AT202008B - Gangwechselgetriebe mit zusätzlicher Kriechgangschaltung für Motorfahrzeuge, insbesondere für Schlepper - Google Patents

Gangwechselgetriebe mit zusätzlicher Kriechgangschaltung für Motorfahrzeuge, insbesondere für Schlepper

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AT202008B
AT202008B AT598857A AT598857A AT202008B AT 202008 B AT202008 B AT 202008B AT 598857 A AT598857 A AT 598857A AT 598857 A AT598857 A AT 598857A AT 202008 B AT202008 B AT 202008B
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Zahnradfabrik Friedrichshafen
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Description


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  Gangwechselgetriebe mit zusätzlicher Kriechgangschaltung für Motorfahrzeuge, insbesondere für
Schlepper 
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Gangwechselgetriebe für Motorfahrzeuge, insbesondere für Schlepper. 



   Gegenüber bisher bekannten Gangwechselgetrieben für Schlepperfahrzeuge unterscheidet sich die erfindungsgemässe Ausbildung in Gruppenbauart in verschiedener Hinsicht vorteilhaft. 



   Ein wesentliches Merkmal besteht darin, dass auf einem parallel zur Getriebeeingangswelle liegenden Wellenzug zwei zu einem Block vereinige Zahnräder lose drehbar gelagert sind, von denen das erste Rad ständig mit dem auf der Getriebeeingangswelle befestigten kleineren Rad kämmt und das zweite Rad ständig mit einem ortsfest vorgesehenen, lose laufenden Zwischenrad (Ritzel) in Eingriff steht, und dass auf einer besonderen Welle ein Doppelrad lose laufend und axial verschiebbar vorgesehen ist, wovon das eine Rad mit einem auf der Getriebehauptwelle befindlichen grösseren Verschieberad, das andere Rad gleichzeitig mit dem unverschiebbaren Zwischenrad in Eingriff gebracht werden können, und dass weiter das Verschieberad der Getriebehauptwelle mit dem zweiten Rad des lose laufend gelagerten Räderblockes in Eingriff gebracht werden kann. 



   Mit dem erfindungsgemässen, mit mehreren der eigentlichen Gangschaltung dienenden Räderpaaren versehenen Getriebe sind unter Mitbenutzung der normalen Geschwindigkeitsstufen in gleicher Anzahl, wie Geschwindigkeitsstufen, auch Kriechgänge ermöglicht. Dabei ist vorgesorgt, dass in jedem Falle der Zapfenwellenbenutzung deren üblicherweise geforderte Abtriebsdrehzahl beibehalten werden kann. Die   einndungsgemässe   Ausgestaltung des Schleppergetriebes ist ohne Umbau des Ganzen und insbesondere ohne Überschreitung der normalen Getriebeabmessungen   möglich.-Die erssndungs-   gemäss ergänzenden Triebteile lassen sich nachträglich in jedes vorhandene Getriebe einbauen, wozu im Getriebe ohnedies vorhandene Räume ausnutzbar sind. 



   Die das Schaltglied für das antriebsseitig vorderste Verschieberad der Getriebehauptwelle tragende Schaltstange und die Schaltstange zum Tragen der getrennt gelagerten verschiebbaren Rädergruppe sind unmittelbar nebeneinanderliegend angeordnet ; über denselben ist ein beiden Schaltstangen gemeinsamer Schalthebel im Getriebegehäuse derart schwenkbar gelagert, dass wahlweise die eine oder die andere Schaltstange für sich betätigt werden kann. Das unverschiebbare Zwischenrad (Ritzel) und die verschiebbare Rädergruppe, ebenso die Schaltstangen und der Schalthebel sind in einem an das Getriebegehäuse anflanschbaren Deckel gelagert. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das vorhandene, auf der Hauptwelle lose laufend angeordnete und zu einer konstanten Übertragung gehörige Zahnrad des Räderblockes mit einem auf einer Welle aufgekeilten und verschiebbar vorgesehenen Zahnrad für den direkten Antrieb eines unabhängig anzutreibenden Nebenantriebes wahlweise in Eingriff gebracht wird. 



