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Technischer
Hintergrund der Erfindung
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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Entladungslampe, welche als Punktlichtquelle
verwendet wird.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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In
letzter Zeit werden als Darstellungswerkzeug bei Besprechungen,
Ausstellungen usw. Flüssigkristall-Projektoren
verwendet. Ein Flüssigkristallbild
kann mittels einer Lichtquelle mit hoher Helligkeit auf eine Projektionsfläche projiziert
werden, aber in der Vergangenheit wurden für Lichtquellen mit hoher Helligkeit
für Flüssigkristall-Projektoren
Quecksilber-Höchstdrucklampen
oder Metallhalogenlampen verwendet, bei welchen innerhalb eines
Kolbens aus Quarzglas ein Paar Elektroden gegenüberliegend angeordnet ist und
ein vorgegebener Emissionsstoff in den Glaskolben eingeschlossen
ist. Derartige Lampen werden dann durch eine Folienversiegelung oder
eine Stabversiegelung hermetisch abgeschlossen. Ein Beispiel einer
solchen Lampe wird in der Europäischen
Patentanmeldung
EP 0917180
A offenbart.
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In
letzter Zeit besteht jedoch auf dem Markt ein immer größerer Bedarf
an Flüssigkristall-Projektoren mit größerer Helligkeit,
und daher Bedarf an helleren Lichtquellen für diesen Zweck. Seit kurzem haben
Quecksilber-Höchstdrucklampen
mit einem hohen Einfülldruck
die führende
Rolle von den Metallhalogenlampen übernommen. Da dem Druck, dem die
Versiegelung von mit Folienversiegelung hermetisch abgeschlossenen
Quecksilber-Höchstdrucklampen
standhalten kann, jedoch Grenzen gesetzt sind, geht man davon aus,
dass sie in naher Zukunft ihre Grenzen bei größerer Helligkeit erreichen
werden.
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Elektrodenlose
Lampen ohne Folienversiegelung sind daher im Hinblick auf die Druckfestigkeit als
alternative Lichtquellen für
Projektoren vorstellbar. Die in Betracht gezogene Entladungsform
ist jedoch der Röhren-stabilisierte
Entladungstyp, bei welchem eine Zwangskühlung erforderlich ist, da
die Lichtbogenentladung entlang der Röhrenwand des Entladungsgefäßes erfolgt
und eine Wärmebelastung
auf die Röhrenwand
des Entladungsgefäßes ausübt. Ferner
kann die Lichtbogenentladung nicht auf die Lampenmitte beschränkt werden
und ist als Punktlichtquelle völlig
ungeeignet.
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Als
Lichtquelle ohne Folienversiegelung wurde folglich eine Lampe mit
einer Anordnung vorgeschlagen, welche in der japanischen Offenlegungsschrift
HEI 3-225744 gezeigt wird. Das ist eine Niederdruck-Entladungslampe
und kann für
solche Dinge wie die Rückseiten-Beleuchtung
bei kleinen Flüssigkristall-Fernsehapparaten
verwendet werden. An den beiden Enden des Entladungsgefäßes ist
ein Paar zylindrischer metallischer Innenelektroden befestigt, Außenelektroden
sind an den Außenwänden des
hermetischen Verschlusses aus Glas angeordnet, welche den zylindrischen
Innenelektroden entsprechen, wobei aus dem hermetischen Verschluss aus
Glas, welcher zwischen den Außenelektroden und
den zylindrischen Innenelektroden eingespannt ist, ein Kondensator
gebildet wird. Wenn eine Hochfrequenzspannung an die Außenelektroden
angelegt wird, wird den zylindrischen Innenelektroden eine Leistung
zugeführt.
Diese Lampe ist jedoch eine Niederdruck-Entladungslampe, welche
die durch die Entladung zwischen den Innenelektroden entstehende
UV-Strahlung benutzt, indem diese mittels einer Fluoreszenzkörperschicht
an der Innenwand des Entladungsgefäßes in sichtbare Strahlung
umgewandelt wird; sie kann nicht als Punktlichtquelle verwendet
werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lampenvorrichtung
anzugeben, welche eine Punktlichtquelle ist, hohem Druck standhalten kann
und Licht mit hoher Helligkeit erzeugen kann.
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Die
vorstehend beschriebene Aufgabe der Erfindung wird durch eine Hochfrequenz-Anregungs-Punktlichtquellen-Lampenvorrichtung
wie in Anspruch 1 beansprucht gelöst.
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Ferner
kann die Erfindung eine Hochfrequenz-Stromquelle als Mittel zur
Zufuhr der Hochfrequenz-Anregungsenergie aufweisen und wird eine Hochfrequenz-Anregungs-Punktlichtquellen-Lampenvorrichtung
sein, bei welcher die Entladung durch Kapazitätskopplung angeregt wird. Oder
sie kann eine Mikrowellenquelle als Mittel zur Zufuhr der Hochfrequenz-Anregungsenergie
aufweisen und wird eine Hochfrequenz-Anregungs-Punktlichtquellen-Lampenvorrichtung
sein, bei welcher die Entladung durch eine elektromagnetische Resonanz
angeregt wird. Falls sie Mikrowellenquelle als Mittel zur Zufuhr
der Hochfrequenz-Anregungsenergie
aufweist, wird es somit eine Hochfrequenz-Anregungs-Punktlichtquellen-Lampenvorrichtung
sein, bei welcher die Materialien, welche die Mikrowellen empfangen,
am Außenumfang
des Röhrchens
angeordnet sind.
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Ferner
weist der Entladungskonzentrierer ein Paar einander gegenüberliegender
Spitzen im Entladungsraum auf. Es ist wünschenswert, dass der Abstand
zwischen den Spitzen des Konzentrierers kleiner ist als der Innendurchmesser
des ausgewölbten
Teils. Es ist auch möglich, nur
einen einzigen Entladungskonzentrierer zu haben. Zusätzlich ist
es wünschenswert,
dass die rückseitigen
Enden des Entladungskonzentrierers einen verkleinerten Durchmesser
aufweisen, oder dass die rückseitigen
Enden des Entladungskonzentrierers krummflächig sind. Und es ist wünschenswert,
dass die Spitzen des Entladungskonzentrierers spitz zulaufen.
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Zusätzlich ist
es wünschenswert,
dass für das
Material des Entladungskonzentrierers ein Material mit einer kritischen
Verbrauchstemperatur ausgewählt
wird, welche höher
ist als die kritische Gebrauchstemperatur des nicht leitenden Materials
des Entladungsgefäßes. Es
ist außerdem
wünschenswert,
dass das für
den Entladungskonzentrierer ausgewählte Material eine geringere
Benetzbarkeit aufweist als das nicht leitende Material des Entladungsgefäßes. Es
ist ebenfalls möglich,
als Material für
den Entladungskonzentrierer ein dielektrisches Material auszuwählen.
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Als
nicht leitendes Material des Entladungsgefäßes kann Quarzglas oder lichtdurchlässige Keramik
ausgewählt
werden. Es ist möglich,
in die Lampe größer/gleich
300 mg/cm3 Quecksilber einzufüllen oder
Xenon mit einem Einfülldruck
von größer/gleich 6
MPa bei 300 K in die Lampe einzufüllen. Außerdem kann der Spalt zwischen
dem Entladungsgefäß und dem
Entladungskonzentrierer mit Quecksilber gefüllt werden. Im Fall, dass die
Hochfrequenz-Anregungsenergie
von einer Hochfrequenz-Stromquelle zugeführt wird, ist es wünschenswert,
dass der Leuchtbetrieb mit einer Hochfrequenz von zumindest 100
MHz durchgeführt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Lampenvorrichtung ist
mit einem Entladungsgefäß aus einem
nicht leitenden Material konstruiert, und der Konzentrierer ist völlig im
Entladungsgefäß enthalten.
Da es keinen hermetischen Verschluss gibt, wo ein Stromleiter aus der
Lampe nach außen
tritt, wie beim bisherigen Stand der Technik, ist der Gasdruck hoch,
dem innerhalb der Lampe bei der Entladung standgehalten werden kann.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorzüge der vorliegenden Erfindung
werden ersichtlich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den zugehörigen
Zeichnungen, welche lediglich zum Zweck der Veranschaulichung einige
erfindungsgemäße Ausführungsbeispielsbeispiele
zeigen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittdarstellung eines Ausführungsbeispielsbeispiels der
erfindungsgemäßen Lampe;
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2 ist
eine Querschnittdarstellung der Anordnung der erfindungsgemäßen Lampenvorrichtung;
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3 ist
eine Querschnittdarstellung der Anordnung eines zweiten Ausführungsbeispielsbeispiels
der erfindungsgemäßen Lampenvorrichtung;
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4 ist
eine Querschnittsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispielsbeispiels der
erfindungsgemäßen Lampe;
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5(a) und (b) sind vergrößerte Querschnitte von Lampenenden;
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6 ist
eine Querschnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispielsbeispiels der
erfindungsgemäßen Lampe;
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7 ist
eine Querschnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispielsbeispiels der
erfindungsgemäßen Lampe
und
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8(a) bis (f) sind erläuternde Darstellungen, welche
das Herstellungsverfahren für
die erfindungsgemäße Lampe
zeigen.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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1 ist
eine Querschnittdarstellung zur Erläuterung der Lampe der erfindungsgemäßen Lampenvorrichtung.
Das Entladungsgefäß 2 der
Lampe 1 besteht aus einem lichtdurchlässigen, nicht leitenden Material
und weist einen ausgewölbten
Teil 2A auf, mit welcher Röhrchen 2B verbunden
sind. Der Entladungskonzentrierer 3 wird von den Röhrchen 2B abgestützt. Der
Entladungskonzentrierer 3 konzentriert und verstärkt das
elektrische Feld im Entladungsraum 11 und dient damit zur
Konzentration der Entladung. Die Konzentriererspitzen 31 liegen
sich innerhalb des Entladungsraums 11 gegenüber. Das
Material für
den Entladungskonzentrierer 3 wird daher so ausgewählt, dass
es eine kritische Gebrauchstemperatur aufweist, welche höher ist
als die kritische Gebrauchstemperatur des nicht leitenden Materials,
aus welchem das Entladungsgefäß 2 besteht,
und ein dielektrisches Material kann verwendet werden. In den Entladungsraum 11 sind
Mengen eines Emissionsstoffs wie beispielsweise Quecksilber sowie
ein Edelgas als Puffergas eingefüllt.
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2 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung des ersten Ausführungsbeispielsbeispiels
der erfindungsgemäßen Lampenvorrichtung. Man
ordnet außerhalb
der Röhrchen 2B der
Lampe 1 Außenleiter 4 an,
und die Außenleiter 4 sind
mit einer Hochfrequenz-Stromquelle 5 verbunden. Wenn aus der
Hochfrequenz-Stromquelle 5 an die Außenleiter 4 eine Hochfrequenz-Spannung
angelegt wird, spannen der Entladungskonzentrierer 3 und
die Außenleiter 4 das
Entladungsgefäß ein und
bilden somit einen Kondensator, wodurch eine Kapazitätskopplung
gebildet wird, welche dem Entladungskonzentrierer 3 eine
Leistung zuführt.
Im Entladungsraum 11 wird durch den Entladungskonzentrierer 3 das
elektrische Feld konzentriert und verstärkt, bis zwischen den beiden
Spitzen 31 des Entladungskonzentrierers 3 eine Entladung
erfolgt und eine Punktlichtquelle mit hoher Helligkeit gebildet
wird. Es ist wünschenswert,
dass der Entladungskonzentrierer 3 in den Röhrchen 2B einen
größeren Durchmesser
aufweist, um die Kapazität
des gebildeten Kondensators zu vergrößern.
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Beim
praktischen Gebrauch kann ein außerhalb der Lampenvorrichtung
angeordneter Fokussierspiegel (wie bei 7 in 3)
verwendet werden, um das Licht zu bündeln, und er kann für eine Vielzahl
von Lichtquellen-Anwendungen verwendet werden, einschließlich einer
Lichtquelle für
einen Flüssigkristall-Projektor.
Es ist wünschenswert,
dass die Hochfrequenz der Stromversorgung zumindest 100 MHz beträgt, da hierdurch
eine Elektronenfalle entsteht und ein Abfall der Elektrodenspannung
verhindert wird, wodurch eine Erhöhung der Lichtausbeute ermöglicht wird.
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3 ist
eine schematische Darstellung, welche ein zweites Ausführungsbeispielsbeispiel
der erfindungsgemäßen Lampenvorrichtung
zeigt. Bei diesem Ausführungsbeispielsbeispiel
werden der Lampe 1 Mikrowellen zugeführt, wodurch eine Emission
von Licht erfolgt. Die Lampe 1 ist in einer Mikrowellen-Resonanzkammer 9 angeordnet,
welche elektromagnetisch abgeschirmt ist. Eine Mikrowellenquelle 6 führt der
Mikrowellen-Resonanzkammer 9 Mikrowellen zu. Ein Reflektor 7 zur
Bündelung
des Lichts ist in der Mikrowellen-Resonanzkammer 9 vorgesehen,
und ein Fenster 8 ist vorgesehen, um das emittierte Licht
aus der Kammer 9 austreten zu lassen. Wenn von der Mikrowellenquelle 6 Mikrowellen erzeugt
werden, wird dem Entladungskonzentrierer 3 in der Lampe 1 durch
eine Radiowellen-Resonanzwirkung eine Leistung zugeführt. Im
Entladungsraum 11 wird durch den Entladungskonzentrierer 3 das
elektrische Feld konzentriert und verstärkt, bis zwischen den zwei
Spitzen 31 des Entladungskonzentrierers 3 eine
Entladung erfolgt und eine Punktlichtquelle mit hoher Helligkeit
gebildet wird. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispielsbeispiel gibt
es keinen Außenleiter 4,
keine Hochfrequenz-Stromquelle 5 oder Verbindungsleitungen
wie beim ersten Ausführungsbeispielsbeispiel,
und der Ausnutzungsgrad des Lichtes der Lampe wird folglich höher als beim
ersten Ausführungsbeispielsbeispiel
der Lampenvorrichtung.
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Bei
diesem zweiten Ausführungsbeispielsbeispiel
kann man den Entladungskonzentrierer 3 innerhalb der Röhrchen 2B kürzer machen
und um den Außenumfang
der Röhrchen 2B ein
Empfangsmaterial 10 anordnen, welches Mikrowellen empfängt, wie in 6 gezeigt
wird. Bei Verwendung dieser Anordnung ist der Energieverlust durch
Wärme aufgrund der
Wärmeleitung
zum Entladungskonzentrierer 3 gering und die Haftung am
Entladungsgefäß 2 kann sichergestellt
werden, so dass die Druckfestigkeit der Lampe 1 sehr zuverlässig ist.
In diesem Fall fungiert der Entladungskonzentrierer innerhalb der
Lampe auch als Mikrowellen-Empfangsmaterial.
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Die
Spitzen 31 des Entladungskonzentrierers 3 befinden
sich im Entladungsraum 11 gegenüberliegend und es ist wünschenswert,
dass der Abstand zwischen den zwei gegenüberliegenden Spitzen 31 geringer
ist als der Innendurchmesser des ausgewölbten Teils 2A des
Entladungs gefäßes 2.
In diesem Fall kann man die im Entladungsraum 11 erfolgenden
Entladungen von der Röhrenwand
fernhalten und zwischen den Spitzen 31 des Entladungskonzentrierers 3 konzentrieren.
Bei herkömmlichen elektrodenlosen
Lampen, welche durch Hochfrequenzwellen oder Mikrowellen zum Leuchten
gebracht werden, erfolgt die Entladung in Kontakt mit dem Entladungsgefäß, wodurch
die Wand des Entladungsgefäßes eine
hohe Temperatur erreicht, so dass ein Mittel zur Zwangskühlung des
Gefäßes erforderlich
war. Bei der erfindungsgemäßen Lampenvorrichtung
wird die Entladung jedoch von der Röhrenwand ferngehalten, und
es ist möglich,
sie mit dem gleichen Verfahren zu kühlen, das für eine herkömmliche Metallhalogenlampe
mit beidseitigen hermetischen Abschlüssen oder eine Quecksilber-Hochdrucklampe
verwendet wird.
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Der
Entladungskonzentrierer 3 muss nicht unbedingt ein Paar
Spitzen 31 aufweisen, welche sich im Entladungsraum 11 gegenüber liegen;
wie in 7 gezeigt wird, ist es auch möglich, einen Entladungskonzentrierer 3 mit
einer einzelnen Spitze 31 zu haben, welche in den Entladungsraum 11 gerichtet
ist. In diesem Fall ist das Funktionsprinzip nicht klar, aber man
vermutet, dass sich das elektrische Feld auf die Spitze des einzelnen
Entladungskonzentrierers 31 konzentriert, die Entladung
beginnt, und während
die Emission des Lichtes zunimmt, wird der Lichtbogen durch eine
Antriebskraft zusammengezogen, mit welcher versucht wird, den Energieverlust durch
die Emission von Licht zu minimieren. Bei diesem Beispiel wird durch
eine Verwendung der Lampe in Kombination mit einem Reflektor der
Licht-Ausnutzungsgrad im Vergleich zu einer Lampenvorrichtung mit
einem Paar Entladungskonzentrierern verbessert.
