DE451292C - Vierraedriges Drehgestell fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Vierraedriges Drehgestell fuer EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE451292C DE451292C DEB110994D DEB0110994D DE451292C DE 451292 C DE451292 C DE 451292C DE B110994 D DEB110994 D DE B110994D DE B0110994 D DEB0110994 D DE B0110994D DE 451292 C DE451292 C DE 451292C
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- Germany
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- parts
- cross
- parallelogram
- bogie according
- wheel
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F3/00—Types of bogies
- B61F3/16—Types of bogies with a separate axle for each wheel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)
- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. OKTOBER 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Od GRUPPE 2
B nogg4 IIJ2od
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 6. Oktober 192J.
Camille Bar/ey in Vaud, Schweiz,
und Robert Edward Stopford Venables in London.
Vierrädriges Drehgestell für Eisenbahnfahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1923 ab.
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 6. September 1922 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein vierrädriges Drehgestell für Eisenbahnfahrzeuge, bei
welchem jedes Rad auf einer besonderen Achse sitzt und die auf derselben Schiene
laufenden Räder von einem gemeinsamen Längsrahmen getragen werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Längsrahmen durch Querglieder zu der Form
eines Parallelogramms gelenkig miteinander verbunden und so angeordnet sind, daß die
durch die beiden Gelenkstellen eines Längsrahmens gelegte Vertikalebene und die durch
4512t)2
die Zapfen der Seitenteile, die das Parallelogramm mit dem Wagenkörper verbinden, gelegte
Vertikalebene in der gedachten, vertikalen; Achse, die durch den Berührungspunkt
zwischen Rad und Schiene geht, sich schneiden. Es können in dein Quergliedem Fiiihrungsstücke
liegen, in denen die Enden der Längsrahmen horizontal verschiebbar angeordnet
sind. Das aus den Längsrahmen und ίο Quergliedern gebildete Parallelogramm kann
mit dem aus Seitenteilen und Querteilen gebildeten Parallelogramm federnd verbunden
sein. Alle oder einige der Längsteile unid Querteile des Parallelogramms können in Abschnitte
geteilt sein, die durch horizontale. Gelenke oder vertikale Führungen miteinander
verbunden sind. Zwischen den Querteilen kann eine Stange verschiebbar angeordnet
sein. Für jedes Rad kann ein Rahmen vorgesehen sein, von denen je zwei durch ein
Querstück und diese durch ein Mittelteil und durch Lenkglieder miteinander verbunden
sind. Zwischen den Rädern derselben Schiene können QuerteEe angeordnet sein, die mit dem
Mittelteil dreh- oder verschiebbar verbunden sind. Das Drehgestell kann mit dem Wagenkörper
durch Zapfen in dem Mittelteil und den Querteilen verbunden sein, wobei ein oder
beide Zapfen in den Querteilen eine Querbewegung ausführen können.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι ist ein Grundriß eines einzelnen Räderpaares, Abb. 2 ein Querschnitt, Abb. 3
ein Schnitt nach der Linie a-a der Abb. 1, Abb. 4 ein Schnitt nach der Linie b-b der
Abb. ι und Abb. 4a ein Längsschnitt durch den Teil 16, 17 (Abb. 1) mit Schnitt durch
die Teile 10, 15, 4, 18.
ι (Abb. 1) sind die Räder, von denen jedes
in einem Rahmen 2 angebracht ist. Die Enden dieser Rahmen umfassen röhrenförmige Bolzen
3, welche als Drehzapfen wirken und von einem aus U-Eisen gebildeten Querteile 4, 4
getragen werden. Diese Teile tragen Führungen 5, 5, in denen sich die Seiten 6 an den
Enden der Rahmen 2 bewegen können. Die beiden Rahmen 2 und die beiden Querglieder 4
bilden so ein ausgesprochenes Parallelogramm. Der Wagenkörper 7 ist durch Zapfen 8 mit
den Mittelpunkten der Seitenteile 9 eines änderen Parallelogramms verbunden, dessen
Querteile durch Eisen 10 gebildet sind, wobei die Teile 9 und 10 miteinander durch
Drehzapfen 11 verbunden sind. 12 sind Fe-'
dem, welche auf den Rahmen 2 oberhalb der Radlager ruhen und gegabelte Teile 13 tragen,
an denen Stangen 14 befestigt sind. Diese gehen nach unten durch die röhrenförmigen
Bolzen 3 und tragen die Eisen 10. Das aus den Rahmen 2 und den Gliedern 4 gebildete
Parallelogramm ist mit dem aus den Seitenteilen 9 und den Eisen 10 gebildeten folgendermaßen
verbunden:
In der Mitte jedes der Teile 10 ist eine
Scheibe 15 befestigt, und diese beiden Scheiben sind durch Zapfen mit den Enden einer
längsgerichteten Stange 16 (Abb. 1 und 4a) verbunden. An jedem Ende dieser Stange 16
befindet sich ein Zapfen 17, welcher in ein Gleitstück 18 eingreift, das sich zwischen den
Stücken 19 (Abb. 2) innerhalb der U-Eisen 4 auf und ab bewegen kann.
