DE889806C - Lichtquelle fuer Bestrahlung, Beleuchtung, Scheinwerfer und Projektion - Google Patents

Lichtquelle fuer Bestrahlung, Beleuchtung, Scheinwerfer und Projektion

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DE889806C
DE889806C DEK5510A DEK0005510A DE889806C DE 889806 C DE889806 C DE 889806C DE K5510 A DEK5510 A DE K5510A DE K0005510 A DEK0005510 A DE K0005510A DE 889806 C DE889806 C DE 889806C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/30Vessels; Containers
    • H01J61/34Double-wall vessels or containers

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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Lichtquelle für Bestrahlung, Beleuchtung, Scheinwerfer und Projektion Die neuzeitliche Entwicklung der Quecksilberhochdrucklampen hat bekanntlich .dazu geführt, daß der Dampfdruck auf sehr hohe Werte von bis zu ioo Atmosphären. gesteigert wurde. Bei diesen sehr hohen Drucken nimmt der Gradient des Lichtbogens Werte von. ioo bis 5oo Volt pro Zentimeter an, und die in seinem Volumenelement umgesetzte elektrische Leistung ist sehr erheblich. Infolgedessen beträgt die Leuchtdichte des Lichtbogens je nach der, Größe der aufgewendeten. elektrischen Leistung io ooo bis ioo ooo Kerzen/cm2, und im Ultraviolett und Ultrarot ist eine ihr entsprechende hohe Strahlungsdichte vorhanden. Die Strahlungsausbeute in den genannten Bereichen ist sehr erheblich, so wird z. B. ein; Lichtausbeute von 5o bis 70 Lumen pro Watt erreicht. Angesichts, dieser Eigenschaften erschließt sich diesen Höchstdrucklampen ein äußerst vielseitiges Anwendungsgebiet in allen Zweigen der Licht- und Strahlungstechnik.
  • Wegen der sehr hohen Beanspruchung durch Druck und Temperatur wird das nicht künstlich gekühlte, meist kugelförmige, dickwandige Entladungsgefäß dieser Lampen aus Quarzglas hergestellt und seine Oberfläche so bemessen, daß es im Betrieb eine Temperatur von 8oo bis iooo° annimmt. Die Elektroden stehen dicht beieinander, so daß die Länge des Lichtbogens je nach der Bauart und der Leistungsaufnahme einige Zehntelmillimeter bis, einige Millimeter beträgt. Das Entladungsgefäß enthält eine begrenzte, Menge Quecksilber, dem Kadmium, Zink oder Thallium beigesetzt sein können, die im Betrieb. der Lampe vollständig verdampft. Höchstdrucklampen der gleichen Bauart werden auch an Stelle des Quecksilbers mit Krypton oder Xenon unter hohem Druck von etwa 2o Atmosphären gefüllt und sind dann ebenfalls Lichtquellen hoher Leuchtdichte und Strahlungsausbeute, die sich für den Betrieb mit Kondensatorentladungen besonders gut eignen. Lampen. der beschriebenen Art sind bisher für Leistungen von etwa 5o bis 2ooo Watt hergestellt worden.
  • Wenn sich diese Höchstdrucklampen bisher noch nicht in dem Maß eingeführt haben, das ihrer großen Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit entspricht, so liegt es, daran, daß ihre Anwendung durch mehrere Mängel stark behindert wird. Ihre Sockelung bereitet große Schwierigkeiten, da das Quarzgefäß und seine Stromdurchführungen hohe Temperaturen annehmen. Damit die hohe Leuchtdichte optisch ausgenutzt werden kann, müssen genau gearbeitete Sockel verwendet und sorgfältig justiert angebracht werden. Das. Quarzglas ist ferner sehr empfindlich gegen jede Verschmutzung, die zur Entglasung führt und damit die optische Leistung und die Lebensdauer herabsetzt. Um diese Mängel zu umgehen, hat man .diese Lampen häufig in bekannter Weise in ein Hüllgefäß aus. Glas eingebaut, aber die Schwierigkeiten der maßhaltigen Sockelung werden hierdurch nicht behoben, ferner ist eine solche Hülle aus optischen Gründen und wegen der bei kleinen Abmessungen unvermeidlichen Überhitzung des Quarzgefäßes nicht erwünscht. Vor allem steht aber der Verwendung dieser Lampen im Wege, daß sie gelegentlich zerspringen und dadurch die in ihrer Nähe befindlichen Menschen oder Einrichtungen gefährden.
  • Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile behoben, indem diese Höchstdrucklampen, die nachfolgend als Brenner bezeichnet sein sollen, in ein aus zwei gepreßten Glasschalen zusammengesetztes dickwandiges, verhältnismäßig weites Hüllgefäß eingebaut werden, -das als Reflektor dient, ihre Strahlungseigenschaften bestimmt, die Umgebung vor den Folgen eines Zerspringens schützt und ihren Betrieb und ihre Handhabung sehr erleichtert. Zu diesem Zweck erhält die eine dieser Preßglasschalen eine dem jeweiligen Anwendungszweck der Lampe entsprechende meist parabolodde Gestalt und ist ihre dem Brenner zugekehrte Oberfläche verspiegelt. Die andere Preßglasschale, die auf die Reflektorschale genau p.aßt und zur Herstellung eines dichten Abschlusses ebenso wie diese mit einem Rand versehen ist, dient dem Austritt des Lichtes. und der Strahlung, und ist wegen der Beanspruchung durch den Luftdruck in geeigneter Weise gewölbt. Soweit -es aus glastechnischen Gründen möglich ist, sind die Ränder beider Schalen vakuumdicht miteinander verschmolzen oder gelötet. In. anderen Fällen sind sie durch mechanische Mittel fest miteinander verbunden.
