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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lampe mit einem Abschattungsfilm
und ein Verfahren zur Herstellung davon. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung eine Lampe, in der eine Grünfolie [„green sheet"] als ein Abschattungsfilm
aufgebracht und zur Integrierung gebrannt wird, und ein Verfahren zur
Herstellung davon.
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EP-A-0
702 396 beschreibt eine Glühlampenbaugruppe
wie etwa einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, der einen einen Hohlraum
definierenden Reflektor mit einer reflektierenden Oberfläche und
einer im Reflektor befestigten Glühlampenkapsel enthält. Die
Glühlampenkapsel
enthält
einen lichtdurchlässigen
Kolben, in den ein Faden eingeschmolzen ist und der mit einem inerten
Gas und einem Halogenadditiv gefüllt
ist. Eine spiegelnd reflektierende Beschichtung ist auf einem Abschnitt
des Kolbens zum Reflektieren von von dem Faden emittierten sichtbaren Licht
und Infrarotstrahlung ausgebildet und nicht auf die reflektierende
Oberfläche
des Reflektors gerichtet. Die reflektierende Beschichtung kann auf
der Außen-
oder Innenfläche
des Kolbens durch Einsatz verschiedener Techniken wie etwa Bürsten, Sprühen, Stanzen,
gefolgt von Brennen zum Trocknen des Feststoffs, oder Vakuumabscheidungstechniken
aufgebracht werden.
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Herkömmlicherweise
wird ein Abscheidungsfilm auf einer Entladungslampe, einer Wolframhalogenlampe
oder dergleichen ausgebildet. Ein Beispiel für eine Entladungslampe wird
unten beschrieben. Eine Entladungslampe mit einer Wattzahl mit einer
Lampenleistung von nur 35 W wird in der Praxis eingesetzt. Da die
Entladungslampe klein ist und eine hohe Effizienz aufweist, wird
sie als ein Kraftfahrzeugscheinwerfer, eine Lichtquelle für das Hintergrundlicht
eines Flüssigkristallprojektors
oder dergleichen verwendet.
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Wenn
die Entladungslampe für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer oder eine Lichtquelle für das Hintergrundlicht
eines Flüssigkristallprojektors
verwendet wird, wird die Entladungslampe mit einem reflektierenden
Spiegel kombiniert. In den jüngsten Jahren
ist eine Entladungslampe bekannt, die für eine Außenröhre Quarz, das ultraviolette
Strahlen abschneidet, verwendet, um zu verhindern, daß sich der
reflektierende Spiegel aufgrund der von der Entladungslampe emittierten
Ultraviolettstrahlen verschlechtert. Um eine ordnungsgemäße Lichtverteilung
durch Kombinieren des reflektierenden Spiegels und der Entladungslampe
zu erzielen, sollte im allgemeinen die Position es lichtemittierenden
Abschnitts, das heißt
des Lichtbogens, bezüglich
des reflektierenden Spiegels mit einer sehr hohen Präzision gesteuert
werden. Da der Lichtbogen, der der lichtemittierende Abschnitt der
Entladungslampe ist, jedoch durch solche Faktoren wie etwa die Form
der Entladungsröhre,
den Druck, die Röhrenspannung
und den Röhrenstrom
beeinflußt
wird, ist es schwierig, die Position des lichtemittierenden Abschnitts
mechanisch auf die gleiche Weise wie den Faden einer Birne oder
dergleichen zu steuern.
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Dementsprechend
wird ein Verfahren zum Erhalten einer präzisen Lichtverteilung durch
Ausbilden eines Abschattungsfilms an der Außenröhre und optisches Schneiden
eines Teils des Lichtbogens, dessen Position schwierig zu steuern
ist, vorgeschlagen. Bei diesem Verfahren hängt die Lichtverteilung von
der Genauigkeit der Position des Abschattungsfilms anstatt dem Lichtbogen
ab. Es ist deshalb notwendig, die Außenröhre mit dem Abschattungsfilm mit
einer guten Positionsgenauigkeit zu beschichten.
