DE3316572C2 - - Google Patents
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- H01J61/523—Heating or cooling particular parts of the lamp
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft elektrische Entladungslampen
und Glühlampen mit einem lichtdurchlässigen Kolben, der
an einem Ende eines Halterungsfußes oder von Halterungs
füßen aus lichtdurchlässigem Material montiert und mit
Stromzuführungsbändern versehen ist, die mit der Glühwendel
der Glühlampe oder den Elektroden der Entladungslampe elektrisch
verbunden und in dem Fuß oder den Füßen eingebettet sind,
in dem bzw. in denen sie entlanglaufen. Die Erfindung
betrifft insbesondere elektrische Hochleistungsentla
dungslampen (von beispielsweise 2,5 kW Leistung),
die für Beleuchtungsaufgaben bei Fernsehen
und Film verwendet werden. Derartige Lampen bestehen aus
einem Kolben aus Siliciumdioxid, der einstückig mit ent
weder einem Halterungsfuß oder zwei Halterungsfüßen aus
Siliciumdioxid ausgebildet ist, und werden im folgenden
als einfüßige bzw. zweifüßige Lampen bezeichnet. Die
Stromzuführungsbänder bestehen allgemein aus Molybdän
und sind innerhalb des Halterungsfußes bzw. der Halte
rungsfüße eingebettet, so daß sie luftdichte Banddich
tungen bilden. Die freien Enden der Bänder sind an kurze
Stromzuführungsstifte geschweißt, die teilweise in dem
äußeren Ende des bzw. jedes Halterungsfußes eingebettet
sind und daraus hervorragen. Das herausragende Ende jedes
Stromzuführungsstiftes ist gewöhnlich mit einem metalli
schen Lampensockel verbunden, der das äußere Ende des
Fußes umschließt.
Da die Stromversorgungsstifte mit dem umgebenden
Siliciumdioxid keine vollständig luftdichte Abdichtung
bilden, können die angeschweißten Enden der Bänder oxydie
ren und schließlich brechen, wenn sie wärmer als etwa
250°C werden. Tatsächlich haben Versuche gezeigt, daß
in einer 2,5 kW-Entladungslampe, die mit 110 mm
langen und 15 mm starken zylindrischen Halterungsfüßen
aus Siliciumdioxid ausgestattet sind und die in einer
Leuchte in ruhender Luft brennen, die Temperatur der
Stromversorgungsstifte 370°C erreichen kann, falls her
kömmliche Lampensockel verwendet werden. Selbst wenn die
mit einem Sockel versehene Lampe in einem Lampenhalter
betrieben wird, der mit Kühlrippen ausgestattet ist, kann
die Temperatur der Stifte 320°C erreichen. Selbst wenn
verhältnismäßig lange Halterungsfüße verwendet werden,
können so die äußeren Enden der Bänder derart heiß wer
den, daß eine Oxydation stattfindet.
Es wurden Versuche unternommen, die Wärmemenge, die
die äußeren Enden der Bänder erreicht, zu vermindern, in
dem ein flacher Metallkragen um das äußere Ende des oder
jedes Halterungsfußes der Lampe zwischen dem oder jedem
angeschweißten Ende des Bandes und dem Lampenkolben an
geordnet wurde.
Diese Metall
kragen wirkt als äußerer Wärmeschild, der die Banddich
tung vor Hitze und Licht schützt, die von dem Lampenkol
ben abgestrahlt wird. Gewöhnlich wird auch eine Wärme
senke an dem Lampensockel oder dem Stromversorgungsstift
vorgesehen, um die Wärmeabführung von der Dichtung zu
erhöhen. Selbst wenn derartige Vorsichtsmaßnahmen getrof
fen werden, hat es sich in einigen Fällen als notwendig
erwiesen, die Füße wesentlich länger auszubilden, als not
wendig ist, um wirksame Banddichtungen zu erhalten, teil
weise wegen der Wärme und des Lichtes, die von dem Lampen
kolben durch die Füße abgestrahlt werden und teilweise
auch wegen der Wärme, die entlang den Bändern selbst ge
leitet wird. Es wird angenommen, daß ein beträchtlicher
Anteil der Wärme und des Lichtes, die die äußeren Enden
der Bänder erreichen, intern von den Wänden der Halterungs
füße reflektiert wird, die dadurch als "Lichtrohre"
wirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Lampe zu schaffen,
bei der diese "Lichtrohr"-Wirkung verringert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Halterungsfuß einer Lampe
der eingangs genannten Art mit einem Strahlung zerstreuenden Oberflächenbereich versehen
ist.
