DE592125C - Antriebsvorrichtung fuer Papier- und aehnliche Maschinen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Papier- und aehnliche Maschinen

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DE592125C
DE592125C DESCH92858D DESC092858D DE592125C DE 592125 C DE592125 C DE 592125C DE SCH92858 D DESCH92858 D DE SCH92858D DE SC092858 D DESC092858 D DE SC092858D DE 592125 C DE592125 C DE 592125C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/02Mechanical driving arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für Papier- und ähnliche Maschinen Gestellt ist die Aufgabe, von einem gemeinsamen Antriebsmotor eine Mehrzahl von Gruppenwellen anzutreiben, wobei jede dieser Gruppen. während des Betriebes für sich genau auf die für sie passende Geschwindigkeit einregelbar sein muß.
  • Dies Einregeln ist aus verschiedenen Gründen erforderlich, z. B. bei Papiermaschinen, um die veränderliche Dehnung oder Schrumpfung des Papiers beim Durchlaufen durch die einzelnen Gruppen auszugleichen, so daß der Zug in der Papierbahn nicht zu straff oder zu schlaff wird, oder um die Abnutzung der angetriebenen Walzen (z. B. Gummiwalzen) auszugleichen, oder um am Glättwerk einen Gleitschlupf einzustellen. Das Einregeln bezeichnet man mit dem Fachausdruck Zugeinstellung. Es handelt sich gewöhnlich um eine Drehzahlveränderung um wenige Vomhundert.
  • Gelöst wurde diese Aufgabe bisher meist durch Antrieb über konische Riemenscheiben, bei dem der verschiebbare Riemen die ganze Gruppenleistung zu übertragen hat.
  • Nachteile dieses Antriebes sind z. B. großer Platzbedarf und veränderlicher Schlupf des hochbelasteten Riemens.
  • Bei vorliegender Erfindung handelt es sich um einen Antrieb nach dem Grundsatz der Leitungsverzweigung in dem Sinne, daß der Hauptteil der Kraft ohne Zwischenschaltung von Verlust und Schlupf bringenden Regeltrieben auf die Gruppenweile geleitet wird, während nur wenige Vomhundert des Gruppenbedarfs einen regelbaren Drehzahlumformer durchfließen und dann zum Hauptteil an der Gruppenwelle addiert werden. Zum Zusammensetzen beider Leistungen wird ein Differentialgetriebe verwendet.
  • Antriebe über Differentialgetriebe sind schon bekannt. Diese Antriebe versagen jedoch, weil den bisher bekannten Ausführungen mehr oder weniger die verschiedensten Nachteile anhaften. So ist z. B. die Anordnung bei einigen Bauarten derart getroffen, daß ständig ein starkes Abwälzen der Umlaufräder im Differentialgetriebe stattfinden mußte. Auch die Leitung der Kraft ist meist dadurch unwirtschaftlich, daß der Regeltrieb erst seinen Antrieb von der Gruppenwelle empfängt, oder daß durch den Regeltrieb wieder Kraft auf die Antriebswelle zurückgeleitet wird. Es müssen also beständig, je nach der Größe der Regelung, ziemlich beträchtliche Blindleistungen fließen.
  • Ferner benötigen diese Antriebe aus baulichen Gründen Zwischengetriebe für den Anschluß des Regelgetriebes, meist Schneckengetriebe mit Selbsthemmung, mit deren Hilfe man irrtümlicherweise eine billige Regelung erreichen wollte.
  • Die Differentialgetriebe werden auf der schnellaufenden Antriebswelle angeordnet und geben hier Anlaß zu Schwingungen und sonstigen Schwierigkeiten.