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Herkömmliche
Lampen weisen eine von einer Außenröhre umgebene
Entladungsröhre
auf. Eine äußere Zuleitung
erstreckt sich von jeder Elektrode zu jedem Kontakt einer Basis,
an dem der halsartige Abschnitt der Entladungsröhre fixiert ist. Die Stromversorgungsleitung
einer äußeren Zuleitung verläuft entlang
der Außenfläche der
Außenröhre. Die
Außenröhre wird
in der Nähe
ihres halsförmigen Abschnitts
und auf der von der Stromversorgungsleitung entfernten Seite durch
Verwendung einer Bürste oder
eines Tintenstrahls mit einem Abschattungsfilm beschichtet. Außerdem wird
die Außenröhre an beiden
Enden des Entladungswegs zwischen den Elektroden und an der der
Stromversorgungsleitung zugewandten Seite mit einem bandartigen
Abschattungsfilm beschichtet (japanische Patentanmeldung Nr. (Tokuhyo
Hei) 9-500489 T).
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Bei
einem derartigen Verfahren zum Ausbilden eines Abschattungsfilms
unter Einsatz einer Bürste
oder eines Tintenstrahls muß jedoch
die Beschichtung mit einem Abschattungsfilm von einer Maschine ausgeführt werden.
Deshalb sind die Maschinenkosten und die Beschichtungszeit erforderlich.
Außerdem
sind die Steuerung eines Beschichtungsmaterials für den Abschattungsfilm
und der Beschichtungsschritt kompliziert.
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Bei
dem obigen Verfahren kommt es zudem während der Beschichtung leicht
zu Schwankungen bei der Dicke des Abschattungsfilms. Da das Beschichtungsmaterial
eine Flüssigkeit
ist, ist außerdem
die Dicke des Begrenzungsabschnitts des ausgebildeten Abschattungsfilms
kleiner als die des zentralen Abschnitts des Abschattungsfilms.
Deshalb verschlechtert sich die Abschattungseigenschaft des Begrenzungsabschnitts
des Abschattungsfilms und seiner Umgebung nach dem Brennen. Das
heißt,
es besteht ein Problem dahingehend, daß der Rand des Begrenzungsabschnitts
des Abschattungsfilms eine sanft geneigte Struktur aufweist. Bei
der Lampe, die die Lichtverteilung durch den Abschattungsfilm steuert,
beeinflussen die Positionsgenauigkeit und die Linearität des Begrenzungsabschnitts
des auf die Außenröhre aufgetragenen
Abschattungsfilms signifikant die Lichtverteilung. Es ist deshalb
notwendig, den Abschattungsfilm, insbesondere den Begrenzungsabschnitt
des Abschattungsfilms, mit guter Positionsgenauigkeit zu steuern.
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Um
die herkömmlichen
Probleme wie oben beschrieben zu lösen, besteht eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Lampe, die eine
präzisere
Lichtverteilungseigenschaft liefert, indem der Begrenzungsabschnitt
des Abschattungsfilms steil ausgeführt wird, die Positionsgenauigkeit
gut durchgeführt
wird und die Gleichförmigkeit der
Dicke des Abschattungsfilms sichergestellt wird. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens
zum einfachen Herstellen einer derartigen Lampe mit geringen Kosten.
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Um
die obigen Aufgaben zu erzielen, stellt die vorliegende Erfindung
eine Lampe bereit, die folgendes umfaßt: ein Glassubstrat und einen
Abschattungsfilm, der auf einer Oberfläche des Glassubstrats ausgebildet
ist, wobei der Abschattungsfilm mit der Oberfläche des Glassubstrats integriert
ist. Eine derartige Lampe ist dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
eines Bereichs von 0,5 mm von einem Rand des Abschattungsfilms die
Dicke des Abschattungsfilms 90% oder mehr einer Maximaldicke des
Abschattungsfilms erreicht.
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Infolgedessen
kann ein Abschattungsfilm, der einen ausgeprägten Begrenzungsabschnitt (Endfläche) und
bei der Dicke nur eine geringfügige
Ungleichförmigkeit
aufweist, mit guter Positionsgenauigkeit ausgebildet werden. Dadurch
kann die Lichtverteilungseigenschaft während der Beleuchtung gut ausgeführt werden.
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Durch
die Erfindung erhält
man den Effekt, daß ein
Rand des Abschattungsfilms steil ist. Dadurch wird der Begrenzungsabschnitt
(die Endfläche) des
Abschattungsfilms ausgeprägter,
so daß der Lichtkontrast
an den Rändern
des Abschattungsfilms deutlich sein kann.
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Es
wird bevorzugt, daß die
Dicke des Abschattungsfilms im Bereich von 0,5 mm und mehr innerhalb
eines Rands des Abschattungsfilms 50% oder mehr der Maximaldicke
des Abschattungsfilms beträgt,
weil eine bevorzugte Abschattungseigenschaft erzielt werden kann.
