DE608795C - Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kuepenfarbstoffen

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DE608795C
DE608795C DEI48035D DEI0048035D DE608795C DE 608795 C DE608795 C DE 608795C DE I48035 D DEI48035 D DE I48035D DE I0048035 D DEI0048035 D DE I0048035D DE 608795 C DE608795 C DE 608795C
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DE
Germany
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chlorine
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dyes
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Expired
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DEI48035D
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Inventor
Dr Ernst Honold
Dr Rudolf Mueller
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/34Anthraquinone acridones or thioxanthrones
    • C09B5/40Condensation products of benzanthronyl-amino-anthraquinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Küpenfarbstoffen Zusatz zum Patent 602 402 Nach dem Verfahren des Patents 6o2 402 werden wertvolle halogenhaltige I,'-üpenfarbstoffe dadurch erhalten, daß man das Kondensationsprodukt, das man gemäß Patentschrift 212 471 durch Behandlung von Benzanthronyl-i-aminoanthrachinon mitalkalischen Mitteln erhält, mit chlorierend wirkenden Mitteln unter milden Bedingungen behandelt. Im Gegensatz hierzu sind die nach den gebräuchlichen starken Chlorierungsmethoden erhältlichen hochchlorierten Produkte färberisch wertlos.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese letzteren höher chlorierten Produkte, die größtenteils Chloranlagerungsprodukte und daher Derivate der hydrierten Farbstoffe darstellen, sich durch Behandlung mit enthalogenierenden bzw. Chlorwasserstoff abspaltenden Mitteln ebenfalls in wertvolle, noch Chlor enthaltende Farbstoffe umwandeln lassen, die Baumwolle in klaren, blaustichig olivgrünen Tönen anfärben und den im Hauptpatent beschriebenen Farbstoffen praktisch gleichwertig sind.
  • Die als Ausgangskörper dienenden hochchlorierten Farbstoffe werden zweckmäßig durch Chlorieren (z. B. mit Chlor oder chlorabgebenden Mitteln) der nach der Patentschrift 212 47 1 erhältlichen Kondensationsprodukte in einem organischen Lösungs- bzw. Suspensionsmittel dargestellt, wodurch vielfach 7 und mehr Chloratome in das Molekül eingeführt werden können.
  • Die Enthalogenierung bzw. die Chlorwasserstoffabspaltung erfolgt zweckmäßig mit den üblichen gebräuchlichen Mitteln, wie Schwefelnatrium, Ameisensäure, Schwefelsäure, Hydrazin, Hydrochinon usf.; sie läßt sich auch durch einfaches Erhitzen der hochchlorierten Körper auf höhere Temperatur mit oder ohne Zusatz eines Lösungsmittels erreichen. Eine teilweise Abspaltung der Chloratome bzw. von Chlorwasserstoff kann auch durch Umlösen aus konzentrierter Schwefelsäure erfolgen. Beim nachfolgenden Verküpen tritt dann, sofern Sorge getragen wird, daß genügend Hydrosulfit und Alkali vorhanden ist; eine weitere Abspaltung unter Bildung der vorliegenden Produkte ein, so - daß man den Enthalogenierungsprozeß mit der Fixierung der Endprodukte auf der Faser verbinden kann.
  • Beispiel i 2o kg eines hochchlorierten Produktes, das durch Chlorieren des gemäß der Patentschrift 212471 aus Benzanthronyl-i-aminoanthrachinon erhältlichen Farbstoffs erhalten wird, 34 bis 3 5 % Chlor enthält und eine nur schwache olive Färbung auf Baumwolle ergibt, werden mit einer Lösung von 6o kg Schwefelnatrium in etwa 2501 Wasser einige Stunden unter Rühren gekocht. Nach Absaugen und Auswaschen verbleibt ein Farbstoff, der vor den Farbstoffen, die nach der Patentschrift 2 12 471 erhalten werden, die in dem Patent 602 402 erwähnten Vorteile (lebhaften blaustichigen Ton und verbesserte Chlorechtheit) aufweist. Er enthält der Analyse nach nur noch etwa 2 Atome Chlor.
  • Das Ausgangsprodukt wird z. B. wie folgt hergestellt: In eine Suspension von 5o kg des nach der Patentschrift 212 471 erhaltenen Farbstoffs in 5oo kg Nitrobenzol wird unter Rühren Chlor eingeleitet. Unter Selbsterwärmung - Temperatur steigt auf etwa 4o bis 5o° - geht der Farbstoff allmählich in Lösung (braune Lösungsfarbe). Sobald nahezu alles gelöst ist oder die Temperatur trotz weiterer Chlorzufuhr sinkt, wird das Lösungsmittel mit Wasserdampf entfernt. Beispiel 2 20 kg des hochchlorierten Ausgangskörpers des Beispiels i werden in etwa Zoo kg konzentrierter Schwefelsäure bei Zimmertemperatur gelöst, wobei bereits Salzsäuregas abgespalten wird. Sobald vollständige Lösung eingetreten ist, wird in Eiswasser gegossen und neutral gewaschen. Die so hergestellte Farbstoffpaste liefert aus der mit Hydrosulfit und Lauge gebildeten Küpe auf Baumwolle nahezu ,die gleiche Färbung wie der Farbstoff des Beispiels i. Die Nachbehandlung mit Hydrazin in Eisessig oder mit Hydrosulfit in Eisessig führt zu Produkten, die ebenfalls nur noch etwa 2 Chloratome enthalten. ' Ferner läßt sich durch etwa 1/2stündiges Erhitzen des hochchlorierten Farbstoffs in einem Lösungsmittel, wie z. B. Nitrobenzol, gleichfalls ein niedrigchlorierter Farbstoff gewinnen.
  • Beispiel 3 20 kg eines Chlorierungsproduktes, das durch Einwirkung von überschüssigem Sulfurylchlorid bei etwa 9o° auf den durch Alkalischmelze aus Benzanthronyl-i-aminoanthrachinon dargestellten Farbstoff erhalten wird, werden in einer Lösung von i o kg Hydrazinhydrat in Zoo kg Eisessig etwa i Stunde gekocht. Der ausgeschiedene Farbstoff wird heiß abgesaugt und gewaschen. Er zeigt ähnliche günstige Eigenschaften wie die Farbstoffe der Beispiele i und 2.
  • Die Enthalogenierung läßt sich auch durch Kodhen mit 3okg Hydrosulfit in Eisessig durchführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens des Patents 602 402 zur Herstellung von halogenhaltigen Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das gemäß der Patentschrift 212 471 durch Behandlung von Benzanthronyl- i-aminoanthrachinonmit alkalischen Mitteln erhaltene Produkt energisch chloriert und dann die hochchlorierten Produkte durch Behandlung mit enthalogenierenden bzw. Chlorwasserstoff abspaltenden Mitteln in niedrigchlorierte Produkte überführt.
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