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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Glühlampe mit:
einer
geformten Glasplatte, welche gasdicht mit Stromleitern und einer
Metallröhre,
die sich durch die Platte erstrecken, verbunden ist;
einem
Glühkörper, welcher
gegenüber
der geformten Platte eine vorgegebene Position einnimmt und mit den
Stromleitern verbunden ist;
einem Glaskolben um den Glühkörper, welcher
mittels Emaille gasdicht mit der geformten Platte verbunden ist;
einem
Füllgas,
welches in dem Kolben einen Druck von mindestens 1 Bar aufweist,
wobei
die Metallröhre
einen gasdichten Verschluss außerhalb
des Kolbens aufweist.
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Eine
elektrische Glühlampe
dieser Art ist aus FR-B-913 579 bekannt.
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Die
bekannte Lampe weist eine geformte oder Pressglasplatte mit einem
kreisförmigen
Rand mit einem Fixierstift auf. Die Lampe ist so konstruiert, dass
diese mit ihrem Kolben vorne durch eine Öffnung in einem Reflektor durchgeführt und
unter Druck in Position gebracht wird, wobei der Rand der Platte
gegen eine Begrenzung der Öffnung
vorgesehen ist. Der Reflektor mit der Lampe kann als Kraftfahrzeugscheinwerfer
zur Erzeugung eines Abblend- und Fernlichtstrahls eingesetzt werden.
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Der
Nachteil der bekannten, elektrischen Lampe ist, dass die geformte
Glasplatte nur mit großen
Maßtoleranzen
hergestellt werden kann. Das heißt, dass die Position des Glühkörpers ebenfalls ungenügend definiert
ist.
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Bei
anderen Verwendungszwecken von Glühlampen, zum Beispiel auf der
Rückseite
von Fahrzeugen, wie z. B. Kraftfahrzeugen, ist es wünschenswert,
dass elektrische Glühlampen
vorhanden sind, welche gegen einen Träger nach hinten, d. h. bei
einem Lampensockel vorne, bewegt werden können und deren Glühkörper dann
gegenüber
diesem Träger
eine genau definierte Position einnimmt, wobei der Kolben von dem
Träger
abgewandt ist. Solche Lampen können
für das
Bremslicht, das Schlusslicht, den hinteren Nebelscheinwerfer, den
Rückfahrscheinwerfer,
die Informationslampen usw. verwendet werden.
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Bekannte,
elektrische Glühlampen
für diese Funktionen
sind mit Lampensockeln versehen. Der Glühkörper dieser Lampen weist eine
Position auf, welche gegenüber
dem Lampensockel in ebenso großen
Toleranzen definiert ist, und die Lampen haben eine relativ kurze
Brenndauer. Darüber
hinaus ist auf Grund von Lampenstreuungen ein verhältnismäßig großer, früher Ausfall
zu verzeichnen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Glühlampe der
eingangs erwähnten Art
vorzusehen, welche eine exakte, vorgegebene Position des Glühkörpers gegenüber der
geformten Glasplatte sowie einen kompakten Aufbau ermöglicht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe insofern erfüllt, als die geformte Glasplatte
durch einen Sinterkörper
dargestellt ist, der aus einem ersten Glas und der Kolben aus einem
zweiten Glas hergestellt ist, wobei das erste Glas und das zweite
Glas lineare Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweisen, welche sich gegenseitig maximal um 0,7*10–6 K–1 unterscheiden.
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Die
Sinterglasplatte kann so hergestellt werden, dass sie eine hohe
Maßhaltigkeit
aufweist. Die Stromleiter und die Metallröhre können gleich zu Beginn vorhanden
sein und in diesem Falle gasdicht durch das Glas hindurchgeführt werden.
Die Sinterglasplatte besitzt den weiteren Vorteil, dass sie eine helle
Farbe, zum Beispiel weiß oder
hellgrau, aufweist, so dass sie auffallendes Licht reflektiert.
Dadurch wird verhindert, dass das auffallende Licht an den Lichtstrahl
abgegeben wird, welcher durch einen Reflektor erzeugt werden kann.