Aus DE-OS 26 19 674 ist eine elektrische Lampe mit
einem lichtdurchlässigen Kolben und einem Halterungsfuß,
in den mindestens ein Stromzuführungsband eingebettet ist
und ihn der Länge nach durchläuft, bekannt. Der Halterungs
fuß ist jedoch mit einer optisch glatten Oberfläche ver
sehen. Lediglich der zentrale Teil des Entladungsgefäßes
weist eine Mattierung auf. Hierdurch soll die Strahlungs
absorption in der Wand des Entladungsgefäßes erhöht werden
und damit die Temperatur des Entladungsgefäßes, der Dampfdruck
der Füllung und schließlich die Lichtausbeute der Entladung.
An den Enden des Entladungsgefäßes sind wärmestauende
Zirkondioxid-Beläge vorgesehen, die jedoch nicht dazu dienen,
innerhalb des Materials der Lampenfüße übertragene Strahlung
zu vermindern.
Aus US-PS 42 81 267 ist eine Entladungslampe bekannt,
deren Enden nicht mit einem Strahlung zerstreuenden, sondern
mit einem Strahlung reflektierenden Bereich versehen sind.
Dieser Bereich dient dazu, Wärmeenergie zu sammeln, um die
Wirtschaftlichkeit der Lampe zu erhöhen. Unter dem Ausdruck
"Strahlung zerstreuender Oberflächenbereich" ist jeder
Oberflächenbereich zu verstehen, der einen beträchtlich nie
drigeren Anteil der Strahlung (gleichgültig, ob sichtbare,
ultraviolette oder infrarote Strahlung), die sich durch
den Halterungsfuß fortpflanzt, nach innen reflektiert
als eine optisch gleichförmige Oberfläche von allgemein
flachem Profil in Richtung der Fußachse.
Dieser Oberflächenbereich kann eine optisch un
gleichmäßige äußere Schicht umfassen, die aus einer
Schicht aus streuenden Zentren bestehen kann, die teil
weise oder völlig in einer Infrarotstrahlung durchlas
senden Glasschicht von niedrigem Schmelzpunkt eingebet
tet sein kann, die ihrerseits auf die Oberfläche des
Halterungsfußes aufgeschmolzen ist. Die genannten streu
enden Zentren können reflektierende Teilchen aus Glas,
Metall, Glimmer, keramischem Material oder Metall sein
oder in Form von Gasblasen vorliegen, die in der Glas
schicht eingeschlossen sind.
Zusätzlich oder alternativ zu den rein optischen
Verfahren zur Herstellung eines Strahlung zerstreuenden
Oberflächenbereiches kommt eine Bildungsweise derartiger
Bereiche in Frage, bei der ein ungleichmäßiges Oberflä
chenprofil auf dem Halterungsfuß oder den Halterungs
füßen ausgebildet wird. Die Ungleichmäßigkeit kann mikro
skopisch oder makroskopisch sein. So kann die Oberfläche
geätzt oder sandgestrahlt werden, um ein mikroskopisch
ungleichmäßiges Oberflächenprofil herzustellen, oder der
Fuß kann mit umlaufenden Rillen und bzw. oder Rippen
während seiner Herstellung versehen werden. Die ober
fläche kann abgesenkt und bzw. oder der Fuß als Ganzes
mit einer oder mehreren Biegungen ausgebildet werden.
