DE4850C - Eiserner Oberbau für Haupt-, Sekundär- und Strafsenbahnen - Google Patents

Eiserner Oberbau für Haupt-, Sekundär- und Strafsenbahnen

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DE4850C
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Original Assignee
E. DE SOIGNIE, Ingenieur, in Brüssel
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Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B5/00Rails; Guard rails; Distance-keeping means for them
    • E01B5/02Rails
    • E01B5/12Rails with a foot serving as a sleeper

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

1878.
EDOUARD de SOIGNIE in BRÜSSEL.' Eiserner Oberbau für Haupt-, Secundär-und Straßenbahnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. October 1878 ab.
Dieser eiserne Oberbau besteht der Hauptsache nach aus den stählernen Langschwellenschienen a, den eisernen Querschwellen b, den Winkellaschen c und den diese Theile verbindenden Haltern, Nieten und gesicherten Schrauben.
Die Langschwellenschienen, in einem Stück aus Stahl gewalzt, haben, von dem Kopf ausgehend, drei Rippen, deren mittlere senkrecht und von geringer Höhe ist, während die beiden äufseren unter nahezu rechtem Winkel gegen einander geneigt sind, wie Fig. 1 und 5 zeigen. Durch diese drei Rippen wird die Widerstandsfähigkeit der Schiene sehr grofs und durch die Stellung der beiden äufseren Hauptrippen vertheilt sich die Last auf die Bettung in sehr ausgedehntem Mafse, indem der Druck sich in den Begrenzungslinien des von den Rippen gebildeten Prismas fortpflanzt. Diese Langschwellenschienen sind durch starke eiserne Querschwellen b von geringer Breite unter einander verbunden, wodurch dieselben in richtiger Radstandsweite und in passender Lage gehalten werden. Dieselben sind an ihren Enden nach unten umgebogen, wodurch ein Gegendruck auf das Bettungsmaterial entsteht, das deshalb nicht nach aufsen herausgeprefst werden kann. Die Widerstandsfähigkeit der Querschwellen erhöht sich auf diese Weise.
Die Schienen werden auf die Schwellen 1SxO aufgelagert, dafs der zu befahrende Kopf im Verhältnifs von 1 : 20 zur Horizontalen geneigt ist. Die Stofsfugen zweier Schienen liegen jedesmal zwischen zwei solchen Querschwellen, damit Elasticität vorhanden ist und keine Stöfse beim Befahren entstehen. Zur Verbindung der Schienen an den Stöfsen dienen die Winkellaschen c, welche an der einen Schiene angenietet und mit der anderen Schiene derart verbunden werden, dafs der genügende Spielraum an den Stöfsen und in den Schraubenlöchern für die Ausdehnung der Schienen verbleibt.
Die "Verbindung der Schienen niit den Querschwellen geschieht einerseits durch die angenieteten Halter d, andererseits durch die angeschraubten Halter e. Beide Halter liegen in einer Rinne der Querschwelle fest, so dafs jedesmal ein Niet bezw. eine Schraube zum Befestigen genügt. Die Schraubenbolzen / mit rechteckigem Kopfe können von oben eingebracht werden und sind gegen Drehung durch das rechteckige Schaftstück g gesichert. Die Muttern werden durch Aufbiegen der Unterlegscheibe h, Fig. 1, gegen Lösen gesichert. Diese Befestigungsart verhindert also unbedingt jede Möglichkeit des Lockerwerdens.
Der Bau der Bahn geschieht, indem man zunächst die Querschwellen und die Winkellaschen auf das Bettungsmaterial legt, nachdem auf erstere schon die Schienenhalter in der gewünschten Spurweite angenietet sind. Hierauf legt man die Langschwellenschienen und zieht die inneren Füfse mittelst der Schrauben an, vernietet hierauf die Winkellasche mit dem Ende der gelegten Schiene, schraubt die nachfolgende an u. s. f., worauf endlich die Höhlungen der Schienen mit dem Bettungsmaterial gut unterstopft werden.
Bei einer Entgleisung kann kein wesentlicher Theil der Bahn geschädigt werden, was für die Regelmäfsigkeit des Betriebes von grofser Wichtigkeit ist.
Man kann die beschriebenen eisernen Querschwellen auch sehr vortheilhaft für gewöhnliche Bahnen verwenden, wobei ihre Breite, wie Fig. 6 zeigt, vergröfsert werden müfste, um gröfseres Auflager zu erhalten.
Neben der Einfachheit des Systems dieses Oberbaues ist dasselbe auch aus ökonomischen Rücksichten bemerkenswerth, indem die Langschwellenschienen aus Stahl mit ihren im Verhältnifs zu anderen Schienenköpfen sehr massiven Stärken, ohne seitliche Vorsprünge oder Auskragungen, eine viel längere Dauer besitzen werden, als die gewöhnlichen Schienen mit Stahlköpfen, und im Preise sich nicht höher stellen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Das beschriebene und in der Zeichnung dargestellte System eines eisernen Oberbaues.
2. Die Langschwellenschienen, ganz aus Stahl . hergestellt, mit dreifachen Rippen, wie beschrieben, und gezeichnet, in verschiedenen Stärken von proportionalen Querschnitten für Haupt-, Secundär- und Strafsenbahnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT4850D Eiserner Oberbau für Haupt-, Sekundär- und Strafsenbahnen Active DE4850C (de)

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