DE446341C - Heizsystem fuer Eisenbahnwagen - Google Patents

Heizsystem fuer Eisenbahnwagen

Info

Publication number
DE446341C
DE446341C DEV19496D DEV0019496D DE446341C DE 446341 C DE446341 C DE 446341C DE V19496 D DEV19496 D DE V19496D DE V0019496 D DEV0019496 D DE V0019496D DE 446341 C DE446341 C DE 446341C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
valve
line
valves
heating system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV19496D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vapor Car Heating Co Inc
Original Assignee
Vapor Car Heating Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to FR517540A priority Critical patent/FR517540A/fr
Priority to GB16934/20A priority patent/GB169497A/en
Priority to DE1920335430D priority patent/DE335430C/de
Priority to US557551A priority patent/US1537141A/en
Priority to DEV17537D priority patent/DE386315C/de
Application filed by Vapor Car Heating Co Inc filed Critical Vapor Car Heating Co Inc
Priority to DEV19496D priority patent/DE446341C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE446341C publication Critical patent/DE446341C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Temperature (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Details Of Valves (AREA)

Description

  • Heizsystem für Eisenbahnwagen. Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung des durch das Patent 386 3 z s geschützten Heizsystems für Eisenbahnwagen, bei dem der Dampf den Heizkörpern über Ventile zugeführt wird, die von *der Luftdruckleitung des Zuges derartig beeinflußt werden, daß bei eingeschalteter Druckluftleitung, also wenn der Zug fahrtbereit mit der Lokomotive verbunden ist, eine höhere und bei nicht eingeschalteter Luftdruckleitung eine -geringere Erwärmung des Wagens bewirkt wird. Bei der in dem Hauptpatent angegebenen elektrischen Steuervorrichtung steht das Ventil unter dem Einfluß von zwei Thermostaten, die auf verschiedene Höchsttemperaturen des Raumes eingestellt sind und beim Ansprechen die Dampfzufuhr zu den Heizkörpern abstellen. Ein von der Luftdruckleitung beeinflußter Umschalter schaltet den einen oder anderen Thermostaten ein. Das Ventil enthielt eine Entwässerungsöffnung, die es in seiner Schließstellung mit den Heizkörpern in Verbindung brachte,. so daß das Kondenswasser aus diesen ablaufen konnte. Ein von der Dampfzufuhrleitung beeinflußter Schalter schaltete beim Aufhören der Dampfzufuhr den die Vorrichtung steuernden Strom aus.
  • Es konnte bei einer derartigen Vorrichtung vorkommen, daß die Unterbrechung der Dampfzufuhr und damit die Abstellung des Stromes in einem Augenblick erfolgte, in dem das Dampfventil geöffnet war. In diesem Falle blieb das Ventil geöffnet, so daß die Heizkörper nicht mit der Entwässerungsöffnung verbunden wurden und das Kondenswasser in ihnen einfrieren konnte. Auch bei keiner der bisher bekannten Dampfregelungsvorrichtungen dieser Art, bei denen die Einstellung des Regelventils in anderer Weise bewirkt wurde, war eine Anordnung vorhanden, die auf jeden Fall beim Aufhören der Dampfzufuhr' das Regelventil in die Entwässerungsstellung brachte.
  • Eine solche Vorrichtung ist Gegenstand der Erfindung. Bei der vorerwähnten elektrischen Steuerung besteht die Vorrichtung darin, daß unter Fortfall des von dem Dampfdruck gesteuerten Schalters, der beim Aufhören der Dampfzufuhr den Steuerstrom unterbricht, an der Dampfleitung ein Thermostat angebracht ist, der parallel zu den auf die, Wagentemperatur ansprechenden Thermostaten geschaltet ist und beim Erkalten der Dampfleitung den Strom schließt, der das Regelventil in die Schließstellung bringt. In einer anderen Ausführungsform besteht die Vorrichtung darin, daß zwei Regelungsventile durch je einen Dämpfzylinder gesteuert werden, von denen der eine nur beim Vorhandensein von Druck in-der Luftleitung Dampf erhält. In diesem Fall gehen -die Regelungsventile von selbst in die Schließstellung, sobald die Dampfzufuhr aufhört.