Jedes Rad kann sich um eine gedachte Achse drehen, welche durch den Berührungspunkt
zwischen Rad und Schiene hindurchgeht und in dem Schnittpunkt der beiden Vertikalebenen liegt, welche durch die Achsen
der Zapfen 8 sowie durch die Achsen der b,eiden Zapfen 3 der Räder gelegt werden
können.
Abb. 5 bis 11 zeigen eine abgeänderte Form der Erfindung, bei welcher der Spielraum
in der Spurweite beim Durchfahren der Kurve fortfällt. Abb. 5 ist ein Grundriß, die Abb. 6
und 7 horizontale Schnitte in verschiedenen Ebenen, Abb. 8 ein Querschnitt durch die
Mittelpunkte' eines Räderpaares, Abb. 9 ein Querschnitt, Abb. 10 eine Seitenansicht und
Abb. 11 ein Längsschnitt.
Jedes Rad ist in einem Rahmen a gelagert, der 'einen Querfortsatz a1 besitzt, welcher in
wagerechten Längsbolzen b, b1 gleiten kann. Die vier Bolzen b, b, b1, b1 der beiden Räder,
welche sich gegenseitig gegenüberliegen, werden durch einen Querteile des Parallelogramms
getragen. Die beiden Rahmen α, Λ an jeder Seite sind mit einander durch Federn
d verbunden, die in der Mitte mit einem TeiLe verbunden sind. Die beiden Teile ie
stehen mit Vorsprüngen f1 (Abb. 7 und 9),
die durch ein Mittelglied/ getragen werden, in Eingriff, so daß sich jedes Glied« leicht
in bezug auf / drehen kann. Der Wagenkasteng· (Abb. 9 und 11) ruht auf der
Mitte der Federn d durch die Teile e, e, welche mit dem Wagenkasten durch die Zapfen
g1 verbunden sind. Die Zapfen haben in dem Wagen in der Richtung im rechten
Winkel zu dessen Mittelachse ein kleines Spiel. Die Federn d sind an den äußeren
Achslagern der vier Räder befestigt, durch welche das Gewicht des Wagens auf die
Schienen übertragen wird. Ein Teil e, eine
Feder d und der Radträger bildet so einen unvollständigen Längsradrahmen, der zwei
Räder trägt und in einer vertikalen Ebene beweglich ist.
Der Längsradrahmen wird daher durch die beiden Rahmen α, α vervollständigt, welche
die äußeren und inneren Lager der Räder vereinigen. Jeder dieser Rahmen wird dann
mit dem Teil e verbunden durch drei gleiche paraUele Lenker k, k, L Diese Lenker halten :
die Radachse beim Federspiel stets parallel j zu dem Teil e und in der richtigen Ent- ;
fernung davon. |
Die Teile c, c halten die Räder parallel , und in gleicher Entfernung voneinander, und
jeder besteht aus einem Rahmen, der mit einem Paar der Radrahmen α durch Bolzen
ίο b, b1 verbunden ist. Auf den Bolzen können
die Radrahmen in Lagern parallel zu den Schienen gleiten.
