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Die
Erfindung betrifft eine Entladungslampe vom Kurzbogentyp, welche
als Lichtquelle einer Projektionsvorrichtung verwendet wird.
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Herkömmlicherweise
ist als Lichtquelle einer Projektionsvorrichtung, wie eines Projektors
oder dergleichen, eine in 4 gezeigte
Entladungslampe vom Kurzbogentyp bekannt.
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Bei
dieser Entladungslampe vom Kurzbogentyp sind an die beiden Enden
einer Leuchtröhre 1 aus Quarzglas
angrenzend hermetisch abschließende
Röhren 2 aus
Quarzglas gebildet. In der Leuchtröhre 1 ist ein Paar
Elektroden 3 aus Wolfram angeordnet. In der jeweiligen
hermetisch abschließenden
Röhre 2 ist
ein Anschlussstift 4 aus Wolfram, welcher diese Elektrode 3 abstützt, durch
ein abgestuftes Glas 5 abgedichtet. Unter ”abgestuftem
Glas” ist
Glas mit einem sich ändernden
Wärmeausdehnungskoeffizienten
zu verstehen. Bei Bedarf wird am Ende der hermetisch abschließenden Röhre 2 ein
Sockel 6 angeordnet.
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Bei
einer derartigen Entladungslampe vom Kurzbogentyp ist während des
Betriebs der Innendruck der Leuchtröhre 1 sehr hoch, um
die Helligkeit zu erhöhen.
Es ist deshalb erforderlich, die Lampe so zu konstruieren, dass
die hermetisch abschließenden
Röhren 2 auch
bei einem hohen Innendruck nicht beschädigt werden. Da in der Lampe
ein großer
Strom fließt,
ist es ferner erforderlich, dass der jeweilige Anschlussstift 4,
welcher die Elektrode 3 abstützt, von der hermetisch abschließenden Röhre 2,
welche sich an die Leuchtröhre 1 anschließt, unmittelbar
nach außen übersteht.
Zum hermetischen Abschließen
der hermetisch abschließenden Röhre 2 am
Anschlussstift 4 wird eine hermetisch abschließende Anordnung
vorgenommen, bei welcher abgestuftes Glas 5 benutzt wird.
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5 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung, welche die Relation zwischen
der Entladungslampe vom Kurzbogentyp, einem Reflektor und einem
Lichtaustrittsfenster beim Einbau einer derartigen Entladungslampe
vom Kurzbogentyp in eine Projektionsvorrichtung zeigt.
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In
der Projektionsvorrichtung sind ein Reflektor 71 mit einer
rotationselliptischen Reflexionsfläche sowie ein Reflektor 72 mit
einer rotationskugelförmigen
Reflexionsfläche
in der Weise angeordnet, dass sie die Leuchtröhre 1 umgeben.
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Die
Lampe ist in der Weise angeordnet, dass der zwischen den Elektroden 3 entstehende
Lichtbogen sich im Brennpunkt des Reflektors 71 befindet.
Das im Lichtbogen entstehende Licht wird mittels des Reflektors 71 fokussiert
und in Richtung auf das Lichtaustrittsfenster 8 reflektiert.
Das nicht direkt auf den Reflektor 71 auftreffende Licht
wird vom Reflektor 72 eingefangen und in Richtung auf den
Reflektor 71 zurück
reflektiert, so dass das Licht wirkungsvoll genutzt wird. Das durch
die Reflektoren 71 und 72 reflektierte und fokussierte Licht
geht durch das Lichtaustrittsfenster 8 hindurch und bestrahlt
einen Film, Flüssigkristalle
und dergleichen.
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Wie
in 5 gezeigt, weist jedoch der zwischen den Elektroden 3 entstehende
Lichtbogen eine bestimmte Verbreiterung auf. Ein Teil des im Lichtbogen
entstandenen Lichtes, welcher sich an einer Stelle befindet, die
vom Brennpunkt des Reflektors 71 abweicht, wird mittels
des Reflektors 71 reflektiert und zur Elektrode 3 zurückgebracht.
Das von der Elektrode 3 reflektierte Licht wird wieder
auf den Reflektor 71 emittiert. Das mittels des Reflektors 71 reflektierte
Licht wird auf die hermetisch abschließende Röhre 2 emittiert.
