DE813097C

DE813097C - Getriebe fuer Kraftfahrzeuganhaenger o. dgl. mit eigenem Antrieb

Info

Publication number: DE813097C
Application number: DES2724A
Authority: DE
Original assignee: EWALD SPETH MASCHINENFABRIK
Current assignee: EWALD SPETH MASCHINENFABRIK
Priority date: 1950-04-09
Filing date: 1950-04-09
Publication date: 1951-09-06

Description

Die Erfindung bezieht sich vornehmlich auf ein Getriebe für Kraftfahrzeuganhänger o. dgl., wobei trotz der einfachen Bauart des Getriebes von einem einzigen Motor aus sowohl eine Kippbewegung eines auf dem Wagen angeordneten Behälters als auch ein Herunterlassen und Heraufziehen des Behälters möglich ist und das ferner gleichzeitig zum Antrieb und Lenken der Vorderachse dient und mit dem außerdem eine Drehung des Führerhauses um etwa 36o° erfolgen kann.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine zwischen dem Drehkranz und dem Führerhausboden gelagerte feststellbare Treibscheibe erreicht, die eine Innenverzahnung hat, mit der sowohl ein mit der zur Radachse führenden Antriebswelle kuppelbares Ritzel als auch eir) weiteres, mit der Lenksäule kuppelbares Ritzel kämmt. Durch einfache Kupplungen können die einzelnen Funktionen des Getriebes bewirkt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt nach der schematischen Darstellung der Abb. 2 in vergrößertem Maßstäbe und Abb. 2 eine Draufsicht auf die Treibscheibe. Unter dem Führerhausboden i läuft auf Kugeln 2 die Keilriemenscheibe 3. Der auf dieser Scheibe angeordnete Treibriemen 4 treibt über die Scheibe 5 ein an sich bekanntes Schneckengetriebe an, mit dem in an sich bekannter Weise das Heben, Senken und Heraufziehen eines zu dem Anhänger gehörenden Behälters erfolgen.
Unterhalb der Riemenscheibe 3 lagert ebenfalls auf Kugeln der Drehkranz 6, mit dem in bekannter Weise die Vorderachse verbunden ist, auf der das Differentialgetriebe 7 sitzt. Über eine Kardanverbindung 8, 13 ist dieses Getriebe mit der Antriebsachse 9 verbunden unter Zwischenschaltung einer Kupplung mit den Klauen io und i i. Die Klauen i i sitzen an einem Kranz 12, der mit dem Kardankopf 13 verbunden ist. Das Kupplungselement, welches die Kupplungsklaue io trägt, hat eine weitere Kupplungsklaue 14, die mit einer Gegenklaue 15 zusammenarbeitet, die an einem Ritzel 16 angeordnet ist; das um die Antriebswelle 9 frei drehbar ist. Das Antriebsritzel 16 kämmt mit der Innenverzahnung 17 der Keilriemenscheibe 3. Mit dieser Innenverzahnung 17 kämmt ferner ein Ritzel 18, das über die Zahnräder 19, 20, 21 und 22 unter Zwischenschaltung der Kupplung 23 zur Lenksäule 24 führt.
Die Antriebswelle 9 wird über einen Winkeltrieb 25, 26 unmittelbar vom Motor 27 getrieben. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der in Abb. i dargestellten Stellung sind die Kupplungen 10, 14 und 23 nicht eingerückt. Soll zum Senken, Kippen oder Hochziehen des Behälters das Schneckengetriebe über die Scheibe 5 betätigt werden, so werden die Kupplungsklauen 14 und 15 miteinander in Eingriff gebracht. Durch die Welle 9 wird dann die Keilriemenscheibe 3 angetrieben, wobei das Ritzel 18, da die Kupplung 23 außer Eingriff steht, leer mitläuft.
Soll ausgehend von der in Abb. i dargestellten Stellung der Anhänger selbst angetrieben werden, so werden die Kupplungsklauen io und i i miteinander in Eingriff gebracht, so daß die Welle 9 über die Kardanwelle 8, 13 auf das Differential 7 arbeitet. Hierbei ist jedoch vorher die Keilriemen-. Scheibe festgesetzt worden.
Wenn das Fahrzeug dabei gelenkt werden soll, so wird die Kupplung 23 in Eingriff mit dem Zahnrad i9 gebracht, so daß bei Drehung der Steuersäule 24 das Ritzel 18 in der Innenverzahnung der festgesetzten Scheibe 3 abrollt, wobei sowohl der Boden i des Führerhauses als auch der Drehkranz 6 mitgenommen werden, weil die Welle des Ritzels 18 in dem Drehkranz 6 fest gelagert ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Getriebe für Kraftfahrzeuganhänger o. dgl. mit eigenem Antrieb, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Drehkranz (6) und dem Führerhausboden (i) gelagerte feststellbare Treibscheibe (3), die eine Innenverzahnung (17) hat, mit der sowohl ein mit der zur Radachse führenden Antriebswelle (9) kuppelbares Ritzel (16) für die Kippbewegung als auch ein weiteres mit der Lenksäule (24) kuppelbares Ritzel (18) kämmt.