  • In der Zeichnung stellt-Abb. i eine elektrische Steuervorrichtung an sich bekannter Art für das Regelventil dar, bei der das Ventil bei Aufhören der Dampfzufuhr durch einen Thermostaten geschlossen wird. Abb. 2 zeigt diesen Thermostaten und Abb. 3 -das Ventil in geschlossener Stellung. Abb.4 ist eine schematische Darstellung eines Heizsystems, bei dem die Regelventile durch Dampfzylinder gesteuert werden. Abb. 5 zeigt eines dieser Ventile in senkrechtem und Abb.6 die beiden Ventile in wagerechtem Schnitt.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Anordnung tritt der Dampf aus der Leitung 104 über einen Druckregler tos und eine Leitung 130 zu und fließt dann über ein Ventil ioo, ein Heizrohr 133 und einen bei ioi angedeuteten Heizkörper durch die Rohre 134, 103 zu einem zweiten Heizkörper io2 und von dort zur Ventilkammer 135, und über eine Leitung 137 zum Regeler 105 zurück. Bei geschlossener Ventilklappe io9 (Abb. 3) stehen die Heizkörper mit einer Entwässerungsöffnung r28 in Verbindung, so daß das Kondenswasser ausfließen kann.
  • Das Umstellen des Ventils wird durch zwei Solenoide 107, io8 bewirkt, denen der Strom über einen Umschalter io6 zugeführt wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, .wird beim Umschalten des Ventils auch. jedesmal der Umschalter io6 umgestellt, so daß das Solenoid, das die Umschaltung bewirkt hat, sich selbst ausschaltet und das gegenüberliegende Solenoid einschaltet.
  • Die Steuerung erfolgt unter dem Einfluß von zwei Thermostaten 112, 113, von denen der erstere bei niedriger Temperatur, beispielsweise io° C, den Strom schließt, während der letztere erst auf höhere Temperatur, beispielsweise 2o° C, anspricht. Das Ansprechen eines dieser. Thermostaten bewirkt in später beschriebener Weise ein Schließen des Ventils ioo. Die beiden Thermostate stehen unter Einfluß eines Kolbens 176 in einem mit der Luftdruckleitung 175 verbundenen Zylinder 114 und eines von dem Kolben gesteuerten Umschalters 149. Ist kein Druck in der Leitung vorhanden (wenn der Wagen auf dem Verschiebebahnhof steht und aus einer Dampfleitung vorgewärmt wird), so ist der Thermostat 112 für niedrige Temperatur eingeschaltet, steht dagegen der Kolben 176 unter Druck (wenn der Wagen in einen Zug eingestellt ist), so ist der Thermostat 113 für hohe Temperatur eingeschaltet.
  • Außerdem ist noch ein von einem Relais r io gesteuerter Umschalter i r i und ein Handschalter ii, in der Anlage vorhanden. Der Stromlauf ist folgender: Der Strom der Batterie 0 fließt über 116, den Schalter 115, Leitung 118, einen Widerstand i2o und eine Leitung 112 durch das Relais iio und über 123, I25, den Schalter I 15 und eine Leitung 127 zur Batterie zurück (Stromkreis i). Das Relais zieht den Schalter i i r gegen die Kontakte 174, 175.
