DE1026564B - Motorisch betriebene Arbeitsmaschine, z.B. Hackfraese, mit von ihrem Motor antreibbarer Seilwinde - Google Patents

Motorisch betriebene Arbeitsmaschine, z.B. Hackfraese, mit von ihrem Motor antreibbarer Seilwinde

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Publication number
DE1026564B
DE1026564B DEH22362A DEH0022362A DE1026564B DE 1026564 B DE1026564 B DE 1026564B DE H22362 A DEH22362 A DE H22362A DE H0022362 A DEH0022362 A DE H0022362A DE 1026564 B DE1026564 B DE 1026564B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
machine
driven
cable winch
work
Prior art date
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Pending
Application number
DEH22362A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans K Hoehn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hako Werke GmbH and Co
Original Assignee
Hako Werke GmbH and Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Hako Werke GmbH and Co filed Critical Hako Werke GmbH and Co
Publication of DE1026564B publication Critical patent/DE1026564B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
    • A01B33/08Tools; Details, e.g. adaptations of transmissions or gearings
    • A01B33/082Transmissions; Gearings; Power distribution

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

DEUTSCHES
Zur Bodenlockerung, zur Pflege stehender Kulturen und zur mechanischen Unkrautvertilgung werden mit eigenem Motorantrieb versehene Bodenfräsen und Hackmaschinen verwendet, die bei der Arbeit durch den hinterher oder seitlich gehenden Mann am Holm geführt werden. Es sind vorwiegend zwei Systeme bekannt. Bei dem einen wird die Vorwärtsbewegung durch motorisch getriebene ein bis zwei Triebräder bewirkt, während die Bodenbearbeitung durch einen angekoppelten umlaufenden Fräskörper oder nachgezogene Werkzeuge verrichtet wird. Das andere System erreicht Vortrieb und Bodenbearbeitung unmittelbar durch die vom Motor angetriebenen Fräs- und Hackwerkzeuge. Beide Systeme haben sich bei der Arbeit iff ebenem oder nur leicht geneigtem Gelände bestens bewährt. Zur Vertikalarbeit in stärker geneigtem Gelände oder gar am Hang können diese an sich wirtschaftlichen Einmannmaschinen aber sehr bald nicht mehr verwendet werden. Zur Arbeit bergwärts haben ihre Vortriebsorgane ungenügende Bodenhaftung; talwärts besteht die erhebliche Gefahr zu raschen Ganges oder Rutschens der Maschine. Es ist vorgeschlagen worden, zur Verbesserung der Arbeitsmöglichkeit am Hang solche Maschinen mit Raupen- oder Kettenantrieb auszurüsten. Der dadurch erzielte Vorteil größerer Bodenhaftung wird al>er wieder aufgehoben durch das damit verbundene bedeutend erhöhte Eigengewicht der Maschine, während die Gefahren der talwärtigen Arbeit nach wie vor bestehenbleiben. In die Erde einzutreibende Bremssporne komplizieren und erschweren den Arbeitsfluß und bewirken in hohem Maße den unerwünschten Erdabtrieb. Auch beanspruchen solche Raupenmaschinen einen großen Wendeplatz, der gerade in Hanglagen meist nicht zur Verfugung steht.
Infolge all dieser Schwierigkeiten war man bisher bei der Bodenbearbeitung am Hang ausschließlich auf kostspielige Handarbeit oder auf den üblichen Seilzug mit feststehendem Motor angewiesen. Letztere Methode ist aber mit dem empfindlichen Nachteil behaftet, daß mindestens zwei Arbeitskräfte benötigt werden: die eine zur Bedienung von Motor und Seilwinde, die andere zur Führung der Bodenwerkzeuge wie Pflug, Hackgerät, Häufelkörper usw. Komplizierte und kostspielige Fernsteuerungsanlagen haben sich wegen ihrer großen Störanfälligkeit nicht bewährt. Das Erfordernis der Zweimannbedienung aber verursacht insbesondere im Kleinbetrieb oft bedeutende Schwierigkeiten. Da die Bodenbearbeitung, insbesondere im Rebberg, weitgehend zeit- und wetterbedingt ist, fällt es gerade in den kritischen Zeiten besonders schwer. Hilfskräfte oder nachbarliche Unterstützung zu finden. Auch erfordert der herkömmliche Seilzug am Hang eine erhebliche Motoren-Motorisch betriebene Arbeitsmaschine,
z. B. Hackfräse, mit von ihrem Motor
antreibbarer Seilwinde
Anmelder:
HAKO Hans Koch & Sohn,
Bad Oldesloe, Weinhude 4
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 29. Dezember 1953
Hans K. Höhn, Basel (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
leistung, da die damit gezogenen Schleppwerkzeuge außer der Schwerkraft große Reibungs- und Bodenwiderstände zu überwinden haben.
Alle diese Nachteile und Schwierigkeiten bei der Arbeit am Hang werden durch die vorliegende Erfindung ausgeschaltet oder weitgehend vermindert.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an motorisch angetriebenen Arbeitsmaschinen, z. B.
Hackfräsen, die deren einfache und gefahrlose Anwendung durch einen einzigen Bedienungsmann auch an stellen Hängen ermöglicht.
Die Vorrichtung besteht aus einem der in Frage stehenden Arbeitsmaschine angepaßten Kraftübertragungsgetriebe, das über eine ein- und ausrückbare Kupplung eine ebenfalls an der Maschine selbst befestigte Seilwinde betreibt. Diese Windenvorrichtung kann sowohl an neuen Maschinen unmittelbar eingebaut wie auch so konstruiert werden, daß sie an den bestehenden Maschinen als Zusatzgerät befestigt werden kann. Für letzteren Anbau bestehen keine technischen Schwierigkeiten. Alle bekannten Maschinen bieten eine einfache Möglichkeit zur Befestigung einer solchen Zusatzwinde, sei es, daß die Kraftübertragung von der Triebachse der Räder, von einer vorhandenen Zapfwelle oder durch einfache Abänderung von der Motorenwelle oder dem eingebauten Getriebe genommen wird. Die geeignete Über- oder Untersetzung ist nach der Drehzahl der Zapfwelle und der Größe der gewählten Seiltrommel zu richten, zweckmäßigerweise so, daß sich ein Seilzug von 0,3 bis 0,7 m/s ergibt. Vorteilhaft für die Beanspruchung von Motor und Führungsmann ist es, wenn ein Getriebe für mehrere Zuggeschwindigkeiten eingebaut wird,
7C9 910/40
um eine Anpassung an verschieden starke Neigungen der zu bearbeitenden Hänge zu ermöglichen. Bei Maschinen mit umlaufenden Bodenwerkzeugen kann so eine ausgezeichnete Bodenbearbeitung mit wesentlich geringerer Motorenleistung erzielt werden, als sie für Seilzug mit feststehendem Motor erforderlich ist, da die umlaufenden Werkzeuge in Richtung des Seilzuges keine Reibungswiderstände verursachen, sondern am Vorschub mitarbeiten. Der Umstand, daß der Motor mit der angetriebenen Seilwinde sein eigenes Gewicht bergwärts ziehen muß, bedeutet keinen Nachteil, da zur guten Bodenbearbeitung ohnehin ein genügendes Mindestgewicht der Maschine erforderlich ist. Bei anderen Arbeitsmaschinen oder Transportmitteln wird der Nachteil der höheren Zugbelastung durch den Vorteil der möglichen Einmannbedienung übertroffen. Die wünschenswerte Geschwindigkeitsanpassung kann ohne Übersetzungswechsel auf einfache Weise auch dadurch erreicht werden, daß zwischen Getriebe und Seilwinde statt einer starren Kupplung eine Rutschkupplung eingebaut wird. Durch teilweises Lösen derselben kann die Vorschubgeschwindigkeit vermindert bzw. geregelt werden. Bei der geringen Umdrehungszahl der Seilwinde sind die vom Motorfahrzeugbau her bekannten Kupplungssysteme in bezug auf Widerstandsfähigkeit und Wärmeabfuhr der gegebenen Beanspruchung gewachsen.
Die Befestigung der Seiltrommel an der Arbeitsmaschine wird zweckmäßigerweise so angeordnet, daß sich der Seilzug sowohl nach vorn wie nach hinten auswirken kann. Gegebenenfalls kann diese wahlweise Arbeitsrichtung durch Anbringen von Seilführungen erreicht werden. Die Seiltrommel selbst kann mit einer Bremsvorrichtung, wie Band- oder Nutenbremse, versehen sein.