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Das
auf die hermetisch abschließende
Röhre 2 emittierte
Licht geht durch die hermetisch abschließende Röhre 2 hindurch und
wird auf den Anschlussstift 4 und das abgestufte Glas 5 emittiert,
da die hermetisch abschließende
Röhre 2 aus
durchsichtigem Glas besteht. Insbesondere wenn das Licht auf den
Anschlussstift 4 emittiert wird, wird der Anschlussstift 4 durch
das Licht erwärmt,
wodurch seine Temperatur sich erhöht, weil der Anschlussstift 4 ein
Bauteil ist, welches kein Licht durchlässt.
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Ein
Teil des im Lichtbogen entstandenen Lichtes, wird an der Stelle,
welche vom Brennpunkt des Reflektors 71 abweicht, mittels
des Reflektors 71 reflektiert, unmittelbar auf die hermetisch
abschließende
Röhre 2 emittiert
und erwärmt
den Anschlussstift 4 (der Lichtstrahl ist in der Zeichnung
jedoch nicht dargestellt). Ferner wird ein Teil des von der Oberfläche des
Lichtaustrittsfensters 8 reflektierten Lichtes unmittelbar
auf die hermetisch abschließende
Röhre 2 emittiert
und erwärmt
den Anschlussstift 4 (ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellt).
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Wie
in 6 im Detail gezeigt, wird das in die Leuchtröhre 1 mit
einem bestimmten Winkelbereich eingedrungene Licht innerhalb der
Leuchtröhre 1 und
innerhalb der hermetisch abschließenden Röhre 2 weitergeleitet.
Dadurch gelangt das weitergeleitete Licht L4 zum Anschlussstift 4.
Oder Licht L3, welches von der innenseite der hermetisch abschließenden Röhre 2 in
Richtung auf den Anschlussstift 4 ausgetreten ist, wird auf
den Anschlussstift 4 emittiert und er wärmt den Anschlussstift 4.
Ferner ist Licht L2 vorhanden, welches von der Innenseite der hermetisch
abschließenden
Röhre 2 in
einer Richtung aus der Lampe heraus austritt.
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Wenn
sich durch die Bestrahlung des Anschlussstiftes 4 mit dem
Licht auf diese Weise die Temperatur des Anschlussstiftes 4 erhöht, wird
die Wärme
des Anschlussstiftes 4 auf das abgestufte Glas 5 geleitet,
welches am Anschlussstift 4 abgedichtet ist. Dadurch hat
man die Nachteile, dass die Temperatur des abgestuften Glases 5 sich
erhöht,
dass im abgestuften Glas 5 eine Beanspruchung auftritt
und schließlich
Risse entstehen und dass die hermetisch abschließende Anordnung eventuell zerstört wird.
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Ferner
hat man die folgenden Nachteile:
Das Ende des Anschlussstiftes 4 steht
vom Ende der hermetisch abschließenden Röhre 2 nach außen über. Da
der überstehende
Teil der Außenluft
ausgesetzt ist, schreitet die Oxidation des Anschlussstiftes 4 fort,
wenn der Anschlussstift 4 eine hohe Temperatur erreicht.
Als Folge davon tritt eine Ausdehnung des Anschlussstiftes 4 auf.
Im abgestuften Glas 5, welches sich mit diesem in Kontakt
befindet, entstehen Risse. Die hermetisch abschließende Anordnung
wird deshalb zerstört.
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Aus
der
DE 44 43 354 A1 ist
eine Lichtquelle mit einem Kolben bekannt, auf dessen Oberfläche teilweise
ein gemustertes optisches Interferenzfilter in Form eines Überzugs
aufgebracht wird. Dabei besteht der optische Interferenzüberzug aus
abwechselnden Schichten hochschmelzender Metalloxide, die einen
hohen und geringen Brechungsindex haben. Der Überzug dient zur Erhöhung der
Lichtabgabe oder der Helligkeit in vorausgewählte Richtungen, die den Überzug nicht
einschließen.