  • Hierdurch wird ein Stromkreis geschlossen, der von dem Schalter 115 über 125 und 165 über die Kontakte 175, 17q., die Leitung 173, die Federn 172, 171 des Schalters io6 und die Leitung 170 zum Solenoid 107 und von diesem über 168, 155, 118 zum Schalter 115 zurückführt (Stromkreis 2). Dieser Stromkreis ist zwischen den Federn 171, 172 durch ein Isolierstück des Umschalters loh unterbrochen, wenn das Ventil ioo-in der ge7eichneten Üffnungsstellung steht. Ist das Ventil beim Schließen dieses Stromkreises gerade geschlossen, so wird es zunächst in die Offnungsstellung gebracht.
  • Wenn in der Luftdruckleitung 175 kein Druck vorhanden ist, stehen der Kolben 176 und der von ihm gesteuerte Schalter 149 in der gezeichneten Stellung, in der die beiden Federn 147, 148 bei 150 metallisch verbunden sind. Alsdann besteht folgender Nebenschlußstromkreis zum Relais iio: Leitungen 123, 153, 151, Klemmen 148, 147, Leitung 46, Thermostat 112, Leitungen 1q.5, 122 (Stromkreis 3). Dieser Stromkreis wird beim Ansprechen des Thermostaten 112, das bei etwa io° C erfolgen soll, geschlossen, und der Anker -i i i des Relais fällt ab.
  • Hierdurch wird ein Stromkreis ,4 geschlossen, der folgenden Verlauf nimmt: Vom Schalter 115, Leitungen 125, 165 zum Kontakt 164, Anker i i i, Kontakt 163, Leitung 162, Feder 161, Kontaktstück 161, Feder 159, Leitung 158, Solenoid io8 und über 155, 154, 118 zurück zum Schalter. Das Solenoid io8 bringt das Ventil loo-in die Schließstellung (Abb.3) und unterbricht gleichzeitig bei 16o diesen Stromkreis.
  • Ist Druck in der Luftleitung 175 vorhanden, so steht der Schalter 149 in einer Stellung, bei der der Stromkreis 3 zwischen den Federn 147, 148 unterbrochen ist. Ein Ansprechen des Thermostaten 112 hat alsdann noch kein Schließen des Ventils zur Folge. Dieses erfolgt erst, wenn der bei etwa 2o° ansprechende Thermostat 113 einen Stromkreis 5 schließt, der vom Relais über die Leitungen 123, 153, 152 zum Thermostaten 113 und über 145, 43, i22 zum Relais zurückführt (Stromkreis 5). Das Ventil ioo wird in diesem Fall erst bei etwa 200 C geschlossen.
  • Um nun auch beim Aufhören der Dampfzufuhr ein Schließen. des Ventils ioo zu bewirken, ist in einen zum Stromkreis 5 parallel geschalteten Stromkreis 6 ein Thermostat R eingeschaltet, der beim Erkalten der Dampfleitung den Stromkreis schließt. Der Stromkreis 6 geht vom Punkt 144 der Leitung 145 über die Leitung 188 zum Relais R und über die Leitung 189 zum Verzweigungspunkt 152 der Leitung 153. Wird dieser Stromkreis geschlossen, so wird das Relais ebenso wie beim Ansprechen eines Thermostaten 112 oder 113 stromlos, worauf der abfallende Anker i i r durch Schließen des Stromkreises q. das Schließen des Ventils ioo bewirkt. Auf diese Weise wird beim Aufhören der Dampfzufuhr die Heizleitung mit der Ablauföffnung 128 verbunden, so daß das Kondenswasser abläuft und nicht in den Heizkörpern einfrieren kann: Der in Abb. -2 dargestellte Thermostat R besteht aus einem Bogen 181 und einer Sehne 182, die größere Ausdehnungsfähigkeit besitzt als der Bogen 181. Der Thermostat ist auf dem Rohr in beliebiger Weise befestigt, so z. B. mittels eines Metallblocks 183, der bei 184 von dem Sehnenteil 182 isoliert und mit U-förmigen Bolzen 185 auf dem Rohr befestigt ist. An der Sehne 182 befindet sich eine Klemme 186 und über dem Bogen 181 ein Kontakt 187. Gegen letzteren legt sich der Bogen an, wenn die Sehne sich beim Erkalten der Leitung 104 zusammenzieht.
