkörper, wie z. B. Gummipuffer,
Schrauben- oder Kegelstumpffeder, Tellerfederpaket od. dgl., und einem diesen der Länge nach
durchsetzenden Zuganker (16) gebildet ist, der einerseits in einem Querschott (15) des Hauptrahimens
(1) aufgehängt ist und andererseits den Laufrollenträger durchsetzt.
6. Laufwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der das Federelement haltende
Zuganker im Hauptrahmen in einer Kugelpfanne (17) aufgehängt ist.
7. Laufwerk nach Anspruch 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (16) zur Regulierung
der Federvorspannung in seiner Länge einstellbar ist.
8. Laufwerk nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß am Hauptrahmen und/oder Laufrollenträger
Führungsglieder (Führungsblech 13) für die seitliche Vertikalführung des Laufrollenträgers
vorgesehen sind.
9. Laufwerk nach Anspruch 8, dadurch gekenn- so
zeichnet, daß die Führungsglieder aus seitlichen am Hauptrahmen (1) vorgesehenen Führungsblechen
(13). die den Laufrollenträger (2 bzw. 3) /wischen sich erfassen, bestehen.
10. Laufwerk nach iinem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegung der Laufrollenträger (2 bzw. 3) steuernden Drchzuganker
paarweise in Fahrtrichtung neben iinander angeordnet sind.
60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712109236 DE2109236C3 (de) | 1971-02-26 | Laufwerk für Gleiskettenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712109236 DE2109236C3 (de) | 1971-02-26 | Laufwerk für Gleiskettenfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2109236A1 DE2109236A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2109236B2 DE2109236B2 (de) | 1976-02-12 |
DE2109236C3 true DE2109236C3 (de) | 1976-09-30 |
Family
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