  • Reflektorlampen der beschriebenen Art sind bei Verwendung von Glühwendeln als Strahlungsquelle bereits bekannt und infolge der mit dieser Bauart verbundenen optischen Vorteile weit verbreitet. Bei der zehn- bis hundertmal so großen Leuchtdichte der Höchstdrucklampen äst eine genaue optische Justierung des Lichtbogens- von noch viel größerer Bedeutung für eine Ausnutzung der hohen Leuchtdichte und für die Erzielung eines bestimmten Strahlenganges. Infolgedessen eignet sich die erfindungsgemäße Lampe ganz besonders zur Herstellung von Scheinwerfern hoher optischer Leistung, die auch als Ultraviolett- und Ultrarotscheinwerfer ausgebildet sein können. Bei Kraftfahrzeugen verbessert sie die Leistung der bisherigen mit Glühwendeln betriebenen Scheinwerfer um ein Mehrfaches, da sie mindestens die zehnfache Leuchtdichte, die dreifache Lichtausbeute und günstigere Strahlenzusammensetzung für die Anwendung von Polarisationsfiltern besitzt. Verschiedene andere Ausführungsfermen und Anwen-.dungen sind weiter unten angeben.
  • Da -die genannten-Höchstdruckentladungen auch vorzügliche Strahlungsquellen für ultraviolette Strahlung sind, finden sie ein weites Anwendungsgebiet als therapeutische Strahler, als .Analysenlampen oder andere technische Ultravialettstrahler, und als Entkeimungslampen. Bei diesen Anwendungen spielt eine definierte Strahlenverteilung, d. h. ihre quantitative Reproduzierbarkeit bei: verschiedenen Exemplaren der gleichen Lampentype, eine bedeutende Rolle, da hierdurch der Gebrauch der Lampen, z. B. dieDosierung bei therapeutischen Anwendungen, sehr vereinfacht wird. Bei diesen Anwendungen muß .die Schale, durch die die Strahlung austritt, bestimmte wohl definierte Durchlässigkeitseigenschaften besitzen, die die üblichen technischen Gläser meistens nicht haben. Die Reflektorschale kann in jedem Fall aus diesen angefertigt werden, während die meistens schwierig zu schmelzenden und zu verarbeitenden Sondergläser nur bei der anderen Schale verwandt zu werden brauchen. Bei Bestrahlungslampen für Ultravioletttherapie muß das Sonderglas eine möglichst hohe Ultraxiolettdurchlässigkeit besitzen und das Spektrum in definierter und reproduznerbarer Weise begrenzen. Bei den Analysenlampen wünscht man, die sichtbare Strahlung völlig zu unterdrücken und die ultraviolette Strahlung oder bestimmte Wellenlängenbereiche von dieser allein durchzulassen. Diese Sondergläser müssen aus reinen Rohstoffen und häufig unter be;sionderen Bedingungen geschmolzen werden; ihre Zusammensetzung weicht meistens von der der üblichen Gläser ab und ihre Verarbeitung ist schwierig. Es ist daher ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Lampen, daß nur die dem Strahlenaustritt dienende Schale aus diesen Sondergläsern zu bestehen- braucht, und daß diese Schale -durch Pressen in der Form hergestellt wird. Dieses Herstellungsverfahren hat außerdem noch den Vorteil, daß die Dicke des von der Strahlung durchsetzten Glases stets genau gleich eingehalten werden kann, wodurch die Lampen stets die gleiche Strahlenzusammensetzung erhalten, was z. B. in der Strahlentherapie für die Dosierung von großer Bedeutung ist. Die verhältnismäßig großeWandstärke der gepreßten Schale ist bei diesen Lampen keines- Wegs nachteilig, da sich z. B. eine scharfe Begrenzung des ultravioletten Spektrums nach kurzen Wellen hin oder eine völlige Unterdrückung der sichtbaren Strahlung bei Schichtdicken von einigen Millimetern besonders gut erzielen lassen. Wegen der besonderen Beschaffenheit der Sondergläser wird es häufig nicht möglich sein., die zwei Schalen miteinander zu verschmelzen, auch wenn man versucht, das Glas der Reflektorschale an das Sonderglas anzupassen.. In diesen Fällen kann man sich damit begnügen, die Ränder der Schalen durch mechanische Mittel fest miteinander zu verbinden und auf eine-Entlüftung des Hüllgefäßes verzichten, die nicht unbedingt erforderlich ist, da der Brenner nicht empfindlich gegen Sauerstoff ist. Gegebenenfalls kann man also die Schale für den Strahlenaustritt aus gepreßtem Quarzglas oder einem hochdurchlässigen quarzähnlichen Glas machen.
  • Reflektorlampen, bei denen das einen Hochdruck-oder Höchstdruckbrenner -umgebende Hüllgefäß als Reflektor ausgebildet ist, sind bereits bekannt, aber bei -diesen bekannten Lampen ist das Hüllgefäß als Kolben in der Form geblasen und der Brenner in der üblichen Weise auf einem Quetschfuß befestigt. Es ist bei diesen Lampen nicht möglich, die Wandstärke, des. Hüllgefäßes genau einzuhalten und sie einige Millimeter groß zu machen; außerdem ist man in der Auswahl der Gläser auf solche beschränkt, die sich in der Form blasen und mit dem Oue-tschfuß verbinden. lassen. Die Verspiegelung und Mattierung solcher Kolben ist sehr umständlich. Vor allem ist es praktisch fast unmöglich, den Brenner genau in der geforderten Lage zum Spiegel einzubauen. Gegenüber diesen bekannten Lampen stellen daher die neuen, nach der vorliegenden Erfindung beschaffenen einen großen Fortschritt dar.
