DE446110C - Herstellung von festem Trikaliumphosphat - Google Patents

Description

• Herstellung von festem Trikaliumphosphat. Es ist bekannt, daß Trikaliumphosphat nur schwierig aus seinen konzentrierten, öligen Lösungen in festem Zustande rein gewonnen werden kann.
• Es wurde nun gefunden, daß man außerordentlich leicht festes Trikaliumphosphat in gut filtrierbarer Form erhalten kann, wenn man in konzentrierte Lösungen von Trikaliumphosphat Ammoniak einleitet. Hierbei fällt das Salz in schönen Blättchen als kristallwasserhaltiges Salz aus, das bisher nicht bekannt war und die Zusammensetzung K.P04 - 811,0 hat. Die Mutterlauge kann von neuem mit unreinem Trikaliumphosphat versetzt werden und scheidet dann beim Einleiten von Ammoniak weitere Mengen des Salzes aus. An Stelle von gasförmigem Ammoniak kann man auch konzentriertes, wäßriges Ammoniak verwenden. Es ist notwendig, daß die Ausgangslösungen konzentriert sind, da Ammoniak in verdünnten Lösungen zwei Flüssigkeitsschichten bildet.
• Verwendet man an Stelle einer neutralen oder alkalischen Trikaliumphosphatlösung eine phosphorsaure Lösung, so fällt, da die überschüssige Phosphorsäure zu Triammonphosphat neutralisiert wird, ein Gemisch von kristallwasserhaltigem Trikaliumphosphat und Triammonphosphat aus, dessen Mischungsverhältnis von der Zusammensetzung der Ausgangslösung abhängig ist. Beim Trocknen an der Luft oder beim Erhitzen verliert das Salzgemisch ähnlich dem Triammonphosphat einen Teil seines Ammoniaks und außerdem beträchtliche Mengen Kristallwasser. Man erhält dadurch ein gut streufähiges, konzentriertes, Stickstoff, Kali und Phosphorsäure enthaltendes Düngemittel.
• An Stelle von phosphorsauren Lösungen kann man auch Lösungen, die andere Säuren, z. B. Schwefelsäure, enthalten, verwenden.
• Beispiel x.
• Man bereitet eine Lösung von 12 Teilen käuflichem reinem Trikaliumphosphat (das 85 Prozent K.P04 und mehrere Prozente überschüssiges KOH enthält) in 7,2 Teilen `Wasser und leitet während q.1/2 Stunden Ammoniak ein. Man erhält etwa zr Teile schön kristallinisches Trikaliumphosphat K3P04 # 8H20 und etwa 8 Teile Lösung, die von neuem zum Auflösen von Trikaliumphosphat benutzt werden kann. Beispiel e.
• In eine Lösung von 7o Teilen KH2P04 in 25o Teilen Wasser wird Ammoniak im Überschuß eingeleitet. Die Lösung wird hierbei warm und scheidet beim Abkühlen rzo Teile Salzgemisch ab. Dieses verliert beim Trocknen an der Luft etwas Ammoniak und viel Wasser; das Salzgemisch enthält dann 1q. Prozent NH3, 18 Prozent K20 und 47 Prozent P205.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von festem Trikahum phosphat, dadurch gekennzeichnet, däß eine konzentrierte Trikaliumphosphatlösung mit Ammoniak versetzt wird.
2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man zur Gewinnung eines festes Trikaliumphosphat und Stickstoff enthaltenden Düngemittels von sauren Kaliumphosphatlösüngen ausgeht und gegebenenfalls das abgeschiedene Salzgemisch an der Luft lagert oder erhitzt.