Aus der
DE 41 32 530
A1 ist eine Hochdruckentladungslampe kleiner Leistung bekannt,
deren Entladungsgefäß mit einer
Reflexionsbeschichtung zur Verbesserung des Wärmestauverhaltens ausgestattet
ist. Damit soll durch eine sorgfältige
Auswahl des Füllungsmaterials
eine Innenraumbeleuchtung mit guter Farbwiedergabe geschaffen werden.
Aus der
DE 40 30 820
A1 ist eine Hochdruckentladungslampe bekannt, die einen
Quarzkolben mit zwei Kolbenhälsen
umfasst. Zur Unterstützung
der thermischen Entlastung der durch den Elektrodenstab aufgeheizten
Kolbenhälsen
werden die Kolbenhälse
auf ihrer Außenseite
mit einer hochtemperaturfesten Beschichtung hohen Emissionsvermögens versehen.
Im Stand der Technik ist keine Entladungslampe bekannt, die die
vorstehend beschriebenen Nachteile zufriedenstellend überwindet.
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Die
Erfindung wurde gemacht, um die vorstehend beschriebenen Nachteile
beim Stand der Technik zu beseitigen. Die Aufgabe der Erfindung
besteht darin, eine Entladungslampe vom Kurzbogentyp anzugeben, bei
welcher man den Effekt vermeidet, dass der innerhalb der hermetisch
abschließenden
Röhre befindliche Anschlussstift
mit Licht bestrahlt wird, bei welcher man eine Temperaturerhöhung des
Anschlussstiftes verhindert und somit einen Bruch des abgestuften
Glases verhindert und bei welcher man somit eine Zerstörung der hermetisch
abschließenden
Anordnung verhindert.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
bei einer Entladungslampe vom Kurzbogentyp, bei welcher hermetisch
abschließende
Röhren,
welche sich an die Leuchtröhre
anschließen,
und Anschlussstifte, die die Elektroden abstützen, die in der Leuchtröhre angeordnet
sind, in den hermetisch abschließenden Röhren durch ein abgestuftes
Glas abgedichtet sind, dadurch gelöst, dass die Außenoberfläche der
vorstehend beschriebenen jeweiligen hermetisch abschließenden Röhre zumindest
teilweise mit einem Material mit einem hohen Emissionsvermögen versehen
ist, auf dessen Oberfläche
ein Lichtreflexionsmaterial angeordnet ist.
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Die
Aufgabe wird gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung dadurch gelöst, dass insbesondere das vorstehend
beschriebene Material mit einem hohen Emissionsvermögen ein
Emissionsvermögen
von größer/gleich
0,5 des Lichtes in einem Wellenlängenbereich
von 200 nm bis 1500 nm und 2500 nm bis 5000 nm aufweist.
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Die
Aufgabe wird ferner gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Entladungslampe
vom Kurzbogentyp dadurch gelöst,
dass insbesondere das vorstehend beschriebene Lichtreflexionsmaterial
Licht in einem Wellenlängenbereich
von 200 nm bis 1500 nm reflektiert und Licht in einem Wellenlängenbereich
von 2500 nm bis 5000 nm durchlässt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels weiter
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Querschnittsdarstellung der Anordnung einer erfindungsgemäßen Entladungslampe
vom Kurzbogentyp;
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2 die
Wellenlängenverteilung
des Lichtes, welches von einer erfindungsgemäßen Entladungslampe vom Kurzbogentyp
emittiert wird;
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3 eine
Querschnittsdarstellung der hermetisch abschließenden Röhre einer erfindungsgemäßen Entladungslampe
vom Kurzbogentyp in einer vergrößerten Teilansicht;
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4 eine
Querschnittsdarstellung der Anordnung einer herkömmlichen Entladungslampe vom
Kurzbogentyp;
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5 eine
schematische Querschnittsdarstellung des Gesamtaufbaus einer bekannten
Entladungslampe vom Kurzbogentyp, dem Reflektor und dem Licht-Austrittsfenster
bei einem Einbau einer Entladungslampe vom Kurzbogentyp in eine
Projektionsvorrichtung und
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6 eine
schematische Darstellung des Lichtes, welches innerhalb einer bekannten
Leuchtröhre und
innerhalb einer hermetisch abschließenden Röhre übertragen wird.
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1 ist
eine Querschnittsdarstellung der Anordnung einer erfindungsgemäßen Entladungslampe vom
Kurzbogentyp. Bei dieser Entladungslampe vom Kurzbogentyp sind an
die beiden Enden einer Leuchtröhre 1 aus
Quarzglas angrenzend hermetisch abschließende Röhren 2 ebenfalls aus
Quarzglas gebildet. In der Leuchtröhre 1 ist ein Paar
Elektroden 3 aus Wolfram angeordnet. Jede wird von einem
Anschlussstift 4 aus Wolfram abgestützt, welcher in der hermetisch
abschließenden
Röhre 2 durch
ein abgestuftes Glas 5 abgedichtet ist, welches sich in
Richtung auf die Innenseite der hermetisch abschließenden Röhre 2 erstreckt.
Bei Bedarf wird am Ende der hermetisch abschließenden Röhre 2 ein Sockel 6 angeordnet.
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Im
Fall eines Einbaus dieser Entladungslampe vom Kurzbogentyp in eine
in 5 gezeigte Projektionsvorrichtung wird die Außenoberfläche der
hermetisch abschließenden
Röhre 2 auf
der rechten Seite in 1, welche in der Richtung angeordnet
ist, in welcher das durch die Reflektoren 71 und 72 reflektierte
Licht sich fortbewegt, mit einem Material 91 mit einem
hohen Emissionsvermögen
versehen. Ferner ist die Oberfläche
dieses Materials 91 mit einem hohen Emissionsvermögen mit
einem Lichtreflexionsmaterial 92 versehen.
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In 1 sind
zwar nur in der hermetisch abschließenden Röhre 2 auf der rechten
Seite ein Material 91 mit einem hohen Emissionsvermögen und
ein Lichtreflexionsmaterial 92 angeordnet. Man kann jedoch
in den beiden hermetisch abschließenden Röhren 2 das Material 91 mit
einem hohen Emissionsvermögen
und das Lichtreflexionsmaterial 92 anordnen.
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In
der Leuchtröhre 1 ist
als Emissionsgas Xenon mit 8,5 MPa bei 25°C bezüglich des Atmosphärendrucks
eingefüllt.
Der Betrieb erfolgt mit Nennwerten von 70 A und 28 V. Beim Betrieb
der Lampe wird Licht hauptsächlich
in einem sichtbaren Lichthereich erzeugt.
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Wie
in 2 gezeigt, wird von dieser Entladungslampe vom
Kurzbogentyp Licht kontinuierlich in einem breiten Wellenlängenbereich
von UV-Strahlung bis zu IR-Strahlung emittiert.
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3 ist
eine Querschnittsdarstellung in einer vergrößerten Teilansicht, welche
das Material mit einem hohen Emissionsvermögen und das Lichtreflexionsmaterial,
welche in der hermetisch abschließenden Röhre angeordnet sind, darstellt.
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Wie
in 3 gezeigt wird, ist die Oberfläche der hermetisch abschließenden Röhre 2 aus
Quarzglas mit dem Material mit einem hohen Emissionsvermögen 91 versehen.
Bei diesem Material mit einem hohen Emissionsvermögen 91 liegt
das Emissionsvermögen
des Lichtes in Wellenlängenbereichen
von 200 nm bis 1500 nm und 2500 nm bis 5000 nm bei mindestens 0,5,
bevorzugter bei mindestens 0,9. Dieses Material mit einem hohen
Emissionsvermögen 91 ist
ein schwarzer Film. Es wird konkret dadurch gebildet, dass ein schwarzer,
wärmebeständiger Farbstoff
aufgetragen und getrocknet wird.
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Die
Oberfläche
des Materials mit einem hohen Emissionsvermögen 91 ist mit dem
Lichtreflexionsmaterial 92 versehen. Dieses Lichtreflexionsmaterial 92 reflektiert
Licht in einem Wellenlängenbereich
von 200 nm bis 1500 nm und lässt
Licht in einem Wellenlängenbereich
von 2500 nm bis 5000 nm durch. Dieses Lichtreflexionsmaterial 92 ist
ein Film, welcher lichtreflektierende, metallische Teilchen enthält. Konkret
wird es dadurch gebildet, dass man in Silikonharz Silberteilchen
als lichtreflektierende, metallische Teilchen einmischt, den Film
aufträgt
und trocknet.
