DE487210C - Viehentkupplungsvorrichtung mit einer festen und einer beweglichen Stange - Google Patents

Description

Es sind Viehentkupplungsvorrichtungen mit einer festen und einer beweglichen verschiebbaren Stange bekannt geworden.

Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen besteht das Neue des Erfindungsgegenstandes darin, daß die bewegliche Stange, die die eigentlichen Kuppelhaken trägt, an ihren Enden Zahnräder trägt, die mit feststehenden, schräg nach vorn verlaufenden und mit <o Anschlägen versehenen Zahnstangen in Eingriff stehen, während die auf der beweglichen Stange schwenkbaren Kuppelhaken hinter die feste Stange fassen, die etwas vor und unterhalb der beweglichen"~ angeordnet ist.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Entkupplungsvorrichtung im Ruhezustande in Vorderansicht,

Abb. 2 dieselbe in Seitenansicht, und zwar unter Fortlassung des Handrades, während Abb. 3 die Entkupplungsvorrichtung entkuppelt im Grundriß und

»5 Abb. 4 in Seitenansicht veranschaulicht, und zwar mit strichpunktiert angedeutetem Verschlußbügel.

An oder vor der Krippe 1 sind Plattenböcke 2 befestigt, die etwas schräg nach vorn verlaufende Zahnstangen 3 tragen, deren vordere Enden 4 nach innen ausgewölbte Anschläge aufweisen. Diese Zahnstangen 3 stehen mit verhältnismäßige breiten Zahnrädern 5 in Eingriff, die seitlich mit Bunden 6 versehen und auf eine Stange 7 aufgekeilt sind, welche an ihrem einen Ende mit einem Handrad 8 versehen ist, mit ihrem anderen Ende 9, welches über das Zahnrad S hinausragt, im Ruhezustande in eine Aussparung 10 eines Knaggens rr des einen Endplattenbockes 2 hineinreicht und dadurch gegen unbeabsichtigte Bewegung gesichert ist. Eine weitere Sicherung gegen die ungewollte Bewegung der Stange 7 besteht in einer Klappe 12, die an dem dem Handrade zugewendeten Endplattenbock 12 drehbar befestigt ist und sich im Ruhezustande derart über das Zahnrad 5 legt, daß sie zwischen die Zahnstange 3 und den Bund 6 des zugehörigen Zahnrades 5 zu liegen kommt, so daß also eine Bewegung bzw. Verschiebung der Stange 7 erst erfolgen kann, nachdem die Klappe 12 angehoben ist.

13 bezeichnet eine Stange, die etwas vor und tiefer als die Stange 7 liegt und die in den Zahnstangen 3 befestigt ist, außerdem aber auch noch durch Steinschrauben 14 o. dgl. an der Krippe befestigt ist und dazu dient, die auf der Stange 7 zwischen festen Bunden 15 gegen seitliche Verschiebung gesicherten drehbaren Haken 16, in die die g₀ Viehketten eingehakt werden, zu sichern, indem sich diese Haken 16 mit ihren entsprechend gewölbten, frei auslaufenden Enden von innen gegen die Stange 13 legen.

Soll das Vieh standweise entkuppelt wer- gg den, so wird zunächst die Klappe 12 angehoben, darauf mittels des Handrades 8 die Stange 7 etwas seitlich verschoben, so daß

ihr Endzapfen 9 aus der Aussparung ι ο des Knaggens 11 des Endplattenbockes 2 heraustritt. Nunmehr wird die Stange 7 durch Drehen des Handrades 8 in den Zahnstangen 3 nach vorn verschoben bzw. bewegt, bis die Zahnräder 5 in der vorderen Auswölbung der Anschläge 4 der ■ Zahnstangen 3 anliegen. Während der Bewegung der die Zahnräder 5 tragenden Stange 7 drehen sich

ίο die auf ihr angeordneten Haken 16, in die die Viehketten eingehakt sind, und gleiten dabei mit ihren unteren, freien Enden über die Sicherungsstange 13 hinweg, so daß die Vieh-, ketten frei werden und nach unten abgleiten

»5 können.

Erleichtert wird die Bewegung der Stange 7 und die Gesamtentkupplung noch besonders dadurch, daß durch den durch die Tiere auf die Haken und damit auf die Stange 7

«o ausgeübten Zug nach erfolgter Entsicherung diese Stange 7 gewissermaßen durch die Tiere selbst nach vorn bewegt wird und dadurch die Haken über die Sicherungsstange hinweggezogen werden, da die Viehketten zwischen

«5 Stange 7 und Stange 13 in eine Ausbiegung der Haken eingreifen, so daß die Hakenenden immer frei sind.

Soll die Vorrichtung wieder in den Ruhezustand übergeführt werden, so wird die Stange 7 mittels des Handrades 8, und unterstützt durch ihr. Eigengewicht, zur Krippe bewegt, alsdann wieder etwas seitlich verschoben, bis ihr Endzapfen 9 in der Aussparung 10 des Knaggens 11 des Endplattenbockes2 liegt. Alsdann wird die Klappe 12 über das Zahnrad S der Stange 7 gelegt und nunmehr die Viehketten einzeln in die Ausbauchung der Haken 16 zwischen Stange 7 und Stange 13 eingehakt.

Sollen Tiere einzeln entkuppelt werden, so werden nur die Viehketten aus den Haken 15 ausgehakt.

Um ein etwaiges Aussp ringen der Zahnradstange beim Entkuppeln zu vermeiden, können die Zahnstangen 3 der Plattenböcke 2 noch durch feste oder aufklappbare Verschlußbügel gesichert sein, die innen entweder glatt oder ebenfalls entsprechend gezahnt sein können, so daß alsdann die Zahnräder sowohl oben als auch unten mit Zahnstangen in Eingriff stehen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   .Viehentkupplungsvorrichtung mit einer festen und einer beweglichen Stange, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche, die Kuppelhaken (16) haltende Stange (7) an ihren Enden Zahnräder (5) trägt, - — die mit feststehenden, schräg nach vorn verlaufenden und mit Anschlägen (4) versehenen Zahnstangen (3) in Eingriff stehen, während die schwenkbar auf der beweglichen Stange sitzenden Kuppelhaken hinter die etwas vor und unterhalb der beweglichen Stange (7) angeordnete feste Stange (13) fassen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen