DE473261C - Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsaeuren aus Aldosen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsaeuren aus Aldosen

Info

Publication number
DE473261C
DE473261C DEC40072D DEC0040072D DE473261C DE 473261 C DE473261 C DE 473261C DE C40072 D DEC40072 D DE C40072D DE C0040072 D DEC0040072 D DE C0040072D DE 473261 C DE473261 C DE 473261C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
monocarboxylic acids
aldoses
production
chlorine
calcium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC40072D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Priority to DEC40072D priority Critical patent/DE473261C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE473261C publication Critical patent/DE473261C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/01Saturated compounds having only one carboxyl group and containing hydroxy or O-metal groups
    • C07C59/10Polyhydroxy carboxylic acids
    • C07C59/105Polyhydroxy carboxylic acids having five or more carbon atoms, e.g. aldonic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von lhonocarbonsäuren aus-Aldosen Gegenstand des Hauptpatents q.61370 ist ein Verfahren zur Oxydation von Allasen. zu den entsprechenden Monocarbonsäuren, das in einer Behandlung des Zuckers mit Hypochloriten in alkalischer Lösung in Gegenwart geringer Mengen von Brom- oder Jodverbindungen besteht. Dieses Verfahren liefert nur dann gute Ausbeuten, wenn während der Oxydation sehr gut gekühlt wird, was in ausreichendem Maße durch Zugabe von Eis zu erreichen ist. Dadurch werden aber die Lösungen der Reaktionsprodukte starre verdünnt und müssen für die Kristallisation der Monocarbonsäuren, z. B. als C.alciumsalze@, weitgehend eingedampft werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Oxydation der Aldos.en zu dien entsprechenden Monocarbonsäuren auch in der Wärme, also unter Umgehung der durch die Eiskühlung bedingten verdünnten Lösungen durchführen kann, wenn man den Zucker anstatt wie im Verfahren des Hauptpatents in Gegenwart von freiere Alkali oder Erdalkali, in alkaäcarbonathaltiger Lösung, aber ebenfalls b°i Anwesenheit geringer Mengen von Brom- oder Jodverbindungen ('/1o Äquivalent) mit Chlor behandelt. Ohne Brom-oder Jodzusatz, d. h. mit Chlor allein verläuft die Reaktion bekanntlich in durchaus ungeordneter Weise;, indem ein Teil des Zuckers schon bis zur Oxalsäure und Kohlensäure abgebaut- wird, währenddem noch unveränderter Zucker vorhanden ist.
  • L i n g und N a n j i (Chemisches Zentralblatt 19z2, 1, 1171) haben ein Verfahren zur Oxydation von Aldosen beschrieben, bei dein der Zucker in Gegenwart von etwa i/4 Äquimlent Calciumbromid mit Chlor behandelt wird, wobei die entstehende Salzsäure durch zeitweiligen Zusatz von Calciumcarbonat abgestumpft wird.
  • Das Verfahren von L i n g und N a n j i besitzt aber gegenüber dem vorliegenden verschiedene Nachteile. Es arbeitet mit verhältnismäßig noch großen Mengen des teuren Broms und benötigt eine säurebeständige Apparatur, da die Reaktionsflüssigkeit sauer wird. Weiterhin sind die großen Mengen des zntstehenden Chloircalciums störend, da sie z. B. die Kristallisation des glukonsauren Calciums außerordentlich erschweren oder praktisch überhaupt völlig verhindern.
  • Nach dem vorliegendienVerfahren genügt es hingegen, die z. B. für die Bildung des gluk onsauren Calciums gerade nötige Menge Calciumcarb.onat während der Oxydation der Glukose zuzusetzen, 'um das gewünschte Salz in guter ausbeute abzuscheiden, da Alhalicblorid auf die Kristallisation nicht störend einwirkt; die Hauptmenge der während dex Oxydation entstehenden Säure wird mit Alkalicarbonat abgestu;m.pft.
    Die Mono,carbonsäuren können in Form
    ihrer Calciumsalze auch in der Weise ab-
    geschieden werden, daß man überhaupt ohne
    Zusatz von. Calciumcarb.onat arbeitet und die
    Alkalisalze der ,gebildeten Monocarbonsäuren
    nach beendigeeir Oxydation mit der äquiva-
    lenten Menge von Calciumchlo@rid umsetzt.
    Das neue Verfah:nen gestattet also die Oxy-
    dati:oa der Aldosen so auszuführen, daß die
    entstehenden Monocarbo#nsäuren in einer Ope-
    ration und ohne Eindampfen, Fällen und
    Filtrieren leicht kristallisiert -erhalten werden
    können, was gegenüber denn Bekannten einen
    technischen Fortschritt bedeutet.
    Beispiel i
    In eine Lösung von i8o g Milchzucker
    in Zoo ccm Wasser, die mit 5 g Bromnatrium
    und 8 g Soda veursetzt ist, wird bei etwa iSo'
    unter starkenn. Turbinieren Chlor eingeleitet
    und durch Zugabe von 73 g Soda in kleinen
    Portionen ständig .carbonatalkalischeReaktion
    aufrechterhalten. Treten über der Flüssig-
    keit Bromdännpfe auf, so wtixd die Zugabe
    von Soda vermehrt, um einen Bromverlust
    zu vermeiden. Auch der Chlorstrom maß
    dem Verbrauch angepaßt werden. Wenn alle
    Soda verbraucht äst, so wird das Einleiten
    von Chlor unterbrochen und die Masse genau
    neutralisiert. Der gebildeten Lakto-bionsäune
    entsprechend werden beispielsweise i oo s kri-
    stallisiertes Chlomcalcium (geringer Über-
    schuß) zugefügt. Beim Stehen kristallisiiert
    die D:oppelverbImdung von laktobionsauxem
    Calcium nnit Chlurcalcium in guter Ausbeute.
    Beispiel 2
    ioo g Glukose, gelöst in 200 ccm Wasser,
    werden mit 5 g Bromnatrium und 5 g Soda
    versetzt und unter Turbimenen bei etwa 50
    bis 55° Chlor in nicht zu raschem Strom ein-
    geleitet. Eine Mischung vorn 5o g Soda
    und 25 g Kreide werden allmählich in kleinen
    Portionen eingetragen, und zwar so, daß die
    caxbionatalkalische Reaktion beibehalten wirrt.
    Man leitet so. lange; Chlor ein, bis die Masse
    klar, d. h. bis alle Kreide ;gelöst ist, neutrali-
    siert bei: eventuell. schwach saurer Reaktion
    genau mixt feste' S;o,da und lä.ßt hierauf das
    gebildete Calciumglukonatdurch Stehenlassen
    in der Kälte auskristallisieren. Das Produkt
    kann. auf bekannte Weise gßneinpgt werden..