Die Zentrifugalkraft des Wagenkastens beim Eintritt in eine Kurve wird aufgenommen
durch einen dritten Zapfen g2, der sich ohne
Spiel in dem Teil/ dreht. Die Teilec sind mit dem Stück/ durch die LenkerA ver- !
bunden, die ebenso lang sind wie die Lenker k, i und parallel zu letzteren liegen, so
daß der Teil/ die gleiche vertikale Führung , hat gegenüber den Teilen c, wie die Teile e ,
sie haben gegenüber den Radrahmen a. Zur Aufnahme der Zentrifugalkräfte sind die
Teile c mit vertikalen Führungen c1 versehen,
die von Gabeln/2 der Teile/ umfaßt werden. Die auf den Wagenkasten wirkenden Zentrifugalkräfte
werden von dem Mittelzapfen g2 aufgenommen und von diesem durch Teil/,
die Führungen/2 und c1 auf die Teilec tend
durch die Bolzen b, b1 auf den Rahmen a
und durch die Räder und Flanschen auf die Schiene übertragen.
Wie in Abb. 7 und 9 gezeigt, sind die Teile« mit Verlängerungen versehen, die die
Verbindungsstellen für die Lenker /, i bilden und in Führungen/1 in dem Teil/ gleiten,
wobei die relative Bewegung die gleiche ist wie zwischen den Teilen α und c entlang den
Bolzen b.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Ein vierrädriges Drehgestell für Eisenbahnfahrzeuge, bei welchem jedes Rad auf einer besonderen Achse sitzt und die auf derselben Schiene laufenden Räder von einem gemeinsamen Längsrahmen getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrahmen (2 oder a) durch QuergEeder (4 oder c) zu der Form 'eines Parallelogramms gelenkig miteinander verbunden und so angeordnet sind, daß die durch die beiden Gelenkstellen (3 oder &1) eines Längsrahmens (2 oder a) gelegte Vertikalebene und die durch die Zapfen (8 oder g·1) der Seitenteile (9 oder k), die das Parallelogramm mit dem Wagenkörper verbinden, gelegte Vertikalebene in der gedachten vertikalen Achse, die durch den Berührungspunkt zwischen Rad und Schiene geht, sich schneidien.
- 2. Ein Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Quergliedern (4) Führungsstücke (5) liegen, in denen die Enden (6) der Längsrahmen (2) horizontal verschiebbar angeordnet sind.
- 3. Ein Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den Längsrahmen (2) und Quergliedern (4) gebildete Parallelogramm mit dem aus Seitenteilen (9) und den Querteilen (10) gebildeten Parallelogramm federnd verbunden ist.
- 4. Ein Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einige der Längsteile {a, d, a) und Querteile (c, /, e) des Parallelogramms in Abschnitte geteilt sind, die durch horizontale Gelenke (k) oder vertikale Führungen (c1, /2) miteinander verbunden sind.
- 5. Ein Drehgestell nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekannzeichnet, daß zwischen den Querteilen (10) eine Stange (16) verschiebbar angeordnet ist.
- 6. Ein Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Rad ein Rahmen (μ) vorgesehen ist, von denen je zwei durch ein Querstück (c) und diese durch ek Mittelteil (/) und durch Lenkglieder (A) miteinander verbunden sind.
- 7. Ein Drehgestell nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwischen den Rädern derselben Schiene angeordnete Querteile (e), die mit dem Mittelteil (/) dreh- oder verschiebbar verbunden sind.
- 8. Ein Drehgestell nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgestell mit dem Wagenkörper durch Zapfen (^1, g2) in dem Mittelteil (/) und den Querteilen (e) verbunden ist, wobei ein oder beide Zapfen in den Querteilen eine Querbewegung ausführen können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2416222A GB207872A (en) | 1922-09-06 | 1922-09-06 | Improvements in rolling stock for rail and tramways |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE451292C true DE451292C (de) | 1927-10-24 |
Family
ID=10207361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB110994D Expired DE451292C (de) | 1922-09-06 | 1923-09-05 | Vierraedriges Drehgestell fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE451292C (de) |
FR (1) | FR571168A (de) |
GB (1) | GB207872A (de) |
-
1922
- 1922-09-06 GB GB2416222A patent/GB207872A/en not_active Expired
-
1923
- 1923-09-05 DE DEB110994D patent/DE451292C/de not_active Expired
- 1923-09-06 FR FR571168D patent/FR571168A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB207872A (en) | 1923-12-06 |
FR571168A (fr) | 1924-05-13 |
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