DE4443354A1 - Lichtquelle mit einem optischen Interferenzüberzug - Google Patents
Lichtquelle mit einem optischen InterferenzüberzugInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf gemusterte op
tische Interferenzfilter, ein bevorzugtes Verfahren zu deren
Herstellung und den Gebrauch solcher Filter bei Lampen. Mehr
im besonderen bezieht sich diese Erfindung auf optische In
terferenzfilter eines vorbestimmten Musters oder einer vor
bestimmten Geometrie, kontinuierlich oder diskontinuierlich,
symmetrisch oder asymmetrisch, und ihren Einsatz bei Lampen.
Optische Mehrschicht-Interferenzfilter und ihr Ge
brauch bei elektrischen Lampen sind dem Fachmann bekannt. Ei
ne kommerziell erhältliche Lampe hoher Wirksamkeit, die einen
optischen Interferenzfilter einschließt und die einen be
trächtlichen kommerziellen Erfolg hatte, ist die von der
General Electric Company erhältliche Halogen-IRTM-Lampe. Kurz
gesagt, schließt diese Lampe eine doppelendige lineare Mini
atur-Lichtquelle, wie eine Halogen-Glühlichtquelle ein, die
innerhalb eines parabolischen Reflektors montiert ist. Die
Lichtquelle ist aus einem Kolben aus geschmolzenem Quarz her
gestellt, und sie weist einen optischen Mehrschicht-Interfe
renzfilter auf, der auf der gesamten äußeren Oberfläche des
Kolbens angeordnet ist. Der Filter ist für sichtbare Licht
strahlung transparent, doch reflektiert er IR-Strahlung, die
durch die Lichtquelle emittiert wird, zur Lichtquelle zurück.
Jedesmal, wenn die IR-Strahlung zur Lichtquelle zurück re
flektiert wird, wird mindestens ein Teil in sichtbare Licht
strahlung umgewandelt, die dann durch die Lampe emittiert
wird.
Der optische Interferenzfilter wird aus abwechseln
den Schichten hochschmelzender Metalloxide hergestellt, die
einen hohen und geringen Brechungsindex aufweisen. Hoch
schmelzende Metalloxide werden bei diesen Anwendungsarten
eingesetzt, weil sie den relativ hohen Temperaturen, die an
der äußeren Oberfläche des Kolbens aus Hochtemperaturglas
oder geschmolzenem Quarz, der einen Glühfaden oder eine Bo
genquelle während des Betriebes einschließt, etwa 400-900°C
betragen, widerstehen können. Solche Oxide schließen z. B.
Titaniumdioxid, Hafniumdioxid, Tantaldioxid und Niobdioxid
für das Material hohen Brechungsindex und Siliciumdioxid oder
Magnesiumfluorid für das Material mit geringem Brechungsindex
ein.
Optische Mehrschicht-Interferenzfilter sind brauch
bar für heiße Spiegel und als kalte Spiegel auf Reflektoren
und auch als Überzüge oder Filme auf Reflektoren, Lampen und
Lampenlinsen, um die emittierte oder projizierte Farbe, wie
erwünscht, zu ändern. Es ist erwünscht, solche optischen In
terferenzfilter auf die Oberfläche des Glühfaden- oder Bogen
kammer-Kolbens einer Lampe oder auf die Oberfläche eines äu
ßeren Lampenkolbens, Reflektors oder einer Linse in einem
vorbestimmten asymmetrischen oder symmetrischen Muster auf
bringen zu können, um verschiedene Teile des elektromagneti
schen Spektrums in einer vorbestimmten Richtung und in einem
vorbestimmten Muster selektiv zu reflektieren und zu übertra
gen.
Relativ große konventionelle Glühlampen, die einen
metallischen Überzug aufweisen, der symmetrisch auf dem Glas
kolben angeordnet ist, um das emittierte Licht in einer er
wünschten Richtung oder in einem erwünschten Muster zu re
flektieren, sind im Stand der Technik bekannt. Die Reflektor
materialien, die bei bekannten Anordnungen offenbart sind,
werden jedoch aus einer Anzahl von Gründen als ungenügend
angesehen. So sind bekannte Reflektoranordnungen nicht in der
Lage, hohen Temperaturen von mehr als 400°C zu widerstehen
oder sie sind nur in geometrisch symmetrischen und zusammen
hängenden Konfigurationen aufgebracht. Viele Anwendungen er
fordern eine Lichtquelle (z. B. Halogen- oder Entladungs
rohr), das eine Leistungsdichte oberhalb von 4 Watt/cm² auf
weist. Wenn ein reflektierender Überzug auf einer äußeren
Oberfläche der Lichtquelle angeordnet wäre, dann wären die
bekannten Überzüge unangemessen, da sie den hohen Temperatu
ren, die mit einem solchen leistungsdichten Bereich verbunden
sind, nicht widerstehen können. Auch reflektieren viele be
kannte Überzüge die Wärme, aber mit optischen Interferenz
überzügen erhält man Selektivität hinsichtlich des durchge
lassenen Lichtes, z. B. hinsichtlich Wellenlängen, Farbe,
Wärmeemission oder Uv-Kontrolle des Lichtes als Beispiele
einiger Variablen, die geregelt werden können.
Frühere Anordnungen versuchten das in einem Strahl
emittierte Licht durch möglichst voll ständiges räumliches
Einhüllen der Lichtquelle mit einem Reflektor zu maximieren.
Um den Strahl in kompakten Strukturen mit kleinem Winkel zu
konzentrieren und gleichzeitig eine geringere Vergrößerung
des projizierten Bildes zu schaffen, mußten Reflektoren recht
groß sein. In den letzten Jahren gab es eine zunehmende For
derung nach kompakteren gerichteten Beleuchtungssystemen zum
Einsatz bei verschiedenen Anwendungen, wie Automobilen und
Anzeigebeleuchtungen.
Eine Art des Herangehens an die Reflektorgröße be
steht darin, einen abgestumpften Parabolreflektor mit gerin
gem Profil zu benutzen. Autoscheinwerfer sind ein übliches
kommerzielles Produkt, wo stumpfe Parabolreflektoren in die
ser Weise eingesetzt werden. Unglücklicherweise erreicht ein
Teil des durch die Quelle emittierten Lichtes nicht den akti
ven Abschnitt des Reflektors, d. h. den parabolischen Ober
flächenabschnitt. Bei einer linearen Lichtquelle, die mit ei
ner zentralen Achse des Parabolreflektors zwischen oberen und
unteren abgestumpften reflektierenden Oberflächen ausgerich
tet ist, ist Licht, das von der Lichtquelle nach oben oder
unten ausgesandt wird und direkt die oberen und unteren stum
pfen Oberflächen erreicht, vergeudet. Im Gegensatz dazu wird
Licht, das nach rückwärts ausgesandt wird, so daß es die pa
rabolische reflektierende Oberfläche erreicht, kontrollierbar
zu einem erwünschten Strahlmuster gerichtet. Licht, das von
der Lichtquelle aus direkt nach vorn aus tritt und alle re
flektierenden Oberflächen vermeidet, hat die gerichtete Kon
trolle, die durch die parabolische reflektierende Oberfläche
geschaffen wird, nicht und führt zum Blenden eines Beobach
ters. Die Abstumpfung resultiert in einer Sammlungsunwirk
samkeit und einer verminderten Lichtstärke des Strahles. Um
diesem entgegenzuwirken, ist es häufig erforderlich, die Lei
stung der Lichtquelle zu erhöhen.
Die von der General Electric Company entwickelte
und oben erwähnte Halogen-IRTM-Lampe überwindet einige der
Nachteile der verringerten Sammlungswirksamkeit von kompakten
abgestumpften Reflektoren. Das Anordnen eines IR-Licht re
flektierenden Überzuges, der auf die gesamte äußere Oberflä
che des Kolbens aufgebracht ist und diese bedeckt, erhöht die
Wirksamkeit der Glühfaden-Lichtquelle.
Während der IR-reflektierende Überzug erwünschter
ist, als frühere Anordnungen, leidet er doch noch immer am
Verlust in Sammlungswirksamkeit und Lichtstärke des Strahles,
wenn die Reflektorlampe kompakter ausgeführt wird. Die oben
beschriebene abgestumpfte Anordnung eines Automobilschein
werfers ist nur ein Beispiel. Andere und eine weite Vielfalt
von Lichtsystemen können verbessert werden.
Es besteht daher ein Bedarf an einer Glüh-, Bogen
entladungs- oder elektrodenlosen Lampe hoher Intensität, bei
der ein optischer Mehrschicht-Interferenzfilter auf der äuße
ren Oberfläche des Kolbens der Lichtquelle in einem vorbe
stimmten Muster angeordnet ist, um erwünschte Teile des elek
tromagnetischen Spektrums, das durch die Lichtquelle emit
tiert wird, in einer vorbestimmten Richtung und einem vorbe
stimmten Muster selektiv zu reflektieren und durchzulassen.
Es wäre erwünscht, eine teilweise überzogene Lichtquelle mit
einer kompakten Einrichtung zu schaffen, um ein größeres Aus
maß des durch die Quelle erzeugten Lichtes in vorbestimmten
Orientierungen und Mustern zu projizieren, z. B. auf eine re
flektierende Oberfläche eines Beleuchtungssystems.
Die vorliegende Erfindung umfaßt ein neues und ver
bessertes Verfahren zum Überziehen einer Lampe, eine überzo
gene Lampe und Beleuchtungssysteme, die die überzogene Lampe
einsetzen, die die oben genannten Probleme und andere über
windet, während gleichzeitig verschiedene Aufgaben in einer
wirtschaftlichen Weise gelöst werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein ge
mustertes optisches Interferenzfilter, Verfahren zum Herstel
len solcher Filter und den Einsatz solcher Filter bei elek
trischen Lampen und Beleuchtungssystemen.
Gemäß der Erfindung schließt eine Lichtquelle einen
Kolben und eine Einrichtung zum Erzeugen von Licht innerhalb
einer abgedichteten Kammer des hochtemperaturbeständigen Kol
bens der Art ein, daß die durch den Kolben übertragene mitt
lere Leistungsdichte mindestens 4 Watt/cm² beträgt. Der Kol
ben schließt einen optischen Interferenzüberzug auf nur einem
Teil einer äußeren Oberfläche des Kolbens ein, um Licht von
der lichterzeugenden Einrichtung in einer Richtung zu reflek
tieren, die die durch einen nicht überzogenen Teil des Kol
bens übertragene Lichtmenge erhöht.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung kann der
optische Interferenzüberzug zusammenhängend, unzusammenhän
gend, symmetrisch oder asymmetrisch auf der äußeren Oberflä
che des Kolbens angeordnet sein.
Gemäß der Erfindung schließt ein Verfahren zum Bil
den eines optischen Interferenzfilters auf einem Kolben das
Herstellen einer Boroxid-Maske auf einem Abschnitt des Kol
bens ein, auf dem der optische Interferenzfilter nicht er
wünscht ist, das Aufbringen des Interferenzfilters über der
Maske und das Auflösen der Maske in einem Lösungsmittel.
Gemäß einem anderen Aspekt des Verfahrens schließt
die Stufe des Herstellens der Boroxid-Maske das Aufbringen
eines Boroxid-Vorläufers und das Umwandeln des Vorläufers in
Boroxid ein.
