DE450999C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe

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DE450999C
DE450999C DEI26988D DEI0026988D DE450999C DE 450999 C DE450999 C DE 450999C DE I26988 D DEI26988 D DE I26988D DE I0026988 D DEI0026988 D DE I0026988D DE 450999 C DE450999 C DE 450999C
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DE
Germany
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dibenzanthrone
preparation
dyes
parts
red
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Expired
Application number
DEI26988D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Jos Emmer
Dr Arthur Luettringhaus
Dr Heinrich Neresheimer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE450999C publication Critical patent/DE450999C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe. Es wurde gefunden, daß Bz-i # Bz-V-Dibenzanthronyle sich überraschend leicht und mit guten,, häufig fast quantitativen Ausbeuten in Farbstoffe der Dibenzanthronreihe überführen lassen, wenn man sie mit alkalischen Kondensations- oder Reduktionsmitteln behandelt. Die Farbstoffbildung erfolgt hier sehr glatt, insbesondere schon bei sehr niedrigen Temperaturen, unter Umständen schon bei Behandlung mit alkalischen Reduktionsmitteln in wäßriger Suspension oder alkoholischem Kali bei wenig über ioo° liegenden Temperaturen.
  • Bz-i - Bz-i'-Dibenzanthronyle kann man beispielsweise erhalten durch Behandeln von Bz-i-Halogenbenzanthronen mit Metallpulvern oder durch Verkochen von Bz-i-Diazobenzanthronen in Gegenwart von Kupferchlorür oder nach dem Verfahren des Patentes 431774 durch Oxydation von Benzanthronen in saurer Lösung. Man kann nach dem vorliegenden Verfahren auch Derivate des Dibenzanthrons herstellen, die nach den gebräuchlichen Methoden nicht oder nur in unreiner Form zugänglich sind. So erhält man z. B. aus Halogen-Bz-i - Bz-i'-dibenzanthronylen durch Verschmelzen mit alkoholischem Kali bei den hier angewandten, besonders milden Bedingungen glatt die entsprechenden Halogendibenzanthrone. Versucht man dagegen, die gleichen Farbstoffe durch Anwendung der üblichen alkalischen Kondensationsmethoden auf halogenhaltige Benzanthrone bzw. 2 - 2'-Dibenzanthronvle zu gewinnen, so erhält man in meist wesentlich schlechterer Ausbeute Farbstoffe von anderen Nuancen.
  • Beispiel r.
  • io Teile Bz-i - Bz-i'-Dibenzanthronyl werden in eine auf etwa i2o bis 13o° erhitzte Schmelze von ioo Teilen Ätzkali und 9o Teilen Äthylalkohol in etwa 1/., Stunde eingetragen. Die Dibenzanthronbildung setzt fast augenblicklich unter mäßigem Schäumen ein. Man rührt noch weitere 2 Stunden bei 12o bis i30°, trägt das Reaktionsgemisch alsdann in Wasser ein, bläst mit Luft aus und arbeitet in der üblichen Weise auf. Man erhält so in fast quantitativer Ausbeute sehr reines Dibenzanthron.
  • Beispiel 2.
  • Eine Suspension von io Teilen fein verteiltem Bz-i - Bz-i'-Dibenzanthronvl, zoo Teilen Natronlauge von 40° B6 und 3 ooo Teilen Wasser wird unter Rückfluß etwa 12 Stunden-- zum Sieden erhitzt und im Laufe dieser Zeit mit 6o Teilen N atriumformaldehvdsulfoxvlat versetzt. - Die violettrote Farbstoffküpe ywird, gegebenenfalls nach Zusatz von Natronlauge und Natriumhydrosulfit, filtriert und der Farbstoff, zweckmäßig durch Oxydationsmittel, wie Natriumhypochloritlösung, ausgefällt. Beispiel 3.