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Indem
man das Material für
den Entladungskonzentrierer 3 so auswählt, dass es eine kritische Gebrauchstemperatur
aufweist, welche höher
ist als die kritische Gebrauchstemperatur des nicht leitenden Materials
des Entladungsgefäßes, ist
es möglich,
die Temperatur der Bereiche zu erhöhen, welche mit dem Plasma
in Kontakt sind, und hierdurch wird ein Gebrauch der Lampe bei Eingangspegeln
ermöglicht,
welche die Emissionsintensität
erhöhen.
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Wenn
bei der Form des Entladungskonzentrierers 3 die rückseitigen
Enden 32 einen reduzierten Durchmesser aufweisen, kann
man die Druckfestigkeit der Röhrchen 2B des
Entladungsgefäßes 2 erhöhen. Indem
man für
das Material des Entladungskonzentrierers 3 ein Material
auswählt,
welches eine geringere Benetzbarkeit aufweist als das nicht leitende Material,
aus welchem das Entladungsgefäß 2 besteht,
kann man außerdem
eine dichte Haftung der Innenwände
des Röhrchens 2B am
Entladungskonzentrierer 3 realisieren mittels einer Wärmeverformung
des Entladungsgefäßes 2.
Es ist somit möglich,
jegliche Entladung im Spalt zu unterdrücken und den Leistungsverlust
zu verringern. Wenn das Entladungsgefäß 2 aus Quarzglas
besteht, ist es einfach, die Form des Entladungsgefäßes 2 zu
bearbeiten, und das Merkmal der hohen Wärmebeständigkeit ermöglicht die
dichte Haftung des Entladungskonzentrierers 3.
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Wenn
Xenon bei einem Druck von zumindest 6 MPa bei 300 K (Raumtemperatur)
eingefüllt
wird, konzentriert sich die Entladung durch den hohen Druck, und
es ist möglich,
eine Punktlichtquelle mit einer annähernd weißen Farbe und höchster Helligkeit
zu erhalten. Auch ein Verschmälern
der Spitzen 31 des Entladungskonzentrierers 3 (4)
ist eine geeignete Art der Ausführung.
Wenn die Spitzen 31 schmal sind, konzentriert sich das
elektrische Feld leichter durch die Spitzen 31 des Entladungskonzentrierers 3,
und die Entladung beim Starten erfolgt leichter, und dies verringert
außerdem
den Verlust der beim kontinuierlichen Betrieb auf den Entladungskonzentrierer 3 übertragenen
Wärme.
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Wenn
das rückseitige
Ende 32 des Entladungskonzentrierers 3 eine gekrümmte Oberfläche aufweist,
wie in 5(b) veranschaulicht wird, ist
die Größe des Spalts 33 kleiner,
als wenn das rückseitige Ende 32 des
Entladungskonzentrierers 3 eine flache Oberfläche aufweist,
wie in 5(a) veranschaulicht, wodurch
es möglich
wird, den Leistungsverlust infolge einer Glimmentladung aufgrund
der Konzentration des elektrischen Feldes am rückseitigen Ende 32 zu unterdrücken. Wenn
der Spalt zwischen dem Entladungskonzentrierer 3 und den
Innenwänden
der Röhrchen 2B des
Entladungsgefäßes 2 mit
Quecksilber (Hg) gefüllt
ist, kann ferner eine dielektrische Barrier-Entladung zwischen dem
Entladungskonzentrierer 3 und dem Außenleiter 4 außerhalb
der Lampe 1 verhindert werden, und man kann somit den Leistungsverlust
unterdrücken.
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Es
ist ebenso möglich,
als Material für
den Entladungskonzentrierer 3 ein Dielektrikum auszuwählen. In
diesem Fall ist es möglich,
ein Metall korrodierendes Element als Licht-Emissionsstoff zu verwenden, welches
nicht verwendet werden könnte, wenn
der Entladungskonzentrierer 3 aus einem metallischen Material
bestehen würde.