Ein primärer Vorteil der Erfindung ist die Möglich
keit, einen Lampenkolben zur Erhöhung der Lichtabgabe oder
der Helligkeit der Lichtquelle in vorausgewählten Richtungen,
die den Überzug nicht einschließen, selektiv zu überziehen.
Ein anderer Vorteil der Erfindung wird durch die
Anwendbarkeit des Verfahrens und des Überzuges auf verschie
dene Lampenarten, wie Glüh-, Bogenentladungs- und elektroden
lose Lampen realisiert.
Noch ein anderer Vorteil der Erfindung liegt in ei
nem engeren Strahlmuster mit einer erhöhten Lichtstärke.
Noch andere Vorteile und Nutzen der vorliegenden
Erfindung werden für den Fachmann beim Lesen und Verstehen
der vorliegenden Anmeldung deutlich.
Die Erfindung kann in gewissen Teilen und Anordnun
gen von Teilen, bevorzugten Ausführungsformen und einem Ver
fahren zu deren Herstellung verwirklicht werden, die im fol
genden detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung beschrieben werden. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise weggeschnittene perspektivi
sche Ansicht von vorn eines gerichteten Lichtsystems nach dem
Stand der Technik, umfassend einen stumpfen parabolförmigen
Reflektor und eine axial damit ausgerichtete Lichtquelle, wo
bei die Lichtquelle einen aktiven, lineares Licht erzeugenden
Abschnitt und einen transparenten Kolbenteil aufweist;
Fig. 2 eine diagrammartige Draufsicht eines gerich
teten Lichtsystems ähnlich dem nach Fig. 1. bei dem jedoch
ein lichtreflektierender optischer Interferenzüberzug auf ei
nen ersten Abschnitt einer äußeren Oberfläche des transparen
ten Kolbenteiles der Lichtquelle in einem muschelschalenför
migen Muster aufgebracht ist;
Fig. 3 eine diagrammartige Seitenansicht des ge
richteten Lichtsystems, wie entlang der Linie 3-3 in Fig. 2
gesehen;
Fig. 4 eine vergrößerte diagrammartige Draufsicht
der Lichtquelle der Fig. 2 allein;
Fig. 5 eine vergrößerte diagrammartige Seitenan
sicht der Lichtquelle der Fig. 2 allein;
Fig. 6 eine Draufsicht der Lichtquelle ähnlich der
nach Fig. 4, aber mit sichtbaren und IR-Licht reflektierenden
optischen Interferenzüberzügen auf einem ersten Abschnitt der
äußeren Oberfläche des transparenten Kolbens in einem mu
schelschalenförmigen Muster, wobei der IR-Licht reflektieren
de Überzug auch auf einem zweiten Abschnitt der äußeren Ober
fläche des transparenten Kolbens derart aufgebracht ist, daß
der IR-reflektierende Überzug die gesamte äußere Oberfläche
eines kolbenförmigen Abschnittes des transparenten Kolbens
bedeckt;
Fig. 7 eine diagrammartige Seitenansicht der Licht
quelle der Fig. 6;
Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht, teilweise
geschnitten, eines gerichteten Lichtsystems, das einen asym
metrischen Reflektor und einen Lichtquellen-Kolben mit einem
lichtreflektierenden Überzug gemäß den Merkmalen der vorlie
genden Erfindung benutzt;
Fig. 9 ist eine diagrammartige Draufsicht des ge
richteten Lichtsystems der Fig. 8;
Fig. 10 eine diagrammartige Seitenansicht des ge
richteten Lichtsystems entlang der Linie 10-10 der Fig. 9;
Fig. 11 eine vergrößerte diagrammartige Draufsicht
der Lichtquelle des gerichteten Lichtsystems der Fig. 8, wo
bei sich das aktive, lineares Licht erzeugende Element in ei
ner im wesentlichen koaxialen Beziehung zur Längsachse der
Lichtquelle erstreckt;
Fig. 12 eine vergrößerte diagrammartige Draufsicht
der Lichtquelle ähnlich der von Fig. 11, bei dem sich jedoch
das aktive, lineares Licht erzeugende Element in einer axial
versetzten Beziehung zur Längsachse der Lichtquelle erstreckt;
Fig. 13 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
eines gerichteten Lichtsystems nach dem Stand der Technik,
umfassend einen parabolförmigen Reflektor und eine Lichtquel
le, die axial damit ausgerichtet ist, wobei die Lichtquelle
einen transparenten Kolben und ein innerhalb des Kolbens an
geordnetes aktives, lineares Licht erzeugendes Element auf
weist;
Fig. 14 eine Seitenansicht eines gerichteten Licht
systems ähnlich dem nach Fig. 13, bei dem aber ein reflek
tierender optischer Interferenzüberzug in einem symmetrischen
Muster mit Bezug auf eine Längsachse der Lichtquelle auf etwa
der Hälfte der äußeren Oberfläche des transparenten Kolbens
der Lichtquelle aufgebracht ist;
Fig. 15 eine Seitenansicht der Lichtquelle des ge
richteten Lichtsystems der Fig. 14, die den reflektierenden
Überzug auf der äußeren Oberfläche des Kolbens in einem vor
bestimmten Muster aufweist und bei der sich das lichterzeu
gende Element im wesentlichen koaxial mit der Längsachse der
Lichtquelle erstreckt;
Fig. 16 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 15, die
aber den reflektierenden Überzug in primären und sekundären
Musterabschnitten aufgebracht wiedergibt;
Fig. 17 eine Ansicht ähnlich der nach Fig. 15, die
aber das lichterzeugende Element sich in einer axial versetz
ten Beziehung zur Längsachse des Kolbens erstreckend wieder
gibt;
Fig. 18 eine graphische Darstellung, bei der die
Intensität oder Lichtstärke des durch überzogene und nicht
überzogene Kolben erzeugten Lichtstrahles gegen den Winkel
des Strahles mit Bezug auf die Längsachse des Reflektors
aufgetragen ist;
Fig. 19 eine Karte der Lichtstärkenverteilung um
eine Lichtquelle mit dem nicht überzogenen transparenten Kol
ben der Fig. 13;
Fig. 20 eine Karte der Lichtstärkenverteilung um
eine Lichtquelle mit dem überzogenen transparenten Kolben der
Fig. 14;
Fig. 21 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
eines gerichteten Lichtsystems nach dem Stand der Technik,
umfassend einen parabolförmigen Reflektor und eine quer damit
ausgerichtete Lichtquelle, wobei die Lichtquelle einen trans
parenten Kolben und ein aktives, lineares Licht erzeugendes
Element aufweist, das sich im wesentlichen koaxial mit dem
transparenten Kolben erstreckt;
Fig. 22 eine diagrammartige Seitenansicht eines ge
richteten Lichtsystems ähnlich dem von Fig. 21, bei dem aber
ein sichtbares Licht reflektierender optischer Interferenz
überzug auf einen ersten Abschnitt einer äußeren Oberfläche
des transparenten Kolbens der Lichtquelle aufgebracht ist;
Fig. 23 eine diagrammartige Seitenansicht eines ge
richteten Lichtsystems, ähnlich dem von Fig. 22, bei dem sich
das aktive, lineares Licht erzeugende Element in einer axial
versetzten Beziehung zur Längsachse des transparenten Kolbens
erstreckt;
Fig. 24 eine vergrößerte diagrammartige Seitenan
sicht der Lichtquelle von Fig. 22 allein;
Fig. 25 eine vergrößerte diagrammartige Seitenan
sicht der Lichtquelle der Fig. 23 allein;
Fig. 26 eine Karte der Lichtstärkenverteilung um
eine Lichtquelle, die den nicht überzogenen transparenten
Kolben der Fig. 21 aufweist;
Fig. 27 eine Karte der Lichtstärkenverteilung um
eine Lichtquelle, die den überzogenen transparenten Kolben
von Fig. 22 aufweist;
Fig. 28 eine perspektivische Ansicht einer Reflek
torlampe, die teilweise weggeschnitten ist, um eine Licht
quelle zu zeigen, die selektiv mit einem reflektierenden
Überzug gemäß der Erfindung bedeckt ist;
Fig. 29 eine vereinfachte Seitenansicht einer
Lichtquelle, die selektiv mit dem erwähnten Überzug bedeckt
ist;
Fig. 30 und 31 diagrammartige Drauf- bzw. Seitenan
sichten der Reflektorlampe der Fig. 28 zum Zeigen der Licht
strahlen, die aus Teilen der Lichtquelle der Fig. 29 austre
ten, die den erwähnten Überzug nicht aufweist;
Fig. 32 und 33 vereinfachte Seiten bzw. Draufsich
ten einer anderen Lichtquelle, die selektiv mit dem erwähnten
Überzug bedeckt ist und die in der Reflektorlampe von Fig. 28
benutzt werden kann;
Fig. 34 und 35 diagrammartige Drauf- bzw. Seitenan
sichten der Reflektorlampe der Fig. 28, um die aus Teilen der
umhüllten Lichtquelle der Fig. 32 und 33, die den erwähnten
Überzug nicht aufweisen, austretenden Lichtstrahlen zu zeigen
und
Fig. 36 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
die eine elektrodenlose Hochdrucklampe veranschaulicht, die
einen Überzug auf einem Abschnitt des Kolbens gemäß der Er
findung aufweist.
In Fig. 1 ist ein System 50 für gerichtetes Licht
nach dem Stand der Technik veranschaulicht. Das Lichtsystem
schließt einen Reflektor 52 und eine Lichtquelle 54 ein, die
sich innerhalb des Reflektors in koaxialer Ausrichtung damit
erstreckt. Der Reflektor 52 hat eine im wesentlichen abge
stumpfte parabolische Gestalt. Mehr im besonderen schließt
der Reflektor eine primäre reflektierende Oberfläche ein, die
einen Basisabschnitt 52A, einen Mittelabschnitt 52B, einen
Randabschnitt 52C und erste und zweite nicht reflektierende
Oberflächen 52D und 52E umfaßt. Die Oberflächen 52D und 52E
können überzogen oder aus einem reflektierenden Material ge
bildet sein, doch tragen sie zum gerichteten Lichtsystem
nicht aktiv bei.
Die Lichtquelle 54 weist einen doppelendigen Kolben
aus Quarzmaterial auf. Die Lichtquelle hat weiter einen zen
tralen elliptischen oder kolbenförmigen Abschnitt 58 und ei
nen lineares Licht erzeugenden Glühfaden 60 darin. Der Kolben
hat erste und zweite abgedichtete Endabschnitte 62, 64, die
sich koaxial miteinander in entgegengesetzte Richtungen vom
kolbenförmigen Abschnitt aus erstrecken. Der lineare Glühfa
den 60 ist innerhalb des kolbenförmigen Abschnittes des
Quarzkolbens angeordnet und an den gegenüberliegenden Enden
durch die abgedichteten Endabschnitte des Kolbens abgestützt.
Die Lichtquelle 54 ist mittels eines Paares oberer und unte
rer Leitungsteile 82, 84 durch ein Paar oberer und unterer
Verbindungsteile 76, 78 abgestützt, die sich von einem einge
betteten Stopfen 80 aus erstrecken, der in einer Öffnung im
rückwärtigen Ende des Reflektors 52 montiert ist. Die Lei
tungsteile verbinden die Verbindungsteile 76, 78 mit gegen
überliegenden Enden des Glühfadens 60.
In Fig. 2-5 ist die vorliegende Erfindung in Form
eines optischen Interferenzfilters als ein sichtbares Licht
reflektierender Überzug 90, der auf einen ersten Abschnitt
der äußeren Oberfläche 92 des transparenten Kolbens auf ge
bracht ist, wiedergegeben. Der sichtbares Licht reflektieren
de Überzug 90 ist in einem muschelschalenförmigen Muster auf
gebracht. Die Muschelschalenform ist ähnlich der Stäbchenform
der entsprechenden passenden Abschnitte, die die äußere Ab
deckung eines Baseballs oder Tennisballes bilden. Mehr im be
sonderen ist der muschelschalenförmige Überzug 90 ein Muster
auf der äußeren Oberfläche des transparenten Kolbens, der die
Oberfläche des Kolbens ausschließt, die durch den Schnitt al
ler Lichtstrahlen, die zwischen dem aktives Licht erzeugenden
Abschnitt des linearen Glühfadens 60 und der primären reflek
tierenden Oberfläche 52A, 52B, 52C des abgestumpften Parabol
reflektors hindurchgehen, definiert ist. Die Gestalt des Mu
schelschalenmusters ist derart, daß die primäre reflektieren
de Oberfläche des Reflektors 52 den lichterzeugenden Ab
schnitt des Glühfadens 60 betrachten und die nicht reflektie
renden Oberflächen 52D und 52E in erster Linie die überzogene
Oberfläche 90 sehen würden.
Wie am besten in den Fig. 4 und 5 ersichtlich, be
deckt der Überzug 90 mit dem muschelschalenförmigen Muster
die oberen, unteren und vorderen Oberflächenabschnitte des
kolbenförmigen Teiles 58 des Kolbens, während die übrige
Oberfläche des Kolbens, die durch die beiden gegenüberliegend
seitlichen Abschnitte und den rückwärtigen Abschnitt defi
niert ist, nicht überzogen ist. Das muschelschalenförmige
Muster des Überzuges reflektiert das bisher nicht nutzbare,
nach vorwärts gehende sichtbare Licht sowie das bisher nicht
nutzbare sichtbare Licht, das in entgegengesetzten Richtungen
weg vom nach vorn gehenden Licht divergiert und richtet die
ses Licht wieder auf den Glühfaden 60. Ein großer Teil dieses
wieder zurückgerichteten sichtbaren Lichtes wird dann vom
Glühfaden weg und in den Reflektor 52 gestreut. Der Überzug
90 wirkt als eine Lichtabschirmung, um eine direkte, nach
vorwärts gerichtete Lichtblendung zu beseitigen. Es sollte
auch klar sein, daß das oben beschriebene Überzugsmuster
derart ist, daß der übrige, nicht überzogene Abschnitt der
äußeren Oberfläche des transparenten Kolbens das Sehen des
aktives Licht erzeugenden Abschnittes des Glühfadens an ir
gendeinem Punkt auf der primären reflektierenden Oberfläche
des Reflektors 52 gestattet.
Aufgrund der axialen Ausrichtung, die zwischen dem
Reflektor und der Lichtquelle beibehalten wird und auch auf
grund des Anpassens der abgestumpften Parabolgestalt des pri
mären reflektierenden Abschnittes des Reflektors mit der des
Muschelschalenmusters des sichtbares Licht reflektierenden
Überzuges 90 auf dem Kolben der Lichtquelle 54 ist das ver
besserte System für gerichtetes Licht in der Lage, ein Licht
strahlmuster mit einer verbesserten Lichtsammlungswirksamkeit
und einer verbesserten Lichtstärke zu erzeugen, während die
verringerte Größe beibehalten wird. In einem repräsentativen
Beispiel resultierte ein sichtbares Licht reflektierender
Überzug aus mehreren Schichten aus Tantaldioxid und Silicium
dioxid in einer 25%igen Erhöhung der Strahl-Lumen mit Bezug
auf nicht überzogene Kolben.
In den Fig. 6 und 7 ist eine modifizierte Ausfüh
rungsform veranschaulicht, die eine andere Konfiguration ei
nes optischen Interferenzfilters in Form eines kombinierten
sichtbares und IR-Licht reflektierenden optischen Interfe
renzüberzuges 110 aufweist, der auf einen ersten Abschnitt
der äußeren Oberfläche des transparenten Kolbens in einem
muschelschalenförmigen Muster aufgebracht ist. Der zweite
Abschnitt oder Rest der äußeren Oberfläche des transparenten
Kolbens weist nur einen IR-Licht reflektierenden Überzug 112
auf. Auf diese Weise reflektiert die gesamte äußere Oberflä
che des kolbenförmigen Abschnittes des transparenten Kolbens
IR-Licht.
In den Fig. 8-10 ist ein verwandtes gerichtetes
Beleuchtungssystem 150 gezeigt, das Merkmale der vorliegenden
Erfindung aufweist. Ähnliche Elemente werden durch um 100
vergrößerte ähnliche Bezugszeichen wiedergegegeben (z. B. ist
das Lichtsystem 50 der Fig. 1 in den Fig. 8-10 als Licht
system 150 bezeichnet) und neue Elemente werden durch neue
Bezugszahlen bezeichnet. Das Lichtsystem 150 schließt einen
asymmetrischen Reflektor 152 ein, der eine Längsachse L auf
weist und in dem eine lineare Lichtquelle 154 montiert ist.
Die Lichtquelle hat eine Längsachse S, die sich in koaxialer
Ausrichtung mit der Längsachse des Reflektors 152 erstreckt.
Eine Abdecklinse 156 ist am Vorderteil des Reflektors befe
stigt. Der Reflektor hat eine abgestumpfte halbparabolische
Gestalt, einen asymmetrischen primären reflektierenden Ab
schnitt 152A und einen Brennpunkt, der auf der Achse L liegt.
Vorzugsweise ist die Lichtquelle 154 ein doppelen
diger Kolben aus Quarzmaterial, der einen kolbenförmigen Mit
telabschnitt 158 und abgedichtete gegenüberliegende lineare
Endabschnitte 162, 164 aufweist. Der lineare Glühfaden 160
ist an seinen gegenüberliegenden Enden durch abgedichtete ge
genüberliegende Endabschnitte des Kolbens abgestützt. Die
Lichtquelle 154 ist oberhalb einer Basis 152E des Reflektors
durch ein Paar innerer und äußerer Verbindungsteile 176, 178
abgestützt. Die Verbindungsteile erstrecken sich von der Ba
sis 152E aus nach oben, und sie sind mit den gegenüberliegen
den Enden des Glühfadens 160 verbunden.
Aus der fortgesetzten Bezugnahme auf die Fig. 8-10
und der zusätzlichen Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12
wird deutlich, daß dieses Lichtsystem ein optisches Interfe
renzfilter in Form eines lichtreflektierenden Überzuges 190
benutzt, der auf einen ersten Abschnitt der äußeren Oberflä
che des transparenten Kolbens aufgebracht ist. Der lichtre
flektierende Überzug 190 ist in einem Muster mit Bezug auf
die Längsachse S der Lichtquelle aufgebracht. Mehr im beson
deren bedeckt das Muster des Überzuges die gegenüberliegenden
Endabschnitte 162, 164 und etwa die Hälfte des Kolbenteiles
158 des Kolbens. Nur eine obere Öffnung oder ein fensterarti
ger Bereich 216 des kolbenförmigen Abschnittes des Kolbens
bleibt transparent für Licht. Licht, das vom Glühfaden durch
die Öffnung 216 nach oben emittiert wird, wird durch den
asymmetrischen Reflektor 152 entweder direkt geradeaus oder
nach unten geneigt reflektiert und gerichtet, wie auf einen
Weg, wie in Fig. 8 ersichtlich. Es gibt kein nach oberhalb
der horizontalen Ebene, die sich parallel zur parabolischen
Längsachse L erstreckt, gerichtetes Licht. Bei symmetrischen
Reflektoren nach dem Stand der Technik verursacht solches
Licht ein Blenden entgegenkommender Fahrer.
Das Muster des Überzuges 190 reflektiert Licht
durch den Glühfaden oder an diesem vorbei und zum Reflektor,
das ansonsten verloren ginge und bei Abwesenheit des Über
zuges nicht genutzt werden würde. Dies verbessert die Kon
trolle und die Wirksamkeit des Lichtstrahlmusters. Außerdem
sollte klar sein, daß das oben beschriebene Überzugsmuster
von der Art ist, das der übrigen, nicht überzogene Öffnung
oder dem fensterartigen Bereich 216 gestattet, den aktiven
lichterzeugenden Abschnitt des Glühfadens 160 an irgendeinem
Punkt auf dem asymmetrischen reflektierenden Abschnitt 152A
des Reflektors zu sehen. Der aktive, Licht erzeugende Ab
schnitt des Glühfadens 160 erstreckt sich koaxial mit dem
Rest des Glühfadens und den gegenüberliegenden Enden 162, 164
des Kolbens mit Bezug auf die Achse S.
In Fig. 12 ist eine andere Ausführungsform der
Lichtquelle 154 veranschaulicht. Der einzige Unterschied zwi
schen der Lichtquelle der Fig. 10 und 11 und der Lichtquelle
der Fig. 12 ist, daß der aktives Licht erzeugende Abschnitt
des Glühfadens 160 axial parallel zum Rest des Glühfadens und
den gegenüberliegenden Enden des Kolbens mit Bezug auf die
Achse S der Lichtquelle versetzt ist. Durch das axiale Ver
setzen des Glühfadens kann viel von dem Licht, das normaler
weise durch den Glühfaden abgefangen und zerstreut oder ab
sorbiert wurde, den aktiven Reflektor erreichen, ohne daß die
scheinbare Quellengröße merklich vergrößert wird. Dies erhöht
die Lumenabgabe ohne einen deutlichen Verlust an Kontrolle.
Aufgrund der axialen Ausrichtung, die zwischen dem
Reflektor 152 und der Lichtquelle 154 aufrechterhalten wird
und auch wegen des Anpassens des reflektierenden Abschnittes
152A des halbparabolisch gestalteten Reflektors mit dem Mu
ster des sichtbares Licht reflektierenden Überzuges 190 ist
das verbesserte System 150 für gerichtetes Licht in der Lage,
ein Lichtstrahlmuster zu erzeugen, das eine bessere Licht
sammlungswirksamkeit und eine verbesserte Lichtstärke hat,
selbst wenn seine verringerte Größe beibehalten wird. Das
Lichtstrahlmuster ist besonders brauchbar für den Einsatz als
ein Abblendmuster für einen Autoscheinwerfer geringen Pro
fils. In einem repräsentativen Beispiel wurde ein sichtbares
Licht reflektierender Überzug aus mehrschichtigem Tantaldi
oxid/Siliciumdioxid auf einen Abschnitt eines Kolbens durch
LPCVD (chemische Dampfabscheidung bei geringem Druck) aufge
bracht. Mit dem asymmetrischen Reflektor und dem sichtbares
Licht reflektierenden Überzug auf dem Kolben kann eine 70%
ige Erhöhung bei der brauchbaren Strahllichtstärke mit Bezug
auf ein vergleichbares symmetrisches Reflektordesign und ohne
den sichtbares Licht reflektierenden Überzug auf dem Kolben
realisiert werden.