  • Die nachstehend an Hand der Zeichnung beschriebene Anordnung ergibt wirtschaftlichsten Leistungsfluß bei möglichster Verminderung der Abwälzung im Umlaufgetriebe. Denn im Gegensatz zu den bisher bekanntenAnordnungen laufen hier das Hauptantriebsrad, das Zentralrad und das die Umlaufräder tragende Armkreuz in demselben Sinne um, so daß kein oder nur ein geringes Abwälzen der Planetenräder eintritt. Ferner ist der Drehzahlumformer so angeordnet, daß keine Blindleistungen fließen. Die übrigen vorher erwähnten Nachteile der bisherigen Antriebe sind ebenfalls vermieden.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. z teilweise den- Grundriß einer Papiermaschine, Abb. 2 das kennzeichnende Schema eines Getriebes, wie es für den Antrieb jeder einzelnen Gruppe erforderlich ist, Abb. 3 den Querschnitt durch ein Gruppengetriebe. Aus ihr ist beispielsweise die Bauart des Getriebes bei Verwendung eines besonderen Regelgetriebes ersichtlich, Abb. q. das zu Abb. - und 3 gehörige Schema. Es dient zum Erklären der Geschwindigkeits-und Kräfteverhältnisse.
  • Es stellt in den gemeinsamen Antriebsmotor dar, der die Längswelle w antreibt. Mit g sind die Gruppenwellen bezeichnet, die für sich auf verschiedene Winkelgeschwindigkeit einregelbar sein müssen. Auf der Welle ze sitzt die Schnecke s (Abb. 2). Diese treibt das Schneckenrad c an, das starr mit dem innenverzahnten Zahnkranz y verbunden ist. Dieser ist ein Teil eines Differentialgetriebes. 2i sind die Umlaufräder dieses Differentialgetriebes, die auf Bolzen b drehbar gelagert sind. Diese sind starr mit dem Arm e verbunden, der seinerseits starr mit der Gruppenwelle g verbunden ist. z ist das außenverzahnte Zentralrad des Differentialgetriebes. Es erhält seinen Antrieb über den regelbaren Drehzahlumformer x.
  • Die Vorteile, die diese Anordnung mit sich bringt, werden im folgenden an Hand von Abb. q. erklärt.
  • Es sind bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel drei Umlaufräder gewählt worden, um kleine Zahndrücke zu bekommen.
  • Der Widerstand Q der Gruppenwelle greift an dem Bolzen b an. Dieser Widerstand Q muß von den Kräften P überwunden werden. Die Kräfte P sind je halb so groß wie die Widerstände Q, denn die Umlaufräder u wirken als gleicharmige Hebel. Das Drehmoment für die Welle o ist also gleich P mal Radius von Ritzel z. Das Rad y hat die jeweils gleiche Geschwindigkeit Vc. Das Ritzel z hat die im Umformer x regelbare Geschwindigkeit Vy. Die starr mit der Gruppenwelle verbundenen Bolzen b haben die Geschwindigkeit Vq,, die um d Vomhundert regelbar sein muß. Die Größe Vq wird durch den Fahrstrahl f bestimmt, der die Endpunkte von Vc und Vy verbindet. Geht dieser Fahrstrahl f durch den Mittelpunkt der Räder y und z, so bedeutet das: es findet kein Abwälzen der Umlaufräder zz statt. Das ganze Getriebe dreht sich wie eine starre Scheibe. Wählt man das Übersetzungsverhältnis im Umlaufgetriebe genügend groß, so können dasAbwälzen der Umlaufräder und die Leistung Vy mal P, die der Regeltrieb übertragen muß, auf das Minimum beschränkt werden.
  • Als weiterer Vorteil ergibt sich ein kleines Drehmoment für das Zentralrad z und damit ein leichter Regeltrieb, der u. U. unmittelbar angeschlossen werden kann.
  • Aus der Abb. 3 ist insbesondere der zweckmäßige Anschluß eines bekannten regelbaren Reibradgetriebes an das Differentialgetriebe zu ersehen.
  • Das Rad y mit dem Hohlzapfen h ist bei l drehbar gelagert. Der Hohlzapfen h treibt den Primärteil p des regelbaren Reibradgetriebes an.
