DE359317C - Verdampfofen - Google Patents

Description

• Ver,datnpfofen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um Gliederheizkörper beliebiger Art ohne Vorhandensein einer Zentralheizungsanlage für Heizzwecke benutzen zu können. Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen ein unterer und ein oberer Wasserraum durch Rohre o. dgl. miteinander verbunden sind, wobei die im unterenRaum befindlicheFlüssigkeit durch elektrische oder Gasheizung erhitzt wird. Im letzteren Falle wird der untere Wasserraum oder Kessel in der Form eines umgekehrten U ausgeführt. Ebenso ist es bekannt, zugleich Gas- und elektrische Beheizung anzuwenden. Vorliegende Erfindung benutzt einen vom eigentlichen Gliederheizkörper unabhängigen Wasserkessel in Gestalt eines umgekehrten U, in dessen Höhlung die Gasheizung angebracht ist, während die elektrischen Heizkörper in den beiden Schenkeln liegen, wo sie der unmittelbaren Einwirkung der Gasheizung entzogen sind. Dieser Kessel kann an jeden beliebigen Gliederheizkörper angeschlossen werden, so daß also für mehrere Heizkörper nur ein transportabler Kessel nötig ist.
• Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in beispielsweiser Ausführungsforrn dargestellt. Abb. i zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung; die Abb. 2 und 3 zeigen Endansichten; die Abb. 4 und 5 zeigen Längs- und L)uerschnitt durch den Kessel.
• Der Kessel i besteht aus einem rechteckigen Behälter, welcher vorzugsweise aus Eisenblech geschweißt oder genietet ist, jedoch auch aus Kupfer, Aluminium, Gußeisen o. dgl. hergestellt werden kann. Der Kessel besitzt am Grunde eine halbzylindrische Einbuchtung 3, in welcher die Gasbrenner 4 und 5 Aufnahme finden. Wenn billige Elektrizität zur Verfügung steht, oder die Gasversorgung unterbrochen wird, können die in den Schenkeln des U-förrnigen Kessels angebrachten elektrischen Heizkörper 16 und 17 den Kessel beheizen. Es ist natürlich auch möglich, gegebenenfalls beide Wärmequellen zugleich zu benutzen.
• Die Linie n - m zeigt den Höchststand des Wasserinhalts im Kessel an. An dieser Stelle ist ein Ablaßhahn 6 angebracht, der den Wasserraum E vom Dampfraum V trennt. Durch die Rohre 7 und 8 gelangt der Dampf in den Heizkörper, der aus einer Anzahl beliebiger Heizglieder 9 besteht. Das Kondenswasser fließt durch dieselben Rohre 7 und 8 zurück. An der tiefsten Stelle des Kesisels ist ein Hahn 14 zur Entleerung desselben angebracht.
• Das Rohr io, das mit Wasser gefüllt und mit einem Luftventil ii und einem Rückschlagventil 12 versehen ist, dient als Sicherheitsrohr. Am oberen Teil des Heizkörpers ist ein selbsttätiges Ventil 13 angebracht, welches die im Heizkörper vorhandene Luft austreten läßt, den Austritt von Dampf jedoch verhindert.
• Die elektrische Heizvorrichtung ist in Rohren 16 und 17 untergebracht, welche in der Längsrichtung im Kessel eingebaut und an den Enden mit den Wandungen desselben verschweißt sind. DieAusführung des elektrischen Heizkörpers selbst ist beliebig.
• Der Einbau der elektrischen Heizkörper an dieser Stelle hat den Vorteil, daß dieselben der unmittelbaren Einwirkung der Gasheizung entzogen sind, jedoch in ihrer Heizwirkung nicht beeinträchtigt werden.
• Die neue Vorrichtung hat bestehenden Zentralheizanlagen gegenüber den Vorteil bedeutend billigeren Einbaus, da Rohrleitungen und Montage derselben erspart werden. Sie ist im Betrieb einiach und sauber. Der Kessel kann für mehrere Heizkörper nacheinander, oder falls dieselben nicht zu weit auseinanderliegen, auch zugleich benutzt werden. Die Länge des Kessels muß natürlich. der Größe der Heizkörper angepaßt sein.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Verdampfofen, bei welchem das Heizmittel von einem besonderen Kessel unmittelbar in einen Gliederheizkörper geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein U-förmiger transportablerWasserkessel angeordnet ist, in dessen Höhlung der Gasbrenner (4, 5) liegt während die beiden seitlichen Schenkel elektrische Heizwiderstände (16, 17) aufnehmen.