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Es
wird bevorzugt, daß die
mittlere Dicke des Abschattungsfilms im Bereich von 0,5 mm und mehr innerhalb
eines Rands des Abschattungsfilms zwischen 10 und 100 μm beträgt, weil
eine bevorzugte Abschattungseigenschaft erzielt werden kann.
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Es
wird bevorzugt, daß die
Lichtdurchlässigkeit
im Bereich von 0,5 mm oder mehr innerhalb eines Rands des Abschattungsfilms
6% oder weniger der Lichtdurchlässigkeit
eines Abschnitts des Glassubstrats ohne den Abschattungsfilm beträgt, weil die
Abschattungseigenschaft in diesem Bereich ausgezeichnet ist.
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Der
Abschattungsfilm kann auf einer Oberfläche der Entladungsröhre der
Lampe bereitgestellt werden. Genauer gesagt kann der Abschattungsfilm auf
mindestens einer der Außenfläche oder
Innenfläche
der Entladungsröhre
bereitgestellt werden.
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Der
Abschattungsfilm kann auf einer Oberfläche einer die Entladungsröhre der
Lampe bedeckenden Außenröhre bereitgestellt
werden. Genauer gesagt kann der Abschattungsfilm auf mindestens
einer der Außen-
und Innenfläche
der Außenröhre bereitgestellt
werden.
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Es
wird bevorzugt, daß die
Lampe eine Entladungslampe ist. Bei der Entladungslampe ist die Steuerung
der Lichtbogenposition besonders schwierig. Durch Anwenden der vorliegenden
Erfindung kann man eine präzisere
Lichtverteilungseigenschaft erhalten und der Effekt der vorliegenden
Erfindung kann signifikant bereitgestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen einer
Lampe bereit, die ein Glassubstrat und einen auf einer Oberfläche des
Glassubstrats ausgebildeten Abschattungsfilm enthält, umfassend:
das Auftragen einer „Grünfolie", die ein anorganisches
Pigment und eine anorganische Matrixkomponente umfaßt und zu
einer vorbestimmten Form gemustert ist, auf einer Oberfläche eines
Glassubstrats und Brennen der Grünfolie,
so daß die Grünfolie mit
der Oberfläche
des Glassubstrats integriert wird, wodurch ein Abschattungsfilm
ausgebildet wird. Gemäß dem vorliegenden
Verfahren kann die Lampe der vorliegenden Erfindung effizient mit
einigen wenigen Herstellungsschritten hergestellt werden.
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Hierbei
bedeutet die Grünfolie
eine Vorläuferfolie,
die eine anorganische Substanz wie etwa Keramik oder Glas als Matrixkomponente
umfaßt und
die zum Erhalten eines gesinterten Körpers verwendet wird. Die Grünfolie ist
flexibel und kann alleine verwendet werden. Es ist deshalb leicht,
eine Grünfolie
mit einer gleichförmigen
Dicke im voraus herzustellen. Es ist außerdem leicht, der Grünfolie zuvor
durch Stanzen eine vorbestimmte Form zu geben. Da die Grünfolie eine
geringere Menge an einer organischen Substanzkomponente als ein
Beschichtungsmaterial aufweist, ist die Dichte des gesinterten Körpers höher, als
wenn das Beschichtungsmaterial gebrannt wird. Zudem tritt während des
Sinterns nur eine geringfügige
Verformung auf. Es ist deshalb möglich,
den Begrenzungsabschnitt des Abschattungsfilms steil auszubilden,
die Positionsgenauigkeit gut zu machen und die Gleichförmigkeit
der Dicke des Beschattungsfilms sicherzustellen. Es ist somit möglich, die
Lichtverteilungseigenschaft während Beleuchtung
gut zu machen. Da der Abschattungsfilm der vorliegenden Erfindung
durch Aufbringen und Brennen einer Grünfolie ausgebildet wird, verbessert
sich der Freiheitsgrad für
eine Position, wo der Abschattungsfilm ausgebildet wird, im Gegensatz zu
dem durch Einsatz einer Bürste
oder eines Tintenstrahls ausgebildeten herkömmlichen Abschattungsfilms.
Der Abschattungsfilm kann deshalb in einer optimalen Position ausgebildet
werden, wobei die Lichtverteilungseigenschaft und die Zweckmäßigkeit
des Herstellungsverfahrens berücksichtigt
werden. Somit kann die Lichtverteilungseigenschaft verbessert werden
und die Lampe kann mit geringen Kosten leicht hergestellt werden.