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Das
Material mit einem hohen Emissionsvermögen 91 kann auch ein
glasartiger Überzug
sein, in welchem metallische Teilchen dispergiert sind, oder ein
glasartiger Überzug,
in welchem Kohlenstoffteilchen dispergiert sind. Das Lichtreflexionsmaterial 92 kann
auch ein dielektrischer vielschichtiger Film aus TiO2-SiO2 sein.
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In 3 wird
anhand der Pfeile L1 Licht gezeigt, welches von der Entladungslampe
vom Kurzbogentyp emittiert wird. Es ist Licht, das vom Reflektor
reflektiert wird, das ferner von anderen Bauteilen der Projektionsvorrichtung,
beispielsweise vom Lichtaustrittsfenster, reflektiert wird, oder Ähnliches.
Dieses Licht bewegt sich von außerhalb
der hermetisch abschließenden
Röhre 2 in
Richtung auf die hermetisch abschließende Röhre 2 fort. Dieses
Licht L1 ist Licht in einem breiten Wellenlängenbereich von UV-Strahlung
bis zu IR-Strahlung, wie vorstehend anhand von 2 beschrieben
wurde.
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Dieses
Licht L1 wird auf die hermetisch abschließende Röhre 2 von außen emittiert.
Da jedoch in der hermetisch abschließenden Röhre 2 das Lichtreflexionsmaterial 92 angeordnet
ist, welches, wie in 2 gezeigt, Licht in einem Wellenlängenbereich
von 200 nm bis 1500 nm reflektiert, das von der Lampe emittiert
wird, wird verhindert, dass Licht L2 auf den Anschlussstift 4 emittiert
wird, welcher in der hermetisch abschließenden Röhre 2 vorhanden ist.
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Als
nächstes
wird das Material mit einem hohen Emissionsvermögen 91 beschrieben.
Wenn während des
Lampenbetriebs in der Leuchtröhre 1 und
in der hermetisch abschließenden
Röhre 2 Licht übertragen
wird, wie anhand von 6 beschrieben wurde, wird das
Licht L2, welches von der Innenseite der hermetisch abschließenden Röhre 2 aus
der Lampe heraus ausgetreten ist, vom Lichtreflexionsmaterial 92 reflektiert,
kehrt in die hermetisch abschließende Röhre 2 zurück und wird
auf den Anschlussstift 4 emittiert, wenn die Oberfläche der
hermetisch abschließenden
Röhre 2 nur
mit dem Lichtreflexionsmaterial 92 versehen ist. Dadurch
wird die Temperatur des Anschlussstiftes 4 im Gegenteil
erhöht.
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Um
einen derartigen Sachverhalt zu verhindern, ist es erforderlich,
zwischen der Oberfläche
der hermetisch abschließenden
Röhre 2 und
dem Lichtreflexionsmaterial 92 das Material mit einem hohen
Emissionsvermögen 91 anzuordnen,
welches Licht in einem Wellenlängenbereich
von 200 nm bis 1500 nm absorbiert und emittiert. Das Emissionsvermögen des
Materials mit einem hohen Emissionsvermögen 91 liegt bevorzugt bei
mindestens 0,5, noch bevorzugter bei mindestens 0,9.
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Wenn
man also das Lichtreflexionsmaterial 92 in der Weise anordnet,
dass das Licht L1 von außerhalb der
Lampe nicht auf den Anschlussstift 4 emittiert wird, wird
das Licht L2, welches von der Innenseite der hermetisch abschließenden Röhre 2 aus
der Lampe heraus austritt, im Gegenteil auf den Anschlussstift 4 emittiert.
Durch eine Absorption dieses Lichtes L2 durch das Material mit einem
hohen Emissionsvermögen 91 kann
man die Menge des auf den Anschlussstift 4 emittierten
Lichtes verringern und die Temperaturerhöhung des Anschlussstiftes 4 unterdrücken.
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Die
Elektrode 3 erreicht während
des Lampenbetriebs eine sehr hohe Temperatur. Ihr Spitzenbereich erreicht
ca. 2000°C.
Als Folge davon wird die Wärme
auch auf den Innenanschlussstift 4 übertragen, welcher die Elektrode 3 abstützt. Die
Wärme wird
auch auf den in der hermetisch abschließenden Röhre 2 vorhandenen
Anschlussstift 4 übertragen.
Da die hierbei vom Anschlussstift 4 emittierte Wärme als
Licht in einem Wellenlängenbereich
von 2500 nm bis 5000 nm emittiert wird, absorbiert das Material
mit einem hohen Emissionsvermögen 91 das
Licht im Wellenlängenbereich
von 2500 nm bis 5000 nm und strahlt es aus der Lampe heraus ab.
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Andererseits
lässt das
Lichtreflexionsmaterial 92 das Licht im Wellenlängenbereich
von 2500 nm bis 5000 nm durch, welches vom Material mit einem hohen
Emissionsvermögen 91 emittiert
wird, und strahlt es aus der Lampe heraus ab. Das Lichtreflexionsmaterial 92 lässt das
Licht im Wellenlängenbereich
von 2500 nm bis 5000 nm deshalb durch.
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Durch
die Anordnung des Materials mit einem hohen Emissionsvermögen 91 auf
der Oberfläche
der hermetisch abschließenden
Röhre 2 und
des Lichtreflexionsmaterials 92 auf der Oberfläche des
Materials mit einem hohen Emissionsvermögen 91 auf diese Weise
kann man verhindern, dass der in der hermetisch abschließenden Röhre 2 vorhandene
Anschlussstift 4 mit dem Licht L1 von außerhalb
der hermetisch abschließenden
Röhre 2 bestrahlt
wird. Das Material mit einem hohen Emissionsvermögen 91 kann das Licht 12,
welches von der Innenseite der hermetisch abschließenden Röhre 2 aus
der Lampe heraus austritt, absorbieren und kann ferner die vom Anschlussstift 4 emittierte
Wärme absorbieren
und diese Wärme über das
Lichtreflexionsmaterial 92 emittieren. Man kann deshalb
die Temperaturerhöhung
des Anschlussstiftes 4 verhindern und somit die Temperaturerhöhung des
abgestuften Glases 5 verhindern, welches am Anschlussstift 4 abgedichtet ist.
Es wird deshalb verhindert, dass im abgestuften Glas 5 Risse
entstehen.
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Da
man die Temperaturerhöhung
des Anschlussstiftes 4 verhindern kann, kann man die Oxidation
des Anschlussstiftes 4 in dem Bereich unterdrücken, welcher
vom Ende der hermetisch abschließenden Röhre 2 nach außen übersteht.
Man kann somit ein Entstehen von Rissen im gestuft abgestuften Glas 5 durch
eine Oxidation des Anschlussstiftes 4 verhindern.
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Mit
einer derartigen erfindungsgemäßen Entladungslampe
vom Kurzbogentyp wird eine Entladungslampe vom Kurzbogentyp erhalten,
bei welcher die hermetisch abschließende Anordnung nicht zerstört wird.
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Als
nächstes
wurde ein Versuch durchgeführt,
bei welchem man unter Verwendung der erfindungsgemäßen Entladungslampe
vom Kurzbogentyp, bei der in der hermetisch abschließenden Röhre das
Material mit einem hohen Emissionsvermögen und das Lichtreflexionsmaterial
angeordnet sind, sowie unter Verwendung einer herkömmlichen
Entladungslampe vom Kurzbogentyp, bei der in der hermetisch abschließenden Röhre weder
ein Material mit einem hohen Emissionsvermögen noch ein Lichtreflexionsmaterial
angeordnet sind, die Temperatur des Anschlussstiftes während des
Betriebs untersuchte.
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Die
erfindungsgemäße Entladungslampe
vom Kurzbogentyp und die herkömmliche
Entladungslampe vom Kurzbogentyp weisen außer dem Vorhanden- oder Nichtvorhandensein
des Materials mit einem hohen Emissionsvermögen und des Lichtreflexionsmaterials,
welche in der hermetisch abschließenden Röhre angeordnet sind, vollkommen
dieselbe Lampenspezifikation auf. Diese Lampen weisen einen Nennwert
von 1,9 kW auf.
