DE1924175C3 - Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hinterradaufhängung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge mit einer Querblattfcder
sowie jeweils zwischen Fahrzeugrahmen und Radträger angeordnetem Querlenker und Stoßdämpfer.
Bei Hinterradaufhängungen für Kraftfahrzeuge dieser Art ist es üblich, zur Längsstabilisierung des
Radträgers einen zusätzlichen Hilfslenker vorzusehen (Patentschrift 13 346 des Amtes für Erfindungs- und
Patentwesen in Ost-Berlin). Durch diesen Hilfslenker wird der Raumbedarf für die Hinterradaufhängung
beträchtlich erhöht, außerdem verteuert diese Bauweise auch die Herstellungskosten.
Bei Vorderradaufhängungen, bei denen im Hinblick auf die gleichzeitige Lenkübertragung andere
Verhältnisse herrschen, ist es an sich bekannt, die beiden den Radträger oben und unten haltenden
Querlenker gegabelt auszuführen und beispielsweise als Blechpreßteil herzustellen (deutsche Auslegeschrift
1078 881 und am 9.9. 1954 bekanntgemachte Patentanmeldung D 1.3837/63c-3803). Der gegabelte
Querlenker ist dabei mit seinem inneren gegabelten Ende am Fahrzeugrahmen vertikal schw.nßcnd
über einen in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichteten Bolzen angelenkt, und sein äußeres gegabelte,
Ende umgreift den Radträger und ist nut diesem über
einen sich ebenfalls in Fahrzeuglängsachse erstrekk-nden
Bolzen verbunden. Es ist auch schon bekannt bei einer solchen Konstruktion die Feder oder
den Stoßdämpfer an der Basis des unteren Querlenkers zwischen dessen gegabelten Enden abzustützen.
Bei einer anderen Vorderradaufhängung ist es ferner bekannt, nur einen einzigen Querlenker vorzusehen,
der nur auf der Innenseite gegabelt und dort über einen in Längsrichtung verlaufenden Bolzen am
Rahmen befestigt ist (französische Patentschrift 1 303 456). Das äußere Ende des Querlenkers ist
hierbei jedoch nicht gegabelt, sondern der Radträger ist hier über eine vertikale Achse schwenkbar am
Querlenker befestigt.
Schließlich ist es bei Vorderradaufhängungen auch schon bekannt, den Stoßdämpfer am Achsschenkel
über zwei im Abstand übereinander angeordnete Arme zu befestigen (deutsches Gebrauchsmuster
1 965 580).
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge üer eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei der ein zusätzlicher Hilfslenker überflüssig st und bei der trotz eines sehr gedrungenen
GesumUnifbaus eine exakte Radführung gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination folgender teilweise an sich bekam
ter Merkmale:
a) der Querlenker ist gegabelt und mit seinem inneren Ende am Fahrzeugrahmen vertikal
schwingend, jedoch in bezug auf die Fahrzeuglängsachse torsionsfest angelenkt und umgreift
mit seinen Gabelarmen den Radträger und isi mit diesem über einen sich in Fahrzeuglängsachse
erstreckenden Bolzen verbunden,
b) der Stoßdämpfer erstreckt sich durch die Gabelarme des Querlenkers hindurch,
c) der Radträger ist sowohl am unteren Ende als auch an einer Stelle oberhalb der Anlenkstelle
des Querlenkers am Stoßdämpfer befestigt.
45 Der Stoßdämpfer ist dabei vorzugsweise über zwei Laschen und zwei quer zur Stoßdämpferlängsachse
am Radträger eingesetzte Bolzen am Radträger befestigt, z. B. derart, daß die eine Lasche durch den gleichen
Bolzen am Radträger befestigt ist, durch welchen auch der Querlenker an diesem Radträger angelegt
ist. Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn in an sich bekannter Weise das innere
Ende des Querlenkers an einem in Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden und über Querbolzen am
Fahrzeugrahmen befestigten Bügel angelenkt ist. diese Querbolzen jedoch nicht vertikal, sondern gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung vielmehr horizontal am Fahrzeugrahmen angeschraubt sind. Damit
ist auf einfache Weise beispielsweise durch mehl oder weniger dicke Beilagscheiben der Querlenkei
sehr exakt gegenüber dem Fahrzeugrahmen ausrichtbar, und es wird hierdurch auch eine stabilere Ge
samtkonstruktion erreicht, da hierbei die Horizontal
kräfte überwiegen.
Durch die erfindungsgemäße Kombination wire eine Hinterradaufhängung geschaffen, die einen sehi
i 924
.!cdningenen und troizdcin robusten und mich g
herstellbaren Gesamlaufhau ermöglicht und liei der
der Raum zwischen den Rädern maximal für den
Gepackraum oder den Motor ausgenutzt werden kann. Der Stoßdämpfer kann sehr niedrig eingebaut
weiden, und es ergibt sich dadurch auch eine ^eIu gciiiiue
Liiibauhöhe. Troizde'ii wird eine exakle Ra!-
lührting gewährleistet, und auch die Nachstellung
kann bei Bedarf einfacher durchgeführt werden.