  • Der erfindungsgemäße Einbau des Höchstdruckbrenners in ein aus zwei gepreßten Schalen zusammengesetztes Hüllgefäß ist von besonderem Vorteil für die Betriebssicherheit dieser unter sehr hohen Drücken betriebenen Entladungsgefäße. Die gepreßten Glasschalen können leicht eine ausreichende Wandstärke erhalten, die bei Zerspringen des Höchstdruckbrenners den mit großer Gewalt abgeschleuderten Trümmern standhält. Wo diese bei Brennern großer Leistungsaufnahme trotzdem eine Zertrümmerung des. Hüllgefäßes herbeiführen können, läßt sich eine schädliche Einwirkung auf die Umgebung .dadurch vermeiden, daß man die Reflektorschäle durch eine Blechhülle abschirmt, während die dem Strahlenaustritt dienende Schale durch ein zwischen ihr und dem Brenner angeordnetes oder in das Preßglas eingelagertes Drahtnetz geschützt oder vor der völligen Zertrümmerung bewahrt wird.
  • Bei der Herstellung .der neuen Lampen werden je zwei Reftektorschalen, die mit den erforderlichen Stromdurchführungen und Pumps-temgeln versehen sind, und deren zweckmäßig geschliffene Ränder dicht aufeinanderpassen, vakuumdicht aneinandergelegt, der von ihnen eingeschlossene Raum auf Hochvakuum entlüftet, und ein Stückchen Verspiegelungsmetall, wie z. B. Aluminium, das in einer auf den Stromdurchführungen befestigten Wolframwendel untergebracht ist, durch Aufheizen dieser Wendel zum Verdampfen gebracht. Nachdem die Schalen auf diese Weise verspiegelt sind, werden sie getrennt und dieBrenner mit Hilfe einer Vorrichtung, die die gewünschte Lage des. Brenners im Verhältnis zum Spiegel genau einzuhalten gestattet, eingebaut. Wenn ein matter Spiegel erzeugt werden soll, wird die Schalenoberfläche vor der Erzeugung des Spiegelbelages durch. Sanden oder auf chemischem Wege aufgerauht. In solchen Fällen wird auch die innere Oberfläche der anderen Schale mattiert. Diese Aufrauhung der Oberflächen ist bei Lampen mit breiter räumlicher Strahlungsverteilung von Bedeutung; der Grad der Aufrauhung muß aber genau eingehalten werden, wenn die Lampen identische Eigenschaften haben. sollen. Nachdem der im Innern des Hüllgefäßes vorgesehene Aufbau beendet ist, werden die zusammengehörenden Schalenpaare an den Rändern miteinander verschmolzen. Hierbei werden die Glasteile sorgfältig getempert, und die Verschmelzung der Ränder wird anschließend mit Hilfe einer feinen Gebläseflamme vorgenommen. Das Hüllgefäß wird schließlich entlüftet und mit Stickstoff oder einem Edelgas gefüllt. Dabei ist es zweckmäßig, den Fülldruck so gering zu halten, daß während des Betriebes der Lampe kein Überdruck entsteht, der bei einem Zerspringen des Brenners zu einer Explosion führen könnte. Wenn die Schallen. aus zwei verschiedenen Gläsern bestehen, ist es vorteilhaft, sie durch ein Glaslot miteinander zu verbinden. Wo auch dieses Verfahren wegen der zu großen Verschiedenheit der Gläser nicht anwendbar ist, können die Ränder in bekannter Weise durch ein metallisches. Lot verbunden werden, oder man verzichtet auf eine v akuumd:ichte Verbindung und bewirkt die feste Zusammenfügung der Schalen durch einen die Ränder umfassenden, fest angedrückten Blechring.
  • Einige Ausführungsformen der nach der Erfindung beschaffenen Lampen sind in den Abb. i bis- 3 im Schnitt .dargestellt, die je nach dem Anwendungszweck einen. etwas verschiedenen Aufbau zeigen.