   Ein Gangwechselgetriebe nach der Erfindung ist vorzugsweise geeignet für den Antrieb von Nebenwellen, beispielsweise   ein, es   unabhängig anzutreibenden Mähwerkes an Schlepperfahrzeugen od. dgl. 



   Der bereits vorhandene, für die Kriechganggruppe vorgesehene, auf der Hauptwelle lose laufend angeordnete und gleichzeitig für den Antrieb der Nebenwelle verwendete Räderblock erspart hiebei den Einbau weiterer Triebteile, beispielsweise ein weiteres Zahnradpaar für eine konstante Übertragung auf die Nebenwelle. Eine solche Ausbildung gestattet auch den nachträglichen Einbau des Nebenantriebes, ohne an dem vorhandenen Getriebe bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen bzw. ohne die Hauptabmessungen des gesamten Gangwechselgetriebes wesentlich zu verändern.
Weiterhin ist dabei Sorge getragen, dass in jedem Fall die Benutzung einer Zapfwelle mit den hiebei geforderten Abtriebsdrehzahlen beibehalten werden kann. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemässen Schlepper- 

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 getriebes, dessen Wellen der Deutlichkeit halber in eine Ebene verlegt sind ; die Einzelteile er- scheinen in neutraler Stellung. Fig. 2 ist ein gleiches Schemabild, worin einige der Zahnräder in einer anderen Stellung gezeichnet sind ; die Darstellung entspricht einem Schnitt nach der abgewickelten Linie I-1 in Fig. 3. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Getriebes in einem gegenüber Fig. 1 und 2 vergrösserten Massstab. 



  Die Getriebewellen erscheinen dabei in ihren richtigen Stellungen zueinander. 



   Bei dem dargestellten Gangwechselgetriebe ist beispielsweise jene Bauart gewählt, bei der die Getriebehauptwelle und die Getriebeaus- gangswelle zueinander versetzt liegen. Ausser den Getriebewellen sind eine Zapfwelle und die Anschlusswelle für einen Mähwerksantrieb od. dgl. angedeutet. Mit dem Getriebe sind sechs normale   Vorwärts- und   zwei Rückwärtsgänge, sowie mit Hilfe einer besonders untersetzenden Übertragung drei   Vorwärts-und   ein Rückwärts- kriechgang erzielbar. Gleichachsig zur Getriebe- eingangswelle 1 liegt die Getriebehauptwelle 2 und parallel zu dieser die Antriebswelle 3.

   Die
Getriebeeingangswelle 1 trägt aufgekeilt das
Zahnrad 4, das mit geeigneten Kupplungs- klauen Z versehen ist, die mit Gegenklauen eines
Verschieberades 7 der Getriebehauptwelle 2 kuppelbar sind, wenn beide Wellen 1 und 2 di- rekt miteinander verbunden werden sollen. Auf der Abtriebswelle 3 ist der aus den Rädern 5 und 6 gebildete Block lose laufend gelagert. Das
Zahnrad 4 ist mit dem Rad 5 ständig in Ein- griff, während mit dem Rad 6 ein auf einer be- sonderen Welle lose drehbares Ritzel 8 ständig kämmt. Weiters ist auf einer besonderen Welle
10 ein Doppelrad 11, 12 verschiebbar vorge- sehen. Durch Verschiebung des Doppelrades nach links kann das Rad 11 mit dem Verschiebe- rad 7 und das Rad 12 mit dem Ritzel 8 in Ein- griff gebracht werden, wie es Fig. 2 zeigt. Das
Rad 7 befindet sich dabei in der in Fig.   1   ge- zeichneten Stellung.

   Auf der Getriebehaupt- welle 2 sind die zur Erzielung der verschiedenen
Geschwindigkeitsstufen dienenden Verschiebe- räder 13, 14, 15, mitdrehbar geführt, welche mit den auf der Abtriebswelle festsitzenden Rädern
16, 17, 18 in Eingriff gebracht werden können.
Der Rückwärtsabtrieb ist mittels des auf der
Rücklaufwelle 27 lose laufend und axial ver- schiebbar vorgesehenen Doppelrades 28, 29 möglich, wenn es nach links verschoben wird, so dass dessen Verzahnung 28 mit dem Zahn- rad 18 bzw. die Verzahnung 29 mit dem Zahn- rad 15 in Eingriff gelangt. 