In Fig. 13 ist ein gerichtetes Lichtsystem, das
allgemein mit 250 bezeichnet ist, nach dem Stand der Technik
veranschaulicht. Der Bequemlichkeit halber sind gleiche Ele
mente in der Anordnung der Fig. 13 nach dem Stand der Technik
und gleiche Elemente in den Ausführungsformen der Fig. 14-20,
die Einzelheiten der vorliegenden Erfindung benutzen,
durch gleiche Bezugsziffern bezeichnet, die um 200 erhöht
sind (z. B. ist das Lichtsystem 50, das in Fig. 1 gezeigt
ist, als Lichtsystem 250 bei dieser Ausführungsform angege
ben). Im Grunde schließt das System 250 nach dem Stand der
Technik einen Reflektor 252 und eine Lichtquelle 254 ein, die
sich innerhalb des Reflektors 252 und in im wesentlichen ko
axialer Ausrichtung damit erstreckt. Eine konvexe Linse 256
ist an der vorderen Peripherie des Reflektors 252 befestigt.
Der Reflektor in Fig. 13 hat eine im wesentlichen abgestumpf
te parabolische Gestalt und eine Längsachse L. Die Lichtquel
le 254 hat eine Längsachse S, und sie ist vorzugsweise ein
doppelendiger Kolben aus glasartigem Material, wie Quarz. Ein
Mittelabschnitt der Lichtquelle hat eine im wesentlichen el
liptische Gestalt 258 und einen lineares Licht erzeugenden
Glühfaden 260, der innerhalb des Kolbens angeordnet ist und
sich entlang der Längsachse S der Lichtquelle erstreckt. Der
Kolben hat auch ein Paar abgedichteter gegenüberliegender in
nerer und äußerer linearer Endabschnitte 262, 264 (wie in
Fig. 13 gezeigt), die sich koaxial miteinander entlang der
Achse S in entgegengesetzte Richtungen vom Mittelabschnitt
258 aus erstrecken. Der lineare Glühfaden 260 ist in dem
Mittelabschnitt des Quarzkolbens angeordnet und an seinen
gegenüberliegenden Enden 260A und 260B (wie in Fig. 13 ge
zeigt) durch die abgedichteten gegenüberliegenden Endab
schnitte 262, 264 des Kolbens abgestützt. Die Lichtquelle 254
ist mit ihrer Längsachse S in im wesentlichen koaxialer Be
ziehung mit der Längsachse L des Reflektors 252 durch ein
Paar oberer und unterer leitender Montageteile 276, 278 ab
gestützt, die an einem eingebetteten Stopfen 280, der in ei
ner Öffnung im Ende des Reflektors angeordnet ist, befestigt
sind und sich von diesem aus erstrecken.
In den Fig. 14 und 15 ist eine gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung verbesserte Lichtquelle 254 veran
schaulicht. Spezifisch schließt die Lichtquelle eine Konfi
guration eines optischen Interferenzfilters in Form eines
sichtbares Licht reflektierenden Überzuges 290 ein, der eine
äußere Oberfläche 292 des Kolbens teilweise bedeckt. In die
ser bevorzugten Anordnung ist der reflektierende Überzug 290
über etwa einer Hälfte der äußeren Oberfläche des ellipti
schen und kolbenförmigen Abschnittes 258 und dem rückwärtigen
oder inneren Endabschnitt 264 in einem symmetrischen Muster
mit Bezug auf die Längsachse S der Lichtquelle aufgebracht.
Das symmetrische Muster des Überzuges 290 ist derart, daß der
Überzug einen ersten oder rückwärtigen axialen Teil 294 (Fig.
15) des aktiven Abschnittes des lichterzeugenden Glühfadens
260 abschirmt und einen zweiten oder nach vorn gerichteten
axialen Teil 296 davon unabgeschirmt läßt. Die Gegenwart des
Überzuges 290 in dem oben beschriebenen Muster gestattet der
aktiven Länge des Glühfadens, einen Glühfaden kürzerer Länge
nachzuahmen, als sie tatsächlich ist, wodurch man ein Licht
strahlmuster erhält, das bezüglich der Längsachse S eine ge
ringere axiale Verteilung und eine größere Lichtstärke hat,
als dies ohne den Überzug 290 der Fall wäre.
Durch Abschirmen des rückwärtigen axialen Teiles
294 des aktiven Glühfadenabschnittes blockiert der Überzug
290 die Projektion von Licht von den Basisabschnitten 252A
des Reflektors 252 und dirigiert das Licht zu den erwünsch
teren Abschnitten davon um. Dies kann verstanden werden durch
Vergleichen der Größen der projizierten Glühfadenbilder X und
Y von Fig. 13 mit den projizierten Glühfadenbildern A und B
von Fig. 14. Dies demonstriert, daß: (1) Bilder X großer Ver
größerung vom Basisabschnitt 252A des Reflektors, wie sie in
Fig. 13 gesehen werden, durch den reflektierenden Überzug
252, der den rückwärtigen axialen Teil 294 des aktiven Glüh
fadenabschnittes in Fig. 14 bedeckt, beseitigt werden; (2)
Bilder A vom Mittelabschnitt 252B des Reflektors in Fig. 14
eine mittlere Vergrößerung aufweisen, aber nur den vorderen
aktiven Teil 296 des aktiven Abschnittes des Glühfadens se
hen, wodurch kürzere Bilder als normal und Bilder, die un
gewöhnlich sind, erzeugt werden, da ein Ende in der Mitte des
aktiven Abschnittes des Glühfadens entsteht, während das an
dere Ende am vorderen Ende des vorderen axialen Teiles 296
entsteht, wie in Fig. 14 ersichtlich und (3) Bilder geringer
Vergrößerung von nahe dem Rand 252C des Reflektors, nämlich
Bilder Y in Fig. 13 und B in Fig. 14, unverändert sind, aus
genommen hinsichtlich größerer Intensität des Bildes B, das
durch Reflexionen von der überzogenen Hälfte des Kolbens des
Glühfadens verursacht werden, z. B. sind die Bilder B bei 40°
(siehe Fig. 18) hinsichtlich der Intensität um etwa 50% ver
stärkt.
Die Kombination der Parabolgestalt des Reflektors
252 mit dem symmetrischen Muster des reflektierenden Überzu
ges 290, der die rückwärtige Hälfte der äußeren Oberfläche
292 des Kolbens der Lichtquelle 254 bedeckt, verbessert das
Winkelverteilungsmuster durch Schaffen eines scharfen Strahl
abschnittes, was die Lichtstärke des durch das Lichtsystem
250 erzeugten Lichtstrahles verbessert. In einem repräsenta
tiven Beispiel wurde ein sichtbares Licht reflektierender
Überzug aus mehrschichtigem Tantaldioxid/Siliciumdioxid auf
einen Abschnitt des Kolbens durch chemische Dampfabscheidung
bei geringem Druck (LPCVD) unter Benutzung der Borat-Maskie
rung für das Überzugsmuster aufgebracht. Dieses Verfahren
wird detaillierter weiter unten beschrieben. Eine Verringerung
des Strahldurchmessers um etwa 50% mit erhöhter Gleichmäßig
keit des zentralen Lichtfleckes und einer verbesserten Hel
ligkeit mit Bezug auf nicht überzogene Kolben wurde durch den
Überzug geschaffen.
Fig. 18 ist eine graphische Darstellung, in der die
Intensität oder Lichtstärke des durch überzogene und nicht
überzogene Kolben erzeugten Lichtstrahles gegen den Winkel
des Strahles mit Bezug auf die Längsachse des Reflektors auf
getragen ist. Die Karte in Fig. 19 zeigt die Lichtstärkever
teilung um die Lichtquelle 254 von Fig. 13 herum, die den
nicht überzogenen transparenten Kolben aufweist. Im Gegensatz
dazu zeigt die Karte der Fig. 20 die Lichtstärkeverteilung um
die Lichtquelle der Fig. 14 und 15 herum, die auf einer Hälf
te des transparenten Kolbens den sichtbares Licht reflektie
renden Überzug 290 aufweist. Die verbesserte Verteilung und
die erhöhte Lichtstärke des Lichtstrahles in Fig. 20 ist ge
genüber der von Fig. 19 deutlich sichtbar.
In Fig. 16 ist eine modifizierte Ausführungsform
der Lichtquelle 254 veranschaulicht, die eine andere Konfi
guration eines optischen Interferenzfilters in Form eines
sichtbares Licht reflektierenden Überzuges 290 aufweist. Der
Überzug hat einen primären Abschnitt 300 mit im wesentlichen
dem gleichen Muster wie bei dem Überzug, der oben unter Be
zugnahme auf die Fig. 14 und 15 beschrieben wurde. Auch der
reflektierende Überzug in Fig. 16 hat einen sekundären Ab
schnitt 302, der einen Abstand vom primären Abschnitt 300
aufweist und auf die äußere Oberfläche eines Abschnittes des
vorderen oder äußeren Endes 262 des Kolbens aufgebracht ist,
wo dieses am kolbenförmigen Teil 258 angebracht ist.
In Fig. 17 ist eine andere modifizierte Ausfüh
rungsform der Lichtquelle 254 dargestellt, die das gleiche
Überzugsmuster wie in den Fig. 14 und 15 aufweist. Während
der aktive Abschnitt des Glühfadens 260 in den Fig. 14 und 15
sich koaxial mit der Längsachse S der Lichtquelle 254 er
streckt, erstreckt sich bei Fig. 17 der aktive Abschnitt des
Glühfadens in einer axial versetzten Beziehung zur Längsachse
S.
In allen oben beschriebenen Ausführungsformen liegt
die Lichtquelle im wesentlichen koaxial oder parallel zur
Achse des Reflektors. Wie in den Fig. 21-27 gezeigt, legt
das Lichtsystem 350 die Reflektorachse L im wesentlichen
senkrecht zur Achse S der Lichtquelle. Gleiche Elemente sind
durch gleiche Bezugsziffern, erhöht um 300, bezeichnet (z. B.
Reflektor 52 wird als Reflektor 352 bezeichnet), und neue
Elemente werden durch neue Bezugsziffern bezeichnet. Mehr im
besonderen und wie in Fig. 21 veranschaulicht, schließt das
System nach dem Stand der Technik einen Reflektor 352 und ei
ne Lichtquelle 354 ein, die sich innerhalb des Reflektors er
streckt. Der Reflektor hat eine im wesentlichen parabolische
Gestalt und eine Längsachse L. Die Lichtquelle 354 hat einen
doppelendigen Kolben, im wesentlichen ähnlich den Lichtquel
len, die in den früheren Ausführungsformen beschrieben wur
den. Die Lichtquelle 354 ist zwischen einem Paar oberer und
unterer Leiterteile 376, 378 abgestützt, die sich von einem
eingebetteten Stopfen 380 aus erstrecken, der in einer Öff
nung im rückwärtigen Ende des Reflektors 352 montiert ist.
Die Lichtquelle ist durch die Leiterteile derart abgestützt,
daß sie sich in einer im wesentlichen senkrechten Querbezie
hung zur Längsachse L des Reflektors 352 erstreckt.
