DE446329C - Seilwindevorrichtung fuer Seilautopfluege und andere Schlepper - Google Patents

Description

Es ist bekannt, Schlepper für Pflüge mit einer Seilwinde zu versehen, um auf günstigem Boden den Schlepper mit unmittelbar angehängtem Pfluge als Gangpflug arbeiten zu lassen und auf ungünstigem Boden, der zu einem Einsinken der Schlepperräder Veranlassung gibt, den Pflug von dem verankerten Schlepper aus mittels Seiles über das Feld zu holen. Die vorliegende Erfindung ίο bezweckt die Schaffung einer Seilwindevorrichtung, die wegen ihrer Einfachheit und Billigkeit auch für kleine, billige Schlepper Verwendung finden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Treibradantriebswelle α ist an ihrem äußeren Ende mit Keilen b versehen, die in die Gegennuten der Nabe c der Bremstrommel d eingreifen und diese mitnehmen. Mit der Bremstrommel ist eine Seiltrommel f starr verbunden, beispielsweise mittels des Flansches e. Die Nabe c der Brems- und Seiltrommel ist von einer losen Büchse g umgeben, um die sich die Treibradnabe h ebenfalls lose drehen kann. Die Treibradnabe und die Bremstrommel sind mit Augen k und k¹ versehen, in denen der Bolzen i verschiebbar ist. In der gezeichneten, voll eingeschobenen Lage kuppelt der Bolzen die Radnabe mit der Bremstrommel, so daß die Treibradantriebswelle a, die Brems- und Seiltrommel d, f und das Treibrad sich gleichzeitig und in gleichem Sinne drehen. In dieser für das Arbeiten als Gangpflug mit unmittelbar an den Schlepper angehängtem Pfluge erforderlichen Stellung läuft die Seiltrommel mit aufgewickeltem Seil leer mit. Soll nun die Seilwinde von dem verankerten Schlepper aus den Pflug oder ein anderes Fahrzeug, z. B. einen Lastwagen, über das Feld holen, dann wird, nachdem der Bolzen i herausgezogen ist, das vorher abgewickelte Seil mit dem Fahrzeug verbunden. Durch das Herausziehen des Bolzens wird das Treibrad entkuppelt und kann sich nicht mehr .mitdrehen. In seiner jeweiligen Lage wird der Bolzen von der Federrast I festgehalten.

Diese Einrichtung bietet noch die Vorteile, daß Mitte Treibrad und Mitte Seil- und Bremstrommel ebenmäßig und in kürzester Entfernung zum Achslager m angeordnet werden können, so daß das einerseits vom Treibrad, andererseits vom Seilzug auf die Treibradantriebswelle α übertragene Biegungsmoment auf das äußerste verringert wird, was ebenfalls der Billigkeit und Betriebssicherheit der Bauteile zugute kommt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Seilwindevorrichtung für Seilautopflüge und andere Schlepper, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel mit der auf der Treibradantriebswelle befestigten Treibradbremstrommel starr verbunden und die Bremstrommel mit einer einseitigen, als Lager für die Treibradnabe dienenden Nabe versehen ist, welche mit dem auf ihr drehbaren Treibrad gekuppelt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,