DE322925C

DE322925C - Motorzugwagen mit Laufketten

Info

Publication number: DE322925C
Application number: DE1919322925D
Authority: DE
Original assignee: PAUL URLAUB
Current assignee: PAUL URLAUB
Priority date: 1919-09-12
Filing date: 1919-09-12
Publication date: 1920-07-12

Description

1Vlotorzugwagen mit Laufketten. Die Erfindung betrifft die Führung und Abstützung von Laufrollenwagen für Motorzugmaschinen mit Laufketten.
Es ist bekannt,, die Laufrollenwagen zwischen zwei parallelen Wänden zu führen und jeden Laufrollenwagen durch einen Lenker mit dem Laufkettenrahmen zu verbinden. In diesem Falle haben die Lenker lediglich die Aufgabe, die Laufrollenwagen in der Fahrtrichtung mitzunehmen.
Es ist ferner bekannt, die.einzelnen Laufrollenwagen um Leit. und Kettenradachse schwingend anzuordnen und die freien Enden der Laufrollenwagen vermittels Drehzapfen miteinander zu kuppeln. Außerdem werden je ein rechter und ein linker Laufrollenwagen durch einen Querbalken verbunden und so in Abhängigkeit zueinander gebracht. Es ist auch bekannt, je einen Laufrollenwagen durch ein stabiles Längs- und Seitenkräfte aufnehmendes Lenkergehäuse mit dem Fahrgestell-rahmen zu verbinden. Das ganze Lenkersystem wird -hier in einer Schwingachse geführt.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß jeder Laufrollenwagen am vorderen und hinteren Ende durch je einen Doppellenker oder durch je einen einfachen und einen Doppellenker mit dem Fahrgestell- oder Laufkettenrahmen verbunden-wird, wobei alle auf denLaufrollenwagen einwirkendenSeitenkräfte und bei der zweitgenannten Anordnung auch alle in der Fahrtrichtung liegenden Kräfte in zwei festen Achsen des Rahmens aufgenommen werden.
In Fig: i bis 6 sind drei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dargestellt.
Fig. z bis 3 zeigen eine Ausführung des Erfindungsgedankens mit zwei Doppellenkern. Fig. i ist eine Längsansicht und Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie 2-2, Fig. 3 ist ein Grundriß der Laufrollenwagenanordnung.
Der Laufrollenwagen a trägt vorn und hinten die Augen b-b;.an welchen die doppelarmigen Lenker c-c angeschlossen sind. Mit den anderen freien Enden sind diese Doppellenker an die mit dem Fahrgestell- oder Laufkettenrahmen d fest verbundenen Achsen e-e angelenkt. Zwecks Mitnahme des Laufrollenwagens in der Fahrtrichtung gleitet die mit demselben verbundene Achse f in einer senkrechten Schleife g. Die Schleife g ist zur Begrenzung der senkrechten Bewegung des Laufrollenwagens unten geschlossen. Zwischen Rahmen und-Laufrollenwagen sind zwei Tragfedern h eingeschaltet.
In Fig. ¢ der Zeichnung werden statt der in Fig. i und 2 dargestellten Schleife g zur Mitnahme der Laufrollenwagen in der Fahrtrichtung entsprechend gestaltete Federtassen i und in die Schraubenfedern hineinragende Ansätze des Fahrgestells benutzt.
In Fig. 5_ und 6 ist eine dritte Ausführung des Erfindungsgedankens dargestellt. Das hintere Ende des Laufrollenwagens a ist wie in Fig. i vermittels doppelarmigen Lenkers c an die feste Achse e des Rahmens d angeschlossen. Das vordere Ende des Laufrollenwagens ist mit einem einarmigen Lenker k an den mit dem Rahmen d fest verbundenen Lagerbock 1 ängelenkt. Dieser Lenker dient gleichzeitig zur Mitnahme des Laufrollenzvagens in der Fahrtrichtung. Zur Begrenzung der senkrechten Bewegung des Laufrollenwagens ist ein pendelnd aufgehängter Bolzen in mit Anschlag vorgesehen. Zwischen Rahmen d und Laufrollenwagen a sind vier Tragfedern la geschaltet. Die konstruktive Ausgestaltung der Lenker nach Fig. i bis 6 kann den auftretenden Kräften entsprechend gewählt werden. Namentlich können die Lagerungen der Lenker nach der Mitte des Fahrzeuges verbreitert und dadurch ein verhältnismäßig großes Widerstandsmoment geschaffen werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Motorzugwagen mit Laufketten,, bei welchem das Fahrgestell voll den Laufrollenwagen federnd getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Laufrollenwagen beim Auf- und Niederschwingen am vorderen und hinteren Ende durch Lenker geführt wird, die um feste Achsen des Fahrgestell- oder Laufkettenrahmens schwingen.
2. Motorzugwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Laufrollenwagen am vorderen und hinteren Ende durch je einen mit dem Fahrgestell-oder Laufkettenrahmen verbundenen doppelarmigen Lenker (c) geführt wird, während zur Mitnahme des Laufrollenwagens in der Fahrtrichtung ein Bolzen (f) o. dgl. angeordnet ist, der in einer am Fahrgestell vorgesehenen senkrechten Schleife (g) gleitet, die zur Begrenzung der senkrechten Bewegung unten geschlossen ist.
3. Motorzugwagen nach Anspruch i, mit doppelarmigen Lenkern wie in Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme der Laufrollenwagen in der Fahrtrichtung vermittels der die Tragfedern (h) umschließenden Tassen (i) und in die Tragfedern hineinragender Ansätze des Fahrgestells erfolgt.
4. Motorzugwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Führung jeder Laufrollenwa:gen an dem einen Ende durch einen doppelarmigen Lenker @(c) und an dem anderen Ende durch einen einarmigen Lenker (k) mit dem Fahrgestell- oder Laufkettenrahmen verbunden ist, wobei der einarmige Lenker zugleich zur Mitnahme des Läüfrollenwageiis in der Fahrtrichtung dient, während die Bewegung in senkrechter Richtung durch ein mit Anschlag versehenes Pendel (in) begrenzt wird.