  • In der Ausführungsform nach Abb. 4 besteht dasHeizsystem aus einerHeizschlangeA, die beim Heizen des Wagens stets unter Dampf steht, und einer Hilfsheizschlange B, die nur in bestimmten Fällen benutzt wird. C ist eine Dampfzuleitung, die mit der Dampfleitung 0, 01, 0= des Wagens in Verbindung steht, und D ein Dampfregler bekannter Bauart. Die Zuleitung des Dampfes zu dem Hauptheizkörper A wird durch ein Absperr- und Entwässerungsventil E geregelt. Ein gleiches Ventil F regelt den Einlaß des Heizmittels zu dem Hilfsheizkörper B. Diese Ventile werden durch Dampfzylinder G und H gesteuert. Die Zuleitung des Dampfes zu den Zylindern erfolgt durch ein Rohr I, das von der Hochdruckseite des Dampfreglers in Verlängerung des Zuleitungsrohres C abzweigt. Von dem Rohr I ist eine zu dem Dampfzylinder H führende Leitung J abgezweigt. Der Niederdruckdampf strömt von dem Dampfregler D durch ein Rohr I( zu dem Ventil E des Hauptheizkörpers. Von dein Ventil F des Hilfsheizkörpers B führt eine Rückleitung I_ zurück zu dem Dampfregeler. M ist ein Druckluftzylinder, dem Druckluft durch ein Rohr N aus der Luftleitung P, P1, P2 des Wagens zugeleitet wird. Der Druckluftzylinder M regelt den Zutritt des Dampfes zu dem mit dem Absperr- und Entwässerungsventil F des Hilfsheizkörpers B verbundenen Dampfzylinder H, so daß dieser nur in Tätigkeit treten und den Hilfsheizkörper einschalten kann, wenn Druck in der Druckluftleitung vorhanden ist, d. h., wenn der Wagen mit der Lokomotive verbunden ist. Der Dampfzylinder G steht dagegen stets unter Dampfdruck und schaltet, wenn er in Tätigkeit tritt, den Hauptheizkörper ein, solange die Zuleitung C Dampf führt, gleichviel ob dieser von der Lokomotive oder von einer auf dem Bahnhof vorhandenen Dampfanlage kommt. In Abb. 4 ist angenommen, daß der Wagen mit der Lokomotive verbunden ist, und die Leitung 0 des Zuges ist daher von der Kupplung T der Dampfanlage des Bahnhofs getrennt.
  • Abb. 5 zeigt eines der Ventile, das mit dem steuernden Dampfzylinder unmittelbar verbunden ist, und zwar das Ventil F im senkrechten Schnitt, und Abb. 6 beide Ventile E, F im wagerechten Schnitt. Jedes der Ventile besteht aus einem Gehäuse 31, das durch Scheidewände 32, 33, 34 und 35 in vier Kammern eingeteilt ist, die bei dem Ventil E mit 1o, 1i, 12, 13 und bei dem Ventil F mit 15, i6, 17, 18 bezeichnet sind. In den Raum zwischen den Scheidewänden ist eine zylindrische Büchse 36 eingesetzt mit Öffnungen, die den Öffnungen zwischen den Scheidewänden entsprechen. In dieser Büchse ist ein Ventilkörper 37 gelagert, der in der Art einer Drosselklappe ausgestaltet ist und oben und unten eine Scheibe 38 bzw. 39 trägt, von denen die letztere dicht am Boden 40 -der Büchse anliegt. Die Welle 41 des Ventilkörpers trägt am oberen Ende einen Handgriff 42 und am unteren Ende einen Flansch 43, der mittels Schrauben 44 auf die obere Scheibe 38 des Ventilkörpers aufgeschraubt ist. Die Welle geht durch eine Kappe 45 hindurch, in der eine Schraubenfeder 46 so angeordnet ist, daß sie sich einerseits gegen die Kappe und andererseits gegen den vorerwähnten Flansch 43 stützt. Die untere