  • Abb. i zeigt eine für Beleuchtung oder Bestrahlung geeignete Ausführungsform. Der aus Quarzglas hergestellte Brenner i hat in diesem Fall eine Leistungsaufnahme von 3ooWatt. Sein annähernd kugelförmiger Rohrkörper hat einen äußeren Durchmesser von, etwa 2o mm, und die Dicke seiner Wand beträgt etwa 2,5 mm. Er ist mit aus Wolframdraht oder kleinen gesinterten Wolframkörpern hergestellten Elektroden a ausgerüstet, die vorzugsweise mit Thoriumoxyd aktiviert sind und deren Kuppen etwa 3 mm voneinander entfernt sind. Die Elektroden sind auf Füßen 3 befestigt, die die Stromdurchführungen enthalten und mit demR'ohrkörper fest verschmolzen sind. Der vakuumdichte Abschluß zwischen dem Quarzglas der Füße und der metallischen. Stromdurchführung wird dadurch erzielt, daß diese in ihrem mittleren Teil aus einer Molybdänfolie von etwa o,oz mm Dicke besteht. Der Brenner. ist mit einem> Edelgas von etwa 2o mm Druck gefüllt und enthält ferner eine genau bemessene Quecksilbermenge, die im Betriebszustand der Lampe bei völliger Verdampfung einen Druck von etwa 4o Atmosphären liefert. Unter :diesen Bedingungen entsteht zwischen den Elektroden: ein Lichtbogen, dessen Leuchtdichte etwa 30 ooo Kerzen/cm2 und dessen Lichtstärke etwa zooo Kerzen beträgt, wenn die Elektroden an eine Spannungsquelle -von iio bis 22.o Volt unter Vorschaltung einer Drossel oder eines Widerstandes geeigneter Größe angeschlossen werden. Der Spannungsabfall des Lichtbogens beträgt dabei etwa 8o Volt. Der Brenner befindet sich dm Innern eines Hül'lgefäßes, :das von den aus Preßglas hergestellten Schalen 4 und 5 gebildet -wird. Die als Reflektor ausgebildete Schale 4 hat die Gestalt eines Paraboloids, während die für den Strahlenaustritt vorgesehene Schale 5 eine :der Beanspruchung durch den äußeren Luftdruck entsprechende. Krümmung besitzt. An .die, Schale 4 sind Sockelstifte 6 vermittels. der Metallringe fi vakuumdicht angeschmolzen. Die Sockelstifte dienen zur Halterung der Lampe in der Fassung und als Stromzuleitungen, ferner tragen sie die Halterungsdrähte 8, mit welchen der Brenner i in der geforderten Lage zur Schale 4 gehalten wird. Zu diesem Zweck sind die Füße 3 des Brenners mit Schellen g ausgerüstet, an die die Drähte B. angeschweißt sind. Die elektrische Verbindung zwischen diesen Drähten und den Stromdurchführungen des Brenners wird durch die Verbindungsdrähte io bewirkt. Die Reflektorschale 4 ist auf der dem Brenner zugekehrten Seite verspiegelt, und dieser Spiegelbelag 49 wird zweckmäßig durch Aufdampfen von Aluminium erzeugt. Die Schalen4 und 5 sind an den Rändern 1z fest miteinander verschmolzen. Der Raum zwischen den Schalen ist durch den Pumpstutzen 13 hindurch sorgfältig entlüftet und mit einem indifferenten Gas gefüllt, dessen Druck im Betrieb der Lampe 1/z Atmosphäre nicht übersteigt.
  • Da bei der vorliegenden Ausführungsform die Strahlung stark divergierend austreten soll, steht der Lichtbogen senkrecht zur Reflektorachse@, so daß die Hälfte seiner Strahlung unmittelbar aus der Lampe austritt, während die andere vom Spiegel reflektiert wird. Damit auch dieser Teil der Strahlung stark divergierend austritt, befindet sich der Lichtbogen zwischen dem Spiegel und seinem Brennpunkt. Die Oberfläche der Reflektorschale wird zweckmäßig vor dem Aufbringen der Metallschicht aufgerauht. Die reflektierende Schicht kann aber in diesem Fall auch aus anderen, nichtmetallischen Stoffen mit gutem Reflexionsvermögen, wie z. B. Magnesiumoxyd, bestehen, das sich bei der Verbrennung von Magnesium auf der Oberfläche der Schale niederschlägt.
  • Die etwa 3 mm dicke Reflektorschale ist aus einem technischen Glas gepreßt, aus dem auch die andere Schale bestehen kann, wenn die Lampe nur zur Beleuchtung dienen soll. Falls jedoch die Lampe für Bestrahlungen benutzt werden soll, wird die Schale 5 aus einem ultraviolettdurchlässigen Sonderglas hergestellt, dessen Zusammensetzung sich nach den geforderten Durchlässigkeits eigenschaften richtet.
  • Sowohl im der Beleuchtung als auch bei Bestrahlungen ist es erwünscht, die Strahlung des Quecksilberbogens: durch die Strahlung der Glühlampe zu ergänzen, die Quecksilberlampen also als sogenannte Mischlichtlampen auszubilden. Diese Lampen enthalten im gleichen Hüligefäß außer .dem Quecksilberibrenner eine Wolframglühwendel, die mit dem Brenner in Serie .geschaltet ist und ihm als Stabilisierungswiderstand .dient. Die Wendel ist dabei so bemessen, daß sie imiB'etrieb derLampe die bei Glühlampen übliche Lichtausbeute besitzt. Die in Abb. i dargestellte Lampe kann daher in dem voni den Schalen umschlossenen Raum auch eine solche Wendel enthalten, die man zweckmäßig in der Nähe des Spiegelbrennpunktes anordnet. Der Einbau der Wendel ist aber nur möglich, wenn die vakuumdichte Verbindung beider Schalen es zuläßt, daß der Zwischenraum entlüftet und mit einem Edelgas gefüllt wird.
  • Die Verwendung der Lampe als Bestrahlungslampe macht es notwendig, zusätzliche Maßnahmen gegen ein Zerspringen des Brenners zu treffen, durch das die bestrahlten Personen gefährdet werden können. Wie in Abb. i angegeben, ist daher in das Glas der Schale 5 ein Drahtnetz 14 eingelagert, das eine völlige Zertrümmerung der Schale verhindert und die mit großer Wucht abgeschleuderten Bestandteile des auseinandergerissenen Brenners abfängt.
  • Wenn die Schale 5 aus einem sogenannten Schwarzglas hergestellt wird, das in bekannter Weise mit 3 bis 6°/a Nickeloxyd angefärbt ist, dann ist die vorliegende Lampe hervorragend als Analysenlampe geeignet. In -diesem Fall verwendet man zweckmäßig einen kleineren Brenner von nur ioo Watt Leistung, und die Lampe erhält daher wesentlich kleinere Abmessungen. Das angegebene Nickeloxydglas ist bei. einer Schichtdicke von 3 mm für Licht völlig undurchlässig, während die ultraviolette Strahlung des Brenners im Bereich von 3oo bis 4oo my gut durchgelassen, wird.