Claims (1)

  1. PATrNTA"NSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mono- carbomsäunen aus Aldosen nach dem Hauptpatent 46i 37o, dadurch gekennzeich- net, daß man den Zucker in alkali- carboanatalkalüsich,ex Lösung bei! Gegenwart kleiner Mengen von Brom- oder jodver- bin,dungen mit Chlor behandelt.
DEC40072D 1927-07-03 1927-07-03 Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsaeuren aus Aldosen Expired DE473261C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC40072D DE473261C (de) 1927-07-03 1927-07-03 Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsaeuren aus Aldosen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC40072D DE473261C (de) 1927-07-03 1927-07-03 Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsaeuren aus Aldosen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE473261C true DE473261C (de) 1929-03-13

Family

ID=7024028

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC40072D Expired DE473261C (de) 1927-07-03 1927-07-03 Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsaeuren aus Aldosen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE473261C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE473261C (de) Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsaeuren aus Aldosen
AT117064B (de) Verfahren zur Oxydation von Aldosen zu Monocarbonsäuren mit gleicher Kohlenstoffatomzahl.
DE84378C (de)
DE656784C (de) Verfahren zur Herstellung eines Esters der 9-Oxyfluorencarbonsaeure-(9)
DE624695C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumtetraoxalat
DE263455C (de)
AT73479B (de) Verfahren zur Herstellung eines leicht resorbierbaren, haltbaren, nichthygroskopischen Kalkpräparates.
DE594752C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen organischen Calciumdoppelverbindungen
DE608667C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Zinkverbindungen der Oxymethansulfinsaeure
DE363268C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht hygroskopischen, insbesondere fuer Gerbzwecke geeigneten Eisensalzes
DE358396C (de) Verfahren zur Gewinnung von Borax aus Borax oder Borsaeure und Natriumsulfat enthaltenden Gemengen
DE169358C (de)
DE674516C (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen, festen Gemisches von Alkalisilicaten und Alkaliacetaten
DE568339C (de) Verfahren zur Herstellung eines silberhaltigen Praeparates aus AEthylendiamin
DE610318C (de) Verfahren zur Herstellung von Monochloressigsaeure
DE435654C (de) Verfahren zur Herstellung von Loesungen der Stickstoffwasserstoffsaeure aus ihren Alkalisalzen
DE582682C (de) Verfahren zur Gewinnung metalloxydhaltiger Sole bzw. hochdisperser Suspensionen
DE370380C (de) Verfahren zur Herstellung von Arsensalzen
DE818047C (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten neutralen Loesungen des Theophyllins
DE376728C (de) Verfahren zur Herstellung von Reinigungs- und Abbeizmitteln
DE620574C (de) Verfahren zur Herstellung fester Wasserstoffsuperoxydanlagerungsprodukte von Natrium- oder Kaliumacetat
DE527395C (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Methyl-4-chlor-2-oxybenzol-3-carbonsaeure
DE946982C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Aluminiumformiat
DE358008C (de) Wasch- und Reinigungsmittel
DE631572C (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminodiphenylseleniden