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Diese
Anmeldung beruht auf den vorhergehenden japanischen Patenten
JP2001-348003 , eingereicht am 29.
November 2002, und
JP2002-21349 ,
eingereicht am 30. Januar 2002, und beansprucht die Vorteile der Priorität davon.
Die gesamten Inhalte der genannten Anmeldungen sind durch Bezugnahme
eingeschlossen.
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Die
Erfindung betrifft eine Hochdruck-Entladungslampe, die ein durchscheinendes
Keramik-Entladungsgefäß besitzt,
sowie einen Leuchtkörper,
in dem eine derartige Entladungslampe verwendet wird.
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Hochdruck-Entladungslampen
werden auf breiter Front entwickelt, da sie durch Eigenschaften
wie hoher Wirkungsgrad und lange Lebensdauer gekennzeichnet sind.
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In
den letzten Jahren wurden insbesondere kompakte Halogen-Metalldampflampen
mit einem Sockel und einer Lampennennleistung von ungefähr 10–30 Watt
als Lichtquellen für
Halogenlampen entwickelt, beispielsweise kompakte Hochdruck-Entladungslampen
mit einem Sockel und Scheinwerfer.
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Solche
herkömmlichen
kompakten Halogen-Metalldampflampen mit einem Sockel sind bekannt,
siehe beispielsweise
JP-10-284004-A ,
JP-10-83796-A ,
JP-2001-76677-A usw.
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Eine
derartige herkömmliche
kompakte Halogen-Metalldampflampe mit einem Sockel umfasst in der Regel
ein durchscheinendes keramisches Entladungsgefäß, das ein Paar zylindrische
Abschnitte aufweist, die in Verbindung mit einem verdickten Abschnitt
an dessen gegenüberliegenden
Seiten ausgebildet sind, wobei die zylindrischen Abschnitte jeweils
einen Innendurchmesser aufweisen, der kürzer ist als der des verdickten Abschnitts,
ein Paar Metallröhrchen,
die jeweils in dem zylindrischen Abschnitt sitzen, ein Paar schmelzbare Metallpfropfen,
die jeweils das offene Ende des Metallröhrchens verschließen und
dadurch eine Elektrode halten, die von dem Metallpfropfen in das
Innere des verdickten Abschnitts ragt, und eine ionisierende Füllung, beispielsweise
ein Metallhalogenid, Quecksilber oder ein Edelgas, das in den Entladungsraum
gefüllt
ist, siehe die Offenbarung in der Patentschrift
EP0982278 .
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Der
Lampenwirkungsgrad einer derartigen kompakten Halogen-Metalldampflampe
mit einem Sockel ist um den Faktor drei bis vier höher als
der Wirkungsgrad einer Halogenlampe. Zudem sind die Abmessungen beträchtlich
kleiner als bei kompakten Leuchtstoffröhren mit einem Sockel. Daher
kann man kompakte Halogen-Metalldampflampen mit einem Sockel als
Punktquelle einsetzen. Sie wird daher als Bogenentladungsröhre für neuartige
Beleuchtungssysteme vorgeschlagen, die sich von kompakten Hochdruck-Entladungslampen mit
einem Sockel und Scheinwerfern unterscheiden.
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Bei
einer derartigen herkömmlichen
kompakten Halogen-Metalldampflampe mit einem Sockel tritt jedoch
nach wie vor die Schwierigkeit auf, dass die Verlässlichkeit
der Lampenlebensdauer durch Lecks schlechter wird, die am Abdichtteil
durch einen unvollständigen
Sitz des schmelzbaren Metallpfropfens im offenen Ende des Metallröhrchens
auftreten, und durch unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten
des schmelzbaren Metallpfropfens und des Metallröhrchens.
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Man
kann das Leckproblem am Abdichtteil beispielsweise dadurch vermeiden,
dass man das Metallröhrchen
verlängert,
wodurch die Temperatur am dichtenden Abschnitt des Metallröhrchens
sinkt. Es bleibt jedoch die Schwierigkeit, dass man die Abmessungen
der Entladungslampe nicht verkleinern kann.
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Zum
Lösen der
obigen Probleme ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Hochdruck-Entladungslampe bereitzustellen,
bei der weniger Lecks der ionisierenden Füllung auftreten, und die damit
in der Lage ist, über lange
Zeit eine hohe Zuverlässigkeit
beizubehalten, sowie einen Leuchtkörper, der mit einer derartigen
Hochdruck-Entladungslampe ausgerüstet
ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Befestigung bereitzustellen,
die Wärme
leitende Teile besitzt, die die Leuchtröhre wirksam kühlt.
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Eine
Hochdruck-Entladungslampe gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst:
ein durchscheinendes keramisches
Entladungsgefäß, das einen
verdickten Abschnitt aufweist, der einen Entladungsraum bestimmt,
und ein Paar zylindrische Abschnitte, die in Verbindung mit dem
verdickten Abschnitt ausgebildet sind und sich vom dem verdickten
Abschnitt in einander entgegengesetzten Richtungen erstrecken;
Metallröhrchen,
die jeweils einen Außendurchmesser
D an ihrem zylindrischen Abschnitt aufweisen, und die jeweils in
einem Ende des zylindrischen Abschnitts sitzen;
ein Paar schmelzbare
Metallpfropfen, die jeweils in ein äußeres Ende eines der Metallröhrchen eingedrückt sind,
wobei der schmelzbare Metallpfropfen zum Abdichten des Entladungsgefäßes dient,
indem er mit der Innenfläche
des Metallröhrchens
verschmolzen wird, und zwar über
eine Höhe
T, die durch die Länge
zwischen dem Schnittpunkt der Fortsetzung der Innenwand des betreffenden
Metallröhrchens
mit der Außenfläche des betreffenden
Metallpfropfens bestimmt ist;
ein Paar von Elektrodensystemen,
von denen jeweils ein Ende von einem schmelzbaren Metallpfropfen
gehalten wird, und ein zweites Ende in das Innere des verdickten
Abschnitts des Entladungsgefäßes zeigt;
und
eine ionisierende Füllung,
die in das Entladungsgefäß gefüllt ist,
wobei das Verhältnis
T/D der Höhe
T und des Durchmessers D die folgenden Gleichung erfüllt:
0,40 ≤ T/D ≤ 0,95.
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In
dieser Patentschrift werden einige Definitionen und ihre technischen
Bedeutungen für
die folgenden besonderen Begriffe angegeben, sofern sie nicht anderweitig
bestimmt werden.
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Ein
Entladungsgefäß, das einen
Entladungsraum bestimmt, besitzt einen verdickten Abschnitt in sphärischer,
ovaler, elliptischer oder zylindrischer Form. Vom verdickten Abschnitt
erstreckt sich ein Paar zylindrischer Teile in einander entgegengesetzte
Richtungen. Der verdickte Abschnitt und das Paar zylindrische Teile können in
einem Stück
ausgebildet sein oder getrennt ausgebildet und anschließend verbunden
werden.
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Das
keramische Material, aus dem die Entladungslampe besteht, kann Saphir,
Aluminiumoxid (Al2O3), Yttrium-Aluminium-Granat (YAG), Yttriumoxid
(YOx) oder Aluminiumnitrid (AlN) sein. Es ist durchscheinend und
hitzebeständig.
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Der
Begriff "durchscheinend" bedeutet eine optische
Durchlässigkeit
in einer Größenordnung,
bei der ein durch Entladung erzeugtes Licht nach außen durchdringt.
Die Durchlässigkeit
ist also nicht auf durchsichtig eingeschränkt, sondern sie kann auch
diffus sein. Der verdickte Abschnitt muss durchscheinend sein; die
zylindrischen Abschnitte können
auch einfach eine Licht unterdrückende
Wirkung haben.
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Damit
die Hochdruck-Entladungslampe kompakt wird, bevorzugt man, dass
das innere Volumen des Entladungsgefäßes 0,06 Kubikzentimeter oder
weniger beträgt,
und besonders bevorzugt 0,04 Kubikzentimeter oder weniger. Man bevorzugt,
dass die Gesamtlänge
des Entladungsgefäßes 35 Millimeter
oder weniger beträgt,
und dass es besonders bevorzugt im Bereich von 10–30 mm liegt.
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Das
Metallröhrchen
besteht aus Metall mit hohem Schmelzpunkt, beispielsweise Molybdän oder Wolfram,
das eine hohe Korrosionsbeständigkeit
gegen die ionisierende Füllung
aufweist und ein hohes Haftvermögen
an Keramiken.