In den Fig. 22 und 24 ist eine andere Ausführungs
form der Lichtquelle 354 gezeigt, die gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung dadurch verbessert ist, daß sie
eine Konfiguration eines optischen Interferenzfilters in Form
eines sichtbares Licht nach innen reflektierenden Überzuges
390 aufweist. Vorzugsweise ist der Überzug auf einen ersten
Abschnitt einer äußeren Oberfläche des transparenten Kolbens
der Lichtquelle aufgebracht. Der sichtbares Licht reflektie
rende Überzug 390 hat ein etwa halbzylindrisches Profil und
nimmt etwa eine Hälfte der äußeren Oberfläche des Kolbens
ein. Mehr im besonderen ist der Überzug 390 auf die äußere
Oberfläche des Kolbens aufgebracht, die dem Reflektor 352
abgewandt ist. Der erste Abschnitt der äußeren Oberfläche des
Kolbens bedeckt etwa eine Hälfte der gesamten Oberfläche und
liegt entlang einer eines Paares gegenüberliegender Seiten
einer Ebene, die entlang und durch die Längsachse S der
Lichtquelle definiert ist. Das Überzugsmuster ist daher in
einer asymmetrischen Beziehung zur Längsachse S auf den Kol
ben aufgebracht.
Es sollte klar sein, daß in den Fig. 22-25 der
Überzug 390 als etwa eine Hälfte der äußeren Oberfläche ein
nehmend gezeigt ist, daß diese Beziehung jedoch für den spe
zifischen Fall gilt, bei dem der Glühfaden 360 und der Brenn
punkt des Parabolreflektors 352 an der Kante des Reflektors
liegen. Zum Gebrauch mit tieferen Reflektoren, solchen mit
einer größeren Krümmung, wobei der Brennpunkt jenseits der
Kante des Reflektors liegt, wurde festgestellt, daß das op
timale Überzugsmuster weniger als eine Hälfte der oberen
Oberfläche oder etwa ein Drittel der äußeren Oberfläche ein
nimmt. Es sollte auch klar sein, daß das oben beschriebene
Überzugsmuster von der Art ist, daß der übrige nicht überzo
gene Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kolbens es dem ak
tives Licht erzeugenden Abschnitt des Glühfadens gestattet,
von irgendeinem Punkt auf dem Reflektor gesehen zu werden.
Das Muster des Überzuges 390 reflektiert das durch
den Glühfaden 360 emittierte sichtbare Licht weg vom Reflek
tor 352 und richtet solches Licht wieder zum aktiven Ab
schnitt des Reflektors hin. Der Überzug wirkt als eine Licht
abschirmung, um eine direkte nach vorwärts gerichtete Licht
blendung zu beseitigen. Der aktives Licht erzeugende Ab
schnitt des Glühfadens erstreckt sich koaxial mit dem Rest
des Glühfadens 360 und den gegenüberliegenden Enden 362, 364
des Kolbens mit Bezug auf die Achse S.
In den Fig. 23 und 25 ist eine andere Ausführungs
form der Lichtquelle 354 veranschaulicht. Der einzige Unter
schied zwischen der Lichtquelle in den Fig. 23 und 25 und der
Lichtquelle in den Fig. 22 und 24 ist, daß der aktives Licht
erzeugende Abschnitt des Glühfadens 360 axial, aber parallel
zum Rest des Glühfadens versetzt ist. In anderen Worten ist
der aktives Licht erzeugende Abschnitt des Glühfadens ver
setzt und parallel zu den gegenüberliegenden Enden 362, 364
des Kolbens mit Bezug auf die Achse S.
Aufgrund der Querausrichtung, die zwischen dem Re
flektor 352 und der Lichtquelle 354 aufrechterhalten ist und
auch aufgrund der Anpassung der Gestalt des reflektierenden
Abschnittes 352A des Reflektors 352 mit der des Musters des
sichtbares Licht reflektierenden Überzuges 390 auf dem Kolben
der Lichtquelle 354 ist das verbesserte System für gerichte
tes Licht in der Lage, ein Lichtstrahlmuster zu erzeugen, das
eine verbesserte Lichtsammelwirksamkeit und eine verbesserte
Lichtstärke aufweist, selbst wenn seine Miniaturgröße beibe
halten wird. Eine weitere Verbesserung der Strahl-Lumen wird
realisiert durch Versetzen des aktiven lichterzeugenden Ab
schnittes des Glühfadens 360 von der Längsachse S der Licht
quelle 354. In einem repräsentativen Beispiel wurde ein
sichtbares Licht reflektierender Überzug aus mehrschichtigen
Tantaldioxid/Siliciumdioxid auf eine Hälfte des Kolbens mit
tels chemischer Dampfabscheidung bei geringem Druck (LPCVD)
aufgebracht und ergab eine 50%ige Erhöhung der Strahl-Lumen
bei 50% höherer maximaler Lichtleistung mit Bezug auf nicht
überzogene Kolben.
Die Karte der Fig. 26 zeigt die Lichtstärkevertei
lung um die Lichtquelle nach dem Stand der Technik mit einem
nicht überzogenen Überzug, wie in Fig. 21. Im Gegensatz dazu
zeigt die Karte der Fig. 27 die Lichtstärkeverteilung um die
Lichtquelle 354 der Fig. 22 mit dem sichtbares Licht reflek
tierenden Überzug 390 auf einer Hälfte des transparenten Kol
bens. Die verbesserte Kontrolle und höhere Lichtleistung des
Lichtstrahles in Fig. 27 gegenüber der von Fig. 26 ist leicht
erkennbar.
In den Fig. 28-35 sind zwei verwandte Ausfüh
rungsformen veranschaulicht. Die Ähnlichkeiten mit vorbe
schriebenen Ausführungsformen, z. B. Fig. 2-7, sind deutlich.
Diese weiteren Ausführungsformen demonstrieren die Anwend
barkeit der Merkmale dieser Erfindung auf andere als Glüh
faden-Lichtquellen. In den Fig. 28-31 ist eine Bogenentla
dungslampe in einem abgestumpften Parabolreflektor gezeigt.
Mehr im besonderen zeigt Fig. 28 eine Bogenentladungslampe
454 innerhalb eines Reflektors 452 angeordnet. Die Lampe wird
durch Metallverbinder 476, 478 an Ort und Stelle gehalten,
die an Leitern 482, 484 befestigt sind, die an einem einge
betteten Stopfen 480 montiert sind. Der Reflektor umfaßt eine
im wesentlichen parabolische primäre reflektierende Oberflä
che 452A und obere und untere planare Oberflächen 452D bzw.
452E. Die planaren Oberflächen 452D und 452E begrenzen oder
stumpfen die vertikale Ausdehnung der reflektierenden Para
boloberfläche ab und werden somit als planare "abstumpfende"
reflektierende Oberflächen bezeichnet. Wie oben erläutert,
spielen die planaren abstumpfenden Oberflächen eine sehr viel
geringere aktive Rolle als die primärere reflektierende Ober
fläche 452A beim Reflektieren von Licht von der Lampe nach
vorn.
Die Bogenentladungs-Lichtquelle ist vorzugsweise
eine vom Metallhalogenidtyp. Sie schließt einen lichtdurch
lässigen hochschmelzenden Kolben ein, der Längsenden 462 und
464 und einen mittleren kolbenförmigen Bereich 458 umfaßt,
der eine abgedichtete Kammer enthält. Elektroden 518 und 520
sind durch einen Bogenspalt 521 in der Kammer, die auch eine
gasförmige Füllung, die typischerweise ein Metallhalogenid
einschließt, enthält, voneinander entfernt. Die Elektroden
sind etwa mit der Längsachse L der Lichtquelle ausgerichtet,
zumindest in der Nähe des kolbenförmigen Bereiches 458. Vor
zugsweise ist eine solche Längsachse L wiederum im wesentli
chen ausgerichtet mit einer (nicht dargestellten) Längsachse
der parabolischen reflektierenden Oberfläche 452. In einer
konventionellen Weise ist die Elektrode 518 durch eine Zulei
tung 522 und eine hochschmelzende Folie 524 an einer Zulei
tung 526 befestigt. In ähnlicher Weise ist die Elektrode 520
durch eine Leitung 532 und eine hochschmelzende Metallfolie
534 mit einer Zuleitung 536 verbunden. Obwohl nicht darge
stellt, sind die Leitungen 522, 532 in konventioneller Weise
mit entsprechenden Drahtspulen umwickelt, um die Ausrichtung
der Leiter entlang der Längsachse L zu erleichtern.
Im gezeigten Beispiel ist ein äußerer Bogenrohrkol
ben 540 aus lichtdurchlässigem hochschmelzendem Material über
dem lichtdurchlässigen Kolben ausgebildet und umfaßt Enden
542, 544, die entlang der Längsachse L im Abstand voneinander
liegen, sowie einen kolbenförmigen Zwischenbereich 546. Die
Enden des Außenkolbens sind jeweils an Enden 462, 464 des
Kolbens durch Verschmelzen der benachbarten Enden des Kolbens
und des Außenkolbens befestigt. Falls erwünscht, kann der
Raum 460 zwischen dem Kolben und dem Außenkolben evakuiert
werden, wie, z. B. in der US-PS 4,935,668 gelehrt. Weiter
kann der Außenkolben mit Bezug auf den Kolben mit (nicht
gezeigten) anderen Geometrien verbunden werden, wie durch
direktes Schmelzen der Enden 542, 544 des Außenkolbens an die
Zuleitungen 526, 536. Das vorgenannte Befestigungsverfahren
wird auch in der US-PS 4,935,668 gelehrt.
Im wesentlichen ist der gesamte kolbenförmige Be
reich des Außenkolbens rechts der Ebene P mit einem sichtba
res Licht reflektierenden Überzug 490 überzogen. Der Überzug
490 reflektiert durch die Bogenentladung emittiertes Licht
zurück zur Bogenentladung. Zu diesem Zweck hat der kolbenför
mige Bereich 546 des Außenkolbens eine im wesentlichen ellip
tische oder sphärische Gestalt entlang der Längsachse L. Als
Ergebnis kann Licht der Lichtquelle, das zur parabolischen
reflektierenden Oberfläche 452A gerichtet ist, durch die re
flektierende Oberfläche wirksam kontrolliert werden, um ein
erwünschtes Strahlmuster zu erhalten.
Der sichtbares Licht reflektierende Überzug 490 ist
auf der Lichtquelle 454 wie in Fig. 28 und auch in den ver
einfachten Drauf- und Seitenansichten der Lampe in den Fig.
30 bzw. 31 angeordnet. In Fig. 30 umfassen die Lichtstrahlen
zwei Komponenten. Die primäre reflektierende Oberfläche 452A
empfängt eine erste Komponente in einem nicht reflektierten
Zustand und eine zweite Komponente, die vom Überzug 490 re
flektiert und zur Bogenentladung im Bogenspalt 521 gerichtet
worden ist. Da die Entladung im wesentlichen transparent für
ihr eigenes abgestrahltes Licht ist, passiert die zweite
Lichtkomponente die Entladung im wesentlichen und erreicht
die primäre reflektierende Oberfläche. Die primäre reflektie
rende Oberfläche 452A richtet dann die gesammelten ersten und
zweiten Komponenten des Lichtes als Lichtstrahlen nach vorn.
Die Seitenansicht der Fig. 31 zeigt in ähnlicher Weise Licht
strahlen, die dem erwähnten Lichtstrahlenmuster der Fig. 30
folgen und durch die reflektierende Oberfläche 452A in Vor
wärtsrichtung reflektiert werden.