  • Die Einzelheiten des Reibradgetriebes sind bekannt und deshalb hier nicht näher ausgeführt. Durch Verlegen der Berührungspunkte der umlaufenden Rollen i kann die Drehzahl der Antriebswelle o in weiten Grenzen geregelt werden. Die Welle o ist starr mit dem Ritzel z verbunden und bei a nochmals gelagert. Das Reibradgetriebe samt Ritzel z können bequem ausgewechselt werden.
  • Die Anordnung nach Abb. 3 zeigt, daß ein Zwischengetriebe für den Anschluß des Drehzahlumformers wegfallen kann.
  • An Stelle des dargestellten regelbaren Reibradgetriebes können auch andere Regeltriebe, z. B. regelbare Flüssigkeitsgetriebe, verwendet werden.
  • An Stelle des Schneckengetriebes s, c kann auch z. B. ein Kegelradgetriebe gesetzt werden. Bei ,Papiermaschinenantrieben besteht die Forderung, daß jede Gruppe für sich ein- und ausgerückt werden kann. Dies kann bei dem hier beschriebenen Antrieb auf verschiedene Art geschehen, z. B. in bekannter Weise dadurch, daß die Schnecke s auf einer Hohlwelle oder einer Leerlaufbüchse angeordnet wird, die mit der durchgehenden Längswelle durch eine ausrückbare Kupplung verbunden ist.
  • Für das Ein- und Ausrücken der einzelnen Gruppe kann aber auch das Reibradgetriebe benutzt werden, indem man es an irgendeiner Stelle kuppelt oder entkuppelt. Das Ritzel z dreht sich, sobald es keinen Widerstand mehr findet, leer in entgegengesetztem Drehsinn. Bei dem in Abb.3 dargestellten Reibradgetriebe erfolgt das Kuppeln bzw. Entkuppeln durch Verschieben der Scheibe k.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Antriebsvorrichtung für Papier- und ähnliche Maschinen mit einem gemeinsamen Antriebsmotor für eine Mehrzahl von Vorgelegewellen, die je über ein Differentialgetriebe mit angeschlossenem regelbarem Drehzahlumformer angetrieben werden, so daß die Drehzahlen der einzelnen Vorgelegewellen unabhängig voneinander geregelt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der regelbare Drehzahlumformer (x) das Zentralrad (z) des Differentialgetriebes in derselben Drehrichtung antreibt, wie das Hauptaritriebsrad (r) und das die Umlaufräder (u) tragende, auf die Vorgelegewelle (g) aufgesetzte Armkreuz (e) umlaufen. a. Antriebsvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der regelbare Drehzahlumformer zwischen Hauptantriebsrad (.) und Zentralrad (x) eingeschaltet ist. 3.. Antriebsvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Reibradgetriebe, das entkuppelt werden kann, als regelbarer Drehzahlumformer verwendet wird. .
DESCH92858D 1931-01-20 1931-01-20 Antriebsvorrichtung fuer Papier- und aehnliche Maschinen Expired DE592125C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4693134A (en) * 1985-06-20 1987-09-15 Excelermatic Inc. High-powered vehicle drive train
EP0653513A2 (de) * 1993-11-10 1995-05-17 J.M. Voith GmbH Verfahren zum Trocknen einer Papierbahn sowie Trockenpartie einer Papiermaschine

Cited By (3)

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US4693134A (en) * 1985-06-20 1987-09-15 Excelermatic Inc. High-powered vehicle drive train
EP0653513A2 (de) * 1993-11-10 1995-05-17 J.M. Voith GmbH Verfahren zum Trocknen einer Papierbahn sowie Trockenpartie einer Papiermaschine
EP0653513A3 (de) * 1993-11-10 1996-01-31 Voith Gmbh J M Verfahren zum Trocknen einer Papierbahn sowie Trockenpartie einer Papiermaschine.

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