DE758347C - Luftheizung fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Luftheizung fuer EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE758347C DE758347C DEP80708D DEP0080708D DE758347C DE 758347 C DE758347 C DE 758347C DE P80708 D DEP80708 D DE P80708D DE P0080708 D DEP0080708 D DE P0080708D DE 758347 C DE758347 C DE 758347C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D5/00—Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems
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Description
- Luftheizung für Eisenbahnfahrzeuge Bei Luftheizungen für Eisenbahnfahrzeuge mit einem dampfbeheizten Lufterhitzer und mit selbsttätiger Regelung der Raumtemperatur durch An- und Abstellen des Luftgebläses ist es bekannt, den das Dampfeinlaßventil des Lufterhitzers steuernden, von dem aus dem Erhitzer austretenden Heizdampf oder dessen Niederschlagwasser beaufschlagten Temperaturfühler zusätzlich mit einem Teilstrom der vom Gebläse geförderten Luft anzublasen, damit er, nachdem er bei Abstellen des Gebläses das Dampfeinlaßventil abgeschlossen hat, bei Wiederingangsetzen des Gebläses gekühlt wird und infolgedessen das Dampfeinlaßventil sich rasch wieder öffnet und keine kalte Luft in den Wagen gelangt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Luftheizung eines Eisenbahnfahrzeuges mit einem dampfbeheizten Lufterhitzer das Einblasen kalter Luft in den Wagen zu verhindern, wenn beispielsweise infolge Wechsels der Lokomotive die Dampfzufuhr zum Lufterhitzer unterbrochen wird.
- Es sind bereits temperaturempfindliche, Schalter bekannt, die in der Dampfzuleitung zu Eisenbahnfahrzeugheizungen angebracht werden und bei Unterbrechen der Dampfzufuhr zur Heizung ansprechen und Steuervorgänge auslösen. Derartige Schalter dienen beispielsweise dazu, die Heizkörperventile des Wagens mit dem Ablauf für das Niederschlagwasser zu verbinden und so das Einfrieren der Heizkörper zu verhindern oder die elektrische Regeleinrichtung abzuschalten und so deren Stromentnahme aus der Wagenbatterie bei Abstellen des Wagens zu vermeiden. Diese Schalter sind zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nicht geeignet, da sie mit zu großer Verzögerung ansprechen und wegen des geringen Wärmespeichervermögens des Lufterhitzers die zeitweilige Einführung zu kalter Luft in den `'Wagen nicht verhindern.
- Gemäß der Erfindung wird bei Anwendung eines derartigen temperaturempfindlichen S.cha.lters zum Verhüten des Einblasens kalter Luft bei Unterbrechung der Dampfzufuhr zum Lufterhitzer einer Luftheizung für Eisenbahnfahrzeuge der Schalter mit der Dampfzuleitung zum Lufterhitzer oder einer hiervon abgezweigten Leitung wärmeleitend verbunden oder in einer Zweigleitung angeordnet und, wie der Temperaturfühler des Dampfeinlaßventils des Lufterhitzers der eingangs erwähnten Luftheizung, von einem Teilstrom der vom Gebläse geförderten Luft angeblasen, und schaltet bei Unterbrechen der Dampfzufuhr zum Lufterhitzer das Luftgebläse ab.
- Da der Wärmeübergang vom Schalter an die ihn umströmende Blasluft weitaus schneller vor sich geht als der bei den vorerwähnten, anderen Zwecken dienenden Schaltern stattfindende Wärmeübergang an ruhende Luft, bewirkt das Anblasen mit kalter Luft ein rasches Ansprechen des Schalters, so daß der Antrieb des Luftgebläses unmittelbar nach Abstellen der Dampfzufuhr zum Lufterhitzer unterbrochen wird. Eine Verzögerung der Wiedereinschaltung des Luftgebläses bei erneuter Dampfzufuhr wird durch das Anblasen nicht hervorgerufen, da während der Unterbrechung des Gebläseantriebes auch der Blasluftstrom nicht zustande kommt.
- Um zu vermeiden, daß der Schalter durch den beim Einschalten wieder einsetzenden Blasluftstrom zu stark gekühlt wird und trotz Wiederkehr des Heizdampfstromes das Luftgebläse vorübergehend abschaltet, kann die Blasluft vor Beaufschlagen des Wärmeschalters durch Wärmetausch mit dem in der Dampfzuleitung zum Lufterhitzer oder in der davon abgezweigten - Leitung strömenden Dampf erwärmt werden.
- In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schalter, der mit der Dampfzuleitung zum Lufterhitzer in wärmeleitender Verbindung steht, Abb. 2 und 3 einen Schalter, der mit einer Zweigleitung der Dampfzuleitung zum Lufterhitzer in wärmeleitender Verbindung -steht, Abb..I einen in einer Zweigleitung der. Dampfzuleitung zum Lufterhitzer angeordneten Schalter, Abb. 5 einen Schalter, bei dem die Blasluft erwärmt wird.
- Der aus der Kontaktfeder i und der bei Erwärmung sich krümmenden Zweimetallkontaktfeder 2 bestehende Schalter ist in einem luftleergepu-mpten Glasrohr 3 untergebracht. Dieses ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i in eine dünnwandige Büchse 6 eingesetzt, die auf die die Dampfzuleitung :I zum Lufterhitzer umgebende zwei-, teilige Metallmanschette 5 aufgeschweißt und durch einen das Rohr 3 und die Anschlußklemmen 7 tragenden Stopfen S abgeschlossen ist. Die Büchse 6 ist von einem in der :'Nähe der Dampfleitung .I offenen Mantel 9 umgeben an dessen äußeres Ende eine von der Druckleitung des Luftgebläses abzweigende Leitung io angeschlossen ist.