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Es
wird bevorzugt, daß die
Grünfolie
vor dem Aufbringen auf das Glassubstrat zu einer vorbestimmten Form
gemustert wird, weil ein sehr gleichförmiger Abschattungsfilm ausgebildet
werden kann.
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Als
anorganische Matrixkomponente können ein
Pulver oder feine Teilchen aus Glas, Grobkeramik, Keramik oder dergleichen
verwendet werden.
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Es
wird bevorzugt, daß die
anorganische Matrixkomponente eine Glasfritte ist, weil die Glasfritte
durch Erhitzen geschmolzen wird, um leicht mit der Oberfläche des
Glassubstrats integriert zu werden. Hierbei bedeutet die Glasfritte
Glas oder ein Pulver oder feine Teilchen der Komponente des Glases.
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Es
wird bevorzugt, daß das
Brennen die Calcinierung und das Hauptbrennen umfaßt.
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Es
wird bevorzugt, daß die
Calcinierung in einem Temperaturbereich vorgenommen wird, um die organische
Komponente in der Grünfolie
zu entfernen.
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Es
wird bevorzugt, daß die
Calcinierung in einer oxidierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von
200 bis 600°C
durchgeführt
wird. Gemäß dem bevorzugten
Beispiel kann die organische Komponente in der Grünfolie effizient
entfernt werden.
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Es
wird bevorzugt, daß das
Hauptbrennen in einer oxidierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von
600 bis 1500°C
durchgeführt
wird. Gemäß dem bevorzugten
Beispiel kann die Grünfolie
zur Integration auf das Glassubstrat gebrannt werden.
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Es
wird bevorzugt, daß mindestens
eine Oberfläche
der Grünfolie
mit einem Kleber beschichtet ist, weil die Grünfolie leicht auf das Glassubstrat aufgebracht
werden kann. Somit wird die Anzahl der Herstellungsschritte reduziert.
Eine Lampe mit einer guten Lichtverteilungseigenschaft kann deshalb
mit geringen Kosten hergestellt werden. Außerdem beeinflußt der Kleber
nicht die Lichtverteilungseigenschaft und dergleichen, da der Kleber
während
des Brennens verlorengeht.
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Es
wird bevorzugt, daß die
mittlere Dicke der Grünfolie
im Bereich zwischen 10 und 100 μm
liegt. Gemäß dem bevorzugten
Beispiel kann schließlich ein
Abschattungsfilm mit einer bevorzugten Dicke erhalten werden, so
daß man
eine bevorzugte Abschattungseigenschaft erhalten kann.
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Es
wird bevorzugt, daß das
anorganische Pigment mindestens ein Pigment ist ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Eisen, Mangan, Kupfer, Chrom und Kobalt oder
einem Metalloxid davon, weil ein Abschattungsfilm mit einer hohen
Abschattungseigenschaft ausgebildet werden kann.
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Durch
Anwenden des obigen Verfahrens auf die Herstellung einer Entladungslampe
kann zudem bei einer Entladungslampe, deren Lichtbogenposition schwer
zu steuern ist, eine präzisere
Lichtverteilungseigenschaft mit einigen wenigen Herstellungsschritten
und mit geringen Kosten erzielt werden. Der Effekt der vorliegenden
Erfindung kann deshalb signifikant bereitgestellt werden.
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1 ist
eine Vorderansicht auf eine Metallhalogenidlampe für einen
35 W-Kraftfahrzeugscheinwerfer
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Vorderansicht im Schnitt entlang einer Ebene, die die Achse 21 der
Entladungsröhre
der Metallhalogendilampe in 1 enthält;
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3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I von 1 bei
Betrachtung in Pfeilrichtung;
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4 ist
eine Perspektivansicht, die die Umrißform einer zur Herstellung
der Entladungslampe von 1 verwendeten Grünfolie schematisch
zeigt;
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5 zeigt
ein Beispiel für
eine Dickenverteilung des in der Entladungslampe in der einen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendeten Abschattungsfilms in dem
Querschnitt entlang der Linie I-I von 1 in Pfeilrichtung
und ein Beispiel für
eine Dickenverteilung eines ähnlichen,
unter Verwendung einer Bürste
oder eines Tintenstrahls ausgebildeten herkömmlichen Abschattungsfilms und
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6 zeigt
Lichtdurchlässigkeitskurven
der Abschattungsfilme in 5.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand einer Metallhalogenidlampe beschrieben,
die eine Art von Entladungslampe ist.
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1 ist
eine Vorderansicht einer Metallhalogenidlampe für einen 35 W-Kraftfahrzeugscheinwerfer
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine
Vorderansicht im Schnitt entlang einer Ebene, die die Achse 21 der
Entladungsröhre
der Metallhalogenidlampe in 1 enthält. 3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I von 1 bei Betrachtung
in Pfeilrichtung. In 1 sind durch transparente Glieder
sichtbare innere Strukturen mit durchgezogenen Linien dargestellt.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, umfaßt die Entladungslampe
bei dieser Ausführungsform eine
Entladungsröhre 1,
in der ein Paar Elektroden 2 vorgesehen ist. Die Entladungsröhre 1 weist
einen lichtemittierenden Abschnitt 1a auf, in den Quecksilber,
ScI3 und NaI als Metallhalogenide und Xenon
als Zündgas
eingeschlossen sind, und ein Paar abgeflachte Abdichtungsabschnitte 1b,
die kontinuierlich an beiden Enden des lichtemittierenden Abschnitts 1a vorgesehen
sind. Eine Metallfolie 4, deren eines Ende mit einem Ende
der Elektrode 2 und deren anderes Ende mit einem Ende einer äußeren Zuleitung 3 verbunden
ist, ist in jedem Abdichtungsteil 1b so eingeschmolzen,
daß die
Elektrode 2 im lichtemittierenden Abschnitt 1a angeordnet
ist.
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Ein
zylindrischer Abschnitt 5 ist neben mindestens einem der
Abdichtungsabschnitte 1b der Entladungsröhre 1 kontinuierlich
vorgesehen, wie in 2 gezeigt. Die äußere Zuleitung 3 ist
von dem Abdichtungsabschnitt 1b durch den zylindrischen
Abschnitt 5 nach außen
geführt.
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Die
Entladungsröhre 1 ist
in einer Außenröhre 6 vorgesehen.
Die Enden der Außenröhre 6 sind an
den Abdichtungsabschnitt 1b der Entladungsröhre 1 und
den zylindrischen Abschnitt 5 angeschmolzen.
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Das
Ende der Entladungsröhre 1 auf
der Seite des zylindrischen Abschnitts 5 ist in ein Loch 8 eingeführt, das
in der Mitte einer Basis 7 vorgesehen ist, die aus einem
Harz wie etwa Polyetherimid hergestellt ist, so daß die Entladungsröhre 1 an
der Basis 7 über
eine Stütze 9 aus
einem Metall und der Außenröhre 6 fixiert
ist.
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Die
Außenröhre 6 ist
durch die Stütze 9 an der
Basis fixiert. Die aus einem Abdichtungsabschnitt 1b herausgeführte äußere Zuleitung 3 ist
von der Basis 7 aus verlängert und mit einer Stromversorgungsleitung 13 verbunden,
die sich auf einer Seite der Außenröhre 6 befindet.
Zweite Abschattungsfilme 14 und 15, die bandförmig sind,
sind auf der Außenfläche der
Außenröhre 6 in
einem Gebiet ausgebildet, das der Stromversorgungsleitung 13 zugewandt
ist und sich in der Nähe
der Elektrode 2 befindet, wie in den 1–3 gezeigt.
In den 1 und 2 ist der Abschattungsfilm,
dessen Umriß durch
die durchgezogene Linie gezeigt ist, auf der Außenfläche der Außenröhre 6 auf der Vorderseite
ausgebildet, und der Abschattungsfilm, dessen Umriß durch
die gepunktete Linie gezeigt ist, ist auf der Außenfläche der Außenröhre 6 auf der Rückseite
ausgebildet. Die Abschattungsfilme 14 und 15 sind
mit einem Abstand einander zugewandt. Wie in 3 gezeigt,
bilden, wenn der Abschattungsfilm 14 auf der Außenfläche der
Außenröhre 6 zwischen
den Enden 16 und 18 und der Abschattungsfilm 15 auf
der Außenfläche der Außenröhre 6 zwischen
den Enden 17 und 19 ausgebildet ist, die Enden 16 und 17 einen
Winkel γ von 165
Grad und die Enden 18 und 19 bilden einen Winkel δ von 105
bis 125 Grad innerhalb des Winkels γ in dieser Ausführungsform.
