DE944474C - Elastische Abstuetzung von Gleiskettenfahrzeugen mit veraenderlicher Belastung - Google Patents

Description

• Bei Gleiskettenfahrzeugen mit elastisch abgestützten Tragrädern ist es bekannt, je zwei Tragräder oder Radpaare hintereinander an scharnierartig verbundenen Radhaltern anzuordnen, die einzeln oder gemeinsam um einen waagerechten Träger schwenkbar elastisch gegen den Fahrzeugrahmen oder gegeneinander abgestützt und in ihrem Ausschlag nach oben begrenzt sind, um ein Überbeanspruchen der Federn beim Überfahren größerer Hindernisse zu vermeiden.
• Diese im wesentlichen für Gleiskettenfahrzeuge mit annähernd gleichbleibender Belastung getroffenen Einrichtungen sind jedoch nicht geeignet, Längenveränderungen der Gleisketten bei Fahrzeugen für stark wechselnde Belastungen zu verhindern.
• Während bei Gleiskettenfahrzeugen mit gleichbleibender Belastung die Kettenlänge und Federung der Belastung entsprechend festgelegt werden können und konstant bleiben, ergeben sich bei unterschiedlich belastbaren Fahrzeugen durch den Feder- bzw. Radhalterausschlag mehrere sich mit der Be- oder Entladung ändernde Kettenlängen, d. h., 'eine für die größte Länge bemessene Kette hängt je nach der Fahrzeugbelastung im ansteigenden oder abfallenden Kettenteil mehr oder weniger durch. Ein zu starker Durchhang der Gleisketten führt aber insbesondere bei Fahrzeugen, die durch seitliches Verschieben und Verschwenken der Tragräder bzw. bogenförmiges Auslegen der Gleisketten gelenkt werden, stets zum Entgleisen der Tragräder und zur Zerstörung der Kettenführungen.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Abstützung von Gleiskettenfahrzeugen für veränderliche Belastung, insbesondere mit beim Lenken des Fahrzeuges verschieb- und verschwenkbaren Tragrädern, die diese Nachteile dadurch beseitigt, daß zur Erzielung einer annähernd gleichbleibenden Kettenlänge bei unterschiedlichen Belastungen die unter der Wirkung der Fahrzeugfedern stehenden Halter der Tragräder in ihrem Ausschlag nach unten bzw. der Fahrbahn zu begrenzt sind.
• Durch die erfindungsgemäß gestaltete Ausbildung. wird erreicht, daß der sich beim Be- und Entladen des Fahrzeuges auf die Länge der Kette und deren Durchhang auswirkende Federweg bzw. Ausschlag der Radhalter auf den zulässigen Durchhangsbereich der Ketten begrenzt bzw. die Federung auf eine entsprechende Fahrzeugbelastung vorgespannt werden kann, so daß diese nur innerhalb der hierdurch festgelegten Belastungsänderungen zur Wirkung kommt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. I eine Seitenansicht einer Tragradanordnung teilweise im Schnitt und Abb. 2 eine Ansicht von oben.
• Das nicht dargestellte Gleiskettenfahrzeug ist in bekannter Weise mit einer Anzahl gegebenenfalls zum Zwecke des Lenkens seitlich verschiebbaren Tragachsen a versehen. An jeder Tragachse a ist ein senkrecht zur Fahrbahn angeordneter Tragzapfen b um seine senkrechte Achse drehbar gelagert, der, mit einem Lenkschenkel r versehen, zum Schwenken der an scharnierartig verbundenen Haltern d, d1 angeordneten Tragräder dient.
• Der Tragzapfen b ist durch einen Bolzen c mit den scharnierartig bewegbaren Radhaltern d, dl verbunden, die je eine senkrecht zur Fahrbahn stehende Führungshülse e für die Tragstutzen f der Tragradpaare g, g1 aufweisen. Oberhalb des Gelenkbolzens c der Radhalter d, d1 sind zwischen den Führungshülsen durch Kugelzapfen h abgestützte Federn i angeordnet, die mit entsprechender Vorspannung eingesetzt bzw. durch ein Spannschloß k spannbar sind.
• Gemäß der Erfindung sind die Radhalter d, d1 durch sich gegeneinander oder am Tragzapfen b abstützende Anschläge Z im Ausschlagen nach unten begrenzt, so daß sich die Vorspannung der Federn i über die Begrenzung hinaus nach- unten nicht auf die Radhalter bzw. Tragräder auswirken kann. Die Anschläge@l können gegebenenfalls elastisch ausgebildet oder mit elastischen Auflagen versehen sein.

Claims (1)

1. PATENTAN S.PRUCI3: Elastische Abstützung von Gleiskettenfahrzeugen mit veränderlicher Belastung, insbesondere mit beim Lenken des Fahrzeuges verschieb- und verschwenkbaren Tragrädern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer annähernd gleichbleibenden Kettenlänge bei unterschiedlichen Belastungen die unter der Wirkung der Fahrzeugfedern stehenden Halter (d., dl) der Tragräder (g, g1) in ihrem Ausschlag nach unten bzw. der Fahrbahn zu begrenzt sind.