DE102004011934B4 - Vorderachseinheit für ein Spielfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Vorderachseinheit für ein Spielfahrzeug bspw. zum Betrieb auf einer Rennbahn, das ein Fahrgestell zur Aufnahme der Vorderräder aufweisenden Vorderachseinheit und der Hinterachseinheit umfasst und zwischen den Vorderrädern der Vorderachseinheit des Fahrgestells eine Einstellvorrichtung zum Variieren der Spurweite (Swm, Swg und Swk) der Vorderräder vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (14) an einem Querträger (15) vorgesehen ist, der zwei übereinander liegende erste und zweite Trägerabschnitte (16 und 17) aufweist, die relativbeweglich zueinander ausgebildet und mittels einer Fixierungseinrichtung (18) festlegbar sind, dass die Trägerabschnitte (16 und 17) etwa rechteckige Platten (19 und 20) aufweisen, die an Längsseiten (21 und 22) mit ersten Verzahnungen (Vze) versehen sind, welche erste Verzahnungen (Vze) mit zweiten Verzahnungen (Vzz) eines Einstellgehäuses (23) der Fixierungseinrichtung (18) zusammenarbeiten, und dass das Einstellgehäuse (23) einen U-förmigen Querschnitt (24) zur Aufnahme der Platten der Trägerabschnitte (16 und 17) aufweist, wobei oberhalb des U-förmigen Querschnitts (24) ein Schließteil (27) vorgesehen...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorderachseinheit für ein Spielfahrzeug bspw. zum Betrieb auf einer Rennbahn nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es ist ein Modellfahrzeug bekannt,
DE 76 16 672 U1 , das ein Fahrgestell mit U-förmigem Querschnitt umfasst, dessen parallele Schenkel in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen und zur Lagerung der Hinterachse und der Vorderachse dienen. Die Vorderachse weist an den Schenkeln befestigte Querlenker auf, die unter Vermittlung von Radträgern mit Vorderrädern verbunden sind, wobei die Spurweite der Vorderräder aufgrund der verwirklichten Bauweise unveränderlich ist. - Eine vergleichbare Ausführung zeigt auch das auf einer Rennbahn spurgeführte und fernsteuerbare Spielfahrzeug nach der
EP 1 275 424 A1 , bei dem die Vorderachse Lagerabschnitte für eine mit Vorderrädern verbundene Achswelle besitzt. Die Räder sind ungefedert und ihre Spurweite ist festgelegt. - Aus der
DE 37 22 618 C2 geht ein Fahrspielzeug hervor, das ein Chassis mit einer daran befestigten Karosserie aufweist. Das Chassis weist Antriebsräder und Stützräder auf, wobei für letztere zu beiden Längsseiten des Chassis verschiedene, wählbare Lagerstellen für diese Stützräder vorgesehen sind. - Es ist Aufgabe der Erfindung eine Vorderachseinheit für ein Spielfahrzeug zu schaffen, die sich durch einfache und funktionsgerechte Bauweise auszeichnet. Dabei sollte aber auch eine Radaufhängung für Vorderräder der Vorderachseinheit hochwirksam arbeiten.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass aufgrund der Einstellvorrichtung für die Spurweite der Vorderräder die Fahreigenschaften des Spielfahrzeugs gezielt beeinflussbar sind. Die Einstellvorrichtung ist nicht nur einfach zu bedienen, sondern stellt auch mit den übereinander liegenden relativbeweglichen Trägerabschnitten und der Fixierungseinrichtung eine leicht realisierbare Konstruktion dar. Letzteres wird noch durch die Verzahnungen an den Trägerabschnitten und einem Einstellgehäuse unterstützt. Schließlich bilden die Längslenker an den Trägerabschnitten für die Führung der Vorderräder eine zweckmäßige Radaufhängung, wobei die Längslenker mit den Trägerabschnitten eine federnde Verbundlenkerachse darstellen, die zu einem gezielt guten Fahrverhalten des Spielfahrzeugs beiträgt.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher beschrieben ist.