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Das
Metallröhrchen
ist an der Innenfläche
oder der Außenfläche des
zylindrischen Abschnitts mit einem Keramik-Metall-Verbundwerkstoff
befestigt oder einer Kombination aus einem Keramik-Metall-Verbundwerkstoff
und einem Dichtungsverbund für
Keramiken. Der schmelzbare Metallpfropfen wird in das offene Ende
des zylindrischen Abschnitts eingedrückt, nachdem die ionisierende
Füllung
in das Entladungsgefäß eingefüllt wurde.
Ein Elektrodensystem wird vom inneren Ende des schmelzbaren Metallpfropfens
so gehalten, dass die am Ende des Elektrodensystems ausgebildete
Elektrode in das Innere des verdickten Abschnitts zeigt.
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Schmelzbare
Metalle, beispielsweise Platin (Schmelzpunkt 1772°C), Vanadium
(Schmelzpunkt 1890°C)
oder Molybdän
(Schmelzpunkt 2610°C),
die einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten haben, der nahe an
dem Ausdehnungskoeffizienten des Metallröhrchens liegt, oder irgendeine
Legierung mit einem der genannten Metalle kann als schmelzbarer
Metallpfropfen verwendet werden. Besteht das Metallröhrchen aus Molybdän und wird
das offene Ende durch Schmelzen des Endabschnitts verschlossen,
so kann das Metallröhrchen
auch als schmelzbarer Metallpfropfen dienen.
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Das
Schmelzen des schmelzbaren Metallpfropfens erfolgt durch die Anwendung
einer hohen Energie, beispielsweise mit einem YAG-Laser, einem CO2-Laser
oder einem Elektronenstrahl.
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Wird
das Metallröhrchen
in die Innenfläche
des zylindrischen Abschnitts eingesetzt, so nimmt der Wirkungsgrad
der Entladungslampe zu, falls das Verhältnis BD/PL des maximalen Innendurchmessers
BD des Entladungsgefäßes zum
Abstand PL zwischen der Mitte des Entladungsgefäßes und dem inneren Ende des Metallröhrchens
im Bereich von 0,5 bis 1,5 liegt. Zudem können Lecks verhindert werden,
die ihre Ursache im Abblättern
des Metallröhrchens
von dem zylindrischen Abschnitt haben.
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Ein
Verhältnis
BD/PL von weniger als 0,5 ist unvorteilhaft, da es die Temperatur
des kältesten
Abschnitts senkt und dadurch den Leuchtwirkungsgrad beeinträchtigt.
Im Gegensatz dazu ist ein Verhältnis BD/PL
von mehr als 1,5 ebenfalls unvorteilhaft, da es die Temperatur im
Dichtungsabschnitt extrem erhöht
und dadurch Lecks in der Dichtung bewirkt.
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Bei
jedem Elektrodensystem zeigt die Elektrode, die am Vorderende der
Elektrodenstange vorhanden ist, in das Innere des Entladungsgefäßes. Die
Elektrodenstange wird dadurch am schmelzbaren Metallpfropfen befestigt,
dass das andere Ende der Elektrodenstange in den schmelzbaren Metallpfropfen
eingebettet oder mit ihm verschweißt wird.
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Die
Elektrode besteht aus einem Metall mit hohem Schmelzpunkt, beispielsweise
Wolfram, dotiertem Wolfram, aus Wolfram, das Rhenium enthält, oder
aus Molybdän.
Die Elektrode ist in Form einer Spule ausgebildet, die auf das Vorderende
der Elektrodenstange gewickelt ist. Es ist zulässig, dass die Elektrodenstange selbst
als Elektrode dient. Es ist ebenfalls zulässig, dass Form und Größe des Elektrodensystempaars
entweder symmetrisch oder unsymmetrisch sind.
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Die
ionisierende Füllung
enthält
leuchtendes Metallgas, ein die Rampenspannung regulierendes Gas, Startgas
und Puffergas. Für
das leuchtende Metallgas und das die Rampenspannung regulierende
Gas werden Metallhalogenverbindungen ausgewählt aus einem oder mehreren
der folgenden Elemente verwendet: Natrium, Lithium, Scandium, seltene
Erdmetalle, Quecksilber oder Amalgam. Das Startgas und/oder das
Puffergas besteht aus irgendeinem der Edelgase Xenon, Argon, Krypton
und Neon oder einer Kombination daraus. Sie werden so in das Entladungsgefäß eingefüllt, dass
sie während
des Leuchtens einen Druck von mehr als einer Atmosphäre aufweisen.
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In
der Erfindung kann man die Startspannung verringern, indem man bei
Bedarf einen Starthilfsleiter anordnet.
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Die
Hochdruck-Entladungslampe der Erfindung kann in einem Status betrieben
werden, in dem das durchscheinende keramische Entladungsgefäß der Luft
ausgesetzt ist. Die Hochdruck-Entladungslampe kann als Doppelkolbenlampe
oder Mehrkolbenlampe ausgebildet werden, wobei das Entladungsgefäß in einem Mantelrohr
eingeschlossen ist, das aus einem durchscheinenden und wärmebeständigen Hartglas
besteht, beispielsweise Quarzglas oder Borsilikatglas.
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Zudem
können
Getter, beispielsweise eine Zr-Aluminium-Legierung, die die In nenseite
des Mantelkolbens reinigt, auf Speiseleitungen usw. im Mantelkolben
vorgesehen werden.
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In
einer Hochdruck-Entladungslampe gemäß einem Aspekt der Erfindung
ist ein Entladungsgefäß mit dem
verdickten Abschnitt und dem Paar zylindrischer Abschnitte ausgebildet.
Eine Hochdruck-Entladungslampe der Erfindung hält ein Elektrodensystem und
dichtet zugleich ein Entladungsgefäß mit einem schmelzbaren Metallpfropfen,
der in ein äußeres Ende
eines Metallröhrchens
eingesetzt ist, das mit jedem zylindrischen Abschnitt verbunden
ist.
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Liegt
das Verhältnis
T/D der Höhe
T und des Durchmessers D im Bereich von 0,40 bis 0,95, so nehmen Lecks
ab, die durch Abblättern
aufgrund der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des schmelzbaren Metallpfropfens und des Metallröhrchens auftreten, oder Lückenlecks
durch Lücken
im schmelzbaren Metallpfropfen. Dadurch kann einer Verkürzung der
Lampenlebensdauer entgegengewirkt werden.
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Beträgt das Verhältnis T/D
weniger als 0,4, so treten Lücken,
die aus welchen Gründen
auch immer in dem schmelzbaren Metallpfropfen vorhanden sind, miteinander
in Verbindung. Damit besteht die Gefahr, dass Lecks auftreten. Beträgt das Verhältnis T/D
mehr als 0,95, so kann die Höhe
T zu groß werden,
und das Verhältnis
T/D kann zum Abblättern
führen,
wenn der Unterschied der thermischen Ausdehnungskoeffizienten bezüglich eines
Metallröhrchens
zunimmt. Da die Wärmekapazität hoch wird
und damit die Temperatur des schmelzbaren Metallpfropfens schwierig
zu erhöhen
ist, kann man den schmelzbaren Metallpfropfen und das Metallröhrchen nicht
ausreichend miteinander verschweißen. Dadurch können Lecks
an der Grenzfläche
zwischen den Teilen entstehen.
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Eine
Hochdruck-Entladungslampe gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann wie beschrieben Brüche verhindern, die in dem
einmal geschmolzenen Abschnitt des schmelzbaren Metallpfropfens
und in einem Metallröhrchen
auftreten, und zwar aufgrund einer Beschädigung des schmelzbaren Metallpfropfens
durch die Erosion der ionisierenden Füllung, beispielsweise eines
Metallhalogens, das in das Entladungsgefäß gefüllt ist, und sie kann einen
thermischen Schock verhindern, der beim Einschalten oder Ausschalten
der Lampe auftritt, indem das Verhältnis T/D aus der Höhe T und
dem Durchmesser D spezifiziert wird.
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Eine
Hochdruck-Entladungslampe gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Metallröhrchen
im Wesentlichen aus einem Metall mit hohem Schmelzpunkt hergestellt
ist, beispielsweise Wolfram oder Molybdän.
