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Zahnrad-Wechselgetriebe für Ackerschlepper
Die Erfindung betrifft ein Zahnrad-Wechselgetriebe für Ackerschlepper mit einem Zahnradvorgelege zur Erzeugung extrem niederer Fahrgeschwindigkeiten (sogenannte Superkriechgänge), dessen von dem auf der Motorwelle befestigten Antriebsrad angetriebenes erstes Zwischenrad auf einer Getriebezapfwelle sitzt und mit dem zweiten Zwischenrad verbunden ist, welches seinerseits in das mit der Getriebeein- gangswelle kuppelbare Antriebszahnrad des Vorgeleges eingreift.
Die Erfindung soll mehrere, von den gegebenenfalls im Fahrzeugwechselgetriebe eingeschalteten Gängen unabhängige Drehzahlen der Zapfwelle ermöglichen, u. zw. mit einer Mindestzahl an Zahnrädern.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass zur Gewinnung verschiedener Zapfwellendrehzahlen mit den Zahnrädern des Vorgeleges das erste Zwischenrad des Vorgeleges auf einer die Zapfwelle umgebenden Hohlwelle befestigt ist, die mit einer Kupplung mit der Zapfwelle drehfest kuppelbar ist, wobei im Fall drehbarer Lagerung der Hohlwelle auf der Zapfwelle die Kupplung das Abtriebsrad eines weiteren Zahnradpaares mit der Zapfwelle drehfest kuppelt, dessen Antriebsrad mit dem Abtriebszahnrad des Vorgeleges drehfest verbunden ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Auf der Motorwelle 3 ist das Antriebszahnrad 1 des Vorgeleges 1, 2, 5, 6 drehfest und axial unverschiebbar befestigt. Das Antriebszahnrad 1 steht ständig im Eingriff mit dem ersten Zwischenrad 2 des Vorgeleges. Das erste Zwischenrad ist auf der Hohlwelle 8 drehfest und axial unverschiebbar befestigt, in der die Zapfwelle 4 drehbar gelagert ist. Auf der Hohlwelle 8 ist gegenüber dem ersten Zwischenrad 2 axial versetzt drehfest und axial unverschiebbar das zweite Zwischenrad 5 des Vorgeleges befestigt. Dieses zweite Zwischenrad steht im ständigen Eingriff mit dem Abtriebszahnrad 6 des Vorgeleges. Das Abtriebszahnrad 6 ist auf einer Hohlwelle 14 unverdrehbar gelagert, in der ihrerseits die Getriebeeingangswelle 7 drehbar gelagert ist.
Mit einerKupplungsmuffe 15 ist die Getriebeeingangswelle 7 entweder mit der Hohlwelle 14 oder mit der Motorwelle 3 direkt drehfest kuppelbar. Ist die Hohlwelle 14 mit der Getriebeeingangswelle 7 gekuppelt, dann ist die Getriebeeingangswelle 7 über das Vorgelege mit den Zahnrädern 1, 2, 5, 6 mit der Motorwelle 3 gekuppelt. Die Drehzahl der Motorwelle 3 wird stark untersetzt, so dass die Getriebeeingangswelle 7 eine sehr niedrige Drehzahl erhält, die im Getriebe weiter untersetzt, zu extrem langsamen Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeuges führt. Unter Einschaltung des Vorgeleges 1, 2, 5, 6 werden die sogenannten Superkriechgänge des Getriebes geschaltet.
Kuppelt die Kupplungsmuffe 15 die Getriebeeingangswelle 7 direkt mit der Motorwelle 3, dann erhält die Getriebeeingangswelle eine wesentlich höhere Drehzahl, und mit Hilfe des Getriebes werden die schnelleren Fahrgänge des Getriebes geschaltet.
Hinter dem Abtriebszahnrad 6 des Vorgeleges ist auf der Hohlwelle 14 ein Zahnrad 11 eines weiteren Zahnradpaares 10, 11 drehfest und axial unverschieblich befestigt. Dieses Zahnrad 11 steht im ständigen Eingriff mit dem Zahnrad 10, das unter Einschaltung einer Büchse 4a drehbar, aber axial unverschieblich auf der Zapfwelle 4 gelagert ist. Zwischen den Zahnrädern 5, 10 ist auf der Zapfwelle 4 drehfest und axial verschiebbar eine weitere Kupplungsmuffe 9 gelagert, die durch einen Schaltfinger verstellt werden kann. In ihrer einenEndstellung kuppelt sie mit Hilfe des Zahnrades 5 die Hohlwelle 8 und in ihrer andern Endstellung das Zahnrad 10 drehfest mit der Zapfwelle 4.
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Mit Hilfe der Kupplungsmuffen 9, 15 sind zwei Drehzahlen der Zapfwelle 4 möglich. In der linken Endstellung der Kupplungsmuffe 9 wird eine Drehzahl der Hohlwelle 8 auf die Zapfwelle 4 übertragen. Diese Drehzahl der Hohlwelle ist von der Übersetzung zwischen den Zahnrädern 1, 2 bestimmt. In diesem Fall kann die Kupplungsmuffe 15 nach rechts gerückt und der Getriebeeingangswelle die Drehzahl für die Superkriechgänge mitgeteilt werden oder die Kupplungsmuffe 15 ist nach links gerückt, und der Getriebeeingangswelle 7 werden die Drehzahlen für die schnellen Fahrgänge mitgeteilt. In der rechten Endstellung der Kupplungsmuffe 9 ist das Zahnrad 10 drehfest mit der Zapfwelle 4 gekuppelt, und es kann eine weitere
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und 11, 10 bestimmt ist, unabhängig davon, welche Drehzahl die Getriebeeingangswelle 7 erhält.
Ist noch eine zweite Zapfwelle 13 des Getriebes vorgesehen, so ist ein weiteres Zahnrad 12 vorhanden, das mit dem ersten Zwischenrad 2 des Vorgeleges im. Eingriff steht und dem Antrieb der zweiten Zapfwelle 13 unter Einschaltung der Übersetzung der Zahnräder 1, 2, 12 dient.
Die Drehzahlbereiche der Superkriechgänge und der Fahrgänge können sich ganz oder teilweise über- schneiden, so dass dann keine Unterteilung in Superkriechgänge und Fahrgänge mehr vorzuliegen braucht und eine Feinstufung des Getriebes mit dem Vorgelege erzielt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zahnrad-Wechselgetriebe für Ackerschlepper mit einem Zahnradvorgelege zur Erzeugung extrem niederer Fahrgeschwindigkeiten (Superkriechgänge) oder Zwischenstufen des eigentlichen Getriebes, dessen von dem auf der Motorwelle befestigten Antriebsrad angetriebenes erstes Zwischenrad auf einer Getriebezapfwelle sitzt und mit dem zweiten Zwischenrad verbunden ist, das in das mit der Getriebeeingangswelle kuppelbare Antriebszahnrad des Vorgeleges eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass zur Gewinnung ver- schiedener Zapfwellendrehzahlen mit den Zahnrädern (1, 2, 5, 6) des Vorgeleges das erste Zwischenrad (2) des Vorgeleges auf einer die Zapfwelle (4) umgebenden Hohlwelle (8) befestigt ist, die mit einer Kupplung (9) mit der Zapfwelle drehfest kuppelbar ist,
wobei im Fall drehbarer Lagerung der Hohlwelle auf der Zapfwelle die Kupplung das Abtriebsrad (10) eines weiteren Zahnradpaares (10, 11) mit der Zapfwelle (4) drehfest kuppelt, dessen Antriebsrad (11) mit dem Abtriebszahnrad (6) des Vorgeleges drehfest verbunden ist.