- Es zeigen
-
1 eine Schrägansicht von vorne auf ein Fahrgestell eines Spielfahrzeug, -
2 eine Einzelheit X der1 in größerem Maßstab mit einer Vorderachseinheit nach der Erfindung, -
3 eine Einzelheit Y der2 , -
4 eine Explosionszeichnung der2 , -
5 einen Schnitt nach der Linie V-V der4 . - Ein Spielfahrzeug
1 , von dem lediglich ein Fahrgestell2 dargestellt ist, ist zum Betrieb auf einer Rennbahn3 – in1 ist die Rennbahn3 lediglich schematisch dargestellt – ausgebildet –, die mit einer Führungsnute4 versehen ist. In die Führungsnute4 greift ein nasenartiges Führungselement5 einer Führungseinrichtung6 ein, die mit dem Fahrgestell2 verbunden ist. Das Fahrgestell2 ist mit einer Vorderräder7 und8 umfassenden Vorderachseinheit9 und einer Hinterräder10 und11 aufweisenden Hinterachseinheit12 verbunden, wobei die Vorderachseinheit9 und die Hinterachseinheit12 als Module oder integrale Strukturen des Fahrgestell2 ausgebildet sein können. Im Ausführungsbeispiel ist die Vorderachseinheit9 ein mit einem Mittelgestell13 des Fahrgestells2 gekoppeltes Modul. - Zwischen den Vorderrädern
7 und8 der Vorderachseinheit9 ist eine Einstellvorrichtung14 wirksam, mit der sich die Spurweite – Swm mittlere Spurweite, Swg größere Spurweite und Swk Kleinere Spurweite variieren lässt –2 –, um bspw. Karosserien unterschiedlicher Größe mit dem Fahrgestell2 verbinden bzw. gewünschte fahrdynamische Effekte erzielen zu können. Die Einstellvorrichtung14 ist an einem Querträger15 vorgesehen, der zwei übereinander liegende Trägerabschnitte16 und17 aufweist. Die Trägerabschnitte16 und17 sind relativbeweglich – Richtungen RI und RII – zueinander ausgebildet, jedoch mit mittels einer Fixierungseinrichtung18 festlegbar. Die quer zur Fahrzeuglängsrichtung A-A verlaufenden Trägerabschnitte16 und17 des Querträgers15 weisen etwa rechteckige Platten19 und20 auf, die an Längsseiten21 und22 mit ersten Verzahnungen Vze versehen sind, wobei die ersten Verzahnungen Vze mit zweiten Verzahnungen Vzz eines Einstellgehäuses23 der Fixierungseinrichtung18 zusammenwirken. Das Einstellgehäuse23 weist einen U-förmigen Querschnitt24 mit Schenkeln25 und26 auf, der zur Aufnahme der Platten19 und20 der Trägerabschnitte16 und17 dient. An der Innenseite der Schenkel25 und26 sind die zweiten Verzahnungen Vzz angeordnet. Oberhalb des U-förmigen Querschnitts24 liegt auf dem Einstellgehäuse23 ein Schließteil27 auf, das die Trägerabschnitte16 und17 im Einstellgehäuse23 in Lage hält. Das Einstellgehäuse23 ist an einem Vorderachsrahmen28 der Vorderachseinheit9 befestigt. - Die Trägerabschnitte
16 und17 sind benachbart den Vorderrädern7 und8 mit in Fahrzeuglängsrichtung A-A ausgerichteten Längslenkern29 und30 verbunden, die in einer Grundkonstruktionslage in etwa horizontal verlaufen und mit den Trägerabschnitten16 und17 eine Verbundlenkerachse31 bilden. Hierzu sind die Trägerabschnitte16 und17 federelastisch ausgeführt d. h. die Vorderräder7 und8 passen sich beim Betrieb des Spielfahrzeugs1 über die Längslenker29 und30 an die Fahrbahngegebenheiten der Rennbahn3 an. Die Längslenker29 und30 weisen an freien Seiten32 und33 gabelartige Aufnahmen34 und35 für Lagerbuchsen36 und37 auf, die eine die Vorderräder7 und8 tragende Achse38 umgeben. Dabei verlaufen die Längslenker29 und30 in Fahrtrichtung B gesehen vor der Achse38 . - Der Vorderachsrahmen
28 der Vorderachseinheit9 ist mit sich in Fahrzeuglängsrichtung A-A erstreckenden Längsträgern39 und40 an das Mittelgestell13 herangeführt, in die vertikale Gewindebohrungen41 –5 – integriert sind. Die Längsträger39 und40 sind an einem Grundrahmen42 unter Vermittlung von Schrauben43 befestigt, die von einer Unterseite44 des Grundrahmens42 aus in die Gewindebohrungen41 eingedreht sind. Schließlich sind die Längsträger39 und40 an Führungswände45 und46 des Mittelgestells13 angeschlossen.