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Nach
Zusammenfügen
der Sinterglasplatte und des Glaskolbens kühlen diese auf eine Temperatur
ab, unterhalb welcher sie dem Entstehen von Dauerbeanspruchungen
ausgesetzt sein können. Diese
Temperatur ist im Allgemeinen als untere Entspannungstemperatur
bekannt, wobei z. B. bei einem weichen Glas mit einem linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von etwa 10*10–6 K–1 eine
normale, untere Entspannungstemperatur etwa 500°C beträgt. Die Übereinstimmung der linearen
Wärmeausdehnungskoeffizienten
des ersten und des zweiten Glases – wobei ein relativ geringer
Unterschied dieser Koeffizienten zumindest in einem Temperaturbereich
unterhalb der unteren Entspannungstemperaturen der jeweiligen Gläser gemeint
ist – verhindert
das Entstehen von hohen Dauerbeanspruchungen. Ein großer Unterschied
würde auf
Grund einer unterschiedlichen, absoluten Schrumpfung dieser beiden zusammengefügten Glasteile
zwangsläufig
zu hohen Dauerbeanspruchungen sowohl der Sinterglasplatte als auch
des Glaskolbens führen.
Solche hohen Dauerbeanspruchungen vergrößern das Risiko der Rissbildung
in dem Glas sowie eines nachfolgenden, frühen Ausfalls der Lampe. Daher
liegt eine, von Fachkundigen im Allgemeinen akzeptierte Grenze des Unterschieds
der linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
bei 0,7*10–6 K–1.
Vorzugsweise liegt der Unterschied unter 0,5*10–6 K–1.
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Zur
einfacheren Herstellung der Lampe sollten die beiden Gläser entsprechende
Erweichungspunkte aufweisen, worunter die Temperatur zu verstehen
ist, bei welcher sich das Glas unter seinem eigenen Gewicht verformt.
Die Erweichungspunkte sollten hoch genug sein, so dass Sinterglasplatte
und Glaskolben ihre Form beibehalten können, wenn diese mittels Emaille
miteinander verbunden werden.
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Die
Lampe hat, dank des Füllgasdrucks oberhalb
1 Bar, eine verhältnismäßig lange
Lebensdauer. Es ist von Vorteil, den Druck des Füllgases bei Raumtemperatur
so auszuwählen,
dass dieser zwischen 2 und 15, im Allgemeinen zwischen 2 und 8 Bar,
zum Beispiel zwischen 3 und 5 Bar, liegt. Dieses ist außerdem für die Brenndauer
der Lampe von Vorteil und ebenfalls, um einer Reduzierung des Lichtstroms
der Lampe, welche durch Schwärzung
des Kolbens auf Grund von Abscheidungen von Wolfram, die aus dem
Glühkörper verdampfen,
wenn das Füllgas
Xe, Kr oder ein Gemisch derselben, zum Beispiel in dem Verhältnis, in
dem sie in der Luft vorhanden sind, d. h. etwa 6 Volumenprozent
Xe, enthält,
hervorgerufen wird, entgegenzuwirken. Die Verdampfung von Wolfram
wird durch das hohe Molekulargewicht dieser Gase und durch ihren
Druck stark behindert, so dass die Möglichkeit besteht, zur Erreichung der
Aufrechterhaltung einer hohen Leuchtkraft einen verhältnismäßig kleinen
Kolben zu verwenden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, für die Lampe
eine sehr geringe Konstruktionshöhe
vorzusehen, so dass Beleuchtungskörper, in denen die Lampe aufgenommen
wird, verhältnismäßig flach
sein können.
Die Lampe kann zum Beispiel eine Dimension von weniger als 2 cm
von der Außenseite
der Sinterglasplatte bis zu der Oberseite des Kolbens aufweisen.
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Es
kann von Vorteil sein, dass das Füllgas einige Volumenprozent
N2 enthält,
um, zum Beispiel bei einer verhältnismäßig hohen
Brennspannung, z. B. von 24 V oder mehr, einen Durchbruch zu verhindern.
Ebenfalls kann es von Vorteil sein, dem Füllgas Halogen oder eine Halogenverbindung
beizumischen, um eine Schwärzung
des Kolbens zu verhindern.
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In
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist
in dem Kolben ein Wasserdampfgetter vorhanden. Der Wasserdampfgetter
kann auf der Sinterglasplatte oder gegen einen Stromleiter vorgesehen
sein, wobei jedoch ein besonders zweckmäßiger Getter durch eine Schicht
auf mindestens einem Stromleiter gebildet wird. Durch den Wasserdampfgetter
ist es möglich,
den Kolben und die Sinterplatte auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur zu erwärmen und
somit relativ hohe Leistungen in einem verhältnismäßig kleinen Kolben abzuführen. Die
Lampe kann bei den geringen Dimensionen infolgedessen Leistungen
bis zu etwa 25 W abführen.
Von dem Glas freigesetzter Wasserdampf wird von dem Getter begrenzt,
so dass verhindert wird, dass in der Lampe ein Wasserdampfkreislauf
entsteht, wobei Wolfram von dem Glühkörper zu der Sinterplatte und
zu der Kolbenwand transportiert wird.
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Es
ist von Vorteil, wenn der Verschluss der Metallröhre aus einem fest gewordenen,
geschmolzenen Metall besteht. Es besteht in diesem Fall die Möglichkeit,
Lampen in einer sauberen Atmosphäre, zum
Beispiel in einer gasdichten Kammer, z. B. mit Hilfe eines Lasers,
dicht abzuschmelzen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass ein Metalltropfen,
z. B. Wolfram, abgeschieden und dadurch zum Beispiel eine TIG-(Wolframinert)-Schweißung erhalten
wird. Diese Verfahren, gasdichte Verschlüsse vorzusehen, haben den Vorteil,
dass sie schnell realisiert werden können und äußerst zuverlässig sind.
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In
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist
der Glühkörper durch
ein fest gewordenes, geschmolzenes Metall mit den Stromleitern verbunden. Dieses
Ausführungsbeispiel
hat nicht nur den Vorteil gegenüber
alternativen Ausführungsbeispielen,
wie z. B. Punkt- oder Widerstandsschweißungen, dass es auf schnelle
Weise realisiert werden kann und zuverlässig ist, sondern auch, dass
es genau ist. Der Glühkörper kann
in eine genaue, zuvor bestimmte Position, in diesem Fall gegenüber der
Sinterplatte, vorzugsweise gegenüber
einer, von dem Kolben abgewandten Außenfläche derselben, gebracht werden,
wobei die Enden des Glühkörpers bis
neben die Stromleiter und nicht unbedingt gegen diese bewegt werden.
Im letzteren Fall überbrückt das
geschmolzene Metall die Lücke
zwischen den Stromleitern und den Enden des Glühkörpers, wobei diese durch Festwerden
desselben miteinander verbunden werden. Das geschmolzene Metall,
z. B. Molybdän,
kann von der Außenseite,
z. B. durch einen Verteiler, in dem sogenannten Tropfenabscheidungsverfahren
vorgesehen werden, wobei jedoch der Stromleiter selbst alternativ,
zum Beispiel mit Hilfe eines Lasers, über das Ende des Glühkörpers hinaus,
wie von der Sinterplatte aus gesehen, zum Schmelzen gebracht werden
kann.
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In
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weisen
die Stromleiter jeweils eine Schweißstelle neben der Sinterplatte
zwischen einem ersten Leiterteil, welcher aus einem ersten Metall
gefertigt ist und durch die Sinterplatte in den Kolben eintritt,
und einem zweiten Teil, welcher aus einem zweiten Metall gefertigt
ist und sich zu dem Glühkörper hin
erstreckt, auf. Dieses Ausführungsbeispiel
hat den Vorteil, dass der zweite Teil nach Fertigung der Sinterplatte
zum Beispiel durch eine Stumpfschweißung vorgesehen werden kann.
Der zweite Teil wird in diesem Fall nicht den Temperaturen ausgesetzt,
welche zur Herstellung der Sinterplatte erforderlich sind und kann,
unter der Voraussetzung, dass es sich um die gleiche Dicke handelt,
infolgedessen eine größere Stabilität als der
erste Teil aufweisen, da kein Weichglühen stattfand. Ein wichtiger
Vorteil ist, dass dieses Ausführungsbeispiel
eine große
Freiheit bei z. B. der Wahl des Durchmessers und der Art des leitenden
Materials des zweiten Teils gewährt.
Somit kann der zweite Teil zum Beispiel so gewählt werden, dass er einen verhältnismäßig geringen
Durchmesser aufweist, um zu verhindern, dass dieser Teil einen Schatten
in dem erzeugen Lichtstrahl bildet.
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Es
ist von Vorteil, wenn der Kolben einen sphärischen Endteil aufweist, der
einen Krümmungsmittelpunkt
vorsieht und über
einen zylindrischen Teil mittels Emaille mit der Sinterplatte verbunden
ist, wobei der Glühkörper den
Krümmungsmittelpunkt
umgibt. Der Glühkörper ist
gewöhnlich
auf einer Mittellinie des Kolbens quer zu der Sinterplatte angeordnet. In
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
weisen der zylindrische Teil und ein benachbarter Teil des Endteils
eine weiße,
diffus streuende Beschichtung auf. Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil,
dass die Beschichtung das erzeugte Licht in einer Richtung von der
Sinterplatte weg reflektiert und auch, dass ein, die Lampe haltender
Träger
aus einem weniger wärmebeständigen Material
hergestellt werden kann, da die Beschichtung ebenfalls Wärmestrahlung
reflektiert.
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Alternativ
besteht die Möglichkeit,
dass der Kolben einen anders geformten Teil, zum Beispiel einen
parabolförmigen
oder einen ellipsoidischen Teil aufweist. Der Kolben kann eine reflektierende
Beschichtung oder alternativ zum Beispiel eine Infrarot reflektierende
Beschichtung aufweisen, um Infrarotstrahlung auf den Glühkörper zurückzuwerfen.
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Es
ist von Vorteil, wenn die Sinterplatte einen unrunden Rand aufweist,
welcher außerhalb
des Kolbens hervorragt. Der Rand kann dann dazu dienen, eine Fassung
für die
Lampe, zum Beispiel einen Träger,
gegen welchen die Lampe vorgesehen ist, um diese zu halten, zu ermöglichen.
Die unrunde Form des Randes kann in diesem Fall Aufschluss darüber geben,
wo die Stromleiter von der Sinterplatte nach außen gehen. Der unrunde Rand
kann ebenfalls dazu dienen, den Glühkörper gegenüber dem Rand in Richtungen parallel
zu der Sinterplatte zu positionieren. Es ist von Vorteil, wenn der
Rand einander gegenüberliegende,
flache Seiten aufweist. Solche flache Seiten sind für die obigen
Zwecke äußerst effektiv
und können
dennoch auf sehr einfache Weise realisiert werden. Sie können ebenfalls
dazu dienen, dass eine, zum Beispiel gegen einen Träger montierte
Lampe sich gegenüber
diesem Träger
drehen kann.
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Es
ist zum Schutz des Umfeldes von Vorteil, wenn das erste und das
zweite Glas im Wesentlichen frei von Blei sind. Bleifreies, für die Sinterplatte
geeignetes Glas ist zum Beispiel aus US-A-5 470 805 bekannt und
weist im Wesentlichen eine Zusammensetzung auf aus: SiO2 60–72; Al2O3 1–5; Li2O 0,5–1,5; Na2O 5–9;
K2O 3–7;
MgO 1–2;
CaO 1–3;
SrO 1–5; BaO
7–11;
Rest < 0,5 Gew.-%.
Ein solches Glas weist einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen 25 und 480 EC von etwa 11*10–6 K–1,
eine Entspannungstemperatur von etwa 460°C und eine Erweichungstemperatur
von etwa 680°C
auf. Das Glas ist zur Verwendung in Verbindung mit Stromleitern und
mit einer Metallröhre
aus z. B. einer Nickeleisenlegierung, äußerst geeignet. Ein entsprechendes bleifreies
Glas für
den Kolben weist eine Zusammensetzung auf aus im Wesentlichen: SiO2 68–74;
Al2O3 1– 2,5; Na2O 12–18;
K2O 0,7–1,2;
MgO 3–4,5;
CaO 6–8;
Rest < 0,5 Gew.-%.
Ein solches Glas weist einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen 25 und 520 EC von etwa 11*10–6 K–1,
eine Entspannungstemperatur von etwa 500°C und eine Erweichungstemperatur
von etwa 700°C
auf. Alternativ können
der Kolben und die Sinterplatte aus Hartglas oder Quarzglas gefertigt
sein, insbesondere dann, wenn das Füllgas Halogen oder eine Halogenverbindung
aufweist.
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Es
ist von Vorteil, wenn die Sinterplatte auf ihrer, von dem Kolben
abgewandten Oberfläche eben
ist. Diese Oberfläche
kann gegen eine Fassung, zum Beispiel einen Träger, montiert sein und stellt
folglich eine geeignete Oberfläche
dar, um als Bezugspunkt für
die Position des Glühkörpers zu
dienen. Die Oberfläche
der Sinterplatte, die dem Glühkörper zugewandt
ist, weist in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel eine zentrale
Erhöhung
auf, welche dazu dient, den Kolben während der Lampenherstellung
gegenüber
der Sinterplatte zu zentrieren, welche jedoch ebenfalls zur Positionierung
eines zuvor geformten Rings aus Emaille nützlich ist.
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In
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist
die Sinterglasplatte eine, dem Kolben zugewandte Oberfläche auf,
welche breiter als eine, von dem Kolben abgewandte Oberfläche ist.
Die Sinterglasplatte weist dann eine konisch geformte Seitenfläche auf
und ist dann selbstzentrierend, wenn die Lampe in einer Fassung
angeordnet ist.
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Die
elektrische Glühlampe
gemäß der vorliegenden
Erfindung verbraucht im Allgemeinen etwa 3 bis 25 W. Die Spannung
der Lampe liegt in der Regel im Bereich von 6 bis 30 V, z. B. 13,5
oder 24 V. Die Lampe kann gegenüber
einer Lichtausbeute von 18 lm/W eine Nutzbrenndauer von mindestens
2000 h vorsehen.
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – die Lampe im Seitenaufriss;
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2 – die Lampe im vergrößerten Maßstab, ohne
Beschichtung, im Seitenaufriss;
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3 – die Sinterplatte, wie entlang
Linie III in 2 betrachtet;
sowie
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4 – die Verteilung der Lichtstärke der Lampe.
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In
den 1 und 2 weist die elektrische Glühlampe eine
Sinterplatte 1 aus Glas auf, welche gasdicht mit Stromleitern 2 und
einer Metallröhre 3, die
durch die Platte hindurchgeführt
werden, verbunden ist. Ein Glühkörper 4 ist
mit den Stromleitern 2 verbunden und nimmt gegenüber der
Sinterplatte 1 eine zuvor festgelegte Position ein. Ein
Glaskolben 5 ist über
dem Glühkörper 4 angeordnet
und mittels Emaille 6 mit der Sinterplatte gasdicht verbunden.
In dem Kolben 5 ist ein Füllgas mit einem Druck von mindestens
1 Bar vorhanden. Die Metallröhre 3 weist einen
gasdichten Verschluss 30 außerhalb des Kolbens 5 auf.
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Die
Sinterplatte 1 ist aus einem ersten Glas gefertigt, welches
einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist, der dem linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
des zweiten Glases des Kolbens 5 entspricht, wobei das
erste und das zweite Glas einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 11*10–6 K–1 vorsehen.
In der Zeichnung setzt sich das Glas der Sinterplatte im Wesentlichen zusammen
aus: SiO2 67,59; Al2O3 3,56; Li2O 1,27; Na2O 7,38; K2O 4,88;
MgO 1,24; CaO 1,89; SrO 3,04; BaO 8,81; CeO2 0,12;
SO3 0,17; Rest 0,05 Gew.-%. Die Entspannungstemperatur
und die Erweichungstemperatur dieses Glases betragen jeweils 455°C und 675°C. Das Glas
des Kolbens setzt sich im Wesentlichen zusammen aus: SiO2 71,07; Al2O3 1,75; Na2O 15,42;
K2O 0,91; MgO 3,68; CaO 6,90; Fe2O3 0,08; TiO2 0,08; SO3 0,08;
Rest 0,03 Gew.-%. Die Entspannungstemperatur und die Erweichungstemperatur
dieses Glases betragen jeweils 505°C und 705°C. Das Glas des Kolbens 5 und
das Glas der Sinterplatte 1 sind im Wesentlichen bleifrei.
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Das
Füllgas
weist einen Druck von 2 bis 15 Bar, im Allgemeinen 2 bis 8 Bar,
insbesondere einen Druck von 3 bis 5 Bar, bei Raumtemperatur auf
und enthält
Xe, Kr oder ein Gemisch derselben, in der Figur Krypton bis zu einem
Druck von 5 Bar. Das Füllgas
kann einige Vol.-% N2 und möglicherweise
Halogen oder eine Halogenverbindung enthalten.
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In
dem Kolben 5 ist ein Wasserdampfgetter 20, in
der Zeichnung in Form einer Beschichtung auf beiden Stromleitern 2,
vorhanden. Der Getter wird durch eine Pulverbeschichtung aus ZrAl
gebildet, kann jedoch alternativ zum Beispiel durch eine Beschichtung
aus ZrPd vorgesehen sein.
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Der
Verschluss 30 der Metallröhre 3 ist durch ein
fest gewordenes, geschmolzenes Metall, in der Figur durch einen
Tropfen von einem Endteil der Röhre 3,
welcher durch einen Entladungsbogen geschmolzen wurde, dargestellt.
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Der
Glühkörper 4 ist
mit Hilfe eines fest gewordenen, geschmolzenen Metalls 21 mit
den Stromleitern 2 verbunden, wobei in 2 der zweite Teil 23 des Stromleiters 2 mit
Hilfe eines Lasers lokal zum Schmelzen gebracht wurde.