  • Der gleiche Lampenaufbau kann verwendet werden, wenn die, Lichtemission. des Quecksilberbrenners durch einen Leuchtstoff verbessert werden soll. Das Licht .des Quecksilberbogens enthält bekanntlich wenig rote Strahlung, und man hat daher schon seit langer Zeit versucht, diesen Mangel dadurch zu beheben, daß man seine sehr erhebliche ultraviolette Strahlung durch einen Leuchtstoff in Licht mit hohem Rotgehalt umwandelt. Theoretisch ist :dabei ein dem Tageslicht entsprechender Rotgehalt der Lichtquelle und eine Erhöhung .der Lichtausbeute :des Bogens um etwa 2o °/a zu erwarten. Der Wirkungsgrad der Strahlungsumwandlung durch den Leuchtstoff wird aber durch die hohe Temperatur sehr stark herabgesetzt, und daher kommt es:, daß bei den bereits bekannten Lampen, bei :denen der Brenner von :der Leuchtstoffschicht vollständig umgeben ist, höchstens der dritte Teil der möglichen Wirkung erzielt wird. Der schädliche Einfluß der Temperatur wird bei der in Abb. i gezeigten Lampe erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Leuchtstoff als dünne Schicht 15 nur auf der Schale 5 angebracht ist, der durch starke Auswölbung eine große Oberfläche gegeben wird. Da die Lampe nur mit den Sockelstiften nach oben und der Leuchtstoffschicht nach unten betrieben wird, .ist der Leuchtstoff der Erwärmung durch Konvektion oder Wärmeleitung des Füllgases nur wenig ausgesetzt. Seine Erwärmung durch Strahlungsabsorption und Verluste bei der Strahlungsumwandlung ist verhältnismäßig gering. Die sich -im Betrieb der Lampe einstellende Temperatur des Leuchtstoffes wird weiterhin dadurch erniedrigt, daß die äußere Oberfläche der Schale 5 durch Rillen oder Rippen vergrößert wird. Diese Oberflächenstruktur läßt sich beim Pressen, der Schale ohne Schwierigkeiten erzeugen. Als Leuchtstoffe eignen sich Sulfide und Silikate, und als Bindemittel zur Befestigung auf der Glaswand verwendet man zweckmäßig Kaliumsilikat oder Phosphorsäure. Da; beide Schalen aus dem gleichen Glas hergestellt sind, werden sie, nachdem die Verspiegelung einerseits und die Leuchtstoffschicht andererseits aufgebracht ist, an den Rändern vakuumdicht miteinander -verschmolzen. Der Zwischenraum wird sorgfältig entlüftet und die Leuchtsto ffschicht vom jeglicher Feuchtigkeit befreit. Es ist in diesem Fall zweckmäßig, ihn mit einer geringen Menge Sauerstoff zu füllen, oder diese :dem üblichen Füllgas zuzusetzen.
  • Eine neuartige leistungsfähige Scheinwerferlampe für Kraftfahrzeuge erhält man., wenn man gemäß Abb.2 und 3 eine Höchstdrucklampe mit drei Elektroden, die eine Leistungsaufnahme von 6o bis ioo Watt hat, verwendet. Wie in Abb. 2 gezeigt, ist der Brenner mit drei im Winkel von i2o° zueinanderstehenden Elektroden 23, 24 und 2,5 ausgerüstet, zwischen .denen sich bei Anschluß der Elektroden an ein Drehstromnetz drei Lichtbogen hoher Leuchtdichte ausbilden können. Der Abstand zwischen. :den Elektroden beträgt etwa 2 mm, und das Entladungsgefäß ist so bemessen, daß der Dampfdruck während .des Betriebes mit der vorgesehenen Leistung etwa 6o Atmosphären. beträgt. Die Leuchtdichte der einzelnen Lichtbögen beträgt unter diesen Bedingungen: zwischen io ooo und 2o ooo Kerzen/cm2. Solche Höchstdrucklampen mit drei und mehr Elektroden sind bereits bekannt. Bei der vorliegenden Scheinwerferlampe steht die Ebene der Lichtbögen senkrecht auf der Reflektorachse und verläuft durch den Brennpunkt. Dabei erhält der Brenner eine solche Lage im Verhältnis zum Reflektor, daß die Lichtbögen zwischen den Elektroden 23 und 24 und 23 und 25 ein in die Ferne gerichtetes Strahlenbündel ergeben, während der Lichtbogen zwischen den Elektroden 24 und 25 ein nach unten gerichtetes, breiteres Bündel erzeugt. Da bei solchen Mehrelektrodenlampen die Lichtbögen auch einzeln: oder zu zweien betrieben werden können, besteht bei der vorliegenden Lampe in einfacher Weise die Möglichkeit, sie als. Scheinwerfer mit Fern- oder Nahlicht zu benutzen, indem entweder die Lichtbögen 23-24 und 23-25 oder der Lichtbogen 2q.-25 betrieben werden. Dieses Abwechseln, zwischen .den Lichtbögen erfordert keinerlei besondere Zündeinrichtungen, da bei diesen Lampen mit drei und mehr Elektroden jeder Lichtbogen auch unter hohem Dampfdruck sofort entsteht, wenn der zugehörige Stromkreis geschlossen wird, vorausgesetzt, daß zu jeder Zeit wenigstens ein Lichtbogen aufrechterhalten bleibt. Wenn also die vorliegende Scheinwerferlampe von Fernlicht, bei welchem die Lichtbögen 23-2q. und 2-3-25 brennen, auf Nahlicht umgeschaltet werden soll, muß erst der Lichtbogen 24-25 eingeschaltet werden, bevor man die beiden anderen unterbricht. Im umgekehrten Fall müssen die Lichtbögen für Fernlicht erst eingeschaltet werden, bevor man den für Nahlicht erlöschen, läßt. Man kann natürlich auch den Lichtbogen 2q.-25 ständig unterhalten und nur die beiden anderen nach Bedarf zu- oder abschalten. Da diese Schaltvorgänge nur Bruchteile von Sekunden beanspruchen, kann dlie beschriebene Lampe genau so verwandt werden, wie die bekannten Autolampen mit zwei Glühwendeln. Gegenüber diesen. bietet aber die neue Scheinwerferlampe außerordentliche Vorteile, da sie die zehnfache Leuchtdichte und dreifache Lichtausbeute besitzt. Ihr Licht wird von den beleuchteten Objekten besser reflektiert, da es überwiegend die Wellenlängen der grünen und gelben Quecksilberlinien hat. Aus dem gleichen Grund sind die Absorptionsverluste bei Verwendung von Polarisationsfiltern verhältnismäßig gering. Schließlich kann der Brenner kurzzeitig um .das zwei- bis dreifache überlastet werden, wodurch der Scheinwerfer vorübergehend eine entsprechend höhere Lichtstärke erhält.