Claims (7)
- Vorderachseinheit für ein Spielfahrzeug bspw. zum Betrieb auf einer Rennbahn, das ein Fahrgestell zur Aufnahme der Vorderräder aufweisenden Vorderachseinheit und der Hinterachseinheit umfasst und zwischen den Vorderrädern der Vorderachseinheit des Fahrgestells eine Einstellvorrichtung zum Variieren der Spurweite (Swm, Swg und Swk) der Vorderräder vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
14 ) an einem Querträger (15 ) vorgesehen ist, der zwei übereinander liegende erste und zweite Trägerabschnitte (16 und17 ) aufweist, die relativbeweglich zueinander ausgebildet und mittels einer Fixierungseinrichtung (18 ) festlegbar sind, dass die Trägerabschnitte (16 und17 ) etwa rechteckige Platten (19 und20 ) aufweisen, die an Längsseiten (21 und22 ) mit ersten Verzahnungen (Vze) versehen sind, welche erste Verzahnungen (Vze) mit zweiten Verzahnungen (Vzz) eines Einstellgehäuses (23 ) der Fixierungseinrichtung (18 ) zusammenarbeiten, und dass das Einstellgehäuse (23 ) einen U-förmigen Querschnitt (24 ) zur Aufnahme der Platten der Trägerabschnitte (16 und17 ) aufweist, wobei oberhalb des U-förmigen Querschnitts (24 ) ein Schließteil (27 ) vorgesehen ist. - Vorderachseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellgehäuse (
23 ) an einem Vorderachsrahmen (28 ) der Vorderachseinheit (9 ) befestigt ist. - Vorderachseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerabschnitte (
16 und17 ) des Querträgers (15 ) benachbart den Vorderrädern (7 und8 ) mit Längslenkern (29 und30 ) verbunden sind, die zur Führung der Vorderräder (7 und8 ) ausgebildet sind. - Vorderachseinheit, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längslenker (
29 und30 ) mit den Trägerabschnitten (16 und17 ) des Querträgers (15 ) eine Art Verbundlenkerachse (31 ) bilden. - Vorderachseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längslenker (
29 und30 ) an freien Seiten gabelartige Aufnahmen (34 und35 ) für Lagerbuchsen (36 und37 ) umfassen, die eine die Vorderräder (7 und8 ) tragende Achswelle (38 ) umgeben. - Vorderachseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderachsrahmen (
28 ) an ein Mittelgestell (13 ) des Fahrgestells (2 ) herangeführte Längsträger (39 und40 ) umfasst, in die Gewindebohrungen (41 ) integriert sind, wobei die Längsträger (39 und40 ) an einem Grundrahmen (42 ) des Mittelgestells (13 ) mit Schrauben (43 ) befestigt sind, die von einer Unterseite (44 ) des Grundrahmens (42 ) aus in die Gewindebohrungen (41 ) eingedreht sind. - Vorderachseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (
39 und40 ) an Führungswänden (45 und46 ) des Mittelgestells (13 ) anliegen.
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