Es versteht sich von selbst, daß praktisch jegliche we
sentliche Deformation der örtlichen Oberflächenorientie
rung die Einfallswinkel von Licht und Wärmestrahlung,
die sich längs des Fußes ausbreiten, willkürlich ver
teilt. Unter der Voraussetzung, daß ein beträchtlicher
Anteil dieser Winkel kleiner ist als der kritische Win
kel des Fußmaterials, wird die Strahlung, die sich längs
des Fußes ausbreitet, zunehmend abgeschwächt. Es wurde
jedoch gefunden, daß die vorteilhafteste Ausführungsform
gemäß der Erfindung vom wirtschaftlichen Standpunkt aus
diejenige ist, bei der der Fuß längs eines Teiles seiner
Längenausdehnung (beispielsweise 30 mm) im Anschluß an
den Lampenkolben sandgestrahlt ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeich
nungen näher erläutert, worin
Fig. 1 einen Axialschnitt einer doppelendigen
Entladungslampe gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Axialschnitt - teilweise aufge
schnitten - einer weiteren Entladungslampe gemäß der
Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Skizze einer einendi
gen Entladungslampe gemäß der Erfindung und
Fig. 4 einen axialen Querschnitt - teilweise
weggeschnitten - einer weiteren einendigen Entladungs
lampe gemäß der Erfindung
darstellen.
Gemäß Fig. 1 besteht die dargestellte Lampe aus
einem durchsichtigen Kolben 1 aus Siliciumdioxid, der
mit zwei Halterungsfüßen 2 und 3, in denen Stromzufüh
rungsbänder 4 und 5 aus Molybdän eingebettet sind, ein
stückig ausgebildet ist. Die Bänder bilden Banddichtun
gen mit dem umgebenden Siliciumdioxid und sind an ihren
inneren Enden an entsprechende Elektroden 6 und 7 und
an ihren äußeren Enden an entsprechende Stromzuführungs
stifte 8 und 9 angeschweißt. Die Stifte 8 und 9 sind
ihrerseits mit Lampensockeln 10 und 11 aus Metall ver
bunden. Die Oberfläche jedes Fußes ist zu einer Reihe
aneinandergrenzender umlaufender Rippen 12 geformt, die
einen Strahlung zerstreuenden Oberflächenbereich bil
den, wie durch die typischen Strahlen R 1 und R 2, die
beiden aus den Füßen heraustreten, angedeutet ist. Der
Strahl RS, der gestrichelt dargestellt ist, stellt die
Fortsetzung von R 1 dar, die dann auftreten würde, wenn
die Oberflächenprofile des Fußes 2 in den axialen Ebenen
flach wäre, wie durch die gestrichelte Linie S darge
stellt ist (beispielsweise im Falle, daß der Fuß 2
zylindrisch wäre). In einem derartigen Falle würde der
Strahl RS nach innen auf die empfindliche Schweißverbin
dung W reflektiert, die das Band 4 und den Stift 8 ver
bindet. Selbstverständlich kommt es auf das Profil der
Rippen 12 nicht entscheidend an, und auch der radiale
Querschnitt der Halterungsfüße 2 und 3 kann beliebig sein.
In Fig. 2 ist ein Teil eines Halterungsfußes 2
einer Entladungslampe sowie eine Lampenelektrode 6 dar
gestellt, die an ein Stromzuführungsband 4 geschweißt
ist. Die Oberfläche des Fußes 2 ist (beispielsweise durch
Ätzen oder Sandstrahlen) längs eines Teiles seiner Längen
ausdehnung, wie bei 13 dargestellt, im Anschluß an den
Lampenkolben aufgerauht. Der aufgerauhte Teil 13 der
Oberfläche liefert eine Vielfalt lokaler Oberflächen S,
von denen viele annähernd senkrecht zu den Strahlen R 3
und R 6 aus dem Lampenkolben verlaufen. Demzufolge treten
die meisten dieser Strahlen, die auf die Oberfläche
des Fußes auftreffen, aus, so daß sich lediglich ein
kleiner Anteil der Wärme und Licht aus dem Kolben längs
des Fußes ausdehnt.