  • Die störende direkte Lichtemission des Brenners wird durch einen Hilfsspiegel 26 abgeschirmt, der die Lichtbögen in. sich selbst abbildet und auch diesen Teil .der Strahlung auf den Reflektor lenkt. Dieser Hilfsspiegel wird ebenfalls durch Pressen als ein Bestandteil der Schale 5 hergestellt, und der metallische Belag 27 wird in ähnlicher Weise wie beim Reflektor 4 durch Aufdampfen von Aluminium oder anderen hochreflektierenden Metallen erzeugt. Die Schale 4 ist mit .drei. Sockelstiften ausgerüstet. Die aus einem Borosilikatglas gepreßten Schalen 4 und 5 sind miteinander verschmolzen und der von ihnen gebildete Hohlraum mit einem indifferenten Gas, wie Stickstoff, gefüllt. Das durch Trübung in der Atmosphäre stark gestreute blaue und violette Licht der Quecksilberlampe wird zweckmäßig durch Gelbfärbung der Schale 5 unterdrückt.
  • Die beschriebene kleine Reflektorlampe gemäß Abb. 2 und 3 ist auch vorzüglich für Mikroskopbeleuchtung geeignet. Da man hierbei eine stark vergrößerte optische Abbildung der Lichtbögen braucht, die man auf. den Beleuchtungsspiegel des Mikroskops fallen läßt, befindet sich der Brenner etwas außerhalb des Brennpunktes des Reflektors 4, so :daß die gewünschte Abbildung in etwa 3o:cm Entfernung von der Lampenkuppe erhalten wird. Infolge ihrer hohen Leuchtdichte ist die Lampe außer für Hellfeld- auch für Dunkelfeldbeleuchtung und insbesondere für Fluoreszenzmikroskopie geeignet. Diese bisher wenig angewandte, an den Gebrauch umfangreicher Apparaturen gebundene Methode wird mit der neuen Lampe nunmehr im weitesten Umfang zugänglich. Das Licht der Quecksilberlampe wird zu diesem Zweck mit einem ultraviolettdurchlässigen blauen Glas gefiltert, das nur unterhalb 45o m,y durchlässig. ist. Will man sich also auf den Gebrauch der Lampe für Fluoreszenzmikroskopie beschränken, so ist es zweckmäßig, .das Glas der Schale 5 mit Kobalt- und Kupferoxyd anzufärben. Bei dieser Anwendung ist der Betrieb der Lampe mit Drehstrom besonders vorteilhaft, da die drei Lichtbögen den von den Elektroden umgrenzten Raum ziemlich gleichmäßig ausfüllen und auf diese Weise eine ungefähr kreissymmetrische Lichtquelle entsteht, .die für die Beleuchtung des mikroskopischen Objektes und die gleichmäßige Ausfüllung des Gesichtsfeldes notwendig ist. Aber auch wenn man einen Brenner mit nur zwei Elektroden verwendet, bietet die vorliegende kleine Reflektorlampe allein wegen ihrer hohen Leuchtdichte außerordentliche Vorteile.
  • Eine Reflektorlampe der beschriebenen Art eignet sich auch hervorragend als Lichtquelle für Projektionsgeräte, wenn man, wie befi .der Mikroskopierlampe, eine optische Abbildung des Lichtbogens in geeignetem Abstand von der Lampe erzeugt. Da häufig hohe Lichtströme gefordert werden, verwendet man hierbei auch Brenner höherer Leistung. Auch in diesem Fall kann der Brenner mit drei oder sogar vier Elektroden ausgerüstet sein, damit .die benötigte Kreissymmetrie .der Lichtquelle erzielt wird.
  • Verwendet man bei einer Lampe gemäß Abb. 2 und 3 ein sehr gut u'ltraviolettdurchlässiges Glas oder Ouarzglas für die Herstellung der Schale 5, das den Austritt der kurzwelligen Ultraviolettstrahlung unterhalb der Wellenlänge 32.o my nicht behindert, so. erhält man eine für die Abtötung von Bakterien hervorragend geeignete Strahlungsquelle. Gegenüber .den gebräuchlichen Entkeimungslampen besitzt sie den Vorteil, daß begrenzte Objekte von großer Entfernung aus bestrahlt werden können, ohne daß die in ihrer nächsten Umgebung befindlichen Personen von der Strahlung getroffen werden. Die neue Lampe findet ,daher in der Chirurgie wichtige Anwendungen.