  • Ersetzt man in Beispiel 1 das Bz-1 - Bz-1'-Dibenzanthronyl durch das Bz-2 - Bz-2'-Dimethyl-Bz-1 - Bz-1'-dibenzanthronyl (erhältlich gemäß Patent 431774 durch Oxydation von Bz-2-Methylbenzanthron, braunes Pulver, Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure blaurot, ohne nennenswerte Fluoreszenz), so erhält man nach kurzer Reaktionsdauer eine tiefblaue Schmelze, aus der sich durch Aufarbeiten in der beschriebenen Weise das Bz-2 - Bz-2'-Dimethyldibenzanthron gewinnen läßt. Der rohe Farbstoff läßt sich durch Umlösen aus organischen Lösungsmitteln reinigen. Er bildet ein bronzeglänzendes dunkelblaues Pulver, das sich verhältnismäßig leicht schon in niedrigsiedenden organischen Flüssigkeiten; wie Aceton oder Benzol, wesentlich leichter in hochsiedenden Mitteln, wie Trichlorbenzol oder Nitrobenzol, mit leuchtend rotvioletter Farbe und intensiv roter Fluoreszenz löst. Seine Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist ebenfalls rotviolett. Er liefert auf Baumwolle aus blauer Küpe blauviolette Färbungen, die sich von denen des Dibenzanthrons durch größere Lebhaftigkeit und die wertvolle Eigenschaft unterscheiden, beim Befeuchten mit Wasser praktisch nicht rotstichiger zu werden.
  • Beispiel 4.
  • Eine Lösung bzw. Suspension von 1o Teilen 6 # 6'-Dichlor-Bz-1 - Bz-1'-dibenzanthronyl (dargestellt durch Oxydation von 6-Chlörbenzanthron, olivgrünes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure karminrot mit roter Fluoreszenz löst), 5o Teilen Kali und 125 Teilen Anilin wird etwa 1 Stunde auf 13o bis 135' erwärmt. Der nach Entfernung des Anilins erhaltene Rohfarbstoff kann z. B. durch Extraktion mit Aceton gereinigt werden. Er bildet ein schwärzliches Pulver, das sich schwer in organischen Lösungsmitteln, leicht in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe löst und aus rotvioletter Küpe Baumwolle in wesentlich grünstichigeren Tönen anfärbt als das Dibenzanthron.
  • Den gleichen Farbstoff erhält man, wenn man das 6 - 6'-Dichlor-Bz-1 - Bz-1'-dibenzanthronyl wie in Beispiel 1 mit alkoholischem Kali behandelt. Der in bekannter Weise aus dem 6-Chlorbenzanthron unter den gleichen Bedingungen erhältliche Farbstoff färbt dagegen schwächer und rötlicher. Beispiel s.
  • 3 - 6 - 3' - 6'-Tetrachlor-Bz-1 - Bz-1'-dibenzanthronyl (erhältlich aus 3 - 6-Dichlorbenzanthron gemäß Patent 431774 braungelbes Pulver, Lösung in konzentrierter Schwefelsäure karminrot) wird, wie in Beispiel 1 angegeben, mit alkoholischem Kali verschmolzen. Das erhaltene 3 - 6 - 3' - 6'-Tetrachlordibenzanthron liefert ähnliche Färbungen wie das in Beispiel 4 beschriebene 6 - 6'-Dichlordibenzanthron. Der c aus dem 3 - 6-Dichlorbenzanthron in bekannter Weise erhältliche Farbstoff liefert wesentlich rötlichere Färbungen.
  • Das verwendete 3 - 6-Dichlorbenzanthron entsteht z. B. neben 2 - 7-Dichlorbenzanthron bei ; der Einwirkung von Glycerin und Schwefelsäure auf reduziertes 2 - 7-Dichloranthrachinon. Es bildet gelbe Nadeln vom Fp. 28o°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Bz-i - Bz-1'-Dibenzanthronyle der alkalischen Kondensation unterwirft.
DEI26988D 1925-12-15 1925-12-15 Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe Expired DE450999C (de)

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