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Da
Molybdän
und Wolfram eine hohe Korrosionsbeständigkeit gegen die ionisierende
Füllung
aufweisen und ihr thermischer Ausdehnungskoeffizient nahe am Ausdehnungskoeffizienten
des durchscheinenden keramischen Entladungsgefäßes liegt, kann die Entladungslampe
gemäß diesem
Aspekt der Erfindung die gleiche Wirkung erzielen, die mit der oben
erwähnten
Hochdruck-Entladungslampe erzielt wird.
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Das
Metallröhrchen
ist an der Innenfläche
oder der Außenfläche des
zylindrischen Abschnitts mit einem Keramik-Metall-Verbundwerkstoff
befestigt oder einer Kombination aus einem Keramik-Metall-Verbundwerkstoff
und einem Dichtungsverbund für
Keramiken. Der schmelzbare Metallpfropfen wird in das offene Ende
des zylindrischen Abschnitts eingedrückt, nachdem die ionisierende
Füllung
in das Entladungsgefäß eingefüllt wurde.
Daraufhin wird die Elektrode auf dem Elektrodensystem in dem Entladungsgefäß so angeordnet, dass
sie von dem schmelzbaren Metallpfropfen getragen wird.
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Eine
Hochdruck-Entladungslampe gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Durchmesser D des zylindrischen Abschnitts des Metallröhrchens
im Bereich von 0,6 bis 1,6 Millimeter liegt.
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Beträgt der Durchmesser
D des zylindrischen Abschnitts des Metallröhrchens weniger als 0,6 Millimeter
und wird dadurch die Elektrodenstange dünner, so besteht die Gefahr
eines übermäßigen Temperaturanstiegs
in der Elektrode. Überschreitet
der Durchmesser D des zylindrischen Abschnitts des Metallröhrchens 1,6
Millimeter, so wird die Wandstärke
des zylindrischen Abschnitts bezogen auf den Durchmesser des zylindrischen
Abschnitts dünner,
und zwar an dem Teilbereich, der das Metallröhrchen umgibt. Dadurch wird
die Festigkeit des zylindrischen Abschnitts geringer. Es tritt die
Schwierigkeit auf, dass Brüche
in dem zylindrischen Abschnitt entstehen.
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Eine
Hochdruck-Entladungslampe gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Höhe T
im Bereich von 0,24 bis 1,5 Millimeter liegt.
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Ist
die Höhe
T kleiner als 0,24 Millimeter, so kann der schmelzbare Metallpfropfen
dem Druckanstieg im Entladungsgefäß beim Einschalten der Lampe
nicht standhalten. Es besteht die Gefahr, dass durch den beschädigten schmelzbaren
Metallpfropfen ein Leck verursacht wird. Ist die Höhe T größer als
1,5 Millimeter, so nimmt die Wärmekapazität des schmelzbaren
Metallpfropfens zu. Damit wächst
auch die zum Schmelzen des schmelzbaren Metallpfropfens erforderliche
Wärmemenge.
Damit tritt die Schwierigkeit auf, dass leicht Brüche entstehen.
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Die
Entfernung, die der geschmolzene Teil des schmelzbaren Metallpfropfens
hinunter fließt,
ist gering, da der Durchmesser des Metallröhrchens relativ klein ist.
Damit ist die Hinunterfließ-Entfernung
in Umfangsrichtung nahezu gleichförmig. D. h., die Streuung der
Hinunterfließ-Entfernung
ist gering. Die Höhe
T lässt
sich damit leicht messen. Ist die Streuung der Hinunterfließ-Entfernung
jedoch groß,
so kann man einen Mittelwert aus den Streuwerten der Hinunterfließ-Entfernung
verwenden.
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Eine
Hochdruck-Entladungslampe gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der
schmelzbare Metallpfropfen im Wesentlichen aus einem schmelzbaren
Metall hergestellt ist, beispielsweise Platin, Vanadium oder Molybdän.
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Ist
der Unterschied des thermischen Ausdehnungskoeffizienten gegen einen
Röhrchenbestandteil
gering, indem man einen schmelzbaren Metallpfropfen, der ein offenes
Ende eines Metallröhrchens
verschließt, aus
einem schmelzbaren Metall wählt,
dessen Hauptbestandteil wie beschrieben Platin, Vanadium oder Molybdän ist, und
tritt ein thermischer Schock auf, so kann ein Abblättern in
beiden Grenzflächen
verhindert werden.
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Diese
schmelzbaren Metalle sollten in einem Verhältnis T/D der Höhe T, die
durch die Länge
zwischen dem Schnittpunkt der Fortsetzung der Innenwand des Metallröhrchens
mit der Außenfläche des
Metallpfropfens bestimmt ist, und zwar nach der Verfestigung, und
dem Außendurchmesser
D des zylindrischen Abschnitts eines Metallröhrchens wie in Anspruch 1 angegeben
vorliegen, obgleich die Hinunterfließ-Entfernung des geschmolzenen
schmelzbaren Metalls schwankt, da sich die Schmelzpunkte jeweils
voneinander unterscheiden.
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Eine
Hochdruck-Entladungslampe gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfin dung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie
zudem einen hitzebeständigen
und durchscheinenden Mantelkolben aufweist, der in sich das durchscheinende
keramische Entladungsgefäß einschließt, das
mit dem Metallröhrchen
und dem schmelzbaren Metallpfropfen abgedichtet ist.
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Da
die Hochdruck-Entladungslampe zudem den Mantelkolben aufweist, kann
eine Oxidation von Elementen in dem durchscheinenden keramischen
Entladungsgefäß, dessen
Temperaturen insbesondere während
des Leuchtens der Lampe ansteigen, oder eine Beschädigung des
durchscheinenden keramischen Entladungsgefäßes verhindert werden. Dadurch
lassen sich die Handhabbarkeit und Sicherheit der Entladungslampe
außerordentlich
verbessern.
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Zudem
kann man den Leuchtwirkungsgrad der Entladungslampe auch dadurch
verbessern, dass man eine Reflexionsschicht, eine Farbschicht, einen
Leuchtstofffilm usw. auf dem Mantelkolben bereitstellt. Dadurch
kann die Entladungslampe für
unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden.
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Ein
Leuchtkörper
gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die in irgendeinem der vorhergehenden
Aspekte bestimmte Hochdruck-Entladungslampe, einen Hauptkörper des
Leuchtkörpers,
auf dem die Hochdruck-Entladungslampe montiert ist, und eine im
Hauptkörper
des Leuchtkörpers
untergebrachte Betriebsschaltung zum Betreiben der Hochdruck-Entladungslampe.
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In
diesem Patent umfasst der Begriff "Leuchtkörper" einen breiten Bedeutungsbereich, der
alle Vorrichtungen enthält,
die für
beliebige Zwecke Licht verwenden, das von Hochdruck-Entladungslampen
abgestrahlt wird. Der Leuchtkörper
gemäß diesem
Aspekt der Erfindung kann beispielsweise für Hochdruck-Entladungslampen
in Glühlampenform
verwendet werden, für
Beleuchtungseinrichtungen, für
mobile Scheinwerfer, als Lichtquelle für Lichtleiter, für Bildprojektoren,
für photochemische
Vorrichtung, für
die Fingerabdruckerkennung usw.
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Der
Begriff "Hauptkörper des
Leuchtkörpers" bezeichnet den Rest
des Leuchtkörpers
ohne die Hochdruck-Entladungslampe. Der Begriff "Hochdruck-Entladungslampe in Glühlampenform" bezeichnet einen Leuchtkörper, in
dem eine Hochdruck-Entladungslampe und ein zugehöriger Stabilisator integriert
sind. Zudem ist ein Glühlampensockel
zugefügt,
der den Anschluss an das Stromnetz erlaubt. Durch das Einsetzen
des Glüh lampensockels
in eine zugehörige
Lampenfassung kann man diese Lampenvorrichtung wie eine Glühlampe verwenden.
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Der
Leuchtkörper
kann mit Lichtleiteinrichtungen ausgerüstet werden, beispielsweise
Linsen, Filter, optischen Diffusorabdeckungen usw., die die Lichtintensität und Lichtverteilung
der Entladungslampen, Reflektoren oder Gehäuse bestimmen und diese schützen.
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Der
Hauptkörper
des Leuchtkörpers
und die Betriebsschaltung können
in einem Stück
oder getrennt ausgebildet sein.
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Die
Betriebsschaltung kann eine Hochfrequenz-Wechselspannungsschaltung,
eine Niederfrequenz-Wechselspannungsschaltung oder eine Gleichspannungsschaltung
sein.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung können Fachleute aus der folgenden
Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen entnehmen, die hiermit
eingeschlossen sind und einen Teil der Patentschrift bilden.
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Man
versteht die Erfindung und viele der damit verbundenen Vorteile
anhand der folgenden ausführlichen
Beschreibung leichter, wenn man sie zusammen mit den beiliegenden
Zeichnungen betrachtet.
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Es
zeigt:
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1 eine
Teil-Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform der Hochdruck-Entladungslampe der
Erfindung;
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2A–2D Ansichten
verschiedener Aspekte des schmelzbaren Metallpfropfens, der mit
einem Elektrodensystem versehen ist;
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3 eine
Vorderansichtsskizze einer Ausführungsform
der Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe
der Erfindung;
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4A–4F Längsschnitte
verschiedener Aspekte des schmelzbaren Metallpfropfens, der mit
der Innenfläche
des Metallröhrchens
verschmolzen ist;
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5 eine
Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform der Hochdruck-Entladungslampe der Erfindung;
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6A und 6B eine
Vorderansichts- und eine Seitenansichtsskizze einer weiteren Ausführungsform
der Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe der Erfindung;
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7 eine
teilweise aufgeschnittene Vorderansicht noch einer weiteren Ausführungsform
der Hochdruck-Entladungslampe der Erfindung; und
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8 eine
Vorderansicht eines Scheinwerfers der Erfindung.
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Die
Erfindung wird nun ausführlich
anhand von 1–8 beschrieben.
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Es
wird nun Bezug auf 1–3 genommen.
Eine erste Ausführungsform
der Hochdruck-Entladungslampe der Erfindung wird erklärt. 1 zeigt
eine Teil-Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform der Hochdruck-Entladungslampe
der Erfindung. 2A–2D zeigt
Ansichten verschiedener Aspekte des schmelzbaren Metallpfropfens,
der mit einem Elektrodensystem versehen ist. 3 zeigt
eine Vorderansichtsskizze einer Ausführungsform der Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe
der Erfindung.
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In 1 umfasst
die Hochdruck-Entladungslampe L1 ein durchscheinendes keramisches
Entladungsgefäß 1,
Metallröhrchen 2A, 2A,
Verbindungsschichten 3, 3, ein Paar Elektrodensysteme 4, 4,
ein Paar schmelzbare Metallpfropfen 5, 5, und
eine ionisierende Füllung
(nicht dargestellt). Die Hochdruck-Entladungslampe wird auch als
Bogenentladungsröhre
bezeichnet.
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Das
Entladungsgefäß 1 ist
aus einer durchscheinenden Aluminiumkeramik hergestellt und umfasst
einen verdickten Abschnitt 11 und ein Paar zylindrische
Abschnitte 12, 12. Der verdickte Abschnitt 11 weist
eine sphärische
Form mit einer Wanddicke von ungefähr 0,5 Millimeter auf und einen
maximalen Außendurchmesser
von ungefähr
6 Millimeter auf. Die zylindrischen Abschnitte 12, 12 erstrecken
sich von gegenüberliegenden Enden
des verdickten Abschnitts 11 in einander entgegengesetzte
Richtungen. Die Grundenden der zylindrischen Abschnitte 12, 12 gehen
kontinuierlich in den verdickten Abschnitt 11 über. Die
zylindrischen Abschnitte 12, 12 sind jeweils so
geformt, dass sie einen Außendurchmesser
von ungefähr
2,7 Millimeter und eine Länge von
ungefähr
1,5 Millimeter haben. Die Gesamtlänge des Entladungsgefäßes 1 beträgt einschließlich der
zylindrischen Abschnitte 12, 12 ungefähr 20 Millimeter.
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In
die zylindrischen Abschnitte 12, 12 sind die Metallröhrchen 2A, 2A eingesetzt,
die aus Molybdän hergestellt
sind und jeweils eine Wandstärke
von ungefähr
0,15 Millimeter, einen Außendurchmesser
D von ungefähr
1 Millimeter und eine Länge
von ungefähr
5 Millimeter besitzen. Die Metallröhrchen 2A, 2A ragen ungefähr 2 Millimeter
aus den zylindrischen Abschnitten 12, 12 heraus.
Die Innenfläche
des zylindrischen Abschnitts 12 und die Außenfläche des
Metallröhrchens 2A sind
hermetisch miteinander verbunden, und zwar über eine Verbindungsschicht 3.
Diese besteht hauptsächlich
aus einem porösen
Keramik-Metall-Verbundwerkstoff, der durch Sintern einer Hauptmischung
vom Molybdänpulver
und Aluminiumkeramikpulver hergestellt wird. In die Leerstellen
des porösen
Keramik-Metall-Verbundwerkstoffs ist Glasmasse eingefüllt.
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Die
Elektrodensysteme 4, 4 bestehen jeweils aus einer
Elektrodenstange 41 und einer Elektrode 42. Die
Elektrodenstange 41 ist aus Wolframdraht so geformt, dass
sie einen Außendurchmesser
von ungefähr 0,2
Millimeter und eine Gesamtlänge
von ungefähr
4 Millimeter aufweist. Ein Ende der Elektrodenstange 41 wird
von dem schmelzbaren Metallpfropfen 5 gehalten, und zwar
durch Verschweißen
oder Einbetten in den Pfropfen. Die Elektroden 42, 42 sind
an den anderen Enden der Elektrodenstangen 41, 41 ausgebildet
und zeigen in das Innere des verdickten Abschnitts 11.
Die Elektroden 42, 42 sind jeweils aus vier Windungen
Wolframdraht in einer Form gewickelt, die einen Außendurchmesser
von ungefähr
0,15 Millimeter hat. Die Elektroden 42, 42 liegen
einander mit einem Zwischenraum von ungefähr 3 Millimeter gegenüber.
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Das
Entladungsgefäß 1 ist
mit einer ionisierenden Füllung
befüllt,
die ungefähr
0,4 Milligramm Halid, ungefähr
0,21 Milligramm Quecksilber und ungefähr 26,7 Pa Edelgas enthält. Das
Halid enthält
70 Massenprozent NaI3, 10 Massenprozent TlI und 20 Massenprozent
DyI3. Die Edelgasfüllung
ist eine Mischung aus ungefähr
97 Volumenprozent Ne und ungefähr
3 Volumenprozent Ar.
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Es
wird nun ein Herstellungsvorgang für die Hochdruck-Entladungslampe
L1 beschrieben. Zuerst werden das durchscheinende keramische Entladungsgefäß 1,
das aus dem verdickten Abschnitt 11 und den zylindrischen
Abschnitten 12, 12 besteht, die mit den gegenüberliegenden
Enden des verdickten Abschnitts 11 verbunden sind, das
Paar Metallröhrchen 2A, 2A aus
Molybdän
und die säulenförmigen schmelzbaren
Metallpfropfen 5, 5 aus Platin hergestellt, die
jeweils das Elektrodensystem 4 tragen, siehe 2.
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Der
schmelzbare Metallpfropfen 5 und das Elektrodensystem 4 sind
gemäß jedem
Aspekt der Unterbaugruppe miteinander verbunden, siehe 2A–2D.
Gemäß dem Aspekt
der Unterbaugruppe nach 2A ist
ein Ende der Elektrodenstange 41 des Elektrodensystems 4 stumpf
auf das Ende des säulenförmigen schmelzbaren
Metallpfropfens 5 geschweißt, das dünner ist als der Innendurchmesser
des zylindrischen Ab schnitts 12. In der Zeichnung bedeutet
das Bezugszeichen 51 einen Anschlagring, der auf der Außenfläche des
säulenförmigen schmelzbaren
Metallpfropfens 5 ausgebildet ist.
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Gemäß dem Aspekt
der in 2B dargestellten Unterbaugruppe
ist ein Ende der Elektrodenstange 41 des Elektrodensystems 4 in
das Ende des säulenförmigen schmelzbaren
Metallpfropfens 5 eingebettet, der die gleiche Form hat
wie in 2A.