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In
der Zeichnung weisen die Stromleiter 2 jeweils eine Schweißung in
Angrenzung an die Sinterplatte 1 zwischen einem ersten
Teil 22 des Leiters, der aus einem ersten Metall, zum Beispiel
einer Nickel-Eisen-Chrom-Legierung, gefertigt ist und in den Kolben 5 durch
die Sinterplatte 1 eintritt, und einem zweiten Teil 23,
der aus einem zweiten Metall hergestellt ist und sich zu dem Glühkörper 4 hin
erstreckt, auf. In 2 ist
der zweite Teil aus Mo gefertigt, kann jedoch alternativ zum Beispiel
aus MnNi hergestellt sein. Die beiden Teile werden durch eine Stumpfschweißung miteinander
verbunden.
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Der
Kolben 5 weist einen sphärischen Endabschnitt 50 auf,
welcher einen Krümmungsmittelpunkt 51 vorsieht
und mittels Emaille 6 mit der Sinterplatte 1 über einen
zylindrischen Teil 52 verbunden ist. Der Glühkörper 4 umgibt
den Krümmungsmittelpunkt 51 und
ist senkrecht zu der Sinterplatte 1 positioniert, um mit
der Achse 54 des Kolbens 5 zu koinzidieren.
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Der
zylindrische Abschnitt 52 und ein benachbarter Teil des
sphärischen
Endabschnitts 50 weisen in 1 eine
weiße
Beschichtung auf. Die Beschichtung in der Figur wurde durch Aufbringen
eines Schlamms aus TiO2 oder, alternativ,
ZrO2 erhalten.
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Die
Sinterplatte 1, s. auch 3,
weist einen unrunden Rand 10 auf, welcher außerhalb
des Kolbens 5 hervorragt. Der Rand 10 weist einander
gegenüber
liegende, flache Seiten 11 auf. Die Sinterplatte weist
eine zentrale Erhöhung 12 auf,
welche den Kolben auf ihrer, dem Kolben 5 zugewandten Fläche 13 zentriert.
Die von dem Kolben 5 abgewandte Oberfläche 14 der Sinterplatte 1 ist
schmaler als die Oberfläche 13,
so dass die Sinterplatte 1 eine konische Seitenfläche aufweist,
und ist selbstzentrierend, wenn die Lampe in einer Fassung oder
gegen einen Träger
angeordnet ist. Der Glühkörper ist
gegenüber
der, dem Kolben 5 abgewandten Oberfläche 14 der Sinterplatte 1 vertikal
ausgerichtet und gegenüber
den flachen Seiten 11 in Richtungen parallel zu der Sinterplatte 1 ausgerichtet.
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Die
Lampe weist, was die Genauigkeit, Brenndauer und Aufrechterhaltung
des Lichtstroms sowie eine äußerst zuverlässige Gasdichtheit
betrifft, eine hohe Qualität
auf. Darüber
hinaus ist sie sehr kompakt, wobei sie einen größten Durchmesser von etwa 16
mm und einen Abstand von weniger als 20 mm von dem Kolben zu der
Außenseite
der Sinterplatte vorsieht.
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In 4 stellt die Kurve a die
Lichtintensitätsverteilung
einer 15 W-Lampe mit einem farblosen Kolben und die Kurve b die
gleiche Verteilung für
die gleiche Lampe dar, die jedoch außen mit einer diffus reflektierenden
ZrO2-Schicht, wie in 1 dargestellt, versehen ist. Die Lampe
befand sich während der
Messungen in der dargestellten Position, wobei sich der Glühkörper im
Mittelpunkt des Diagramms befand.
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Kurve
a zeigt, dass die Lampe mit dem farblosen Kolben praktisch ebenso
viel Licht schräg
nach vorn wie schräg
nach hinten wirft, wo es im Allgemeinen nutzlos ist. Ebenso ist
ersichtlich, dass die Lampe lediglich eine geringe Lichtstärke von
etwa 4 cd in einer Geradeaus-Richtung vorsieht.
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Aus
Kurve b ist zu ersehen, dass die beschichtete Lampe im Wesentlichen
kein Licht mehr nach hinten, über
die Begrenzung der Beschichtung hinaus, ausstrahlt. Das gesamte
Licht wird praktisch schräg
nach vorn ausgestrahlt, wobei im Besonderen die weiter vorn gelegenen
Richtungen von der Beschichtung profitieren. Die Intensität ist in
der Geradeaus-Richtung auf 12 cd gestiegen.