Sinngemäß eignet sich die beschriebene Vorrichtung auch für alle anderen Arbeitsmaschinen und Transportmittel, für die der Vorteil der Einfachheit und der Einmannbedienung im Vordergrund steht.
Arbeitsbeispiel
Zum Arbeiten wird die mit einer Seilzugvorrich- In Betracht gezogene Druckschriften:
tung gemäß der Beschreibung versehene Arbeits- Deutsche Patentschriften Nr. 735 920, 446 329,
maschine an den oberen Rand des zu bearbeitenden 45 169 832.
Feldes (Rebberges) gebracht. Das auf der Seiltrommel aufgewundene Zugseil wird mit seinem freien Ende etwas seitlich der gewählten Arbeitsbahn angepflockt bzw. verankert. Mit vom Motor abgekuppelter Seilwinde wird die Maschine, z. B. Hackfräse, zur Bodenarbeit in Betrieb gesetzt und damit talwärts gearbeitet. Die Maschine benutzt dabei ihre Aufhängung am Zugseil als Bremse und Sicherung gegen Durchgehen. Durch Betätigung des mit der Seiltrommel verbundenen Bremshebels läßt sich die gewünschte Vorschubgeschwindigkeit bei der Arbeit talwärts fein regeln. Bei erfolgtem Einbau einer Rutschkupplung kann diese Bremswirkung durch diese selbst übernommen werden, wobei sich die Anordnung einer besonderen Bremseinrichtung erübrigt. Am unteren Ende des Arbeitsfeldes wird die Maschine um 180° gewendet, die Seilwinde mit dem Motor eingekuppelt und parallel der abwärts gewählten Arbeitsspur bergwärts gearbeitet. Die Arbeitsmaschine zieht sich dabei an ihrem eigenen Windenseil aufwärts, und. ist dadurch von der Bodenhaftung ihrer anderen Vortriebsorgane unabhängig und gegen Abrutschen gesichert.
In stehenden Kulturen, wie zwischen Rebstöcken, ist es zweckmäßig, abwärts wie aufwärts je die halbe Breite des Pflanzenabstandes zu bearbeiten. Oben angekommen', wird die Seilverankerung um einen Reihenabstand seitlich versetzt und die Arbeit wie vorher wiederholt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Motorisch betriebene Arbeitsmaschine, z. B. Hackfräse, zur Verwendung in steilem Gelände mit von ihrem Motor antreibbarer Seilwinde, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Seilwinde und den Motor eine Rutschkupplung und ein Getriebe, vorzugsweise mit mehreren Übersetzungen, geschaltet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilwinde mit· einer Bremsvorrichtung versehen ist.
© 709 910/40 3.58
DEH22362A 1953-12-29 1954-12-09 Motorisch betriebene Arbeitsmaschine, z.B. Hackfraese, mit von ihrem Motor antreibbarer Seilwinde Pending DE1026564B (de)

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CH1026564X 1953-12-29

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DE1026564B true DE1026564B (de) 1958-03-20

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ID=4553412

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DEH22362A Pending DE1026564B (de) 1953-12-29 1954-12-09 Motorisch betriebene Arbeitsmaschine, z.B. Hackfraese, mit von ihrem Motor antreibbarer Seilwinde

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DE (1) DE1026564B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE169832C (de) *
DE446329C (de) * 1927-06-28 Automobilfabrik Komnick A G Seilwindevorrichtung fuer Seilautopfluege und andere Schlepper
DE735920C (de) * 1937-04-10 1943-06-01 Bungartz & Co Motorbodenfraese mit zur Fortbewegung dienender, motorisch angetriebener Seilwinde

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE169832C (de) *
DE446329C (de) * 1927-06-28 Automobilfabrik Komnick A G Seilwindevorrichtung fuer Seilautopfluege und andere Schlepper
DE735920C (de) * 1937-04-10 1943-06-01 Bungartz & Co Motorbodenfraese mit zur Fortbewegung dienender, motorisch angetriebener Seilwinde

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