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Wenn
das Entladungsgefäß 2 aus
lichtdurchlässiger
Keramik besteht, wie beispielsweise Aluminiumoxid, wird ein Gefäß mit einer
hohen Druckfestigkeit ermöglicht.
Im Fall beispielsweise, dass Xenon als Licht-Emissionsstoff verwendet
wird, ist es möglich,
Drücke
von 5 bis 10 × 107 Pa zu verwenden. Falls Quecksilber als
Licht-Emissionsstoff verwendet wird, ermöglicht eine Einfüllung einer
Menge von größer/gleich
300 mg/cm3 Quecksilber 12 (8(f)) die Konzentration der Entladung bei einem
hohen Druck und die Realisierung einer Punktlichtquelle mit einer annähernd weißen Farbe
und höchster
Helligkeit.
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Bevor
konkrete Ausführungsbeispielsbeispiele
beschrieben werden, wird das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Lampe
anhand von 8(a)–(f) beschrieben. Als erstes
stellt man einen Entladungskonzentrierer 3 aus Wolfram
und eine aus Quarzglas bestehende Röhre 13 mit beiderseitig
offenen Enden bereit, wie in 8(a) gezeigt wird.
Als nächstes
wird die Oberfläche
des Entladungskonzentrierers 3, ausgenommen der Abschnitt, welcher
im Entladungsraum 11 frei liegt, mit Rhenium galvanisiert,
einem Metall, welches gegenüber
dem Quarzglas eine geringe Benetzbarkeit aufweist. Als nächstes wird,
wie in 8(b) gezeigt, ein Ende der Glasröhre 13 durch
einen Brenner hermetisch abgeschlossen. Wie in 8(c) gezeigt wird, wird der Entladungskonzentrierer 3 in
der Glasröhre 13 platziert, innerhalb
der Glasröhre 13 wird
ein Vakuum erzeugt und das andere Ende der Glasröhre 13 wird verschlossen.
Danach wird, wie in 8(d) gezeigt,
der Entladungskonzentrierer 3 im Röhrchen 2B der Glasröhre 13 unter
Verwendung eines Brenners befestigt.
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Als
nächstes
wird, wie in 8(e) gezeigt, das Ende der Glasröhre 13,
welches keinen Entladungskonzentrierer 3 enthält, aufgeschnitten,
eine vorgegebene Menge Quecksilber 12 wird in die Glasröhre 13 eingebracht
und ein weiterer Entladungskonzentrierer 3 in den Entladungskonzentrierer 3 eingesteckt.
Wie in 8(f) gezeigt wird, wird innerhalb der
Glasröhre 13 ein
Vakuum erzeugt und man leitet Argongas mit einem vorgegebenen Druck
ein und verschließt
das offene Ende der Glasröhre 13.
Man befestigt dann den Entladungskonzentrierer 3 im Röhrchen 2B der
Glasröhre 13 unter
Verwendung eines Brenners.
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Nachfolgend
wird ein konkretes Ausführungsbeispiel
einer Lampe beschrieben. 2 zeigt eine erste Lampenvorrichtung,
welche an eine Hochfrequenz-Stromquelle angeschlossen ist. Die Lampenleistung
liegt bei 150 W. Das Entladungsgefäß 2 besteht aus Quarzglas
mit einer Wandstärke
von 2,5 mm und einem Außendurchmesser
von 12 mm für den
ausgewölbten
Teil. Der Entladungskonzentrierer 3 besteht aus Wolfram,
und der Spalt, welcher die Spitzen trennt, beträgt 0,5 bis 0,7 mm. Der Durchmesser
des dicken Teils des Entladungskonzentrierers 3 innerhalb
der Röhrchen 2B beträgt 2 mm.
Abgesehen von dem Abschnitt, welcher innerhalb des Entladungsraums 11 frei
liegt, ist der Entladungskonzentrierer 3 mit einer dünnen Schicht
von Rhenium beschichtet.
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Obwohl
das Verfahren zum hermetischen Abschließen des Entladungskonzentrierers 3 sich von
demjenigen unterscheidet, welches für einen Entladungskonzentrierer
aus Quarzglas verwendet wird, ist es möglich, als Material für das Entladungsgefäß 2 lichtdurchlässige Keramik,
wie lichtdurchlässiges
Aluminiumoxid, lichtdurchlässiges
Yttrium oder lichtdurchlässiges
YAG zu verwenden. Die Anwendbarkeit ist jedoch beschränkt, da
lichtdurchlässige Keramik
zwar hinsichtlich der Wärmebelastung
stärker
ist, aber hinsichtlich einem Temperaturschock schwächer ist.