Fig. 3 stellt eine einendige Entladungslampe dar,
die mit einem gebogenen Fuß 14 versehen ist. Wie bei den
oben beschriebenen Ausführungsformen wird Strom durch
Metallbänder 18 und 19, die an Stromzuführungsstifte 20
bzw. 21 geschweißt sind, den Lampenelektroden 16 bzw. 17
zugeführt. Ein Bereich 13 der Oberfläche des gekrümmten
Teils des Fußes 14 ist aufgerauht. Da die meisten (R 7
und R 10) der Strahlen R 7 bis R 11 aus dem Lampenkolben
auf die Außenseite der Krümmung des Fußes auftreffen,
genügen selbst leichte Neigungen der örtlichen Oberflä
chen bezüglich der Hauptoberfläche, um sicherzustellen,
daß die meisten örtlichen Oberflächen (die nicht darge
stellt sind) annähernd senkrecht zu den auf sie auftref
fenden Strahlen liegen. Demzufolge tritt der Hauptan
teil der Strahlung, der vom Lampenkolben aus in den
Fuß gelangt, durch die Außenseite der Krümmung aus.
Fig. 4 stellt eine Lampe dar, die mit einer glas
artigen Schicht 21 auf der Oberfläche des Fußes 2 ver
sehen ist. Vorzugsweise ist der Brechungsindex der
Schicht 21 nicht wesentlich niedriger als derjenige des
Fußes 2. Streuende Zentren C, die aus Gasblasen, einzel
nen Glasteilchen, die sich hinsichtlich des Brechungs
indexes von der Glasschicht 21 unterscheiden, oder re
flektierendem Glimmer oder reflektierenden keramischen
oder metallischen Teilchen bestehen können, streuen die
Strahlen R 18 bis R 20 in willkürlicher Verteilung, wie
dargestellt. Eine derartige willkürliche Streuung
schwächt die Strahlung, die sich längs des Fußes 1 aus
breitet, zunehmend. Die glasartige Schicht 21 und die
streuenden Zentren C können auf den Fuß 2 aufgebracht
werden, indem man ein Gemisch aus einer geeigneten ersten
Glasfritte und entweder einem Metallcarbonat, falls
Gasblasen die streuenden Zentren bilden sollen, oder
einer zweiten Glasfritte, wenn einzelne Glasteilchen die
streuenden Zentren bilden sollen, oder den reflektie
renden Teilchen selbst zusammen mit einem zersetzbaren
Bindemittel, wie Polyacrylsäure, herstellt. Das Gemisch
kann dann auf die Oberfläche des Fußes gesprüht werden,
um das Bindemittel zu zersetzen oder zu verdampfen, die
erste Fritte auf den Fuß zu schmelzen, so daß sich eine
glasartige Schicht ausbildet, und, wenn ein Metallcar
bonat in dem Gemisch vorhanden ist, um dieses Carbonat
zur Ausbildung von Gasblasen aus Kohlendioxid zu zer
setzen.
Claims (9)
1. Elektrische Lampe mit einem lichtdurchlässigen
Kolben, der an einem Ende mindestens eines Halterungsfußes aus
lichtdurchlässigem Material montiert ist, sowie aus min
destens einem Stromzuführungsband, das in den Fuß ein
gebettet ist und ihn der Länge nach durchläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (2, 3, 14) mit einem Strahlung zerstreuenden
Oberflächenbereich (12; 13; 21, C) versehen ist.
2. Lampe gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberflächenprofil (12, 13) des Fußes (2, 3, 14)
ungleichmäßig ist.
3. Lampe gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberflächenprofil (12) makroskopisch ungleich
mäßig ist.
4. Lampe gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberflächenprofil (13) mikroskopisch ungleich
mäßig ist.
5. Lampe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberflächenprofil (13) durch Sandstrahlen hervor
gerufen ist.
6. Lampe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberflächenprofil (12) durch umlaufende Rippen
gebildet ist.
7. Lampe gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (14) mindestens eine Biegung aufweist, die
in dem Bereich (13) des nicht gleichmäßigen Oberflächen
profiles angeordnet ist.
8. Lampe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine durchsichtige Beschichtung (21) auf dem
Fuß (2) sowie eine Vielzahl von streuenden Zentren (C),
die teilweise oder völlig in der Beschichtung eingebet
tet sind, aufweist.
9. Lampe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die streuenden Zentren (C) Gasblasen, Glasteilchen
oder reflektierende Teilchen sind.
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Owner name: PATENT-TREUHAND-GESELLSCHAFT FUER ELEKTRISCHE GLUE |