Scheibe 39 des Ventilkörpers hat eine Entwässerungsöffnung 47, die über eine Entwässerungsöffnung 48 im Boden 4o der Büchse 36 tritt, wenn der Ventilkörper so eingestellt ist, daß er 'die Heizschlange ausschaltet. Ein in dem Boden 49 des Ventilgehäuses angeordneter Entwässerungskanal 5o ist durch einen Kanal 5 i mit einem Entwässerungsrohr 55 verbunden. Das Ventilgehäuse ist mit dem Dampfzylinder 53 durch Stehbolzen 54 verbunden. Das Zylindergehäuse 52, 53, 54 ist mit einer Mutter 57 am Boden 49 des Ventilgehäuses befestigt. In eine Bohrung 58 des Ventilkörpers 37 tritt das obere Ende einer drehbaren Stange 59 ein, die mittels eines Stellrings 6o auf dem Boden 49 des Ventilgehäuses gelagert ist und einen Bund 61 besitzt, mit dem sie gegen die untere Fläche des Gehäuseteils 49 anliegt. Am oberen Ende der Stange 59 ist in einem Schlitz 62 ein flacher Fallriegel 63 gelagert, dessen Ende in einen Schlitz 64 am unteren Ende der Ventilwelle 41 eintreten kann. In dieser Stellung wird der Fallriegel durch eine Schraubenfeder 65 gehalten, die in einer Ausnehmung 66 der Stange 59 gelagert ist. In das untere Ende der Stange 59 ist eine Schraubennut 67 eingeschnitten, in die ein Zapfen 68 eingreift; der im Inneren einer Muffe 69 vorspringt. Die Muffe 69 ist auf einer kurzen Kolbenstange eines-Kolbens 7i befestigt, der sich in einem erweiterten Teil 72 der Bohrung des Zylinders 53 befindet. Die Muffe 69 ist mit Längsschlitzen 73 versehen, in die an der Innenwand des Zylinders 53 angeordnete Stifte 74 eingreifen. Zwischen dem Deckel des Zylinders 53 und dem Kolben 71 liegt eine starke Schraubenfeder 75. Das untere Ende des Zylinders 53 ist durch einen Kopf 53' geschlossen, in den das Rohr J, das, wie vorstehend gesagt, von dem Dampfdruckrohr I abzweigt, einmündet. In der Ventilwelle 41 befindet sich eine Bohrung 76, durch die eine am oberen Ende mit einem Kopf 78 versehene Stange 77 hindurchgeht. Mittels dieser Stange kann man den Fallriegel 63 herunterdrücken und so das Ventil von dem Dampfzylinder entkuppeln, wenn man es mittels des Handgriffs 42 von Hand einstellen will.
  • Das Ventil E und dessen Dampfzylinder G sind in gleicher Weise ausgeführt wie das vorstehend beschriebene Ventil F und sein Dampfzylinder H. Letzterer ist noch mit dem nachstehend beschriebenen Druckluftzylinder M verbunden.
  • Der Druckluftzylinder besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 79 und einem darin angeordneten Kolben 8o, der für gewöhnlich durch eine Schraubenfeder 81 an das Einlaßende des Zylinders gedrückt wird. Die Stange 82 des Kolbens ist mit einem bei 84 schwingbar am Dampfzylinder 53 gelagerten Hebel 83 verbunden. Das untere Ende des Hebels 83 ist gelenkig mit der Stange 85 eines Ventils 86 verbunden, das den engen Durchlaß 87 zwischen dem Rohr J und einem zum Zylinder 72 führenden Kanal 88 beeinflußt. Die Ventilstange 85 geht durch einen Nippel 89 hindurch, dessen Bohrung 9o einen größeren Durchmesser als die Stange 85 hat und mit einer ins Breie mündenden Auslaßöffnung 9i versehen ist. Das Ventil 86 ist ein Doppelsitzventil und schließt bei seinem Rückgang den Kanal go.