Die Scheitel der Winkel γ und δ sind auf
der Achse 21 der Entladungsröhre positioniert.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, wird ein erster Abschattungsfilm 20 auf
der Außenfläche der Außenröhre 6 in
einem Gebiet ausgebildet, das der Stromversorgungsleitung 13 nicht
zugewandt ist und mindestens einem der Abdichtungsabschnitte 1b entspricht.
Bei dieser Ausführungsform
verläuft
der erste Abschattungsfilm 20 von der Position, die an dem
Mittelpunkt zwischen dem Paar der Elektroden 2 mit der
senkrecht zur Außenröhre 6 verlaufenden Linie
einen Winkel α von
45 Grad bildet, zu der Position, die an der Außenfläche der Außenröhre 6 in einem Gebiet,
das der Stromversorgungsleitung 13 nicht zugewandt ist,
einen Winkel β von
mindestens 70 Grad mit der senkrechten Linie bildet, wie in 1 gezeigt.
Die Scheitelpunkte der Winkel α und β liegen auf
der Achse 21 der Entladungsröhre 1. Wenn der Abschattungsfilm
in dieser Position ausgebildet wird, tritt nur effektives Licht
in einen Reflektor ein. Dann wird das Licht zu einem Strahl, der
nach außen
vor einen Scheinwerfer durch eine Scheinwerferlinse projiziert wird.
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Als
die Materialien des Abschattungsfilms werden eine Glasfritte zum
Fixieren an Glas und ein Metalloxid von Eisen, das ein schwarzes
anorganisches Pigment zum Erhalten einer Abschattungseigenschaft
ist, verwendet. Das schwarze anorganische Pigment ist jedoch nicht
auf das Metalloxid von Eisen beschränkt. Es können ein Monometall wie etwa
Mangan, Kupfer, Chrom oder Kobalt; ein Oxid dieser Monometalle;
eine Legierung dieser Metalle; ein Verbundmetalloxid mit zwei oder
mehr Metallen oder eine Mischung, die zwei oder mehr Monometalloxide
umfaßt,
verwendet werden. Beispielsweise können Fe2O3, Fe3O4,
MnO2, CuO, Cr2O3 oder CoO verwendet werden. Außerdem ist
das anorganische Pigment zum Erhalten einer Abschattungseigenschaft
nicht auf das schwarze anorganische Pigment beschränkt. Es
kann ein rotes Pigment, ein blaues Pigment oder dergleichen verwendet
werden.
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All
nächstes
wird ein Verfahren zum Herstellen einer Lampe in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung anhand eines Verfahrens zum Herstellen
der in 1 gezeigten Entladungslampe beschrieben.
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Die
Abschattungsfilme 14, 15 und 20 werden an
der Außenfläche der
Außenröhre 6 fixiert,
indem eine flexible massive Grünfolie,
deren eine Oberfläche
mit einem Kleber 22 beschichtet ist, zu einer konkaven
Form geschnitten (gemustert) wird, so daß die Abschattungsfilme 14, 15 und 20 integriert
sind, wie in 4 gezeigt, und die geschnittene
Grünfolie
in der vorbestimmten Position wie oben beschrieben angebracht wird,
und zwar so, daß sich
der Kleber 22 auf der Außenfläche der Außenröhre 6 befindet.
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Die
massive Grünfolie
wird beispielsweise wie folgt hergestellt. Zuerst werden eine Glasfritte und
ein anorganisches Pigment, die die Materialien des Abschattungsfilms
sind, und eine organische Bindemittelkomponente (beispielsweise
Polyvinylalkohol) zum Erhalten der Festigkeit und Flexibilität der Folie
unter Verwendung einer Walzenmühle
gleichförmig
zu einer Paste geknetet. Dann wird die Entformungsoberfläche eines
ersten Entformungsfilms (beispielsweise ein Polyethylenterephthalatfilm) durch
eine Beschichtungsanlage vom Rakeltyp mit der Paste beschichtet,
um einen Beschichtungsfilm mit einer Dicke von bevorzugt zwischen
10 und 100 μm
(beispielsweise etwa 20 μm)
auszubilden. Dann wird der Beschichtungsfilm zusammen mit dem ersten
Entformungsfilm um eine Walze herum gewickelt und durch eine Gravurbeschichtungsanlage
mit einem Kleber auf Acrylharzbasis beschichtet. Der Kleber wird
getrocknet, um eine Klebeschicht mit einer Dicke von etwa 10 μm auszubilden.