Sammelt die parabolische reflektierende Oberfläche
z. B. etwa ein Drittel des durch den Überzug 490 reflektier
ten Lichtes mit einer scheinbaren Position, die mit der Bo
genentladung zusammenfällt, dann können die Lumen des Strah
les theoretisch um etwa 20 bis 30% erhöht werden. Der sicht
bares Licht reflektierende Überzug 490 kann z. B. 27 abwech
selnde Schichten aus Tantaldioxid und Siliciumdioxid umfas
sen, die durch chemische Dampfabscheidung bei geringem Druck
(LPCVD) auf dem Kolben abgeschieden sind, wofür eine Borat-
Maskierung benutzt wird, um das gezeigte Muster zu erzielen,
wobei das Verfahren detaillierter weiter unten beschrieben
werden wird.
Der vorgenannte Überzug ist hochschmelzend und so
mit in der Lage, den hohen Temperaturen zu widerstehen, die
während des Betriebes der Lichtquelle auftreten. Im Gegensatz
dazu würde ein konventioneller Metallüberzug (z. B. Aluminium
oder Silber) unter solchen Betriebstemperaturen versagen. Der
beschriebene Überzug bildet darüber hinaus einen optischen
Interferenzfilter, der spiegelnd ist und das Reflektieren von
Lichtstrahlen zur Längsachse L der Lichtquelle beträchtlich
unterstützt. Diffuse Überzüge, die sichtbares Licht reflek
tieren und aus pulverisiertem Material, wie Aluminiumoxid,
gebildet sind, sind weit weniger in der Lage, Licht zur
Längsachse L zu reflektieren. Diffuse Überzüge erhöhen daher
die scheinbare Größe der Lichtquelle, wie durch die paraboli
sche reflektierende Oberfläche "gesehen", was zu einem weni
ger kontrollierten Strahl führt, der typischerweise blendet.
Die vorgenannten unterscheidenden Merkmale des beschriebenen
Überzuges 490 gelten vorzugsweise für alle anderen sichtbares
Licht reflektierenden Überzüge, auf die hierin Bezug genommen
wird.
Eine andere erwünschte Eigenschaft eines optischen
Interferenzfilters ist es, daß es so ausgebildet werden kann,
Licht in verschiedenen Frequenzbereichen selektiv durchzulas
sen oder zu reflektieren. Wenn aus einem optischen Interfe
renzfilter gebildet, kann der Überzug 490 so ausgebildet wer
den, daß er IR-Licht reflektiert oder eine unerwünschte Farbe
sichtbaren Lichtes durchläßt. Dies wird durch Auswählen von
Schichtdicken und Schichtzahlen für einen gegebenen Satz von
Materialien mit hohem und geringem Brechungsindex bewerkstel
ligt.
Noch ein anderer Vorteil des optischen Interferenz
filters ist eine verbesserte Farbvermischung. Bei konventio
nellen Bogenlampen kann eine Farbtrennung auftreten. Die Hin
zufügung der durch den reflektierenden Überzug gerichteten
Teile der emittierten Strahlung durch die im wesentlichen
transparente Quelle ergibt eine Farbvermischung.
Um die Strahl-Lumen zu erhöhen, dient der sichtba
res Licht reflektierende Überzug 490 auf der Lichtquelle der
vorgenannten Fig. 28-31 auch als eine Licht-Abschirmung,
um zu verhindern, daß direkt von der Lichtquelle nach vorn
gehendes Licht nach vorn projiziert wird. Solches nach vorn
gehendes Licht hat nicht den hohen Grad der Richtungskontrol
le, die dadurch gewonnen wird, daß Licht durch die reflektie
rende Paraboloberfläche 452A reflektiert wird. Bei einem Au
tomobilscheinwerfer beobachtet ein entgegenkommender Fahrer
z. B., daß der Scheinwerfer gegen durch solch unkontrollier
tes Licht verursachte Blendung geschützt ist.
Die Fig. 32-35 zeigen eine andere Lichtquelle
nach Art der Bogenentladung. Mit Ausnahme der Konfiguration
des sichtbares Licht reflektierenden Überzuges 490 auf der
Lichtquelle der Fig. 32 entsprechen die anderen Teile der
Lichtquelle der obigen Beschreibung der mit gleichen Bezugs
zeichen versehenen Teile.
Der sichtbares Licht reflektierende Überzug 490 auf
der Lichtquelle definiert ein Muschelschalenmuster (Fig. 32
und 33) in einer Weise ähnlich den Ausführungsformen der Fig.
2-7. Das Muschelschalenmuster ist vorzugsweise derart kon
figuriert, daß ein Bogen in dem Bogenspalt von irgendeinem
Punkt der primären reflektierenden Oberfläche 452A aus "ge
sehen" werden kann, zu dem möglichen Ausmaß jedoch nicht von
irgendeinem Punkt auf planaren abstumpfenden Oberflächen 452D
und 452E. Aufgrund der vorzugsweise kugelförmigen oder ellip
tischen Gestalt des Abschnittes des kolbenförmigen Bereiches
des Außenkolbens, der mit dem Überzug 490 bedeckt ist, wird
Licht von einem Bogen im Bogenspalt, das auf den Überzug
trifft und von diesem reflektiert wird, zurück durch den Bo
gen fokussiert. Als ein Ergebnis kann das Licht, das zu der
parabolischen reflektierenden Oberfläche 452A gerichtet wird,
durch eine solche parabolische reflektierende Oberfläche am
wirksamsten zur Erzielung eines erwünschten Strahlmusters
kontrolliert werden.
Die Fig. 34 und 35 zeigen vereinfachte Drauf- bzw.
Seitenansichten des Lichtsystems mit dem beschriebenen Mu
schelschalenmuster. Die dargestellten Lichtstrahlen zeigen,
daß die oberen und unteren Seiten des Muschelschaltenmusters
(siehe Fig. 32) im wesentlichen verhindern, daß Lichtstrahlen
von der Lichtquelle die planaren abstumpfenden reflektieren
den Oberflächen 452D und 452E erreichen. Diese Oberflächen
erreichende Lichtstrahlen sind nahezu nutzlos, da diese Ober
flächen kein Licht in Vorwärtsrichtung reflektieren. Das Mu
schelschalenmuster des Überzuges empfängt statt dessen Licht,
das ansonsten nutzlos die planaren abstumpfenden Oberflächen
erreichen würde und richtet es, wie durch die Lichtstrahlen
gezeigt, nach rückwärts auf die parabolische primäre reflek
tierende Oberfläche. Die primär reflektierende Oberfläche re
flektiert das Licht dann in einer brauchbaren Vorwärtsrich
tung. Die dargestellten Lichtstrahlen haben natürlich auch
eine Lichtkomponente, die die reflektierende Oberfläche di
rekt von der Bogenentladung empfangen hat.
Zusätzlich blockiert das muschelschalenförmige Mu
ster des sichtbares Licht reflektierenden Überzuges 490 der
Lichtquelle nicht reflektiertes Licht von der Bogenentladung,
so daß es nicht direkt in einer Vorwärtsrichtung ausgesandt
wird. Ein solches direkt in Vorwärtsrichtung gehendes Licht,
das durch das Muschelschalenmuster vermieden wird, würde zu
dem nach vorn gehenden Lichtstrahl eine Komponente hinzufü
gen, die nicht den hohen Grad der Richtungskontrolle auf
weist, die durch das Reflektieren durch die parabolische re
flektierende Oberfläche gewonnen wird.
Eine Erhöhung der Strahl-Lumen von mehr als 20%
wird, verglichen mit nicht überzogenen Lichtquellen, für das
muschelschalenförmige Muster des Überzuges erwartet. Für sol
che Zwecke kann der sichtbares Licht reflektierende Überzug
490 durch Abscheiden abwechselnder Schichten aus Tantaldioxid
und Siliciumdioxid auf dem Kolben durch LPCVD unter Anwendung
des Borat-Maskierens zur Erzielung des gezeigten Musters ge
bildet werden.
Fig. 36 repräsentiert noch eine andere Art des
Lichtsystems oder der Lampe, auf die die Prinzipien der vor
liegenden Erfindung angewendet werden können. Wie gezeigt,
weist eine elektrodenlose Entladungslampe 600 hoher Inten
sität ein Bogenrohr 602 auf, das eine Füllung aus einem ioni
sierbaren Gas 604 enthält. Ein RF-Signal hoher Frequenz wird
durch eine Anregungsspule 606 geliefert, um das ionisierbare
Gas zu einem Gasentladungszustand anzuregen. Eine Zündhilfe
608 ist mit dem Bogenrohr verbunden, und wird üblicherweise
aus einem ähnlichen Material aus geschmolzenem Quarz kon
struiert. Ein Gas oder eine Gasmischung 610 geringen Druckes
hat einen geringeren dielektrischen Durchbruchswert als die
Gasfüllung 604, so daß es einen Zustand der elektrischen La
dung, initiiert durch die Zündschaltung 612, erreicht. Nach
dem das Gas 610 einen Zustand der elektrischen Ladung er
reicht hat, dient es zum Initiieren der elektrischen Ladung
innerhalb des Bogenrohres 602. Auf diese Weise wird sichtbare
Strahlung aus der Lampe emittiert. Weitere Einzelheiten hin
sichtlich dieser Art von elektrodenloser Lampe sind im Stand
der Technik bekannt, so daß eine weitere Erläuterung hier
nicht erforderlich ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können Abschnitte
des Bogenrohres 602 und/oder der Zündhilfe 608 mit einem op
tischen Interferenzfilter oder Überzug 620 versehen werden.
Ausgewählte Abschnitte der emittierten Strahlung werden zur
Bogenentladung zurück reflektiert, mindestens ein Teil davon
wird in Stahlung sichtbaren Lichtes umgewandelt und es ergibt
sich eine Gesamtzunahme der Effizienz. Darüber hinaus gestat
tet das Überziehen ausgewählter Abschnitte der Lichtquelle
einem Designer, das Licht in vorbestimmten Orientierungen und
Mustern zu projizieren.
Um solche gemusterten Interferenzfilter zu erhal
ten, wird der Kolben erst mit einem festen Maskierungsmateri
al maskiert, das unter Spannung bei einer Temperatur allge
mein im Bereich zwischen 250 und 700°C viskos zu fließen in
der Lage ist, und das in einem Medium löslich ist, das weder
das Filtermaterial noch den Kolben nachteilig beeinflußt. Die
Maske wird auf den Kolben in einem Muster aufgebracht, das
nach Entfernung vom Kolben nach der Abscheidung des Filters
das Filter im erwünschten Muster auf dem Substrat zurückläßt.
Das optische Vielschicht-Interferenzfilter wird auf irgend
eine geeignete Weise, die dem Fachmann bekannt ist, auf den
maskierten Kolben aufgebracht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird ein
Vorläufer eines Maskierungsmaterials, wie ein Boroxid-Vor
läufer, auf eine äußere Oberfläche des Kolbens der Licht
quelle aufgebracht. Der Vorläufer wird dann vor der Abschei
dung des Mehrschichtfilters oder -überzuges in Boroxid um
gewandelt. Bei einer anderen Ausführungsform wird das Bor
oxid-Material oder ein Vorläufer davon durch ein Verfahren
zum chemischen Dampfabscheiden auf den Kolben aufgebracht.
Bei einem Verfahren zur Dampfabscheidung, Verdampfung oder
Zerstäubungsmaskierung muß der Kolben erst mit einem geeigne
ten Material vormaskiert oder überzogen werden, wie Abzieh
papier, Band, organischen Überzugsverbindungen, wie Lacken
usw. und der Borsäure-Vorläufer wird auf den vormaskierten
Kolben aufgebracht. Die Vormaske aus Abziehpapier, Band oder
Lack wird auf den Kolben in dem Muster aufgebracht, in dem
der gemusterte Interferenzfilter erwünscht wird, und das
Boroxid oder der Boroxid-Vorläufer wird auf den vormaskierten
Kolben aufgebracht.