   Von der Abtriebswelle 3 aus erfolgt der An- trieb der Zapfwelle 21 über das auf der Ab- triebswelle feste Zahnrad 30 bzw. über das lose laufende Rad 6 mittels eines auf einer beson- deren Welle 24 axial verschiebbaren Rades 23, das mit dem auf der Zapfwelle 21 festen Rad 22 in dauerndem Eingriff steht ; dabei entspricht die Übertragung vom Rad 6 über das Rad 23 und das Rad 22 dem sogenannten unabhängigen Antrieb der Zapfwelle, während die Übertragung über das auf der Abtriebswelle 3 feste Rad 30 den gangabhängigen Antrieb der Zapfwelle vermittelt.

   Das auf der Hauptwelle 3 lose laufend angeordnete und zu einer konstanten Übertragung 4, 5 gehörige Zahnrad   5,   des Räderblockes   es   6 kann vorteilhaft mit dem auf der Welle 25 aufgekeilten, jedoch verschiebbar vorgesehenen Zahnrad 26 für den direkten Antrieb eines unabhängig anzutreibenden Nebenantriebes, z. B. für den Antrieb eines Mähwerkes, wahlweise in Eingriff gebracht werden. 



   Die Schaltmöglichkeiten des Getriebes sind folgende : a) Beim Vorgang des Zusammenkuppelns der Getriebehauptwelle 2 mit der Getriebeeingangswelle 1, d.   h., wenn   das Zahnrad 7 nach links verschoben ist, erfolgt die Übertragung im
Vorwärtsgang I : von der Welle 1 auf Welle 2 und über die Räder 15 und 18 auf die Welle 3, im
Vorwärtsgang II : von der Welle 1 auf Welle 2 und über die Räder 14 und 17 auf die Welle 3, im
Vorwärtsgang III : von Welle 1 auf Welle 2 und über die Räder   13   und 16 auf die Welle 3 und im   Rückwärtsgang :   von Welle 1 auf Welle 2 und über die Räder 15, 29 und 28,18 auf die   Welle 3.   b) Wenn das Rad 7 in Eingriff gebracht ist mit Rad 6, wird übertragen im
Vorwärtsgang IV :

   von Welle 1 über Räder 4,   5,   6,7 auf Welle 2 und über Räder 15 und 18 auf Welle 3, im
Vorwärtsgang V : von Welle 1 über Räder 4, 5, 6,7 auf Welle 2 und über die Räder 14,17 auf Welle 3, im   Vorwärtsgang VI :   von Welle 1 über die Räder 4, 5, 6,7 auf Welle 2 und über die Räder 13,16 auf Welle 3 und im   Rückwärtsgang :   von Welle 1 über die Räder 4, 5, 6,7 auf Welle 2 und über die Räder   15,   29,28, 18 auf Welle 3. c) Bei nach links verschobenem Doppelrad 11, 12 und frei drehbarem Rad 7 wird übertragen im
Vorwärts-Kriechgang I : von Welle 1 über die Räder 4, 5, 6,8, 12, 11, 7 auf Welle 2 und über die Räder 15, 18 auf Welle 3, im
Vorwärts-Kriechgang II :

   von Welle 1 über die Räder 4, 5, 6, 8, 12, 11, 7 auf Welle 2 und über die Räder 14,17 auf Welle 3, im
Vorwärts-Kriechgang III : von Welle 1 über die Räder 4,   5,   6,8, 12,   11,   7 auf Welle 2 und über die Räder 13,16 auf Welle 3 und im   Rückwärts-Kriechgang :   von Welle 1 über die Räder 4,5, 6,8, 12, 11, 7 auf die Welle 2 und über die Räder 15, 29,28, 18 auf Welle 3. 

