DE488446C - Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten

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DE488446C DEL55241D DEL0055241D DE488446C DE 488446 C DE488446 C DE 488446C DE L55241 D DEL55241 D DE L55241D DE L0055241 D DEL0055241 D DE L0055241D DE 488446 C DE488446 C DE 488446C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten Bei der Darstellung der für die Technik wertvollen Ester und Äther der Cellulose bildet die Reaktionsträgheit der Cellulose eine große Schwierigkeit.
  • Diese Schwierigkeit zu überwinden mußte man bisher bei der Darstellung von Celluloseestern große Überschüsse an Acylierungsmitteln, verhältnismäßig große Mengen an sogenannten Katalysatoren (die aber bekanntlich hydrolysierende Wirkung ausüben) und verhältnismäßig lange Reaktionszeiten zur An-Wendung bringen oder von Hydrocellulosen ausgehen.
  • Bei der Darstellung von technisch brauchbaren Alkyl- und Aralkyläthern der Cellulose kennt man bisher als Ausgangsmaterialien einerseits die in Alkalien löslichen Cellulosexanthogenate, Cellulosehydrate, 'llydroc,ellitlosen u. dgl., anderseits die mit großen Pberschüssen von Alkali versehenen Alkalicellulosen. In beiden Fällen muß man verhältnismäßig große Überschüsse an Ätzalkali und Alkylierungs- bzw. Aralkylierungsmitteln auf das Ausgangsmaterial einwirken lassen, will man zu guten und ohne erhebliche Rückstände löslichen Celluloseäthern in befriedigenden Ausbeuten gelangen, welche sich auf wasserbeständige, durchsichtige und geschmeidige bzw. biegsame technische Produkte verarbeiten lassen. Das Fehlen eines Ausgangsmaterials, welches die Acylierung der Cellulose mit die Theorie nicht weit übersteigenden Mengen an Acylierungsmitteln bei mäßigen Temperaturen und in kurzer Reaktionsdauer und eines Ausgangsmaterials, welches die Al-Icylierung bzw. Aralkylierung der Cellulose zu technisch brauchbaren Celluloseäthern ohne Anwendung erheblicher Überschüsse von Atzalkalien oder Alkylierungsmitteln oder von leiden ermöglicht, wird in der Technik der Ccllulosederivate als störender Mangel empfunden. Diesem Mangel hilft die vorliegende 1?rfindung ab.
  • Es wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß die Cellülose ihre Reaktionsträgheit verliert, wenn gewisse neuartige Cellulosederivate, sei es in isolierter- Form oder in Gestalt der ihrer Herstellung entstamiuenden Reaktionsgemische, als Aus= gangsmaterialien für die Herstellung von Celluloseestern oder Celluloseäthern verwendet werden, so daß man sein Auslangen mit Mengen an Acylierungsmitteln (bei der Esterifizierung) bzw. Alkylierungs- oder @1ra1-kylierungsmitteln und Ätzalkalien (bei der Xtherifizierung) findet, welche den stöchiometrischen praktisch entsprechen oder sie nicht erheblich übersteigen, und daß man in der Lage ist, die Reaktionen bei niedrigeren Temperaturen als bisher durchzuführen und die Reaktionszeiten abzukürzen. Diese neuartigen Cellulosederivate werden erhalten, wenn Cellulose nur mit einem Teil der zur Überführung in Acidcellulose erforderlichen. Menge an Alkalilauge erhitzt bzw. .erwärmt und entweder gleichzeitig oder nach diesem Erhitzen oder Erwärmen mit ,Ukylierungsmitfeln (bei höherer Temperatur) behandelt wird. Überdies läBt das geringe Volumen der Reaktionsmassen eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Apparatur zu. Die Endprodukte, die Ester und Alkyläther bzw. Aralkyläther der Cellulose, fallen nach dein vorliegenden Verfahren in befriedigenden Ausbeuten, sind vorzüglich löslich und lassen sich auf technische Produkte (Celluloid, plastische Massen, künstliche Fasern. Films. Isolationsmassen, Appreturen u. dgl.) verarbeiten, welche in bezug auf Wasserbeständigkeit, Geschmeidigkeit und Durchsichtigkeit den an sie gestellten Anforderungen entsprechen.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in der praktischen Verwertung der vorstehend erörterten Beobachtung.