  • Eine Scheinwerferlampe, bei der die hohe Leuchtdichte des Höchstdruclcbrenners zur Erzeugung eines ungefähr parallelen Strahlenbündels sehr hoher Lichtstärke ausgenutzt wird, ist in den Abb. 4 und 5 angegeben. In diesem Fall ist der Reflektor wesentlich tiefer ausgestaltet, und .der Lichtbogen steht in seinem Brennpunkt und verläuft in Richtung der Reflektorachse. Die Reflektorschale erhält einen spiegelnden Belag und ist daher, ebenso wie die andere Schale, nicht mattiert. In dem -dargestellten, Beispiel ist der Brenner mit einer Hilfselektrode 31 ausgerüstet, durch die die Zündung wesentlich erleichtert wird. Die Entladung kann mit ihrer Hilfe auch dann,in Gang gesetzt werden, wenn der -Breitner heiß ist und unter liolielm Dampfdruck steht. Allerdings muß man hierzu der Zündelektrode ei.neTeslaspannung von mehreren tausend Volt zuführen, die einem leistungsfähigen Transformator entnommen wird. Dieser Beanspruchung ist die Isolation des üblichen Sockels und der entsprechenden Fassung nicht gewachsen. Es ist daher vorteilhaft, die Stromzuführungskontakte der Lampe an die Schalenränder zu verlegen, über die die beiden Schalen miteinander verbunden sind. Wie in den Abb. 4 und 5 angegeben, sind an den Rändern i2 vier voneinander isolierte, aus im Querschnitt U-förmigen Blechen bestehende Kontaktelementen 32, 33, 34 und 35 befestigt, die durch Aufpressen in vorgesehene Vertiefungen der Schalenränder oder durch Kitten fest mit der Lampe verbunden sind. Jeder Kontakt trägt einen Führungsstift 36, der, wie beim bekannten Swansockel, in einen entsprechenden Schlitz der hier nicht gezeigten-Fassung eingreift. Die Reflektorschale 4 erhält keine Stromdurchführungen, da die aus dem Hüllgefäß herausführenden Leitungsdrähte zweckmäßig zwischen den Schalenrändern eingeschmolzen werden. Dieser neuartige Aufbau der Lampe bedingt eine Halterung des Brenners, die von der bereits beschriebenen abweicht. Wie aus A:bb. 4 ersichtlich, sind die den Brenner tragenden Halterungsdrähte 8 auf einer Platte 37 befestigt, die aus- einem -isolierenden Material besteht und mit Hilfe der Schraube 38 fest mit der Reflektorschale verbunden ist. Zu .diesem Zweck ist an diese eine Metallkappe 39. an-geschmolzen, die mit einem Gewinde zur Aufnahme der Schraube versehen ist. Mit den Halterungsdrähten 8 verbunden sind die Stromzuleitungen, 4o und: 44 die an der Oberfläche der Schale entlang zu den Einschmelzstellen 42 und 43 und den Sockelkontakten 32 und, 34 geführt sind. Diese Stromzuleitungen: sind dreht- oder bandförmig und müssen gegen den Spiegelbelag des Reflektors isoliert sein. Die Reflektorschale wird hierzu zweckmäßig mit eingepreßten Rillen versehen, die die Stromzuleitungen aufnehmen. Auch die Schalenränder sind mit Rillen versehen, die in den Berührungsflächen verlaufen und die Durchführungen 42 und 43 aufnehmen. Die beiden Schalen sind in der bereits beschriebenen Weisse an den Rändern miteinander verschmolzen, wobei die Durchführungen 42 und 43 vakuumdicht eingeschmolzen werden, oder, wenn eine Verschmelzung nicht möglich ist, durch die Kontaktelemente fest miteinander verbunden. Die Zündelektrode3i wird aus Gründen der Isolation nicht in gleicher Weise an die Kontakte 33 oder 35 angeschlossen, vielmehr führt man ihre Zuleitung zweckmäßig frei durch das Innere des Hüllgefäßes hindurch an die Schalenränder. In gleicher Weise kann man auch mit den Zuleitungen 4o und 41 verfahren, um jede Beeinträchtigung des Reflektorspiegels zu vermeiden.
  • Da die maximale Lichtstärke des Lichtbogens in die Richtung senkrecht zu seiner Achse und zur Achse des Reflektors fällt, während sie dis Richtung der Bogenachse minimal wird, verursacht die Platte 37 nur einen geringen Lichtverlust, und fern vr ]tann, nur ein. geringer Teil seiner Strahlung die Lampe direkt verlassen. Wenn diese Lichtemission unerwünscht ist, kann sie durch eine Blende 44 beseitigt werden.