Alternativ kann die Vormaske erhalten werden durch
Gebrauch einer mechanischen Maske oder Schablone, kombiniert
mit dem Sprühen des Boroxid-Vorläufers auf den Kolben. Eine
mechanische Bormaske arbeitet auch gut bei Verfahren in
Sichtweite, wie Verdampfen, Zerstäuben oder andere physikali
sche Dampfabscheidungs (PVD)-Verfahren zum Aufbringen des
Boroxids oder dessen Vorläufers. Boroxid oder ein Boroxid-
Vorläufer kann auch durch Sprühen, Eintauchen oder Aufschmie
ren einer wäßrigen Aufschlämmung eines dieser Materialien in
einer gesättigten Lösung davon mit einer eingestellten Visko
sität mittels eines geeigneten viskos machenden Mittels, wie
Methylcellulose oder Acrylsäure, das später unter Zurücklas
sung der Borsäure ausgebrannt werden kann, aufgebracht wer
den.
Nach der Abscheidung zur Bildung des Boroxids oder
Boroxid-Vorläufers wird die Vormaske in einem flüssigen oder
dampfförmigen Medium, das weder Boroxid, Boroxid-Vorläufer
oder Kolben beeinträchtigt oder löst, vom Kolben gelöst. Al
ternativ können einige Vormaskierungs-Verbindungen, wie Lack,
durch Pyrolyse während der Umwandlung des Boroxid-Vorläufers
in Boroxid in situ entfernt werden. Bei einigen Ausführungs
formen ist eine Vormaske nicht erforderlich und der Kolben
wird entweder teilweise in einen flüssigen Boroxid-Vorläufer
eingetaucht oder der Vorläufer wird auf den Kolben derart ge
bürstet, gestrichen oder geschmiert, daß das erwünschte Mu
ster für den optischen Interferenzfilter (der auf den mas
kierten Kolben aufgebracht wird) nach dem Entfernen des Bor
oxids erhalten wird.
Tributylborat und Trimethoxyboroxin sind flüssige
Boroxid-Vorläufer, die sich als brauchbar bei der Ausführung
der Erfindung erwiesen haben, und sie sind durch Eintauch
überziehen, Anstreichen, Bürsten oder Aufschmieren auf Sub
strate, wie Kolben, aufgebracht worden. Beispielsweise wurde
eine Lampe, wie eine Glühfadenlampe mit einem Kolben aus ge
schmolzenem Quarz oder Glas nur an solchen Abschnitten der
Kolbenoberfläche, wo der optische Interferenzfilter nicht er
wünscht war, in viskoses flüssiges Tributylborat oder Tri
methoxyboroxin eingetaucht oder damit gebürstet, bestrichen
oder beschmiert. Überschüssige Tributylborat-Flüssigkeit auf
dem Lampenkolben wird entfernt unter Einsatz eines faserfö
rmigen Materials, wie eines Kapillardochtes. Der Lampenkol
ben, auf den das Tributylborat (oder Trimethoxyboroxin) auf
gebracht worden ist, wird dann mit Wasser, Dampf oder einer
Umgebung hoher Feuchtigkeit (wie durch Anordnen des überzoge
nen Lampenkolbens über siedendem Wasser) in Berührung ge
bracht, um die Vorläufer-Flüssigkeit in Borsäure umzuwandeln.
Das Tributylborat oder Trimethoxyboroxin reagiert mit H₂O un
ter Bildung von Borsäure (H₃BO₃). Dies erzeugt mattierende
feste Borsäure auf dem Kolben, wo flüssiger Vorläufer aus
Tributylborat vorhanden gewesen ist.
Die so gebildete Borsäure ist etwas porös, weist
Löchelchen auf und wird leicht durch Handhabung beschädigt
oder verkratzt. Sie muß daher verdichtet und in Boroxid
(B₂O₃) umgewandelt werden, um in der vorliegenden Erfindung
brauchbar zu sein. Dies erfolgt leicht durch Erhitzen auf ei
ne geeignete erhöhte Temperatur, typischerweise im Bereich
von 550-800°C, um die Borsäure in Boroxid umzuwandeln. Die
erhöhte Temperatur beseitigt auch vorhandenes restliches or
ganisches Material und fördert eine gute Haftung zwischen dem
Boroxid-Überzug und dem glasartigen Substrat. Ein Erhitzen in
Luft für 5 bis 10 Minuten bei 650°C hat im Laboratorium gut
gearbeitet.
Das Boroxid ist ein glasartiges Material, das bei
Temperaturen von 250°C und darüber (d. h. 250-750°C) viskos
fließt, was ein nützliches und wesentliches Merkmal bei der
Ausführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist. Das
viskose Fließen beseitigt Fehler, wie Löchelchen, in der Mas
ke. Es dient auch zum Entfernen der dem Überzug innewohnenden
Spannungen, die während der Verfahren zur Dampfabscheidung
auftreten, wenn man den Filter über dem maskierten Kolben
aufbringt. Wird diese Spannung nicht beseitigt, dann kann die
Maske während der Bildung des Filters abspalten, was bedeu
tet, daß Filter auch dort auf den Kolben aufgebracht wird, wo
ein Abspalten stattgefunden hat. Dies ist natürlich uner
wünscht.
Diese vom Abscheidungsverfahren herrührende Span
nung ist nicht die gleiche wie die, die sich aus einer unter
schiedlichen Wärmeausdehnung und -kontraktion ergeben würde.
Beim Aufbringen optischer Interferenzfilter aus hochschmel
zenden Metalloxiden resultiert das leichte viskose Fließen
der Boroxid-Masse in Rissen in dem darüberliegenden Inter
ferenzfilter-Material, was die nachfolgende Entfernung der
Maske und des darüberliegenden Filters unterstützt. Die nicht
kristalline, glasartige Natur des Boroxids sorgt auch für we
niger Filmfehler in der Maske, da aufgrund morphologischer
Phasenänderungen keine Zugspannungen in der Maske erzeugt
werden, wie dies bei einem kristallinen Material der Fall wä
re. Um daher als eine Maske bei Verfahren zum Abscheiden op
tischer Interferenzfilter bei erhöhten Temperaturen brauchbar
zu sein, wie bei Verfahren zum chemischen Dampfabscheiden
(CVD), sollte das Maskierungsmaterial vorzugsweise ein vis
koses Fließen aufweisen, um Spannung zu beseitigen und Ab
spalten und Reißen der Maske während des Verfahrens zur Fil
terabscheidung zu vermeiden.
Allgemein kann die Boroxid-Maske eine Dicke im Be
reich von etwa 0,1 bis 2 µm aufweisen, wobei 0,5 bis 0,7 µm
bevorzugt sind. Ein zu dicker Überzug kann aufgrund der Fehl
anpassung bei der thermischen Ausdehnung zwischen dem Boroxid
in seinem festen Zustand und dem Siliciumdioxid-Kolben ein
Versagen in einem Glas- oder geschmolzenen Quarzkolben verur
sachen. Ist sie zu dünn, dann können Löchelchen resultieren,
und es kann schwieriger werden, die Maske zu entfernen.
Um eine Boroxid-Maskendicke in der Größenordnung
von 1 µm oder mehr zu erzielen, können mehr als ein Aufbrin
gen des Tributylborats als Vorläufer, gefolgt von der Hydro
lyse zu Borsäure erforderlich sein. Der Einsatz von Trimeth
oxyboroxin hat bei nur einem einzigen Eintauchen zu einer
1 µm dicken Maske geführt. Im Falle des Tauchüberziehens wird
die Oberfläche des Außenkolbens einer Lampe oder die Glühfa
den- oder Bogenkammer einer Lichtquelle in flüssiges Tribu
tylborat bei Raumtemperatur eingetaucht. Bei Tributylborat
wurde festgestellt, daß ein einzelnes Eintauchen zu einem
verdichteten Boroxidfilm von nur einem halben µm Dicke nach
Hydrolyse und Umwandlung in das Oxid führte. Das Wiederholen
des Verfahrens erzeugte eine Boroxid-Dicke von etwa 1 µm.
Der Vorläufer für die Boroxidmaske, d. h. Borsäure,
wurde auch durch ein bei Atmosphärendruck ausgeführtes che
misches Dampfabscheiden (APCVD) hergestellt durch Umsetzen
von Trimethylborat-Dampf mit Wasserdampf bei Raumtemperatur
in einer Reaktionskammer, enthaltend den zu maskierenden Ge
genstand oder Kolben. Bei diesem Verfahren wird ein Strom von
Stickstoffgas durch ein flüssiges Trimethylborat geblasen und
ein anderer Strom von Stickstoffgas wird durch Wasserdampf
geblasen, wobei die beiden Ströme separat in eine die Lampe
oder einen anderen zu maskierenden Gegenstand enthaltende
Reaktionskammer eingeführt werden. Der Trimethylborat-Dampf
reagiert mit dem Wasserdampf unter Bildung eines Borsäure
(H₃BO₃)-Überzuges auf dem Kolben, der dann zur Bildung des
Boroxides erhitzt wird. Bei Anwendung dieses Verfahrens ist
ein 1 µm dicker Überzug aus Boroxid leicht erhältlich. Wie
bei dem Verfahren mit dem flüssigen metallorganischen Vor
läufer, muß die so gebildete Borsäure wärmebehandelt werden,
um sie zu verdichten und in Boroxid umzuwandeln, und eine
Temperatur von etwa 650°C für 5-10 Minuten, wie oben offen
bart, hat sich als geeignet erwiesen.
Bei dem APCVD-Verfahren wurden unter Verwendung
verschiedener Vormaskierungs-Materialien, wie Abziehpapier
und Klebeband, komplexe symmetrische und asymmetrische Bor
oxid-Maskenmuster erzielt. Nachdem die Borsäure gebildet
worden war, wurde das Abziehpapier oder Band entfernt und die
auf dem überzogenen Kolben verbliebene Borsäure durch Erhit
zen in Boroxid umgewandelt.
Nachdem der Boroxid-Überzug gebildet worden war,
wurde das erwünschte optische Mehrschicht-Interferenzfilter
auf den mit Boroxid maskierten Kolben aufgebracht. Dies kann
unter Anwendung bekannter Abscheidungsverfahren erfolgen, die
derzeit für das Aufbringen solcher Filter benutzt werden,
einschließlich, z. B., Vakuumverdampfung, Ionenplattierung,
Zerstäuben, Verfahren zum chemischen Dampfabscheiden (CVD),
wie Plasma-CVD, CVD bei Atmosphärendruck (APCVD) und CVD bei
geringerem Druck (LPCVD).
Beim Ausführen des Verfahrens der Erfindung wurden
optische Mehrschicht-Interferenzfilter aus hochschmelzendem
Metalloxid aus abwechselnden Schichten aus Titandioxid und
Siliciumdioxid und auch aus Tantaldioxid und Siliciumdioxid
aus insgesamt 26-32 Schichten auf die äußere Oberfläche der
Glühfaden- und Bogenkammern elektrischer Lampen bei einer
Temperatur im Bereich von 350-600°C unter Anwendung eines
LPCVD-Verfahrens aufgebracht. Dieser Abschnitt des Verfahrens
ist in den US-PS 4,949,005 und 5,138,219 offenbart, auf deren
Offenbarungen hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. Die
US-PS 4,949,005 offenbart auch das Glühen von Filtern aus
Tantaldioxid und Siliciumdioxid bei einer Temperatur zwischen
550 und 675°C.