  • Wenn die Druckluftleitung P, P1, -P= unter Druck steht, also wenn der Wagen mit der Lokomotive verbunden ist, wird der Kolben 8o nach dem äußeren Ende des Zylinders 79 gedrückt, hierdurch das Ventil 86 von dem Durchlaß 87 zurückgezogen und der Kolben 71 durch den Dampfdruck in der Leitung J gehoben. Die Stange 61 erhält hierdurch eine Vierteldrehung, wodurch der Ventilkörper 37 des Ventils F aus der Stellung nach Abb. 6 in eine Stellung gebracht wird, in der er die Kammer 15 mit der Kammer 16 und die Kammer 17 mit der Kammer 18 verbindet. Die Entwässerungsöffnung 47, 48 wird dabei geschlossen und der HilfsheizkÖrper B in den aus dem Hauptheizkörper A kommenden Dampfstrom eingeschaltet. Wird der Wagen von der Lokomotive abgetrennt, so daß der Überdruck in der Druckluftleitung aufhört, so drückt die Feder 81 den Kolben 8o in seine Normalstellung zurück und dreht dadurch das Ventil 86 so, daß es den Durchlaß 87 verschließt, also die Dampfzufuhr zu dem Dampfzylinder unterbricht. Die Feder 75 drückt alsdann den Kolben 71 in seine Anfangsstellung zurück und dreht dabei den Ventilkörper 37 in die Stellung nach Abb. 6 zurück. Der Dampf in dem Zylinder 722 entweicht durch den Kanal 88, 9o, gi. Soll das Ventil 37 von Hand eingestellt werden, so kann dieses dadurch geschehen, daß man die Stange 77 herunterdrückt und dadurch das Ventil von dem Dampfzylinder entkuppelt. Jedes Mal jedoch, wenn sich der Druckzustand in der Luftleitung P, P1, P2 ändert, wird bei der mit dem Hilfsheizkörper B verbundenen Vorrichtung durch die Drehung der, Stange 59 das Ventil wieder mit dem Druckzylinder gekuppelt. Das gleiche ist bei der mit dem Heizkörper A verbundenen Vorrichtung der Fall, wenn sich der Druck in der Zuführungsleitung C ändert.
  • Abb. 6 zeigt die Ventile E und F in einer Stellung, bei der die Hauptheizschlange A eingeschaltet, dagegen der Dampf von der Hilfsheizschlange B abgesperrt ist, d. h., wenn in der Zuleitung C Dampf vorhanden ist, dagegen die Luftleitung N nicht unter Druck steht. Bei dieser Stellung der Teile ist der Wagen von der Lokomotive getrennt, und seine Heizung erfolgt aus der Dampfanlage T des Bahnhofs. Hierbei nimmt. der Dampf folgenden Weg: Von der Leitung C tritt der Dampf unter hohem Druck durch das Rohr I zu dem Dampfzylinder G des Ventils E des Hauptheizkörpers und hält dieses Ventil geöffnet. Da sich in der Leitung M keine Druckluft befindet, ist der Zutritt des Dampfes zu dem Dampfzylinder H des Ventils F des Hilfsheizkörpers abgesperrt. Dieses Ventil schließt daher den Heizkörper ab. Der Dampf aus der Leitung C strömt, nachdem sein Druck durch den Dampfregeler D herabgesetzt wurde, durch das Rohr K in die Kammer io des Ventils E, von dort in die Ventilkammer i i, durch den Hauptheizkörper A zur Ventilkammer 1a und tritt alsdann durch die Kammer 13 und das Rohr 14 in die Kammer 15 des Ventils F. Der Ventilkörper des letzteren steht so, daß er den Hilfsheizkörper B und die mit diesem verbundenen Kammern 16 und 17 absperrt, und der Dampf tritt daher unmittelbar in die Kammer i8 und von dieser in die Rückleitung L, die zu der Kammer des Dampfreglers führt, in der sich dessen Thermostat befindet. Wird der Wagen in einen Zug eingestellt, so kommt der Luftdruckzylinder M unter Druck und gibt den