Dann wird ein zweiter Entformungsfilm (beispielsweise ein Polyethylenterephthalatfilm)
auf der Klebeschicht aufgebracht. So kann man eine Grünfolie erhalten.
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Die
auf die Außenröhre 6 aufgebrachte Grünfolie wird
bevorzugt in einer oxidierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von
200 bis 600°C calciniert.
Der Kleber und die organische Bindemittelkomponente werden durch
die Calcinierung entfernt. Außerdem
wird die Grünfolie
bevorzugt in einer oxidierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von
600 bis 1500°C
(beispielsweise 800°C)
gebrannt. Somit schmilzt die Glasfritte, die für den Abschattungsfilm verwendet
wird, und wird mit der Außenröhre, die
das anorganische Pigment enthält,
verschmolzen. Das anorganische Pigment wird durch das Brennen nicht verändert, so
daß man
eine gute Fixierung erzielen kann.
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5 zeigt
ein Beispiel für
eine Dickenverteilung des Abschattungsfilms 14 in der Umfangsrichtung
der Außenröhre 6 mit
dem Querschnitt entlang der Linie I-I von 1 in Pfeilrichtung
und ein Beispiel für
eine Dickenverteilung eines ähnlichen,
durch Einsatz einer Bürste
oder eines Tintenstrahls ausgebildeten herkömmlichen Abschattungsfilms.
Die durchgezogene Linie A zeigt die Dickenverteilung des Abschattungsfilms
der vorliegenden Erfindung, und die gepunktete Linie B zeigt die
Dickenverteilung des durch den Einsatz einer Bürste oder eines Tintenstrahls
ausgebildeten herkömmlichen
Abschattungsfilms. Die vertikale Achse zeigt eine relative Dicke
(%), wenn die Maximaldicke jedes Abschattungsfilms 100% beträgt. Die
horizontale Achse zeigt eine Position in der Umfangsrichtung der
Außenröhre 6 auf
dem Querschnitt entlang der Linie I-I in Pfeilrichtung.
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6 zeigt
Lichtdurchlässigkeitskurven
der Abschattungsfilme in 5. Die durchgezogene Linie A
zeigt die Durchlässigkeitskurve
des Abschattungsfilms der vorliegenden Erfindung, und die gepunktete
Linie B zeigt die Durchlässigkeitskurve
des durch den Einsatz einer Bürste
oder eines Tintenstrahls ausgebildeten herkömmlichen Abschattungsfilms.
Die vertikale Achse zeigt eine relative Lichtdurchlässigkeit
(%), wenn die Lichtdurchlässigkeit des
Gebiets, wo kein Abschattungsfilm ausgebildet ist (das Gebiet nur
der aus Glas hergestellten Außenröhre 6)
100% beträgt.
Die horizontale Achse zeigt eine Position in der Umfangsrichtung
der Außenröhre 6 auf
dem Querschnitt entlang der Linie I-I in Pfeilrichtung.
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Bei
dem Abschattungsfilm der vorliegenden Erfindung, der in den 5 und 6 durch
die durchgehende Linie A gezeigt ist, wird als das anorganische
Pigment ein Metalloxid von Eisen verwendet, als die anorganische
Matrixkomponente wird eine Glasfritte verwendet, und 100 Gewichtsteile
des anorganischen Pigments und 60 Gewichtsteile der anorganischen
Matrixkomponente werden gemischt.
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Wie
aus 5 hervorgeht, weist der Abschattungsfilm der vorliegenden
Erfindung einen Abschnitt auf, dessen Dicke im Bereich von 0,5 mm
von einem Rand des Abschattungsfilms 90% oder mehr der Maximaldicke
des Abschattungsfilms beträgt.
Andererseits weist der durch ein Bürsten- oder Tintenstrahlverfahren
ausgebildete herkömmliche
Abschattungsfilm sogar an dem Punkt, der 0,5 mm innerhalb eines
Rands des Abschattungsfilms liegt, eine Dicke von nur 68% der Maximaldicke
auf. Dies weist darauf hin, daß der
Begrenzungsabschnitt (die Endfläche) des
Abschattungsfilms für
die Lampe der vorliegenden Erfindung steiler ist (eine schärfere Kantenstruktur
aufweist) als der des Abschattungsfilms für die herkömmliche Lampe, so daß die Begrenzung
ausgeprägter
ist. Bei der Lampe der vorliegenden Erfindung kann der Lichtkontrast
an den Rändern
des Abschattungsfilms deutlicher gemacht werden, wenn der Abschattungsfilm
so ausgebildet wird, daß die
Dicke des Abschattungsfilms an dem Punkt, der 0,5 mm innerhalb eines
Rands des Abschattungsfilms liegt, 90% oder mehr der Maximaldicke
beträgt.