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Das
Material mit einem hohen Emissionsvermögen ist der vorstehend beschriebene
Film, welcher dadurch gebildet wurde, dass man einen schwarzen,
wärmebeständigen Farbstoff
aufge tragen und getrocknet hat. Das Lichtreflexionsmaterial ist
der vorstehend beschriebene Film, welcher dadurch gebildet wurde,
dass man in Silikonharz Silberteilchen als lichtreflektierende metallische
Teilchen eingemischt, aufgetragen und getrocknet hat.
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Der
Bereich, in welchem die Oberfläche
der hermetisch abschließenden
Röhre mit
dem Material mit einem hohen Emissionsvermögen und dem Lichtreflexionsmaterial
versehen ist, ist ein Bereich vom Ende A der hermetisch abschließenden Röhre 2 bis
zu einem Bereich B, in welchem die hermetisch abschließende Röhre 2 anfängt, sich
zu verjüngen,
wie anhand von 3 ersichtlich wird.
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Man
hat die Temperatur des Anschlussstiftes nach Ablauf von 10 Minuten
nach Erreichen eines stabilen Zustandes nach dem Starten des Lampenbetriebs
gemessen. Mit dem in
3 gezeigten Bereich P wird die
Messstelle des Anschlussstiftes dargestellt. Diese Stelle befindet
sich auf der Seite des äußeren Endes des
Anschlussstiftes
4 und ist dem Bereich benachbart, in welchem
das abgestufte Glas
5 und der Anschlussstift
4 gegeneinander
abgedichtet sind. Tabelle 1 zeigt das Messergebnis. Tabelle 1
| Material
mit einem hohen Emissionsvermögen | Lichtreflexionsmaterial | Temperatur
des Anschlussstiftes |
herkömmliche
Lampe | nicht
vorhanden | nicht
vorhanden | 419°C |
erfindungsgemäße Lampe | vorhanden | vorhanden | 332°C |
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Wie
aus der vorstehenden Tabelle 1 ersichtlich, ist bei der erfindungsgemäßen Lampe
die Temperatur des Anschlussstiftes im Vergleich zu der herkömmlichen
Lampe um 87°C
abgesunken.
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Als
Folge davon kann man bei der erfindungsgemäßen Lampe die Temperaturerhöhung des
abgestuften Glases zuverlässig
unterdrücken
und ein Entstehen von Rissen infolge einer Temperaturerhöhung des
abgestuften Glases verhindern. Somit wird verhindert, dass die hermetisch
abschließende
Anordnung zerstört wird.
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Der
Bereich, in welchem die Oberfläche
der hermetisch abschließenden
Röhre mit
dem Material mit einem hohen Emissionsvermögen und dem Lichtreflexionsmaterial
versehen wird, kann außer
dem vorstehend beschriebenen Bereich auch ein Bereich sein, welcher
vom Ende A der hermetisch abschließenden Röhre 2 ausgehend über den
Bereich B, in welchem die herme tisch abschließende Röhre 2 anfängt, sich
zu verjüngen,
bis zum Grenzbereich C zwischen der hermetisch abschließenden Röhre 2 und
der Leuchtröhre 1 reicht,
wie anhand von 3 gezeigt wird, oder kann auch
nur ein Bereich sein, welcher einem linearen Bereich der hermetisch
abschließenden
Röhre 2 zwischen
D und B entspricht.
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Der
effektivste Bereich, in welchem die Oberfläche der hermetisch abschließenden Röhre mit
dem Material mit einem hohen Emissionsvermögen und dem Lichtreflexionsmaterial
versehen wird, ist jedoch der gesamte Oberflächenbereich der hermetisch
abschließenden
Röhre 2,
welcher vom Ende A der hermetisch abschließenden Rühre 2 ausgehend über den
Bereich B, in welchem die hermetisch abschließende Röhre 2 anfängt, sich
zu verjüngen,
bis zum Grenzbereich C zwischen der hermetisch abschließenden Röhre 2 und
der Leuchtröhre 1 reicht.