Dampfzutritt zum Zylinder H frei, worauf dieser nun auch das Ventil F in die Öffnungsstellung bringt und der Dampf durch beide Heizschlangen hindurchgeht. Auf jeden Fall werden aber beim Aufhören des Dampfdruckes beide Ventile C und F geschlossen, so daß ihre Entwässerungsöffnungen 47, 48 zur Deckung kommen und das Kondenswasser aus den Heizschlangen abfließen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIIE: i. Heizsystem für Eisenbahnwagen nach Patent 386 315, bei dem die die Dampfzufuhr zu den Heizkörpern regelnden Ventile die Heizkörper in der Schließstellung mit Entwässerungsöffnungen verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile durch Vorrichtungen gesteuert werden, die sie in die Schließstellung bringen, wenn in der Dampfleitung kein Dampf mehr vorhanden ist. a. Heizsystem nach Anspruch i, bei dem mit Entwässerungsöffnungen versehene Ventile den Dampfzutritt zu verschiedenen Teilen der Heizanlage regeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (E, F) einzeln durch Dampfzylinder (G, H) gesteuert und bei mangelndem Dampfdruck in die Schließstellung gebracht werden, wobei die Abhängigkeit eines Teiles der Ventile von dem Druck in der Luftdruckleitung dadurch hergestellt wird, daß der Dampfzutritt zu den Dampfzylindern (G, H) dieser Ventile durch eine von der Druckluftleitung (P) abhängige Vorrichtung (M) geregelt wird. 3. Heizsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in eine bekannte elektrische Schaltvorrichtung, die ein mit Entwässerungsöffnung versehenes Ventil (ioo) in Abhängigkeit von der Raumtemperatur des Wagens öffnet und schließt, ein von der Temperatur der Dampfzuleitung (1o4) beeinflußter Thermostat (B) derart eingeschaltet ist, daß beim Erkalten der Dampfzuleitung das Ventil (Ioo) geschlossen wird.
DEV19496D 1920-06-21 1924-09-26 Heizsystem fuer Eisenbahnwagen Expired DE446341C (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR517540A FR517540A (fr) 1920-06-21 1920-06-21 Mécanisme de controle pour les systèmes de chauffage des voitures de chemins de fer
GB16934/20A GB169497A (en) 1920-06-21 1920-06-22 Improvements in or relating to railway car heating systems
DE1920335430D DE335430C (de) 1920-06-21 1920-06-29 Heizsystem fuer Eisenbahnwagen
US557551A US1537141A (en) 1920-06-21 1922-05-01 Automatic car-heating system
DEV17537D DE386315C (de) 1920-06-21 1922-06-20 Heizsystem fuer Eisenbahnwagen
DEV19496D DE446341C (de) 1920-06-21 1924-09-26 Heizsystem fuer Eisenbahnwagen

Applications Claiming Priority (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR517540T 1920-06-21
GB16934/20A GB169497A (en) 1920-06-21 1920-06-22 Improvements in or relating to railway car heating systems
DE335430T 1920-06-29
US557551A US1537141A (en) 1920-06-21 1922-05-01 Automatic car-heating system
DEV17537D DE386315C (de) 1920-06-21 1922-06-20 Heizsystem fuer Eisenbahnwagen
DEV19496D DE446341C (de) 1920-06-21 1924-09-26 Heizsystem fuer Eisenbahnwagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE446341C true DE446341C (de) 1927-06-28

Family

ID=40279103

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920335430D Expired DE335430C (de) 1920-06-21 1920-06-29 Heizsystem fuer Eisenbahnwagen
DEV17537D Expired DE386315C (de) 1920-06-21 1922-06-20 Heizsystem fuer Eisenbahnwagen