  • Das neue Ausgangsmaterial, welches ätherifiziert oder esterifiziert werden soll, kann entweder in einem besonderen Vorgang hergestellt werden, d. h. es kann aus dem Reaktionsgemisch isoliert und, wenn nötig, für die nachfolgende Acylierung oder Alkylierung bzw. Aralkylierung getrocknet werden, oder seine Herstellung kann mit der Herstellung des Endproduktes des vorliegenden Verfahrens zu einem Vorgang vereinigt werden. Im letzteren Falle wird das gesamte Reaktionsgemisch, gegebenenfalls nach gänzlicher oder teilweiser Vertreibung des in ihm enthaltenen Wassers, durch Pressen oder Zentrifugieren oder Trocknen an der Luft oder im Vakuum oder Pressen und Trocknen mit Acylierungsmitteln oder Alkylierungsmitteln oder Aralkylierungsmitteln behandelt, oder es wird aus dem Reaktionsgemisch das alkalflösliche Ausgangsmaterial erst isoliert und dann acyliert bzw. alkyliert oder aralkyliert. - Die Isolierung kann durch einfaches Auswaschen mit Wasser und gegebenenfalls Trocknen oder durch Behandlung mit einer Säure oder einem sauren Salz o. dgl., Auswaschen mit ZVasser, gegebenenfalls Trocknen oder durch Lösen in Alkali, Fällen mit Säure und Auswaschen des erzielten Niederschlages mit Wasser und gegebenenfalls Trocknen geschehen.
  • Stellt man nach dem vorliegenden Verfahren Alkyläther unter Benutzung der neuartigen Ausgangsstoffe, z. B. Äthyläther, der Cellulose dar, so kann man je nach der Menge der zur Anwendung gebrachten Ätz. alkalien und alkylierungsmittel entweder niedriger alkylierte Derivate, z. B. die wasserlöslichen oder in kaltem Wasser quellbaren Äthyläther der Cellulose oder hochalkylierte Derivate, z. B. die in Wasser unlöslichen und in Wasser nicht quellbaren Äthyläther der Cellulose darstellen. Zielt man auf die Darstellung von hochalkyliertcn bzw. aralkylierten Cellulosen ab, dann versetzt man die neuen Ausgangsmaterialien von vornherein mit solchen Mengen von Ätzalkalien und Alkylierungsmitteln, welche genügen, um eine durchgreifende Alkylierung bzw. Aralkylierung des Cellulosemoleküls hervorzubringen, und erwärmt das so erzielte Gemisch. Die _3tzalkalien kann man entweder in Form fester Ätzallralien, vorteilhaft in zerkleinertem Zustand, oder in Form starker Laugen oder in Form eisfies Gemisches starker Laugen mit festen Ätzalkalien dem neuen Ausgangsmaterial einverleiben. Man kann aber die Herstellung der höher alkylierten bzw. aralky-Lierten Cellulosen auch zweistufig gestalten. In diesem Falle alkyliert bzw. aralkyliert man das neue Ausgangsmaterial vorerst nur mit solchen Mengen an Atzalkalien und Alkylierungsmitteln, die ausreichen, um eine niedrigere Alkylierungsstufe (z. B. einen wasserlöslichen Äthylätlier der Cellulose) zu erzielen, um dann die die niedrigere Alkylierungsstufe enthaltenden Reaktionsmassen gegebenenfalls nach gänzlicher oder teilweiser Entfernung des in ihnen vorhandenen Wassers mit weiteren Mengen von Ätzalkalien und Alkylierungs- bzw. Aralkylierungsmitteln in der Wärine zu behandeln. Ausführungsbeispiele I Zoo Gewichtsteile Sulfitcellulose werden mit i8oo Gewichtsteilen einer 9- bis 18-prozentigen Natronlauge von Zimmertemperatur getränkt und iz bis 24 Stunden stehen gelassen. Dann wird die Masse auf Soo bis yoo Gewichtsteile abgepreßt und entweder von Hand oder auf einer entsprechenden Vorrichtung, z. B. einem Zerfaserer, Kollergang o. dgl., zerkleinert. Die zerkleinerte Masse wird (gegebenenfalls nach zwei- bis dreitägigem Stehen bei Zimmertemperatur) mit 25 bis 9o Gewichtsteilen Chloräthyl versetzt und unter Druck vorteilhaft unter Rührung _(z. B. in einem mit einer Rührvorrichtung versehenen Autoklaven oder einem Drehautoklaven) auf 8o bis 85° C gebracht und bei dieser Temperatur mehrere Stunden (z. B. 6 bis 12 Stunden) gehalten. Es resultiert eine sich feucht anfühlende Masse, die noch Struktur zeigt. Eine entnommene Probe löst sich in verdünnter Natronlauge (z. B. von 5 bis io o/o) zu einer viskosen Lösung. Aus dieser Lösung fällt der Körper bei Zusatz von Säure aus.
  • Die «Masse wird jetzt mit verdünnter Schwefelsäure oder Salzsäure in einer Menge angerührt, welche saure Reaktion gewährleistet, auf einer Filtriervorrichtung von der Mutterlauge befreit und mit Wasser säurefrei gewaschen, worauf sie, gegebenenfalls nacli- vorheriger Erschöpfung mit Alkohol und Äther, getrocknet wird.