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Gemäß dem Aspekt
der in 2C dargestellten Unterbaugruppe
wird ein Durchgangsloch 52, das an seinem oberen Ende wie
in der Zeichnung dargestellt eine Senkung aufweist, vorab in dem
schmelzbaren Metallpfropfen 5 bestimmt. Daraufhin wird
ein Ende der Elektrodenstange 41 des Elektrodensystems 4 in
das Durchgangsloch 52 eingeschoben, bis ein Kopfabschnitt
der Elektrodenstange 41 in der Senkung sitzt.
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Gemäß dem Aspekt
der in 2D dargestellten Unterbaugruppe
durchdringt die Elektrodenstange 41 des Elektrodensystems 4 den
schmelzbaren Metallpfropfen 5 derart, dass ein Abschnitt
der Elektrodenstange 41 aus dem oberen Ende des schmelzbaren
Metallpfropfens 5 herausragt und einen äußeren Einspeiseleiter 43 bildet.
Gemäß jedem
der obigen Aspekte wird der schmelzbare Metallpfropfen 5 hauptsächlich aus
Platin, Vanadium oder Molybdän
hergestellt und mit einer Größe ausgebildet,
die einen Außendurchmesser
von ungefähr
0,65 Millimeter und eine Länge
von ungefähr
5 Millimeter hat.
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Ein
Dichtungs-Verbundwerkstoff, der ein Metall-Keramik-Verbundwerkstoff
oder ein keramischer Dichtungs-Verbundwerkstoff ist, wird vorher
an den Innenflächen
der zylindrischen Abschnitte 12, 12 oder an den Außenflächen der
Metallröhrchen 2A, 2A aufgebracht.
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Das
Metallröhrchen 2A wird
in den oberen zylindrischen Abschnitt 12 des Entladungsgefäßes 1 eingesetzt,
das sich in vertikaler Position befindet. Nun wird der Rand des
zylindrischen Abschnitts 12 mit einem elektrischen Heizer
aus Wolfram erwärmt,
damit der Dichtungs-Verbundwerkstoff schmilzt. Nachdem sich der verbindende
Schmelz-Verbundwerkstoff verfestigt hat, sind das Metallröhrchen 2A und
der obere zylindrische Abschnitt 12 durch den Dichtungs-Verbundwerkstoff
verschmolzen und hermetisch abgedichtet. Nun wird das Entladungsgefäß 1 umgedreht
und das andere Metallröhrchen 2A in
den anderen zylindrischen Abschnitt 12 eingesetzt, der
sich nun in der Zeichnung oben befindet, und in der beschriebenen
Weise abgedichtet.
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Nun
wird die in 2A bis 2C dargestellte
Unterbaugruppe in das Metallröhrchen 2A eingesetzt, das
im zylindrischen Abschnitt 12 des Entladungsgefäßes 1 sitzt,
der sich nun in der oberen vertikalen Position befindet. Der in
der Außenfläche des
schmelzbaren Metallpfropfens 5 ausgebildete Anschlagring
liegt an der Oberkante des Metallröhrchens 2A an. Folglich
ragt der schmelzbare Metallpfropfen 5 um ungefähr 0,2 bis 1,0 Millimeter aus
dem Metallröhrchen 2A heraus.
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Nun
wird für
kurze Zeit, beispielsweise einige zehn Millisekunden, der Strahl
eines YAG-Lasers oder ein ähnlicher
Strahl auf den freiliegenden Abschnitt des schmelzbaren Metallpfropfens 5 und
den Rand des offenen Endes des Metallröhrchens 2A gerichtet.
Dadurch wird ein Teil des schmelzbaren Metallpfropfens 5 mit
der Innenfläche
des Metallröhrchens 5 durch
Schmelzen verbunden, und zwar am Rand des offenen Endes des Metallröhrchens 5a.
Dadurch ist das offene Ende des Metallröhrchens 2A verschlossen,
und das Elektrodensystem 4 wird im Entladungsgefäß 1 gehalten.
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Im
Fall der Unterbaugruppe in 2C muss
auch der Spalt zwischen dem Elektrodensystem 4 und dem
Durchgangsloch 52 des schmelzbaren Metallpfropfens 5 abgedichtet
werden. Man verwendet daher für den
schmelzbaren Metallpfropfen 5 ein schmelzbares Metall mit
einem geringeren Schmelzpunkt oder man muss eine höhere Erwärmungstemperatur
verwenden. Im Fall der Unterbaugruppe in 2D muss
verhindert werden, dass der äußere Einspeiseleiter 43,
der aus dem schmelzbaren Metallpfropfen 5 vorsteht, geschmolzen
wird. Man bevorzugt daher, ein schmelzbares Metall mit geringem
Schmelzpunkt für
den schmelzbaren Metallpfropfen 5 zu verwenden.
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Der
Abdichtvorgang erfolgt in einem Vakuumgefäß, das hermetisch abgeschlossen
ist.
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Dadurch
werden die äußeren offenen
Enden der Metallröhrchen 2A, 2A,
die aus den zylindrischen Abschnitten 12, 12 vorstehen,
mit den schmelzbaren Metallpfropfen 5, 5 hermetisch
verschlossen. Dabei beträgt die
Höhe T
des Abschnitts des schmelzbaren Metallpfropfens 5, die
mit der Innenfläche
des Metallröhrchens 2A durch
Schmelzen verbunden ist, ab dem äußeren Ende
des schmelzbaren Metallpfropfens 5 ungefähr 0,7 Millimeter.
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Man
erhält
eine Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe L2, siehe den in 3 dargestellten
Fall, durch das Einschließen
der Hochdruck-Entladungslampe L1, die gemäß dem beschriebenen Herstellungsverfahren
erhalten wurde. In der Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe L2
besteht der Mantelkolben 7 aus Aluminiumsilikatglas und
ist zylindrisch geformt, wobei der Außendurchmesser ungefähr 12 Millimeter
beträgt und
die Gesamtlänge
ungefähr
36 Millimeter. In dieser Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe L2 werden Trageteile 6, 6 in
Form eines Tantaldrahts oder einer Tantalfolie befestigt, indem
man sie mit den Außenflächen der
Metallröhrchen 2A, 2A an
den gegenüberliegenden
Enden der Hochdruck-Entladungslampe L1 verschweißt.
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In 3 bezeichnet
das Bezugszeichen 8 einen Leitungsdraht aus Molybdän. Die Zuleitungsdrähte 8, 8 durchdringen
einen durch Pressen abgedichteten Abschnitt 71 des Mantelkolbens 7.
Die Teile der Zuleitungsdrähte 8, 8 in
dem Mantelkolben 7 sind elektrisch mit den Leitungsdrähten 6, 6 verbunden
und tragen die Hochdruck-Entladungslampe L1 mechanisch. Nach dem
Evakuieren des Mantelkolbens 7 über ein Absaugrohr 72 wird
das Absaugrohr 72 zusammengequetscht. Damit bleibt das
Innere des Mantelkolbens 7 evakuiert. Ferner werden die
Abschnitte 81, 81 der Leitungsdrähte 8, 8,
die aus dem Mantelkolben 7 herausragen, mit einem Lampensockel
oder einem Speisebauteil (beide nicht dargestellt) verbunden.
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In
der Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe L2 wird ein elektrischer
Strom aus einer Wechselrichter-Hochfrequenz-Betriebsschaltung (nicht
dargestellt) über
eine Speiseleitung, einen Sockel und ein Speiseteil in dieser Reihenfolge
zugeführt.
Der elektrische Strom wird nun der Reihe nach über die äußeren Leitungsdrähte 81,
den inneren Leitungsdraht 8, das Trägerteil 6, das Metallröhrchen 2A,
den schmelzbaren Metallpfropfen 5, die Elektrodenstange 41 und
die Elektrode 42 übertragen.
Somit erfolgt über
das Elektrodenpaar 42, 42 eine Entladung, die
Licht aussendet.
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Die
Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe L2 weist die folgenden Lampeneigenschaften
auf: z. B. eine Lampenspannung von ungefähr 75 Volt, einen Lampenstrom
von ungefähr
0,25 A, eine Lampenleistung von ungefähr 20 Watt und eine Kolbenwandbelastung
von ungefähr
28 Watt/Quadratzentimeter.
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In
dem schmelzbaren Metallpfropfen 5, der in das offene Ende
des Metallröhrchens 2A eingesetzt
ist, das sich im Entladungsgefäß 1 befindet,
traten keine Lücken
auf. Die Hochdruck-Entladungslampe L2 zeigte keinerlei Abblätterung
der verschmolzenen Grenzfläche
des Metallröhrchens 2A,
und der luftdichte Abschluss blieb erhalten.