DEV19496D Expired DE446341C (de) 1920-06-21 1924-09-26 Heizsystem fuer Eisenbahnwagen

Family Applications Before (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920335430D Expired DE335430C (de) 1920-06-21 1920-06-29 Heizsystem fuer Eisenbahnwagen
DEV17537D Expired DE386315C (de) 1920-06-21 1922-06-20 Heizsystem fuer Eisenbahnwagen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US1537141A (de)
DE (3) DE335430C (de)
FR (1) FR517540A (de)
GB (1) GB169497A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758347C (de) * 1940-04-27 1953-10-19 Julius Pintsch K G Luftheizung fuer Eisenbahnfahrzeuge

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114810454B (zh) * 2022-04-14 2024-04-16 武汉肯迪动力科技有限公司 一种压裂车用高精度防火监测系统

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758347C (de) * 1940-04-27 1953-10-19 Julius Pintsch K G Luftheizung fuer Eisenbahnfahrzeuge

Also Published As

Publication number Publication date
GB169497A (en) 1921-09-22
US1537141A (en) 1925-05-12
DE386315C (de) 1923-12-07
DE335430C (de) 1921-03-31
FR517540A (fr) 1921-05-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE446341C (de) Heizsystem fuer Eisenbahnwagen
DE938749C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Schiebereinstellung bei Warm- und Kaltluftanlagen zurBeeinflussung von Raeumen
DE339951C (de) Heizvorrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge u. dgl.
DE722249C (de) Einrichtung zur selbstaendigen Regelung einer Raumheizungsanlage, insbesondere einer solchen fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE638550C (de) Einrichtung zur Reglung der Kuehlwassertemperatur fuer Brennkraftmaschinen o. dgl.
DE275152C (de) Heizkörper für Zentralheizungen mit durch das abfliessende Heizmittel beeinflusstem Thermostaten
DE1964517A1 (de) Kuehlsystem
DE944225C (de) Temperaturregler fuer Gasbackoefen, Gasheizungen u. dgl.
DE926279C (de) Brennstoffzufuhreinrichtung zum Saugraum der Einspritzpumpe von Einspritzbrennkraftmaschinen
AT121108B (de) Heizeinrichtung für Eisenbahnwagen.
DE202005001105U1 (de) Vorrichtung zum Verhindern und Wiederöffnen des Einfrierens von Wasserleitungen und Ventilen
DE3018237A1 (de) Heizkoerperventil mit einem thermostaten
AT142969B (de) Einrichtung für Luftheizungen, insbesondere von Eisenbahnwagen.
DE762974C (de) Selbstregelung der Niederdruckdampfheizung in einem Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug
DE448451C (de) Mit Dampf, insbesondere mit Abdampf betriebener Injektor
DE433845C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch gesteuerte Geblaesebrenner
DE558406C (de) Regelvorrichtung fuer elektrisch angetriebene Kuehlerventilatoren von Brennkraftmaschinen
DE730467C (de) Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen
AT117770B (de) Einrichtung zum Anlassen und Abstellen von Wasserturbinen.
DE674197C (de) Umstellvorrichtung zur Abkuerzung der Anheizzeit bei einer Umlaufdampfheizung fuer Eisenbahnwagen mit selbsttaetiger zweistufiger Temperaturregelung
DE688917C (de) Steuerung fuer Kompressionskaeltemaschinen
DE444095C (de) Mit Dampf, insbesondere mit Abdampf betriebener Injektor
DE914651C (de) Verfahren zur Luftkuehlung elektrischer Maschinen und Apparate
DE699431C (de)
DE438626C (de) Temperaturregler fuer ueberhitzten Dampf