  • ioo Gewichtsteile der getrockneten Masse werden in ein Gemisch von Zoo Gewichtsteilen Essigsäureanhydrid, Zoo bis 3oo Gewichtsteilen Eisessig und 5 bis 15 Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure eingetragen und unter Kühlung geknetet. Schon nach wenigen Minuten erfolgt Lösung zu einer durchsichtigen. noch gut knetbaren Paste. Nach kürzerem oder längerem Stehen der Paste, gegebenenfalls unter fortwährendem Rühren, wird sie unter Rühren mit Wasser versetzt, wobei die Acetylcellulose ausfällt. Die ausgefallene Acetylcellulose wird auf einer Filtrierv orrichtung gesammelt, mit Wasser gründlichst ausgewaschen und wie üblich getrocknet.
  • Das neue Ausgangsmaterial läßt sich auch nitrieren. formulieren usw.
  • II Zoo Gewichtsteile Sulfitcellulose werden mit i8oo Gewichtsteilen einer 8- bis ioprozentigen Natronlauge von Zimmertemperatur getränkt und 12 bis 24 Stunden stehen gelassen. Dann. wird die Masse auf 5oo Gewichtsteile abgepreßt und entweder von Hand oder auf einer entsprechenden Vorrichtung, z. B. einem Zerfaserer, Kollergang o: dgl., zerkleinert. Die zerkleinerte Masse wird (gegebenenfalls nach zwei- bis dreitägigem Stehen bei Zimmertemperatur) mit 25 bis 40 Gewichtsteilen Chloräthyl versetzt und unter Druck, vorteilhaft unter Rührung (z. B. in einem mit einer Rührvorrichtung versehenen Autoklauen oder einem Drehautoklaven) auf 8o bis 85° C gebracht und bei dieser Temperatur mehrere Stunden (z. B. 6 bis 12 Stunden) gehalten. Es resultiert eine sich feucht anfühlende Masse, die noch Struktur zeigt. Eine entnommene Probe löst sich in verdünnter ?Natronlauge (z. B. von 5 bis io %) zu einer viskosen Lösung. Aus dieser Lösung fällt der Körper bei Zusatz von Säure aus. Die Masse wird nun, gegebenenfalls nach vorherigem- Neutralisieren mit einer organischen oder anorganischen Säure oder einem sauren Salz und eventuellem Abpressen und eventuell gänzlichem oder teilweisem Verjagen des in ihr befindlichen Wassers durch Trocknen, mit i2o bis 24o Gewichtsteilen gepulverten Ätznatrons (oder einer äquivalenten Menge einer sehr starken Natron- oder Kalilauge oder eines Gemisches von starker Natronlauge mit festem Atznatron) vorteilhaft unter Rühren, Kneten oder Mischen, vorteilhaft unter Kühlung, versetzt, wobei sie je nach dem Wassergehalt der Luft entweder gar kein Wasser oder mehr oder weniger Wasser (z. B. 6o bis ioo Gewichtsteile) anzieht. Dann wird die Masse in einen drehbaren oder mit einer Rührvorrichtung versehenen Autoklauen gebracht und mit 192 bis 334 Gewichtsteilen Chloräthyl versetzt. Die hier angegebenen Grenzen der Chloräthylinengen entsprechen stöchiometrisch den oben angegebenen Grenzen der Ätznatroninengen. Es empfiehlt sich, das Chloräthyl auf die 'Ätznatronmenge zu berechnen. Das in den Autoklauen gebrachte Reaktionsgemisch wird nun 3 bis 16 Stunden vorteilhaft unter Rühren oder Bewegen des Autoklaven bei einer Temperatur von 9o bis i3o° C gehalten. Es resultiert eine sich mehr oder weniger trocken anfühlende Masse, welche gegebenenfalls nach vorherigem Ansäuern zwecks Befreiung von Nebenprodukten der Reaktion mit Wasser oder mit Wasser, einer Säure und dann wieder mit Wasser ausgewaschen und getrocknet wird.