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   Die   erfindungsgemässe   Ausgestaltung ist mit dem gleichen Erfolg bei einem Gangwechselgetriebe möglich, bei dem die Getriebeeingangswelle und die zum Ausgleichgetriebe 20 und zu den Halbachsen 19,19 führende Abtriebswelle gleichachsig zueinander angeordnet sind. Hiebei wird vorteilhaft eine besondere Hohlwelle als Träger für die zur Bildung der verschiedenen   Geschwindigkei4-sstufen   erforderlichen Zahnräder auf der Antriebswelle vorgesehen ; die Gegenräder dazu sind auf einer Nebenwelle verschiebbar, jedoch mitdrehbar angebracht. Dieses Getriebe erfährt durch ein   zusätzliche,   Räderpaar eine Ergänzung, wobei das Räderpaar von der Nebenwelle auf die Abtriebswelle   überträgt.   



  Falls ein direkter Gang erwünscht ist, kann noch eine schaltbare Kupplung zwischen der Getriebeeingangswelle und der Abtriebswelle vorgesehen werden. 



   Die Anordnung und Ausbildung der Schaltglieder ist aus Fig. 3 erkennbar. In dem an das Getriebegehäuse anflanschbaren Deckel 32 sind zwei Schaltstangen 33 und 34 verschiebbar gelagert, von denen die Stange 33 die Schaltgabel 35 für das Verschieberad 7 trägt und auf der Stange 34 die Schaltgabel 36 für die Rädergruppe 11, 12 befestigt ist. Über den Schaltstangen lagert mittels eines Kugelgelenkes 37 der Schalthebel 38. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Gangwechselgetriebe mit zusätzlicher Kriechgangschaltung für Motorfahrzeuge, insbesondere für Schlepper, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem parallel zur Getriebeeingangswelle liegenden Wellenzug zwei zu einem Block vereinigte Zahnräder (5,6) lose drehbar gelagert sind, von denen das erste Rad   (5)   ständig mit einem auf der Getriebeeingangswelle (1) befestigten kleineren Rad   (4)   kämmt und das zweite Rad (6) ständig mit einem ortsfest vorgesehenen, lose laufenden Zwischenrad (Ritzel S) in Eingriff steht, und dass auf einer besonderen Welle (10) ein Doppelrad (11, 12) lose laufend und axial verschiebbar vorgesehen ist, wovon das eine Rad (11) mit einem auf der Getriebehauptwelle (2) befindlichen grösseren Verschieberad (7) und das andere Rad (12) mit dem unverschiebbaren Zwischenard (8)

   in Eingriff gebracht werden kann und dass weiter das grössere Verschieberad (7) der Getriebehauptwelle (2) mit dem zweiten Rad (6) des lose laufend gelagerten Räderblockes (5,6) in Eingriff gebracht werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Gangwechselgetriebe nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass die das Schaltglied für das antriebsseitig vorderste Verschieberad (7) der Getriebehauptwelle tragende Schaltstange und die Schaltstange zum Tragen der getrennt gelagerten verschiebbaren Rädergruppe (11, 12) unmittelbar nebeneinanderliegend angeordnet sind und über denselben ein beiden Schaltstangen gemeinsamer Schalthebel (35) im Getriebegehäuse derart schwenkbar gelagert ist, dass wahlweise die eine oder die andere Schaltstange für sich allein betätigbar ist.
    3. Gangwechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einem am Getriebegehäuse anflanschbaren, die ortsfeste Achse mit dem lose drehbaren Ritzel und die besondere Welle mit dem Doppelrad tragenden Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgabel (38) und die Schaltstangen (33, 34) für das Verschieberad (7) und für das Doppelrad (11, 12) in dem Deckel (32) angeordnet sind.
    4. Gangwechselgetriebe nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das vorhandene, auf der Hauptwelle (3) lose laufend angeordnete und zu einer konstanten Übertragung (4, 5) gehörige Zahnrad (5) des Räderblockes (5, 6) mit einem auf einer Welle (25) aufgekeilten, jedoch verschiebbar vorgesehenen Zahnrad (26) für den 'direkten Antrieb eines unabhängig anzutreiben- den Nebenantriebes wahlweise in Eingriff gebracht werden kann.
AT598857A 1956-10-10 1957-09-13 Gangwechselgetriebe mit zusätzlicher Kriechgangschaltung für Motorfahrzeuge, insbesondere für Schlepper AT202008B (de)

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