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Der
Entladungskonzentrierer 3 besteht aus einem Material mit
einer kritischen Gebrauchstemperatur, die höher ist als die des Materials,
welches für das
Entladungsgefäß 2 verwendet
wird. Konkret kann man, wenn der Licht-Emissionsstoff, welcher für die Entladung
verwendet wird, Quecksilber oder ein Edelgas ist und das Entladungsgefäß aus Quarzglas besteht,
W, Re, Ta oder andere Metalle, TaC, ZrC, HfC oder andere Carbide,
Al2O3, BeO, MgO,
ZrO2, ThO2, andere
Oxide der seltenen Erden, Nitride, wie beispielsweise AlN, oder
Zusammensetzungen der vorstehend beschriebenen Carbide und Nitride
verwenden.
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Bei
diesem Beispiel sind als Licht-Emissionsstoff für die Entladung 300 mg/cm3 Quecksilber sowie ein Edelgas mit einem
Druck von 13 kPa als Puffergas eingefüllt. Falls nun als Licht-Emissionsstoff
für die
Entladung Schwefel (S), Selen (Se) oder Tellur (Te) verwendet wird,
wird das Material des Entladungskonzentrierers 3 MgO, ZrO2 oder BeO sein, welches von Schwefel, Selen
oder Tellur nicht korrodiert wird.
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Die
Spitzen 31 des Entladungskonzentrierers 3 werden
auf einen Durchmesser von 0,5 mm verschmälert und die rückseitigen
Enden 32 bekommen eine gekrümmte Oberfläche. Der Außenleiter 4 ist ein
Zylinder aus Inconel®; andere mögliche Materialien
sind wärmebeständige Legierungen
und BaTiO3, welches eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweist.
Der Außenleiter 4 kann
auf das Röhrchen 2B geklemmt
werden. Die Lampe 1 wird unter Verwendung einer Hochfrequenzleistung
von 100 bis 200 MHz zum Leuchten gebracht. Bei einer Hochfrequenzleistung
von 100 MHz liegt die Kapazität
des Kondensators, welcher durch das Glas zwischen den Außenleitern 4 und
dem Entladungskonzentrierer 3 gebildet wird, bei ca. 20
pF.
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Die
Lampe 1 wurde nach der vorstehend beschriebenen Spezifikation
und der in 2 gezeigten Anordnung hergestellt;
sie wurde als weiße
Lichtquelle mit hoher Helligkeit zum Leuchten gebracht, wenn eine
Hochfrequenzleistung von 150 MHz angelegt wurde und ohne Probleme
wie beispielsweise Zerbrechen oder anschließende Schwärzung betrieben. Da eine Menge
von 350 mg/cm3 Quecksilber und ein Edelgas
mit einem Druck von 13 kPa als Puffergas eingefüllt wurden, nimmt man an, dass
der Druck im Entladungsgefäß 2 bei
der Entladung bei größer/gleich
35 MPa lag; man nimmt an, dass der Druck, dem das Entladungsgefäß 2 standhält, erheblich
höher ist
als bei herkömmlichen
Quecksilber-Hochdrucklampen mit Foliensiegeln. Da sich in herkömmlichen
Lampen mit Foliensiegel immer Mo-Folie befindet, hat man im Fall
einer Einfüllung von
Halogen das Problem einer Reaktion mit Mo. Da bei den gegenwärtigen Lampen
kein Mo verwendet wird, tritt dieses Problem nicht auf.
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Als
Nächstes
wird eine Lampenvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels, wie in 3 dargestellt,
beschrieben. Die Lampe 1 ist in einer elektromagnetisch
abgeschirmten Mikrowellen-Resonanzkammer 9 angeordnet
und eine Mikrowellenquelle 6 ist angeordnet, um der Mikrowellen-Resonanzkammer 9 Mikrowellen
zuzuführen.
