DE454762C - Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus kernhydroxylierten aromatischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus kernhydroxylierten aromatischen Verbindungen

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DE454762C
DE454762C DEI27228D DEI0027228D DE454762C DE 454762 C DE454762 C DE 454762C DE I27228 D DEI27228 D DE I27228D DE I0027228 D DEI0027228 D DE I0027228D DE 454762 C DE454762 C DE 454762C
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DE
Germany
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aromatic compounds
preparation
condensation products
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ring
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DEI27228D
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English (en)
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Dr Karl Schirmacher
Dr Karl Zahn
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/587Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring
    • C07C49/703Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing hydroxy groups
    • C07C49/747Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing hydroxy groups containing six-membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/45Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
    • C07C45/46Friedel-Crafts reactions

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus kernhydroxylierten aromatischen Verbindungen. Die Einwirkung von Bernsteinsäure bzw. deren Anhydrid auf aromatische Verbindungen in Gegenwart von Aluminiumchlorid hat bisher stets nur zu Produkten vom Charakter der Ketobuttersäuren geführt, d. h. zu Produkten, welche noch eine freie Cariboxylgruppe enthalten.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß man ganz andere Ergebnisse erhält, wenn man Bernsteinsäureanhydrid, dessen Homologe und Substitutionsprodukte mit solchen kernhydroxylierten, aromatischen Verbindungen, die zu der Hydroxylgruppe mindestens je eine freie benachbarte o- und m-Stellung enthalten, in Gegenwart oder Abwesenheit von organischen Salzen mit Aluminiumchlorid verschmilzt oder verbackt. Es entstehen dann neue ringförmig aufgebaute Verbindungen von dem Charakter hydrierter Oxyketone, so z. B. aus Bernsteinsäureanhydrid und Hydrochinon, ein Produkt der vermutlichen Zusammensetzung welche als Ausgangsstoffe für die Darstellung pharmazeutischer Produkte, wie von Farbstoffen, wichtig sind. Beispiele. i. Zoo Teile Aluminiumchlorid werden mit q.¢ Teilen Kochsalz unter Rühren im O1-bad auf i5o bis 16o° erhitzt, bis eine gleichmäßige Schmelze entstanden ist. Alsdann trägt man ein Gemisch aus 2o Teilen Bernsteinsäureanhydrid und i9 Teilen Phenol in mehreren Anteilen ein und erhitzt unter Rühren etwa eine Stunde lang auf Zoo bis 2io°. Nach dem Abkühlen wird die Schmelze zerkleinert, mit Wasser und etwas Salzsäure zersetzt, das entstandene Produkt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Verbindung stellt ein hellbraunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe, in verdünnten Alkalien mit gelbbrauner Farbe und in organischen Lösungsmitteln mit gelber Farbe auflöst.
  • Gleiche Teile Bernsteinsäureanhydrid und Hydrochinon werden mit der fünffachen Menge Aluminiumchlorid innigst gemischt, unter Rühren schnell auf Zoo bis 22o° erhitzt und eine Stunde bei dieser Temperatur weitergehalten. Nach dem Abkühlen wird die Schmelze zerkleinert und, wie im Beispiel i angegeben, aufgearbeitet. Man erhält so ein bräunlichrotes Pulver. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist braunrot und geht beim Erhitzen in violettrot über. In verdünnten Alkalien löst sich die Verbindung anfangs mit gelber Farbe auf, die aber sehr bald, besonders beim Erhitzen und bei Luftzutritt über Grün in ein reines Kornblumenblau übergeht. In den meistens organischen Lösungsmitteln ist sie verhältnismäßig schwer löslich mit kirschroter Farbe.
  • 3. 28 Teile Dibrombernsteinsäure und i i Teile Hydrochinon werden fein zerrieben und innigst gemischt eingetragen in ein geschmolzenes Gemisch von ioo Teilen Aluminiumchlorid und 22 Teilen Kochsalz und etwa eine Stunde auf Zoo bis 22o° erhitzt. Die Aufarbeitung geschieht wie im Beispiel i angegeben. Das erhaltene Produkt stellt ein braunschwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit schmutzigroter, in verdünnten Alkalien mit grüner, in Eisessig mit himbeerroter Farbe auflöst.
  • 4. Verwendet man an Stelle des im Beispiel i angewandten Phenols 3o Teile i, 4-Dioxynaphthalin und verfährt im übrigen wie im Beispiel i angegeben, so erhält man als Reaktionsprodukt ein braunschwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure braunschwarz, in verdünnter Natronlauge gelbbraun auflöst. 5. Ersetzt man im Beispiel r das Phenol durch 22 Teile m-Kresol, so erhält man ein Produkt von ähnlichen Eigenschaften wie das in dem angeführten Beispiel dargestellte.
  • 6. Ein Gemisch von i r Teilen Hydrochinon und 13 Teilen Methylbernsteinsäure wird in eine auf i8o° erhitzte Schmelze von 15o Teilen Aluminiumchlorid und 3o Teilen Kochsalz eingetragen und eine halbe Stunde lang bei etwa -oo° verrührt. Nach dem üblichen Aufarbeiten der Schmelze erhält man ein schwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner, in verdünnten Alkalien mit gelbbrauner Farbe auflöst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus kernhydroxylierten aromatischen Verbindungen, darin bestehend, daß man Bernsteinsäure oder deren Anhydrid, Homologe oder Substitutionsprodukte und solche kernhydroxylierten aromatischen Verbindungen, die zu der Hydroxylgruppe mindestens je eine freie benachbarte o- und m-Stellung enthalten, in Gegenwart oder Abwesenheit anorganischer Salze mit Aluminiumchlorid verschmilzt oder verbackt.
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