Hk- Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnung naher erläutert. Ls zeigt
Fig. I eine perspektivische Teilansicht der crf'indung>gcuiäßen
Radaufhängung in schematischer narsiellung,
F i g. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Sei-K-!i.
>nsicht der Radaufhängung und der Ί eile des Wagenkastens,
an denen die Radaufhängung gehalten ist.
F ι g .ΐ. 4 und s Schnitte jeweils längs der Schnittlinien
III III. IV-IV und V-V von Fig. 2,
Fig.ii eine perspektivische Ansicht verschiedener
'leile des Wagenkastens in auseiiuindergezogener
Darstellung, welche mit einem der pendelnden Arme Is 12 an den Bolzen
η Muttern 14 werden
. niterleuscheiben 15 geeigneter Dicke eingefügt, um
.lie Lage des Querlenker |n und auf diese Weise die
VDr dem Befestigen des Bi
14 (/ und dem Aulschrauben
dl· =. .
Vorspur der Räder einstellen bzw. nachstellen zu können.
Die Enden der Querblaufeder 13 sind limgsverschiebbar
über Gummipuffer 16 an entsprechende Laschen 17 befestig'., die ihrerseits mittels einer Ver-
-chiatil'ung 18 mit ilen Querlenkern 10 verbunden
sind.
Die Luden der Querblaufeder 13 untergreifen die Querlenker 10, und in der Nähe der Bügel 12 stützt
sich die Feder 13 selbst über zwei Gummipuffer 19 ;mi Fahrzeugrahmen ab Die Puffer 19 sind symmetrisch
zur LungMiiiuelebene des Fahrzeugs im Zwischenraum
zwischen den Bügeln 12 angeordnet. Falls notwendig, können unterhalb der Feder 13 zwei Abstützungen
20 vorgeseli'· ' sein, welche mit Gummi
überzogen sind und die I-wd'ir 13 während des Stabilisierens
stützen.
Die seitliche Zentrierung der Querblattfeder 13 wird durch zwei an den linden des Hauptfederblattes
ausgebildete Randzonen 13« sichergestellt, welche h di Giff 16 Di Zentrie
zusammenarbeiten.
F i 'j. 7 einen Längsschnitt durch den mittleren Ab- 25 sich an die Gummipuffer 16 anpassen. Die Zentrieschniii
der Blattfeder und rung der beiden Federblätter wird mittels sich in
I i g. X eine Ansicht in Richtung des in F i g. 7 ge- Querrichtung erstreckender zylindrischer oder kugelzeigten
Heiles VIIL förmiger Ausbauchungen 13/j erhalten.
Fin hydraulischer Teleskopstoßdämpfer 1 dient als Jeder Radträger 5 wird in seiner vertikalen Bewe-
Abstützung für die Radaufhängung, wobei dessen be- 30 gungsrichuing durch den Stoßdämpfer I und den
Quei lenker 10 geführt. Dieser Querlenker 10 nimmt auch die Que- und L angsbclastungen in den Kurven
und beim Bremsen aus Die Belastungskräfte, die dabei
über den Stoßdämpfer 1 auf den Wagenkasten bzw. die Karosserie übertragen werden, sind im Hinblick
auf die beträchtliche Large d^s Stoßdämpfers 1
selbst in der Größe äußerst begrenzt.
Außer ihrer Funktinp als elastisch iiachciebiües
■■■■■=-- c,- _ Bauteil für die Vertikalbewegungen dient die Feder
imd la erstreckt sich dabei durch in den Schenkeln 40 13 gleichzeitig auf Grund ihrer besonderen Anordciieser
Laschen 6 und 6 α vorgesehene Öffnungen hin- nung und Anbringung als Stabilisatorelement,
durch, wobei die Schenkel an den Seitenflächen der Aus der vorangegangenen Beschreibung folgt, daß
durch, wobei die Schenkel an den Seitenflächen der Aus der vorangegangenen Beschreibung folgt, daß
mittVren R:ppe Sn des R^dträgers S anliegen. Diese die erfindungsgemäße Aufhängung sich aus einer
Rippe 5« weist Öffnungen auf, die zu denjenigen der verringerten Anzahl von einfach ausgebildeten Bau-Schenkel
der Laschen 6 und 6(7 ausgefluchtet sind, 45 teilen zusammensetzt, welche derart günstig angeord-
Vvcj!i>-he Stange 2. die mit einer äußeren zylinci:
.--elien Schutzkappe 3 fest verbunden ist, über ihr
oKies Fnde la und durch Zwischenfügung von zwei
elastischen Unterlegscheiben 4 aus Gummi an dem Fahrzeug; ahmen .S' befestigt ist.
De; Stoßdämpfer 1 ist an seinem unteren Ende mit dem Radträger5 über zwei Laschen 6 fe1 i verbunden,
uie Laschen 6 und 6 α sind miete!» Bolzen 7 und
la am Radträger5 befestigt. Jeder dieser Bolzen 7
SO juii au; diese Weise die Bolzenverbindung ermöglicht
wird.
Die lindabschnil'.e des Bolzens 7 sind von zwei
liuer.se.ϊ 9 aus einem elastisch nachgiebigen Material,
wie Gummi od. dgl., umschlossen, auf denen das aabeiartige Ende eines Querlenkers 10 gelenkig gelagert
ist. Das gegenüberliegende Ende dieses Querlenkers 10, welches gleichfalls gabelartig ausgebildet
net sind, daß die vertikale Bauhöhe vermindert wird. Die Anordnung ist dabei außerdem von Vorteil bezüglich
oes Zwischenraumes zwischen den Fahrzeugrädern, der für den Gepäckraum oder für den Motor
Verwendung linden kann. Der Wagenboden kann sich somit gegenüber der Fahrbahnfläche bzw. dem
Erdboden auf einer begrenzten Höhe befinden.
Die Aufhängung ist insbesondere für die nichtgelcnkte;!
Hinterräder geeignet, und zwar auf Grund
und zur Längsmitlelebene des Fahrzeugiahmens.S1
hin gerichtet ist, ist über die sich gegenüberliegenden 55 der Tatsache, daß es nicht notwendig ist, für die Rad-Endabschnitte eines Bügels 12 gelenkig gelagert, wel- einstellung und zum Verhindern von einseitiger Abcher derart ausgebildet ist. daß derselbe rittfings eine nutzung am Rad irgendein zusätzliches Bauglied zu Querblattfeder 13, welche die Radaufhängung ver- verwenden, da dies auf wirksame Weise durch die vollständig!, übergreift. Der Bügel 12 weist zwei Querlenker 10 auf Grund ihrer besonderen Ausbil-Bohrurigen zum Aufnehmen von mit Teilen des 60 dung und besonderen Anbringung gegenüber dem Fahrzeugrahmens S fest verbundeneu bzw. mit diesen Fahrzeug.'uhmen S und gegenüber den Radträgern 5 Teilen aus einem Stück bestehenden Bolzen 14 α auf. sichergestellt wird.
hin gerichtet ist, ist über die sich gegenüberliegenden 55 der Tatsache, daß es nicht notwendig ist, für die Rad-Endabschnitte eines Bügels 12 gelenkig gelagert, wel- einstellung und zum Verhindern von einseitiger Abcher derart ausgebildet ist. daß derselbe rittfings eine nutzung am Rad irgendein zusätzliches Bauglied zu Querblattfeder 13, welche die Radaufhängung ver- verwenden, da dies auf wirksame Weise durch die vollständig!, übergreift. Der Bügel 12 weist zwei Querlenker 10 auf Grund ihrer besonderen Ausbil-Bohrurigen zum Aufnehmen von mit Teilen des 60 dung und besonderen Anbringung gegenüber dem Fahrzeugrahmens S fest verbundeneu bzw. mit diesen Fahrzeug.'uhmen S und gegenüber den Radträgern 5 Teilen aus einem Stück bestehenden Bolzen 14 α auf. sichergestellt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge mit einer Querblattfeder sowie jeweils zwischen
Fahrzeugrahmen und Radträger angeordnetem Querlenker und Stoßdämpfer, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender teilweise
an sich bekannter Merkmale:
a) der Querlenker (10) ist gegabelt und mit seinein inneren Ende am Fahrzeugrahmen (5)
vertikal schwingend, jedoch in bezug auf die Fahrzeuglängsachse torsionsfest angelenkt
(Bügel 12) und umgreift mit seinen Gabelarmen (10 a) den Radträger (5) und ist mit
diesem über einen sich in Fahrzeuglängsachse erstreckenden Bolzen (7) verbunden.
b) der Stoßdämpfer (1) erstreckt sich durch die Gabeiarmc (10«) des Querlenkers (10) hindurch,
c) der Radträger (5) ist sowohl am unteren Ende als auch an einer Stelle oberhalb der
Anlenkstellc (7) des Querlenkers (10) am Stoßdämpfer (1) befestigt (Laschen 6 und
6 a).
2. Hinterradaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer (1)
über zwei Laschen (6,6 a) und zwei quer zur Stoßdämpi 'rlängsachse am Radträger (5) eingesetzte
Bolzen (7,7 #1 am P°dträger befestigt ist.
3. Hinterradaufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Lasche (6)
durch den gleichen Bolzen (7) am Radträger (5) befestigt ist, durch welchen auch der Querlenker
(10) an diesem Radträger angelenkt ist.
4. Hinterradaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher das innere Ende des
Querlenkers an einem in Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden und über Querbolzen am
Fahrzeugrahmen befestigten Bügel angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbolzen
(14 a) horizontal am Fahrzeugrahmen (S) angeschraubt sind.
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