Die Lampenleistung liegt bei 200 W. Das Entladungsgefäß 2 besteht
aus Quarzglas mit einer Wandstärke
von 2,5 mm und einem Außendurchmesser
von 12 mm für den
ausgewölbten
Teil. Der Entladungskonzentrierer 3 besteht aus Wolfram
und der Spalt, welche die Spitzen trennt, beträgt 0,5 bis 0,7 mm. Der Durchmesser des
dicken Abschnitts des Entladungskonzentrierers 3 innerhalb
der Röhrchen 2B beträgt 2 mm.
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Abgesehen
vom dem Abschnitt, welcher innerhalb des Entladungsraums 11 frei
liegt, ist der Entladungskonzentrierer 3 mit einer dünnen Schicht
von Rhenium beschichtet. In der Figur ist ein Reflektor 7 vorgesehen
zur Bündelung
des Lichtes; er besteht aus Glas oder Keramik mit einer Oberflächenbeschichtung
aus einem Dielektrikum, wie beispielsweise Titandioxid-Siliciumdioxid.
Wegen der Verwendung von Mikrowellen-Resonanz kann Metall nicht für den Reflektor
verwendet werden. Das Licht tritt durch ein Fenster 8 aus.
Die im Entladungsgefäß enthaltenen
Substanzen sind Ar bei 13 kPa und 300 mg/cm3 Quecksilber.
Die Frequenz der Mikrowellenquelle liegt übrigens bei 2,45 GHz.
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Im
Fall einer Entladung mittels Mikrowellen-Resonanz fungiert der Entladungskonzentrierer 3,
anders als beim ersten Ausführungsbeispiel,
bei welchem durch eine Kapazitätskopplung
Leistung zugeführt
wird, auch als Empfänger.
Daher wird, wie in 6 gezeigt wird, am Außenumfang
des Entladungsgefäßes 2 Empfangsmaterial 10 angeordnet, welche
vom Entladungskonzentrierer 3 getrennt ist; dies erhöht die Druckbeständigkeitszuverlässigkeit der
Röhrchen 2B und
verringert Wärmeverluste
an den Entladungskonzentrierer 3. Da die Frequenz hoch
ist, gibt es kein Problem, wenn die koaxiale Überlappung (L in 6)
des Entladungskonzentrierers 3 mit dem Empfangsmaterial 10 klein
ist. Die Mikrowellen-Resonanzkammer 9 besteht
aus einem Metall, wie beispielsweise Aluminium oder Kupfer.
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Die
Lampe 1 wurde nach der vorstehend beschriebenen Spezifikation
und der Anordnung in 3 hergestellt; sie wurde als
weiße
Lichtquelle mit hoher Helligkeit zum Leuchten gebracht, wenn eine Frequenz
von 2,45 GHz angelegt wurde und ohne Probleme, wie beispielsweise
Zerbrechen oder nachfolgende Schwärzung, betrieben. Da eine Menge
von 300 mg/cm3 Quecksilber und ein Edelgas
mit einem Druck von 13 kPa als Puffergas eingefüllt wurden, wird vermutet,
dass der Druck im Entladungsgefäß 2 bei
der Entladung bei größer/gleich
30 MPa lag. Wie bei der in 2 gezeigten
Lampenvorrichtung geht man davon aus, dass der Druck, dem das Entladungsgefäß 2 standhält, erheblich
höher ist
als bei herkömmlichen
Quecksilber-Hochdrucklampen
mit Foliensiegeln. Da man bei dieser Lampe keine Versorgungsanschlüsse benötigt, gibt
es auch keinen Schattenwurf durch Anschlüsse, und das Licht kann effektiv
ausgenützt
werden.
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Wirkung der Erfindung
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Wie
vorstehend beschrieben weist die erfindungsgemäße Lampenvorrichtung ein Entladungsgefäß aus einem
nicht leitenden Material auf, und der Entladungskonzentrierer ist
vollständig
im Entladungsgefäß enthalten.
Da es keinen hermetisch abschließenden Teil gibt, wo Stromleiter
aus dem Lampeninneren austreten, wie dies bei herkömmlichen Lampen
der Fall ist, ist die Druckfestigkeit der Lampe gegen den Gasdruck
innerhalb der Lampe bei der Entladung hoch. Und da der Entladungskonzentrierer in
der Lampe in den Entladungsraum gerichtet ist, wird die Entladung
auf die Spitze des Entladungskonzentrierers konzentriert, wodurch
es ermöglicht
wird, eine Punktlichtquelle mit hoher Helligkeit zu erzielen.