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Da
sich die Verschmelzungsmerkmale des schmelzbaren Metallpfropfens 5,
der in das offene Ende des Metallröhrchens 2A der Bogenentladungsröhre L1 eingedrückt ist,
abhängig
von seinem Material, der Schmelztemperatur, dem Volumen (d. h. der
Wärmekapazität) und den
Erwärmungsbedingungen
usw. ändern, weist
die Schmelzverbindung mit der Innenfläche des Metallröhrchens 2A verschiedene
Gestalten (Merkmale) auf, die in 4A bis 4F dargestellt
sind.
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Im
Verhältnis
T/D ist die Höhe
T durch die Höhe
vom äußeren Ende
des schmelzbaren Metallpfropfens 5 bis zum Ende des Abschnitts
gegeben, der mit der Innenfläche
des Metallröhrchens 2A verschmolzen
und anschließend
erstarrt ist.
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Anhand
von 4A–4F werden
verschiedene Aspekte der Schmelzverbindung des schmelzbaren Metallpfropfens 5 mit
der Innenfläche
des Metallröhrchens 5 erklärt, wobei
die Höhe
T festgelegt wird. In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 54 das
Ende des durch Schmelzen verbundenen Abschnitts des schmelzbaren
Metallpfropfens 5 an der Innenfläche des Metallröhrchens 2A.
Das Bezugszeichen 55 bezeichnet die obere Endfläche des
schmelzbaren Metallpfropfens 5, die die gestrichelte Linie 56 schneidet,
die sich entlang der Innenfläche
des Metallröhrchens 2A erstreckt.
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Da
sich das Ende 54 des durch Schmelzen verbundenen Abschnitts
des schmelzbaren Metallpfropfens 5 in der Umfangsrichtung ändert, wird
ein weniger schwankender Abschnitt oder ein mittlerer Ort genommen.
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4A zeigt
einen besonders bevorzugten Aspekt, bei dem ein geschmolzener Teil
des schmelzbaren Metallpfropfens 5 entlang der Innenfläche des
Metallröhrchens 2A so
weit hinunterfließt,
wie durch das Bezugszeichen 54 markiert ist. Der vorher
geschmolzene obere Abschnitt des geschmolzenen Metallpfropfens 5 zeigt
durch seine Oberflächenspannung
eine runde Oberfläche
und hat sich in dieser Form verfestigt.
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4B zeigt
einen weiteren Aspekt, in dem der geschmolzene obere Teil des geschmolzenen
Metallpfropfens 5 durch seine Oberflächenspannung vorher eine runde
Oberfläche
aufgewiesen hat und dann durch eine ebene Presse glatt gepresst
worden ist.
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4C zeigt
noch einen weiteren Aspekt, in dem der vorher geschmolzene obere Teil
des geschmolzenen Metallpfropfens 5 durch seine Oberflächenspannung
eine runde Oberfläche
aufgewiesen hat und sich unverändert
verfestigt hat. Das untere Ende der Schmelzverbindung 54 ändert sich
jedoch in Umfangsrichtung. Gemäß diesem
Aspekt wird der am höchsten
liegende Abschnitt des unteren Endes der Schmelzverbindung 54 verwendet.
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4D und 4E zeigen
noch weitere Aspekte, bei denen durch eine Fehlausrichtung des heizenden
Laserstrahls oder übermäßige Erwärmung eine
Vertiefung 52 in der oberen Stirnfläche des geschmolzenen Metallpfropfens 5 aufgetreten
ist. Gemäß diesen
Aspekten wird der Ort 55 der oberen Stirnfläche des
geschmolzenen Metallpfropfens 5 verwendet, an dem die tiefste
Stelle der Vertiefung 52 auftritt.
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4F zeigt
noch einen weiteren Aspekt, in dem das Metallröhrchen 2A, das aus
einem schmelzbaren Metall hergestellt ist, beispielsweise Molybdän, als schmelzbarer
Metallpfropfen 5 dient. Gemäß diesem Aspekt wird das Entladungsgefäß durch
das Schmelzen des oberen Endes des schmelzbaren Metallröhrchens 2A abgedichtet.
Anschließend
wird die Elektrodenstange 41 aus Wolfram von dem abgedichteten
Abschnitt befestigt. Gemäß diesem
Aspekt wird der Abschnitt 55 des abgedichteten oberen Endes
des Metallröhrchens 2A auf
dem Abschnitt definiert, der die gestrichelte Linie 56 schneidet,
die sich entlang der Innenfläche
des Metallröhrchens 2A erstreckt.
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In
derartigen Hochdruck-Entladungslampen mit Schmelzabdichtungen gemäß diesen
Aspekten blättert
der schmelzbare Metallpfropfen 5 generell durch die Differenz
zum thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Metallröhrchens 2A ab.
Zudem treten im schmelzbaren Metallpfropfen 5 vorkommende
Lücken
miteinander in Verbindung, wodurch Lecks auftreten. Durch eine Beeinträchtigung
des schmelzbaren Metallpfropfens 5 aufgrund von Erosion
durch Halide in den ionisierenden Füllungen treten auch Brüche auf.
Damit ist festgestellt, dass die Lebensdauer der Hochdruck-Entladungslampe
durch die Brüche
bzw. Lecks beeinflusst wird. Die Erfinder haben daraufhin den Zusammenhang
zwischen der Höhe
T und dem Außendurchmesser
D des geschmolzenen Dichtungsabschnitts bezüglich der Lebensdauer einer
Hochdruck-Entladungslampe untersucht.
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Um
Bedingungen aufzufinden, unter denen Lücken im schmelzbaren Metallpfropfen 5 oder
das Abblättern
des Metallpfropfens vermieden werden, wurde das Verhältnis T/D
des Außendurchmessers
D und der Höhe
T untersucht. Das Ergebnis der Untersu chungen ist in Tabelle 1 unten
dargestellt.
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Zuerst
wurden einige Probestücke
von Halogen-Metalldampflampen entsprechend der Anordnung, dem Material
und der Größe der beschriebenen
Hochdruck-Entladungslampe L2 hergestellt. Die Lampen hatten eine
Nennbetriebsdauer von 2000 Stunden, unterschiedliche Werte des Durchmessers
D im Bereich von 0,6–1,6
Millimeter und unterschiedliche Werte der Höhe T. Die Überlebensrate (in Prozent)
nach 100 Stunden Leuchtdauer der Probestücke wurde durch Anlegen einer Überspannung
von 130 Prozent bezogen auf die Nennbetriebsspannung gemessen. Die Überlebensrate
(in Prozent) bei einer derartigen Betriebsspannung entspricht der
tatsächlichen Überlebensrate
bei Nennbetriebsspannung. Tabelle 1
T/D | 0,3 | 0,35 | 0,4 | 0,55 | 0,7 | 0,85 | 0,9 | 1,0 | 1,1 |
Überlebensrate (Prozent)
nach 100 Betriebsstunden | 60 | 70 | 92 | 96 | 96 | 94 | 88 | 65 | 60 |
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Tabelle
1 kann man entnehmen, dass bei einem Verhältnis T/D der Höhe T zum
Außendurchmesser D
von 0,4–0,95
eine Überlebensrate
von 80 Prozent oder mehr sichergestellt war. Dies ist der Tatsache
zuzurechnen, dass Abblätterungen,
die durch Unterschiede im thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem
schmelzbaren Metallpfropfen 5 und dem Metallröhrchen 2A verursacht
werden, und zwar nach einem hundertstündigen Betrieb mit 130 Prozent Überspannung,
und Lecks durch Lückenentstehung
im schmelzbaren Metallpfropfen 5 abnahmen. Eine Überlebensrate
von 80 Prozent oder mehr war sichergestellt, und eine Verkürzung der
Lampenlebensdauer konnte verhindert werden.
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Beträgt das Verhältnis T/D
weniger als 0,4, so treten Lücken,
die aus welchen Gründen
auch immer im schmelzbaren Metallpfropfen 5 entstehen,
miteinander in Verbindung. Somit besteht die Gefahr, dass Lecks entstehen.
Beträgt
das Verhältnis
T/D mehr als 0,95, so kann die Höhe
T zu groß werden.