Andererseits wird bei dem herkömmlichen
Abschattungsfilm der Randabschnitt des Abschattungsfilms trübe, so daß keine
hochpräzise
Lichtverteilungseigenschaft erzielt werden kann.
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Um
eine praktische Abschattungseigenschaft zu erzielen, sollte die
Lichtdurchlässigkeit
des Abschattungsfilms im allgemeinen 6% oder weniger der des Abschnitts
ohne den Abschattungsfilm betragen. Bei den Durchlässigkeitskurven
von 6 betragen die Lichtdurchlässigkeiten der Abschattungsfilme
6% oder weniger derjenigen Gebiete, wo der Abschattungsfilm nicht
an dem Punkt ausgebildet ist, der bei der vorliegenden Erfindung
0,25 mm innerhalb eines Rands des Abschattungsfilms liegt, und an dem
Punkt, der 0,4 mm innerhalb eines Rands des herkömmlichen Abschattungsfilms
liegt. 5 zeigt, daß die
relativen Dicken an diesen Punkten jeweils 50% betragen. Das heißt, eine
gute Abschattungseigenschaft kann man erhalten, indem man die Dicke des
Abschattungsfilms in dem Bereich von 0,5 mm oder mehr innerhalb
des Rands des Abschattungsfilms konstant bei 50% oder mehr der Maximaldicke hält, wobei
sogar eine Ungleichförmigkeit
bei der Dicke berücksichtigt
wird. Wenn genauer gesagt die mittlere Dicke des Abschattungsfilms
in diesem Bereich zwischen 10 und 100 μm beträgt, erzielt man leicht eine
gute Abschattungseigenschaft.
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Wie
oben beschrieben, weist der Abschattungsfilm der Lampe der vorliegenden
Erfindung einen Abschnitt auf, dessen Dicke im Bereich von 0,5 mm
von einem Rand des Abschattungsfilms 90% oder mehr der Maximaldicke
des Abschattungsfilms beträgt.
Bevorzugt liegt die Dicke des Abschattungsfilms im Bereich von 0,5
mm und mehr innerhalb des Rands des Abschattungsfilms 50% oder mehr
der Maximaldicke. Somit wird der Umriß des Lichtkontrastabschnitts
klar und eine gute Abschattungseigenschaft kann aufrechterhalten
werden. Einen derartigen Abschattungsfilm kann man leicht durch
Anbringen einer massiven Grünfolie
mit einer im wesentlichen gleichförmigen Dicke an einer vorbestimmten
Position und Brennen der Grünfolie
zum Fixieren erzielen. Die in 4 gezeigte
konkave Grünfolie
kann immer in die gleiche Form geschnitten und an einer vorbestimmten
Position angebracht werden. Deshalb kann der die Grünfolie verwendende
Abschattungsfilm mit guter Produktivität und mit niedrigeren Kosten
als der herkömmliche
Abschattungsfilm hergestellt werden. Außerdem kann der Abschattungsfilm
mit einer guten Positionsgenauigkeit ausgebildet werden, indem eine
Klebeschicht auf einer Oberfläche
der Grünfolie
ausgebildet wird, ohne daß andere
spezielle Fixierungsmittel vorgesehen werden, während die Grünfolie für das Fixieren
gebrannt wird.
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Außerdem kann
die vorliegende Erfindung mit dem gleichen Effekt auf jede Lampe
angewendet werden, die einen Abschattungsfilm erfordert, beispielsweise
eine Wolframhalogenlampe.
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Bei
der obigen Ausführungsform
wird der Abschattungsfilm an der Außenfläche der Außenröhre vorgesehen. Den gleichen
Effekt kann man jedoch erzielen, wenn man den Abschattungsfilm mindestens
auf eine der Außen-
oder Innenflächen
der Entladungsröhre
oder den Abschattungsfilm auf mindestens eine der Außen- oder
Innenflächen
der Außenröhre bereitstellt.
Zudem kann der Abschattungsfilm sowohl auf der Außenröhre als
auch der Entladungsröhre
bereitgestellt werden.