- Im Betrieb wird der den Schalter i bis 3 umgebenden Büchse 6 durch die wärmeleitende Verbindung mit der von Dampf durchströmten Leitung .I so viel Wärme zugeführt, daß die Zweimetallfeder z sich trotz der Wärmeabfuhr durch den den Mantel 9 durchströmenden Kaltluftstrom bis zur Anlage an die Feder i durchbiegt und dadurch der Stromkreis des Gebläseantriebsmotors geschlossen wird. Bei Unterbrechung der Dampfströmung in der Leitung .I bewirkt die durch den Mantel 9 geleitete Kaltluft eine rasche Abkühlung des Schalters und damit die Unterbrechung der Stromzufuhr zum Gebläseantriebsmotor. Hierdurch wird auch der durch die Leitung io dem Schalter zugeführte Blaslu.ftstrom unterbrochen, so daß bei Wiedereinsetzen der Dampfströmung in der Leitung 4. der Schalter i bis 3 rasch wieder zum Ansprechen gebracht und das Gebläse wieder in Lauf gesetzt wird.
- Der in den Abb. 2 und 3 dargestellte Schalter i bis 3 ist in einer ihn eng umschließenden dünnwandigen Büchse 6 angeordnet, an der eine von der Dampfleitung 4. vor der Drosselstella 13 abzweigende und hinter dieser wieder einmündende Leitung i i beispielsweise durch Lätung befestigt ist. Die Büchse 6 und der angelötete Teil der Leitung i i werden von dem Mantel 9 umschlossen, dem durch die Leitung io Gebläseluft zugeleitet wird, die nach Durchströmen des Mantels 9 durch Schlitze 12 desselben ins Freie austritt.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 wird der den Schalter 3 enthaltenden Büchse 6 über die Leitung 14. ein mittels des Schöpflöffels 15 der Leitung .4 entnommener Dampfstrom z.uge-führt, der nach Umströmen des Schalterrohres 3 durch die Leitung 16 wieder der Leitung .I zugeleitet wird.
- Die den Schalter i bis 3 des Ausführungsbeispieles nach Abb. 5 umgebend.: Büchse 6, aus der die mittels der Leitung io zugeführte Blasluft durch die öffnungen 12 entweicht, ist wesentlich länger als der Schalter i bis 3 und auf nahezu ihrer ganzen Länge von dem Mantel 9 umgeben, durch den ein mittels der Leitungen 14 und 16 zu- und abgeleiteter Dampfzweigstrom fließt. Durch diesen wird die Blasluft vorgewärmt, ehe sie den Schalter i bis 3 beaufschlagt und so eine Abkühlung des Schalters durch den Blasluftstrom verhindert, wenn dem Lufterhitzer Dampf zuströmt.
Claims (2)
- ' PATENTANSPRÜCHE: i. Luftheizung für Eisenbahnfahrzeuge mit einem dampfbeheizten Lufterhitzer und einer Einrichtung zum Verhüten des Einblasens kalter Luft bei Unterbrechung der Dampfzufuhr, gekennzeichnet durch einen temperaturempfindlichen Schalter (1, 2), der mit der Dampfzuleitung (4) zum Lufterhitzer oder einer hiervon abgezweigten Leitung (ii, Abb. i bis 3) wärmeleitend verbunden oder in einer Zweigleitung (14, 16, Abb. 4 und 5) angeordnet ist, von einem Teilstrom der vom Gebläse geförderten Luft angeblasen wird und bei Unterbrechung der Dampfzufuhr zum Lufterhitzer das Luftgebläse abschaltet.
- 2. Luftheizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluft vor Beau;fschlagen des Schalters (1, 2) durch Wärmetausch mit dem durch die Dampfzuleitung zum Erhitzer oder die Zweigleitung strömenden Darnpf erwärmt wird. Zur Abgrenzung d-es Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind -im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 44634, 693 652; französische Patentschriften Nr. 5166a4, 769 349 schweizerische Patentschrift Nr. 196 i2o; USA.-Patentschrift Nr. 2 127 472; Druckschrift Nr. 97 503 »Kurzbeschre-ibung der selbsttätigen Heizungsregelung in Personenwagen und Richtlinien für deren Bedienung«, heräusgegeben von der Deutschen Reichsbahn, 1937, und Nachtrag 1,i938.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP80708D DE758347C (de) | 1940-04-27 | 1940-04-27 | Luftheizung fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP80708D DE758347C (de) | 1940-04-27 | 1940-04-27 | Luftheizung fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE758347C true DE758347C (de) | 1953-10-19 |
Family
ID=7393785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP80708D Expired DE758347C (de) | 1940-04-27 | 1940-04-27 | Luftheizung fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE758347C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000620B (de) * | 1954-06-18 | 1957-01-10 | Samson Appbau Aktien Ges | Stabtemperaturfuehler mit metallischem Ausdehnungskoerper |
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-
1940
- 1940-04-27 DE DEP80708D patent/DE758347C/de not_active Expired
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