Dadurch besteht die Gefahr, dass Abblätterungen durch Unterschiede
im thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem Metallröhrchen 2A und
dem schmelzbaren Metallpfropfen 5 verursacht werden. Da
die Wärmekapazität groß wurde
und sich die Temperatur des schmelzbaren Metallpfropfens 5 nur
schwer erhöhen
lies, bestand die Möglichkeit,
dass das schmelzbare Metall und das Metallröhrchen nicht ausreichend schmelzen,
sondern zunehmend Lecks an der Grenzfläche erzeugen. Die Überlebensrate
fiel unter 80 Prozent, und die gewünschte Lebensdauer wurde in
keinem Fall erreicht.
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Bezieht
man eine Streuung des Verhältnisses
T/D ein, so liegt der erwünschte
Bereich des Verhältnisses
T/D zwischen 0,4 und 0,85. Der besonders bevorzugte Bereich des
Verhältnisses
T/D liegt zwischen 0,55 und 0,75.
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Der
Grund dafür,
dass als erwünschte Überlebensrate
80 Prozent oder mehr gesetzt wurde, liegt darin, dass dies einer Überlebensrate
von 95 Prozent oder mehr entspricht, wenn man sie in einen normalen
Betrieb von 2000 Stunden bei Nennbetriebsspannung umsetzt.
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Zudem
wurden einige Probestücke
von quecksilberfreien Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampen gemäß der Anordnung,
dem Material und der Größe der beschriebenen
Hochdruck-Entladungslampe L1 hergestellt, und es wurden unterschiedliche
Arten von ionisierenden Füllungen
verwendet. Nun wurde die Überlebensrate
(Prozent) nach 100 Betriebsstunden der Probestücke und einer Überspannung
von 130 Prozent gegenüber
der Nennbetriebsspannung gemessen. Es wurden ähnliche Ergebnisse erzielt
wie bei der Hochdruck-Entladungslampe L2.
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Das
Entladungsgefäß 1 dieser
Hochdruck-Entladungslampe war mit ungefähr 0,8 Milligramm eines Halids,
ungefähr
0,4 Milligramm ZnI2 und ungefähr
100 Pa Xenongas als ionisierender Füllung befüllt. Dabei bestand das Halid
aus 70 Massenprozent NaI3, 10 Massenprozent TlI und 20 Massenprozent
DyI3.
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Die
Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe hatte die folgenden Lampeneigenschaften.
Die Lampenspannung betrug ungefähr
40 Volt, der Lampenstrom ungefähr
0,52 Ampere, die Lampenleistung ungefähr 20 Watt und der Lampenwirkungsgrad
ungefähr
70 Lumen/Watt.
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Anhand
von 5 wird nun eine zweite Ausführungsform der Hochdruck-Entladungslampe
der Erfindung erklärt.
In 5 sind die gleichen Elemente wie in 1 mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Sie werden nicht nochmals
erklärt.
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In
der Hochdruck-Entladungslampe L3 sind die Außenflächen der Metallröhrchen 2B, 2B als
zweistufige Oberfläche
mit dem dicken Abschnitt 21 und dem dünnen Ab schnitt 22 definiert.
Der dicke Abschnitt 21 wird auf die Außenfläche des zylindrischen Teils 12 aufgesetzt.
Daraufhin werden die Metallröhrchen 2B, 2B hermetisch
mit den zylindrischen Abschnitten 12, 12 verbunden,
und zwar mit einer Verbindungsschicht 3, die aus Keramik-Metall-Verbundwerkstoff
und in den Verbundwerkstoff eingelagerter Glasmasse als Hauptbestandteile
besteht. Das offene Ende des dünnen
Abschnitts 22 ist ähnlich
wie in der beschriebenen ersten Ausführungsform durch einen schmelzbaren
Metallpfropfen 5 mit einem Elektrodensystem 4 verschlossen.
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In
dieser Ausführungsform
des Elektrodensystems 4 dient ein Ende der Elektrodenstange 41 in
unverändertem
Zustand als Elektrode 42. Das Paar der einander gegenüberliegenden
Elektrodensysteme 4, 4 ist asymmetrisch, da sich
ihre Durchmesser unterscheiden. Beispielsweise besitzt eine Elektrode 4 einen
Durchmesser von ungefähr
0,6 Millimeter und die andere Elektrode 4 einen Durchmesser
von ungefähr
0,15 Millimeter. Diese asymmetrischen Elektroden 4, 4 eignen
sich für
Lampen, die mit Gleichspannung betrieben werden. Die Elektrodensysteme 4, 4 können jedoch
auch wie in der ersten Ausführungsform
gestaltet sein.
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Es
wird nun Bezug auf 6A, 6B und 7 genommen.
Weitere Ausführungsformen
der Hochdruck-Entladungslampe der Erfindung werden erklärt. In 6A und 6B werden
gleiche Elemente wie in 3 mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet und nicht nochmals erklärt.
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6A und 6B zeigen
eine Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe L4, bei der die Entladungslampe
L1 in einer Richtung senkrecht zur Mittelachse des Mantelkolbens 7 eingeschlossen
ist. In dieser Hochdruck-Entladungslampe L4 ist der Mantelkolben 7 (T-Mantelkolben)
so geformt und bemessen, dass er einen Außendurchmesser von ungefähr 30 Millimeter
und eine Gesamtlänge
von ungefähr
40 Millimeter hat. Der Mantelkolben 7 umschließt eine
Entladungslampe (Bogenentladungsröhre) L1, die so geformt und
bemessen ist, dass sie einen maximalen Durchmesser von ungefähr 6 Millimeter
und eine Gesamtlänge
von ungefähr 22
Millimeter hat.
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Da
die Entladungslampe L1 in der Richtung senkrecht zur Mittelachse
des Mantelkolbens 7 ausgerichtet ist, hat die Entladungslampe
L4 den Vorteil, dass die Gesamtlänge
wesentlich kürzer
ist. Damit nimmt die Flexibilität
beim Einbau dieses Entladungslampentyps in Leuchtkörper zu.
Folglich kann dieser Entladungslampentyp eine Miniaturisierung von
Elementen fördern,
beispielsweise eine Miniaturisierung des Reflektors.
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In
dieser Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe L4 ist erwünscht, dass
das Verhältnis
GD/CL des Außendurchmessers
GD zur Länge
GL des Hauptabschnitts des Mantelkolbens ohne den Dichtungsabschnitt 71 und
den Absaug-Quetschabschnitt 72 gleich oder größer als
0,6 ist.
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Ist
das Verhältnis
GD/CL gleich oder größer als
0,6, so wird die Gesamtlänge
der Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe L4 verglichen mit der
Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe L2 in 3 wirksam
verringert.
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Zudem
wird in dieser Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe L4, siehe 6A und 6B,
die in dem Mantelkolben 7 gehaltene Lampe L1 von Halteteilen 6, 6 in
Form von Metallfolien getragen, die beispielsweise aus Tantal bestehen,
und zwar an Positionen, die sehr nahe an dem verdickten Abschnitt 11 des Entladungsgefäßes 1 liegen.
Dabei sind die Halteteile 6, 6 mit ihren einen
Enden um den Umfang der zylindrischen Abschnitte 12, 12 gewickelt,
und zwar wie beschrieben an Positionen in der Nähe des verdickten Abschnitts 11.
Die anderen Enden der Halteteile 6, 6 sind durch
Schweißen
oder Verstemmen an Leitungsdrähten 8, 8 befestigt,
die die Lampe L1 mit Elektrizität
versorgen. Da die Lampe L1 fest gehalten wird, ist die Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe
L4 verglichen mit der Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe L2
in 3, in der die Lampe L1 an ihren Metallröhrchen 2A, 2A entfernt
von dem verdickten Abschnitt gehalten wird, besonders rüttelfest.
In 6A und 6B bezeichnet
das Bezugszeichen 85 einen Getter.
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Anhand
von 7 wird noch eine weitere Ausführungsform der Hochdruck-Entladungslampe
der Erfindung beschrieben. Im Einzelnen zeigt 7 eine
Reflektor-Entladungslampe L5. In dieser Reflektor-Entladungslampe
L5 besteht der Reflektor 91 aus Hartglas, beispielsweise
Borsilikatglas. Die Innenfläche 92 des Reflektors 91 bildet
einen Rotationsparaboloid oder Rotationsellipsoid. Zudem ist die
Innenfläche 92 mit
einem mehrschichtigen Interferenzfilm versehen, beispielsweise einem
dichroitischen Spiegel oder einem Totalreflexionsfilm. Vor dem Reflektor 91 ist
eine Lichtführung 93 montiert,
beispielsweise eine Linse oder eine Frontabdeckung. Die Lichtführung 93 kann
in einem Stück
mit dem Reflektor 91 ausgeführt sein.