  • Diese Lampe kann als Scheinwerfer sowohl für Licht als auch für Ultraviolett oder Ultrarot benutzt werden, wobei die Schale 5 dem jeweiligen Zweck entsprechend aus Gläsern geeigneter Durchlässigkeit hergestellt wird. Besonders wirkungsvolle Strahler für diese Bereiche des Spektrums sind die bereits erwähnten Höchstdruckentladungen in Krypton oder Xenon. Gegebenenfalls verwendet man daher an Stelle des Quecksilberbrenners eine dieser Edelgashöchstdrucklampen. Diese Entladungen liefern überdies bei hohen Stromstärken ein fast kontinuierliches Spektrum, das sich vom Ultraviolett bis zum Ultrarot erstreckt und mit hoher Strahlungsausbeute emittiert wird. Da ihre Aufbau- und Abklingze@iten sehr gering sind, sind sie besonders geeignet, um mit einmaligen oder periodisch wiederholten Kondensatorentladungen sehr kurzer Dauer und sehr hoher Momentarnstromstärke betrieben zu werden. Diese Lampen eignen sich daher hervorragend für Stroboskope und als Blitzlichtlampen für Photographie mit Licht, Ultraviolett oderUltrarot. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau erhalten sie eine besonders handliche Form und einen hohen optischen Wirkungsgrad.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtquelle für Beleuchtung, Bestrahlung, Scheinwerfer und Projektion, bei der sich eine Quecksilber- oder Edelgashöchstdrucklampe mit im Betrieb mehr als 2o Atmosphären Druck im Innern eines Hüllgefäßes befindet, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus zwei fest miteinander verbundenen Preßglasschalen besteht, die ein festes, einem Zerspringen des Brenners standhaltendes Schutzgefäß bilden, dessen eine Schale als Reflektor geformt und mit einer die Strahlung der Lampe reflektierenden Schicht überzogen, und dessen andere Schale als Splitterschutz und Strahlungsfilter ausgebildet ist.
  2. 2. Lichtquelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das Glas der dem Strahlungsaustritt dienenden Schale ein Drahtnetz eingelagert oder zwischen dem Brenner und der Schale im Innern des Hüllgefäßes angeordnet ist.
  3. 3. Lichtquelle für Bestrahlung und Scheinwerfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorschale aus einem der üblichen technischen Gläser, die andere Schale aus einem ultraviolettdurchlässigen Sonderglas, einem gefärbten Glas oder aus Ouarzglas besteht.
  4. 4. Lichtquelle für Analysenlampen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Strahlenaustritt dienende Schale aus einem vorzugsweise mit 3 bis 6°/o Nickeloxyd gefärbten ultraviolettdurchlässigen Schwarzglas besteht.
  5. 5. Lichtquelle für Scheinwerfer und Projektion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Schicht der Reflektorschale aus einem die Strahlung gut reflektierenden Metall besteht, das vorzugsweise durch Verdampfen aufgebracht ist.
  6. 6. Lichtquelle für Beleuchtung und Bestrahlung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Oberflächen der beiden Schalen mattiert sind und der metallische Spiegelbelag auf der so vorbehandelten Oberfläche aufgebracht ist.
  7. 7. Lichtquelle für Beleuchtung und Bestrahlung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Schicht aus einem nichtmetallischen Stoff, wie z. B. Magnesiumoxyd, besteht, das durch Verbrennen von Magnesium auf der Schale niedergeschlagen ist. B. Lichtquelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromanschlüsse der Lampe auf dem Schalenrand befestigt sind, die Zuleitungen zum Brenner im Innern des Hüllgefäßes verlaufen und zwischen den Schalenrändern an die Stromanschlußkontakte herausgeführt sind. g. Lichtquelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromanschlußkontakte aus U-förmig gebogenen Blechen bestehen, die um die Schalenränder gelegt und aufgepreßt sind und in Vertiefungen der Ränder eingreifen. to. Lichtquelle für Beleuchtung und Bestrahlung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des vakuumdicht verschmolzenen, entlüfteten und mit einem Edelgas gefüllten Hüllgefäßes zusätzlich eine Glühwendel untergebracht ist, die vorzugsweise als Vorschaltwiderstand bemessen und mit dem Brenner in Serie geschaltet ist. ii. Lichtquelle für Beleuchtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Lichtaustritt dienende Schale auf der Innen-,Seite, mit einer Leuchtstoffschicht versehen ist. 12. Insbesondere als Scheinwerferlampe für Kraftfahrzeuge geeignete Lichtquelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner drei Elektroden besitzt, zwischen denen sich drei Lichtbögen ausbilden, können, von denen zwei. in nächster Nähe des Reflektorbrennpunktes angeordnete für die Erzeugung eines in .die Ferne gerichteten schmalen Lichtbündels, der dritte, außerhalb des Brennpunktes liegende für die Erzeugung eines auf die Straßendecke gerichteten breiten Lichtbündels dienen. 13. Lichtquelle für Scheinwerfer und Projektion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Lichtaustritt dienende Schale als Hilfsreflektor ausgebildet ist. i4. Lichtquelle für Projektion und Mikroskop Beleuchtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit zwei oder mehr Elektroden ausgerüstete Brenner außerhalb des Reflektorbrennpunktes angeordnet ist, so daB in geringer Entfernung von dem Lampenkuppe, beispielsweise in ro bis 5o cm Entfernung, ein vergrößertes Bild des Lichtbogens oder ider Lichtbögen entsteht. . 15. Lichtquelle für Fluöreszenzmikroskopne nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, dali die dem Lichtaustritt dienende Schale aus einem mit Kobaltoxyd und Kupferoxyd gefärbten Gl@ais besteht, das nur für die ultraviolette und violette Strahlung des Brenners durchlässig ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103625B (de) * 1956-01-18 1961-03-30 Zeiss Ikon Ag Hochdruckgasentladungslampe fuer Projektionsgeraete
DE3321939A1 (de) * 1982-06-24 1984-01-05 Egyesült Izzólámpa és Villamossági Részvénytársaság, 1340 Budapest Scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge
DE3904947A1 (de) * 1988-02-18 1989-08-31 Gen Electric Fuer kraftfahrtechnische anwendungen besonders geeignete xenon-lampe
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