  • Die trockene Athylcellulose ist in flüchtigen Lösungsmitteln (z. B. Alkohol, Benzol, Benzol Alkohol-Gemisch oder Eisessig oder Chloroform o. dgl.) löslich und hinterläßt in dünnen Schichten ausgebreitet und eingetrocknet eine biegsame Haut. III Arbeits-,veise genau wie bei Beispiel II, jedoch mit dem Unterschied, daß zur Trän kung der .Cellulose statt einer 8- bis ioprozentigen Natronlauge eine 12- bis 13prozentige Natronlauge verwendet und die damit getränkte Masse nach 12- bis 24stündigem Stehen auf 4oo Gewichtsteile abgepreßt wird. IV Zoo Gewichtsteile Sulfitcellulose werden mit iSoo Gewichtsteilen einer iSprozentigen Natronlauge von Zimmertemperatur getränkt und 12 bis 24 Stunden stehen gelassen. Dann wird die Masse auf 5oo bis 72o Gewichtsteile abgepreßt und zerkleinert. Die zerkleinerte Masse wird dann mit 25 bis 9o Gewichtsteilen Chloräthyl versetzt und unter Druck im Autoklauen längere Zeit (wie in den obengenannten Ausführungsbeispielen beschrieben) bei einer Temperatur von 7o bis iiö`C gehalten. Das so erhaltene Ausgangsmaterial wird dann, wie in den Ausführungsbeispielen I, II und III beschrieben, weiterverarbeitet.
  • Die erhaltene Äthylcellulose ist in flüchtigen Lösungsmitteln (z. B. Alkohol, Benzol, Alkohol-Benzol-Gemisch, Eisessig u. dgl. ) löslich und hinterläßt, in dünnen Schichten ausgebreitet und eingetrocknet, eine biegsame Haut. -Selbstverständlich kann man das nach den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschriebene Ausgangsmaterial z. B. durch Behandlung mit Säuren und gründliches Auswaschen isolieren und dann acylieren oder alkylieren. V 20oo Gewichtsteile der Lösung eines rohen oder gereinigten Cellulosexanthogenats, entsprechend- etwa 16o bis 17o Gewichtsteilen Ausgangscellulose und etwa 16o bis i 7o Gewichtsteilen. Ätznatron (z. B. Rohviskose oder Lösung nach den Ausführungsbeispielen des deutschen Patentes 323 891), werden gelinde erwärmt und mit 5o bis ioo Gewichtsteilen Diäthylsulfat sukzessive oder auf einmal versetzt und fortwährend gerührt oder geknetet. Die Erwärmung wird so eingerichtet, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches möglichst langsam (z. B. 2 bis 3 Celsiusgrade innerhalb 15 Minuten) steigt, so daß nach 2 bis 21/_ Stunden die Temperatur von 40 bis 4.5° C erreicht wird. Nach dieser Zeit wird die recht viskose Lösung entweder als solche weiter alkyliert oder aralkyliert oder vorteilhaft nach Verdünnen mit 'Wasser und evtl. nach vorherigem Filtrieren bzw. Kolieren mit Schwefelsäure oder Salzsäure angesäuert, wobei ein flockiger Niederschlag entsteht. Dieser Niederschlag wird auf einer Filtriervorrichtung gesammelt, mit Wasser gründlich ausgewaschen und gegebenenfalls nach vorherigem Trocknen nach einem der vorstehenden Beispiele acyliert bzw. alkyliert bzw. aralkyliert. Die Alkylierung kann entweder einstufig oder zweistufig, im letzteren Falle gegebenenfalls unter Verjagen des 'Wassers nach der ersten Phase (Bildung des wasserlöslichen Celluloseäthers) vor sich gehen.
  • In der vorstehenden Beschreibung wird in Form von Beispielen die Verwendung von Äthylierungsmitteln beschrieben. Gemäß vorliegender Erfindung können jedoch auch Alkylierungsmittel, die andere Alkylgruppen enthalten, in annähernd entsprechenden molekularen Mengen mit Erfolg verwendet werden, z. B. Methylierungs-, Propylierungs-, Benzylierungsmittel u. dgl.
  • Die Bezeichnung Cellulose in den Ansprüchen soll decken: Cellulose selbst, cellulosehaltige Materialien, alkaliunlösliche Umwandlungsprodukte der Cellulose und Cellulosederivate, in denen das Cellulosemolekül nicht zu weit abgebaut erscheint.- - - -Die .Bezeichnungen Alkyl, Alkylierung, alkylierend decken Aralkyl, Aralkylierung, aralkylierend.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Cel= lulosederivaten, gekennzeichnet durch Esterifizierung oder Ätherifizierung von Cellulosederivaten, welche Alkylgruppen enthalten, in Wasser unlöslich, aber in wässerigen Alkalien löslich sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Cellulosederivat, welches Allcylgruppen enthält, in Wasser unlöslich, aber in wässerigen Alkalien löslich ist, oder ein Reaktionsgemisch, welches bei der Darstellung eines solchen Körpers erhalten wird und einen solchen Körper enthält, in An- oder Abwesenheit von Wasser mit Ätzalkali und einem alkylierenden oder aralkylierenden Mittel behandelt wird.
DEL55241D 1921-04-02 1922-03-28 Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten Expired DE488446C (de)

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