Zusammenfassend werden vor dem Aufbringen des opti
schen Interferenzfilters solche Abschnitte der äußeren Ober
fläche des Lampenkolbens, die als nicht überzogen gezeigt
sind, mit einem Abziehpapier vormaskiert. Die vormaskierte
Lampe wird dann in Tributylborat getaucht, herausgezogen und
überschüssiges Tributylborat durch Abziehen mit einem Papier
tuch entfernt. Die mit Tributylborat überzogene Lampe wird
über siedendes Wasser gehalten, um das Borat zu Borsäure zu
hydrolysieren und dann 10 Minuten lang in einen 650°C erhitz
ten Ofen angeordnet, um die Borsäure in Boroxid umzuwandeln.
Dieses Verfahren kann ein zweites Mal wiederholt werden.
Der oben beschriebene kalte Spiegel wird dann unter
Anwendung eines LPCVD-Verfahrens bei einer Temperatur im Be
reich von 350-600°C auf die mit Boroxid maskierte Lampe
aufgebracht. Nachdem der Filter auf der maskierten Lampe ge
bildet worden ist, wird die Lampe abgekühlt und in Wasser an
geordnet, das das Boroxid löst und es zusammen mit dem darauf
aufgebrachten Filtermaterial entfernt. Die Lampe wird dann
wärmebehandelt, um den verbliebenen, einen kalten Spiegel
bildenden gemusterten optischen Interferenzüberzug nach dem
Glühschema in der US-PS 4,949,005 zu glühen.
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die bevor
zugten Ausführungsformen und Verfahren zu deren Herstellung
beschrieben. Offensichtlich ergeben sich beim Lesen und Ver
stehen dieser Beschreibung Modifikationen und Änderungen. Es
ist beabsichtigt, alle solche Modifikationen und Änderungen
einzuschließen, soweit sie in den Umfang der beigefügten An
sprüche oder deren Äquivalente fallen.
Claims (10)
1. Lichtquelle, umfassend:
eine Einrichtung zum Erzeugen von Licht;
einen glasartigen lichtdurchlässigen Kolben mit einer abgedichteten Kammer zur Aufnahme der lichterzeugenden Ein richtung und mit einer äußeren Oberfläche, wobei der Kolben und die lichterzeugende Einrichtung solche Abmessungen haben, daß die durch den Kolben übertragene mittlere Leistungsdichte mindestens 4 Watt/cm² beträgt und
einen optischen Mehrschicht-Interferenzüberzug auf nur einem Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kolbens, um Licht von der lichterzeugenden Einrichtung in einer Richtung zu re flektieren, die die durch einen nicht überzogenen Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kolbens durchgelassene Lichtmenge erhöht.
eine Einrichtung zum Erzeugen von Licht;
einen glasartigen lichtdurchlässigen Kolben mit einer abgedichteten Kammer zur Aufnahme der lichterzeugenden Ein richtung und mit einer äußeren Oberfläche, wobei der Kolben und die lichterzeugende Einrichtung solche Abmessungen haben, daß die durch den Kolben übertragene mittlere Leistungsdichte mindestens 4 Watt/cm² beträgt und
einen optischen Mehrschicht-Interferenzüberzug auf nur einem Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kolbens, um Licht von der lichterzeugenden Einrichtung in einer Richtung zu re flektieren, die die durch einen nicht überzogenen Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kolbens durchgelassene Lichtmenge erhöht.
2. Lichtquelle zum Einsatz in einem optischen Sy
stem mit einem Reflektor, der Licht von der Lichtquelle em
pfängt und das Licht in einer erwünschten Weise richtet, wo
bei die Lichtquelle umfaßt:
einen glasartigen lichtdurchlässigen Kolben mit einer abgedichteten Kammer zur Aufnahme der lichterzeugenden Ein richtung und mit einer äußeren Oberfläche, wobei der Kolben und die lichterzeugende Einrichtung solche Abmessungen haben, daß die durch den Kolben übertragene mittlere Leistungsdichte mindestens 4 Watt/cm² beträgt und
einen optischen Mehrschicht-Interferenzüberzug auf nur einem Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kolbens, um Licht von der lichterzeugenden Einrichtung in einer Richtung zu re flektieren, um vom Reflektor abgegebenes Licht zu maximieren.
einen glasartigen lichtdurchlässigen Kolben mit einer abgedichteten Kammer zur Aufnahme der lichterzeugenden Ein richtung und mit einer äußeren Oberfläche, wobei der Kolben und die lichterzeugende Einrichtung solche Abmessungen haben, daß die durch den Kolben übertragene mittlere Leistungsdichte mindestens 4 Watt/cm² beträgt und
einen optischen Mehrschicht-Interferenzüberzug auf nur einem Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kolbens, um Licht von der lichterzeugenden Einrichtung in einer Richtung zu re flektieren, um vom Reflektor abgegebenes Licht zu maximieren.
3. Lichtquelle nach Anspruch 2, worin der Kolben
eine Längsachse aufweist und der optische Interferenzüberzug
mit Bezug auf die Längsachse und auf der äußeren Oberfläche
des Kolbens symmetrisch angeordnet ist.
4. Lichtquelle nach Anspruch 3, worin der optische
Interferenzüberzug einen primären Abschnitt aufweist, der
mindestens ein Viertel des Kolbens bedeckt.
5. Lichtquelle nach Anspruch 2, worin der Kolben
eine Längsachse aufweist und der optische Interferenzüberzug
mit Bezug auf die Längsachse asymmetrisch auf der äußeren
Oberfläche des Kolbens angeordnet ist.
6. Lichtquelle nach Anspruch 5, worin der optische
Interferenzüberzug etwa ein Drittel bis eine Hälfte der äu
ßeren Oberfläche bedeckt.
7. Lichtsystem, umfassend:
eine Lichtquelle mit einem Kolben, der eine abgedichtete Kammer und eine lichterzeugende Einrichtung einschließt, die entlang einer ersten Längsachse derart angeordnet ist, daß die Temperatur mindestens eines Teiles des Kolbens höher als 400°C ist;
einen Reflektor mit einem aktiven Abschnitt, der mit Bezug auf die Lichtquelle angeordnet ist, um Licht von dort zu empfangen und das Licht in einer erwünschten Richtung zu richten und
einen optischen reflektierenden Mehrschicht-Interferenz überzug, der auf nur einem Teil der äußeren Oberfläche des Kolbens in einer Konfiguration derart angeordnet ist, daß Licht zum aktiven Abschnitt des Reflektors reflektiert wird.
eine Lichtquelle mit einem Kolben, der eine abgedichtete Kammer und eine lichterzeugende Einrichtung einschließt, die entlang einer ersten Längsachse derart angeordnet ist, daß die Temperatur mindestens eines Teiles des Kolbens höher als 400°C ist;
einen Reflektor mit einem aktiven Abschnitt, der mit Bezug auf die Lichtquelle angeordnet ist, um Licht von dort zu empfangen und das Licht in einer erwünschten Richtung zu richten und
einen optischen reflektierenden Mehrschicht-Interferenz überzug, der auf nur einem Teil der äußeren Oberfläche des Kolbens in einer Konfiguration derart angeordnet ist, daß Licht zum aktiven Abschnitt des Reflektors reflektiert wird.
8. Verfahren zum Bilden eines gemusterten optischen
Interferenzfilters auf einem ausgewählten Abschnitt eines
Lampenkolbens, der in einer Lichtquelle hoher Temperatur be
nutzt wird, wobei das Verfahren die Stufen umfaßt:
Bilden eines Überzuges aus Boroxid als eine Maske auf einem Abschnitt des Lampenkolbens, auf dem der optische Interferenzfilter nicht erwünscht ist;
Aufbringen des optischen Interferenzfilters auf das überzogene Substrat bei einer Temperatur, bei der das Boroxid viskos ist und
Entfernen des Boroxid-Überzuges und des darauf auf ge brachten optischen Interferenzfilters unter Bildung eines gemusterten optischen Interferenzfilters.
Bilden eines Überzuges aus Boroxid als eine Maske auf einem Abschnitt des Lampenkolbens, auf dem der optische Interferenzfilter nicht erwünscht ist;
Aufbringen des optischen Interferenzfilters auf das überzogene Substrat bei einer Temperatur, bei der das Boroxid viskos ist und
Entfernen des Boroxid-Überzuges und des darauf auf ge brachten optischen Interferenzfilters unter Bildung eines gemusterten optischen Interferenzfilters.
9. Verfahren zum Bilden eines optischen Interfe
renzfilters in einem vorbestimmten Muster auf einer äußeren
Oberfläche eines Lampenkolbens, umfassend die Stufen:
Aufbringen eines Boroxid-Überzuges auf einen ersten Ab schnitt der äußeren Oberfläche des Kolbens;
Aufbringen eines optischen Interferenzfilters auf die äußere Oberfläche des Kolbens, die den ersten Abschnitt ein schließt und
Entfernen des Boroxid-Überzuges und des optischen Inter ferenzfilters darauf durch Auflösen des Boroxid-Überzuges in einer wäßrigen Lösung.
Aufbringen eines Boroxid-Überzuges auf einen ersten Ab schnitt der äußeren Oberfläche des Kolbens;
Aufbringen eines optischen Interferenzfilters auf die äußere Oberfläche des Kolbens, die den ersten Abschnitt ein schließt und
Entfernen des Boroxid-Überzuges und des optischen Inter ferenzfilters darauf durch Auflösen des Boroxid-Überzuges in einer wäßrigen Lösung.
10. Lichtquelle, umfassend:
einen Kolben mit einer abgedichteten Kammer und einer äußeren Oberfläche, wobei der Kolben derart abgemessen ist, daß die durch den Kolben übertragene mittlere Leistungsdichte mindestens 4 Watt/cm² beträgt;
eine Einrichtung zum Erzeugen von Licht von innerhalb der Kammer und
einen optischen Interferenzüberzug auf der äußeren Ober fläche des Kolbens, der durch Bilden einer Boroxid-Maske auf einem Abschnitt der äußeren Oberfläche, Aufbringen des Über zuges auf der äußeren Oberfläche und Entfernen der Boroxid- Maske und des darauf aufgebrachten lichtreflektierenden Über zuges zur Bildung eines gemusterten optischen Interferenzfil ters gebildet ist.
einen Kolben mit einer abgedichteten Kammer und einer äußeren Oberfläche, wobei der Kolben derart abgemessen ist, daß die durch den Kolben übertragene mittlere Leistungsdichte mindestens 4 Watt/cm² beträgt;
eine Einrichtung zum Erzeugen von Licht von innerhalb der Kammer und
einen optischen Interferenzüberzug auf der äußeren Ober fläche des Kolbens, der durch Bilden einer Boroxid-Maske auf einem Abschnitt der äußeren Oberfläche, Aufbringen des Über zuges auf der äußeren Oberfläche und Entfernen der Boroxid- Maske und des darauf aufgebrachten lichtreflektierenden Über zuges zur Bildung eines gemusterten optischen Interferenzfil ters gebildet ist.
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