DE502990C

DE502990C - Vorrichtung fuer das Einstellen einer Anhaengerdeichsel zum UEbertragen eines Teiles des Anhaengergewichtes auf die Hinterachse von Zugwagen

Info

Publication number: DE502990C
Application number: DEM109557D
Authority: DE
Original assignee: J A Maffei A G
Current assignee: J A Maffei A G
Publication date: 1930-07-19

Description

Vorrichtung für das Einstellen einer Anhängerdeichsel zum Übertragen eines Teiles des Anhängergewichtes auf die Hinterachse von Zugwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für das Einstellen einer Anhängerdeichsel zum Übertragen eines Teiles des Anhängergewichtes auf die Hinterachse von Zugwagen mittels eines vom Führersitz aus einstellbaren Hilfsgetriebes. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß das mit dem Motorgetriebe gekuppelte Hilfsgetriebe gleichzeitig zum Antrieb einer auf dem Zugwagen angeordneten Seilwinde herangezogen wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht und im nachstehenden kurz beschrieben.
Abb. I zeigt die Einrichtung schematisch in Seitenansicht, Abb. 2 die Einrichtung in Seitenansicht im teilweisen Längsschnitt.
Das Gehäuse I enthält das Hilfsgetriebe, das unter Vermittlung des Zwischenrades 2 mit dem hier nicht gezeichneten Motorgetriebe in Verbindung steht. Durch Bewegen der Fußhebel 3 und 4 erfolgt ein Auf-bzw. Abbewegen der an dem vorderen Ende der Anhängerdeichsel 5 angeordneten, die Kupplungssäule 6 umfassenden Kupplungsklaue 7, wodurch die Last des Anhängervorderteiles in dem jeweils erforderlichen Maße auf die Hinterachse des Zugwagens übertragbar ist. Wird hingegen der Handhebel h bewegt, so erfolgt ein Antrieb der Seilwinde 8 über das Hilfsgetriebe, Welle 9 und Schnecke Io.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Soll eine Übertragung eines Teiles des Anhängergewichts auf die Treibräder des Zugwagens erfolgen, so wird der Fußhebe13 bedient, der über die Schaltwelle II ein Kuppeln des stets im gleichen Drehsinn laufenden Rades I2 mit dem Getrieberad I3 bewirkt, so daß das Getrieberad 24 und die fest mit diesem verbundene Hohlwelle 14 in Drehung versetzt werden und dabei über die Räder I5, I6, I7 und I8 eine Aufwärtsbewegung der Spindelmutter I9 und somit ein Anheben des Anhängervorderteiles verursacht.
Ist dagegen ein Senken der Anhängerdeichsel, d. h. eine Entlastung der Treibräder des Zugwagens erwünscht, so wird in diesem Falle der Fußhebel 4 bedient. Hierbei erfolgt ein Kuppeln des Getrieberades 12, mit dem Rad 2o. In diesem gekuppelten Zustande wird das auf das Getrieberad 2o übertragene Drehmoment über das Umkehrrad 2I, Rad 22, Hohlwelle I4, Getrieberäder I5, I6, I7 und I8 auf die Spindel übertragen.
Durch die Freigabe beider Hebel 3 und 4 erfolgt stets eine sofortige Stillsetzung der auf die Kupplungseinrichtung einwirkenden Getriebeteile, so daß die jeweils erreichte Höhenlage der Spindelmutter I9 und damit die zusätzliche Belastung der Antriebsachse des Zugwagens während der Freigabe der Fußhebel erhalten bleibt.
Liegt das Bedürfnis vor, die Seilwindeneinrichtung zu benutzen, so wird der lose auf der Schaltwelle II gelagerte Hebel h bewegt, wobei das Schieberad 23 auf der Welle 9 nach links gleitet und damit mit dem Getrieberad I2 zum Eingriff gelangt, so daß nunmehr eine Drehung der durch die Hohlwelle I4 hindurchgeführten Welle 9 mit der darauf sitzenden Schnecke Io und somit auch der Seiltrommel 8 erfolgt. Soll die Seilwindeneinrichtung wieder außer Tätigkeit gesetzt werden, so werden die Räder 12, und 23 wieder außer Eingriff gebracht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung für das Einstellen einer Anhängerdeichsel zum übertragen eines Teiles des Anhängergewichtes auf die Hinterachse von Zugwagen mittels eines vom Führersitz aus einstellbaren Hilfsgetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Motorgetriebe ständig in Verbindung stehende Hilfsgetriebe gleichzeitig zum Antrieb einer auf dem Zugwagen angeordneten Seilwinde dient.