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In
der Reflektor-Entladungslampe kann man jede der genannten Einkolben-Hochdruck-Entladungslampen
L1 oder L3 oder die Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslam pen L2 oder
L4 verwenden. Die Lampe L1, L2, L3 oder L4 wird mit ihrer Mitte
im Brennpunkt des Reflektors 91 angeordnet.
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Wird
die Einkolben-Hochdruck-Entladungslampe L1 oder L3 verwendet, so
ist es erwünscht,
dass der Reflektor 91 und die Lichtführung 93 gemeinsam
eine hermetisch verschlossene Umhüllung bilden. Wird die Doppelkolben-Hochdruck-Entladungslampe
L2 oder L4 verwendet, so braucht die Umhüllung, die von dem Reflektor 91 und
der Lichtführung 93 gebildet
wird, nicht hermetisch zu sein.
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Ein
konischer Rand 95 des Kolbensockels 94 ist an
der Rückseite
des Reflektors 91 durch Verstemmen oder Kleben befestigt.
Der Kolbensockel 94 ist über einen Zuleitungsdraht (nicht
dargestellt) elektrisch mit der Lampe verbunden. In dem Kolbensockel 94 kann
sich eine Betriebsschaltung befinden.
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Ist
die Reflektor-Entladungslampe L5 eingeschaltet, so sendet die Hochdruck-Entladungslampe L1 Licht
aus. Das ausgesendete Licht wird entweder direkt nach vorn gestrahlt
oder indirekt nach der Reflexion am Reflektor 91. Damit
kann die Reflektor-Entladungslampe L5 wie die beschriebenen Lampen
nützliche
Wirkungen erzeugen. Die Reflektor-Entladungslampe L5 kann ohne irgendwelche
Schwierigkeiten leuchten.
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Die
Reflektor-Entladungslampe L5 hat vorteilhaft kleine Abmessungen
und eine schnellere Anstiegszeit des Lichtstroms bei Beginn des
Betriebs. Daher eignet sich die Reflektor-Entladungslampe L5 beispielsweise
für Scheinwerfer
oder Anzeigelichter zum Beleuchten von Artikeln.
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Es
wird nun Bezug auf 8 genommen. Ein Scheinwerfer
als Ausführungsform
des Leuchtkörpers der
Erfindung wird erklärt.
Der Scheinwerfer umfasst einen Scheinwerferkörper S und die Reflektor-Hochdruck-Entladungslampe
L5 wie beschrieben.
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Der
Scheinwerferkörper
S ist in der Regel mit einer Leuchtkörperschienen-Befestigung S1, einem
Arm S2 und einem Kopfabschnitt S3 ausgestattet. In der Leuchtkörperschienen-Befestigung
S1 ist eine Betriebsschaltung (nicht dargestellt) untergebracht.
Sie ist abnehmbar an einer Leuchtkörperschiene (nicht dargestellt) befestigt
und trägt
damit den anderen Abschnitt des Scheinwerfers. Die Betriebsschaltung
erhält
Elektrizität von
der Leuchtkörperschiene.
Der Arm S2 ist mit seiner Basis an der Leuchtkörperschienen-Befestigung S1 montiert.
Der Kopfabschnitt S3 ist am freien Ende des Arms S2 drehbar und
in der vertikalen und horizontalen Ebene frei schwenkbar. Der Kopfabschnitt
S3 hat die Form einer vorne offenen Hülle. Im Inneren des Kopfabschnitts
S3 ist eine Lampenschraubfassung (nicht dargestellt) montiert. In
die Lampenschraubfassung wird eine Reflektor-Hochdruck-Entladungslampe
L5 eingesetzt.
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In
dem Scheinwerfer der Erfindung bewirkt die Hochdruck-Entladungslampe
L1, die in der Reflektor-Hochdruck-Entladungslampe L5 eingeschlossen
ist, die gleichen vorteilhaften Effekte wie beschrieben. Daher liefert
der Scheinwerfer eine wirksame Beleuchtung ohne die Schwierigkeiten,
unter denen herkömmliche Lampen
leiden.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist das Verhältnis T/D des Außendurchmessers
des zylindrischen Abschnitts des Metallröhrchens, das in den zylindrischen
Teil des Entladungsgefäßes eingesetzt
ist, und der Höhe
T in einem bestimmten Bereich definiert. Damit kann die Erfindung
eine Hochdruck-Entladungslampe mit langer Lebensdauer bereitstellen,
in der Lecks wirksam vermindert werden, die durch Lücken beim
Abblättern entstehen,
weil der thermische Ausdehnungskoeffizient des schmelzbaren Metallpfropfens
und des Metallröhrchens
verschieden sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung lässt
sich die Korrosionsbeständigkeit
des Metallröhrchens
gegenüber
der ionisierenden Füllung
wesentlich verbessern. Somit lässt
sich eine Hochdruck-Entladungslampe mit einem guten Abschluss zwischen
dem Metallröhrchen
und dem durchscheinenden keramischen Entladungsgefäß erzielen.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann man eine Hochdruck-Entladungslampe erzielen,
bei der die Schmelzverbindung zwischen einem schmelzbaren Metallpfropfen
und einem Metallröhrchen gut
erhalten bleibt.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann man auch eine Hochdruck-Entladungslampe erzielen,
bei der die Schmelzverbindung zwischen dem schmelzbaren Metallpfropfen
und dem Metallröhrchen gut
erhalten bleibt.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die Differenz der thermischen
Ausdehnungskoeffizienten des Metallröhrchens und des schmelzbaren
Metallpfropfens gering. Damit lässt
sich eine Hochdruck-Entladungslampe mit weniger Abblätterung
bei einem thermischen Stoß erzielen.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann man eine Hochdruck-Entladungslampe erzielen,
bei der die Oxidation von Elementen im durchscheinenden keramischen
Entladungsgefäß, die durch
einen Temperaturanstieg bei Betrieb der Lampe entsteht, oder eine
Beschädigung
des durchscheinenden keramischen Entladungsgefäßes wirksam verhindert wird.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann man einen Leuchtkörper mit
langer Lebensdauer und einfachem Lampenaustausch erzielen, der somit
leicht zu warten ist.
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Wie
beschrieben kann die Erfindung eine ganz besonders bevorzugte Hochdruck-Entladungslampe und
einen Leuchtkörper
bereitstellen, in dem eine solche Hochdruck-Entladungslampe verwendet
wird.
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Es
wurden die Ausführungsformen
der Erfindung erläutert
und beschrieben, die derzeit als bevorzugt betrachtet werden. Fachleuten
ist jedoch klar, dass verschiedene Abwandlungen und Veränderungen
ausführbar
sind, und dass Elemente durch gleichartige ersetzbar sind, ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen. Zusätzlich können an den Lehren der Erfindung
viele Abwandlungen vorgenommen werden, um sich an eine besondere
Situation oder ein besonderes Material anzupassen, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen. Daher ist beabsichtigt, dass die Erfindung
nicht auf die besondere offenbarte Ausführungsform eingeschränkt ist,
die als die beste Art betrachtet wird, die Erfindung auszuführen, sondern
dass die Erfindung alle Ausführungsformen
enthält,
die in den Bereich der beigefügten
Ansprüche
fallen.
-
Der
Anmelder geht davon aus, dass die obige Beschreibung und die Zeichnungen
eine Anzahl einzelner erfinderischer Konzepte enthalten, von denen
einige ganz oder teilweise außerhalb
des Bereichs einiger oder aller folgenden Ansprüche liegen können. Die
Tatsache, dass sich der Anmelder zum Zeitpunkt der Einreichung dieser
Patentschrift dafür
entschieden hat, den beanspruchten Schutzumfang gemäß der folgenden Ansprüche zu beschränken, darf
man nicht als Verzicht auf andere erfinderische Konzepte auffassen,
die im Inhalt der Patentschrift enthalten sind und durch Ansprüche bestimmt
werden könnten,
deren Bereich von den folgenden Ansprüchen abweicht. Die abweichenden
Ansprüche
könnten
im weiteren Fortgang beansprucht werden, beispielsweise zum Zweck
einer Teilanmeldung.