DE501638C - Wasserumwaelzeinrichtung fuer dampfbeheizte Wassererhitzer von Heizanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, um den Wasserinhalt eines dampfbeheizten Wassererhitzers von Heizanlagen umzuwälzen und dadurch den Wärmeaustausch zu fördern. Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung die vom Heizdampf durchströmten Heizrohre im Wasserraumquerschnitt eines waagerecht liegenden zylindrischen Kessels einseitig angeordnet, so daß sich im Wasserraum an der

ίο beheizten Seite ein Auftrieb und damit eine gewisse kreisende Umwälzung des Wasserinhaltes ergibt.

Um diesen Wasserumlauf zu verstärken, sind ferner das Rüokführungsrohr für das aus der Heizanlage kommende kaltgewordene Heizwasser einerseits und das Entnahmerohr für dias hocherhitzte Heiziwasser andererseits so längsliegend waagerecht angeordnet und die über die Rohrlänge verteilten Stutzen so

ao gerichtet, daß hierdurch eine Strömung in demselben Sinne entsteht, wie ,sie dn beschränktem Maße bereits durch die einseitige Anondnumg der Heizrohre in die Wöge geleitet ist.

ag Es ist an sich bereits bekannt, bei Lokomotivkesseln mit liegenden Heizrohren eine Umlaufströmung in dam Wasserinhalt des Dampfkessels in einer zur Kesselachse senkrechten Ebene dadurch hervorzurufen, daß die Heizrohre, im Grundriß gesehen, einseitig abgebogen sind, so daß im Querschnitt '.durch die Mitte des Kessels die von Feuepgasen durchzogenen Heizrohre eine ähnliche einseitige Anordnung zeigen, wie 'die dampfdurchströmten Heizrohre des Wässererhitzers ■gemäß der Erfindung und auch in. gleichem Sinne eine Strömung hervorrufen. Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung in der Verbindung des Gedankens der einseitigen Beheizung mit der Anordnung des Zuführungsrohres und des Entnahmerohres für das durchströmende Wasser in der Weise, daß ersteres die Aufgabe hat, das kalte Wasser der einseitig angeordneten Heizstelle unten .zuzuführen, und letzteres die Aufgabe, das Wasser oben, wo es am heißesten ist, wieder abzuführen, wodurch ein guter Wärmeaustausch in iganz besonders hohem Maße erreicht wird.

Die Zeichnung zeigt schematisch in Abb. 1 einen Querschnitt und in Abb. 2 einen Längsschnitt nach der gebrochenen Linie A-B in Abb. ι durch einen Wassererhitzer mit Umwälzvorrichtung gemäß der Erfindung. 1 ist der beheizte zylindrische, waagerecht liegende Kessel, in welchem einseitig die Heizrohre 2 eingebaut sind, welche von dein außerhalb des Kessels erzeugten Heizdampf durchströmt werden,. Durch ein an einem Ende 'geschlossenes Rohr 3 wird mittels einer nicht dargestellten Umwälzpumpe das kalte Wasser eingeführt und tritt durch eine Reihe in bezug auf die Kesselachse tangential angeordneter Austrittsstutzen 4 in den Wasserraum 'des Kessels, um, unterstützt durch den Auftrieb, an den Wandungen, der Heizrohre in kreisendem ,Sinne nach oben: zu strömen. An der von Heizrohren nicht besetzten Seite des Wassererhiteers ist das Entnahmerohr 5 angeordnet, welches nach oben .gerichtete Eintrittsstutzen 6 hat. Das an den Heizrohren 2 hocherhitzte Wasser wird durch diese Eintrittsstutzen in das Entnahmerohr 5 gedrückt, um seinen Kreislauf durch die Heizkörper der betreffenden Heizanlage zu nehmen. Die Wasserfüllurug des Kessels steht unter dem Druck eines Polsters aus Dampf, der sich aus dem Heißwasser entwickelt. Gewünschtenfalls kann auch aus einem Dom 7 mittels Stutzens 8 Dampf für irgendwelche Verwendungszwecke entnommen werden. Am Erfindungsgedanken wird selbstverständlich nichts geändert, wenn statt je eines Rüokführungs- und Entnahmerohres 3 und 5 deren mehrere angeordnet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wasserumwälzekirichtiung für dianipfbeheizte Wassererhitzer von Heizanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die den liegenden zylindrischen Kessel (1) längs durchziehenden dampfdurchströmten Heizrohre (2) einseitig im Wasserraumquerschnitt des Kessels angeordnet sind, und daß längs und waagerecht liegende, zur Rückführung und Entnahme des zu erhitzenden Wassers dienende Rohre (3, 5) so angeordnet und die längs dieser Rohre verteilten Aus- hzw. Eintrittsstutzen (4,6) derart gerichtet sind, daß die infolge der einseitigen Beheizung entstehende kreisende Strömung des Wassers unterstützt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen