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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine SOI-Halbleitervorrichtung (SOI = Silizium-Auf-Isolator, "silicon-on-insulator") mit Inselbereichen
und auf ein Verfahren zu deren Herstellung. Insbesondere befaßt sich
die vorliegende Erfindung mit der Verringerung von verwölbungen
bzw. Verwerfungen einer derartigen SOI-Halbleitervorrichtung.
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Es
ist bekannt, in einer SOI-Halbleitervorrichtung einen Isolationsgraben
bzw. eine Isolationsrinne auszubilden, diese Rinne in polykristallinem
Silizium zu verlegen bzw. einzugraben und dazwischen verschiedene
Elemente zu isolieren. Eine derartige Struktur und ein entsprechendes
Herstellungsverfahren sind beispielsweise in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 5-109882 beschrieben.
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Um
Höhenunterschiede
zu eliminieren, die bei der Ausbildung der Isolationsrinne im Isolationsrinnenabschnitt
auftreten, wird vor der Ausbildung der Isolationsrinne auf der Oberfläche des
Halbleitersubstrats ein Oxidfilm ausgebildet, auf dem anschließend ein
Siliziumnitridfilm ausgebildet wird. Für die Ausbildung der Isolationsrinne
wird demgemäß ein Oxidfilm
benötigt.
Die Rinnenausbildung und die Oxidation der inneren Wandflächen der
Rinne sowie das Verlegen in polykristallinem Silizium werden aufeinanderfolgend
durchgeführt.
Der auf der Substratoberfläche
verbleibende Oxidfilm zur Ausbildung der Isolationsrinne wird mittels
reaktiver Ionenätzung (RIE, "reactiv ion etching") entfernt.
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Zu
diesem Zeitpunkt wirkt sich der Siliziumnitridfilm in der Weise
aus, daß der
auf den inneren Wänden
der Rinne ausgebildete Oxidfilm nicht gleichzeitig entfernt wird,
wenn der für
die Ausbildung der Isolationsrinne verwendete Oxidfilm entfernt
wird. Das Auftreten von Höhenunterschieden
im Isolationsrinnenabschnitt wird dadurch verhindert.
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Wenn
die vorstehend beschriebene Halbleitervorrichtung tatsächlich hergestellt
wird, wird der Siliziumnitridfilm auf der hinteren Oberfläche des Substrats
ebenfalls abgelagert. Obgleich erwartet werden darf, daß dieser
auf der hinteren Oberfläche abgelagerte
Nitridfilm das Eindringen von unerwünschten Verschmutzungen von
der Seite der hinteren Oberfläche
des Substrats her zu verhindern vermag, haben Untersuchungen der
Erfinder ergeben, daß das
SOI-Substrat durch
die innere Spannung des Nitridfilms selbst verwölbt bzw. verworfen wird, wenn
eine Rinne auf dem SOI-Substrat
ausgebildet wird. Diese Verwerfung des Substrats ruft nicht nur
unerwünschte
kristalline Defekte in demjenigen Bereich hervor, in dem Halbleiterelemente
ausgebildet werden, sondern führt
darüber
hinaus zu dem Problem, daß eine
gute Ausbildung gleichförmiger Elemente
innerhalb des Wafers während
der Elementausbildung verhindert wird.
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Das
Dokument
EP 0 562 127
A1 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen einer SOI-Halbleitervorrichtung,
wobei ein Halbleitersubstrat, das als eine Trägerfläche dient, mit einer zur Elementausbildung
verwendeten Halbleiterschicht verbunden wird, und wobei ein innerer
Isolationsfilm sandwichartig dazwischen angeordnet ist. Des Weiteren
wird ein erster Nitridfilm als eine zur Rinnenausbildung verwendete
Maske auf einer Oberfläche
der Halbleiterschicht ausgebildet, und der erste Nitridfilm auf
der Halbleiterschicht wird als eine Maske verwendet, um eine Rinne
in der Halbleiterschicht herzustellen. Außerdem wird Füllmaterial
in die Rinne eingelagert, um einen Halbleiterinselbereich auszubilden.
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Die
Druckschrift JP 60-133739 A beschreibt die Herstellung einer Halbleitervorrichtung,
bei der mittels eines Widerstandsfilms als Maske ein Si3N4-Film, ein SiO2-Film und ein Substrat
durch reaktives Ionenätzen
(RIE) geätzt
werden und eine Rinne in dem Substrat ausgebildet wird. Des Weiteren wird
Füllmaterial
in die Rinne eingelagert und ein Halbleiterinselbereich ausgebildet.
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Die
Druckschrift
US 5 241
211 A beschreibt eine SOI-Halbleitervorrichtung, die ein als eine
Trägerfläche dienendes
Halbleitersubstrat und eine zur Elementausbildung verwendete mit
dem Halbleitersubstrat verbundene Halbleiterschicht aufweist, wobei
ein innerer Isolationsfilm sandwichartig dazwischen angeordnet ist.
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Aus
der Druckschrift JP 05-047914 A ist ein Verfahren zum Herstellen
einer SOI-Halbleitervorrichtung bekannt, bei dem ein Halbleitersubstrat,
das als eine Trägerfläche dient
und einen äußeren Isolationsfilm
auf einer Übergangs-Oberflächenseite
der gleichen gegenüberliegenden
Hauptoberfläche
aufweist, mit einer zur Elementausbildung verwendeten Halbleiterschicht
verbunden wird, wobei ein innerer Isolationsfilm sandwichartig dazwischen
angeordnet ist. Weiterhin wird ein ersten Oxidfilm als eine zur Rinnenausbildung
verwendete Maske auf einer Oberfläche der Halbleiterschicht ausgebildet,
der erste Oxidfilm auf der Halbleiterschicht wird als eine Maske
verwendet, um eine Rinne in der Halbleiterschicht herzustellen,
und es wird Füllmaterial
in die Rinne eingelagert, um einen Halbleiterinselbereich auszubilden.
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Aus
der Druckschrift JP 01-3027 40 A ist es bekannt, die Verwölbung eines
Wafers durch Bereitstellen eines zweiten Isolierfilmes und einer
diesen bedeckenden Schutzschicht auf der Rückseite einer zweiten Halbleiterschicht
in einem dielektrischen Isolationshalbleitersubstrat vorzusehen.
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In
Anbetracht der vorgenannten Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine SOI-Halbleitervorrichtung, die einen Isolationsrinnenbereich
mit einem Halbleiterinselbereich aufweist, und ein Verfahren zur
Herstellung derselben derart weiterzubilden, daß eine Verwerfung des Substrats zuverlässig unterdrückt werden
kann.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Herstellen einer derartigen SOI-Halbleitervorrichtung ist im
Anspruch 1 angegeben. Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen
einer derartigen SOI-Halbleitervorrichtung ist im Anspruch 7 angegeben.
Eine erfindungsgemäße SOI-Halbleitervorrichtung
ist in Anspruch 6 angegeben. Die Unteransprüche beziehen sich auf bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung.
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Der äußere Isolationsfilm
und der innere Isolationsfilm werden aus identischen Materialien
gebildet, damit sie eine identische Dicke aufweisen, und bestehen
beispielsweise aus einem Siliziumoxidfilm. Der äußere Isolationsfilm und der
innere Isolationsfilm werden vor der Verbindung in einem identischen Verfahrensschritt
im Halbleitersubstrat ausgebildet.
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Es
ist weiterhin möglich,
auf dem Nitridfilm eine weitere Maske aus Oxidfilm oder dergleichen beispielsweise
mittels einer chemischem Bedampfung auszubilden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
wird in einem verbundenen Substrat, das durch Verbinden eines Halbleitersubstrats,
das auf einer Hauptseite, die keine Übergangs-Oberflächenseite
darstellt, einen äußeren Isolationsfilm
aufweist, mit einer Halbleiterschicht hergestellt wird und einen sandwichartig
dazwischen angeordneten inneren Isolationsfilm aufweist, nach dem
Ausbilden eines Silizium nitridfilms als Maske zum Ausbilden einer
Rinne in der Halbleiterschicht der auf dem äußeren Isolationsfilm angesammelte
Siliziumnitridfilm entfernt.
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Wenn
das Verfahren auf diese Weise durchgeführt wird, kann eine auf Unterschiede
im thermischen Ausdehnungsvermögen
des steifen Siliziumnitridfilms oder des Halbleitersubstrats zurüchzuführende Verwerfung
des Halbleitersubstrats verhindert werden, obwohl ein Entfernen
des Siliziumnitridfilms auf dem äußeren Isolationsfilm
durchgeführt
wird.
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Das
auf dem äußeren Isolationsfilm
während des
Vergrabens von polykristallinem Silizium angesammelte polykristalline
Silizium wird nach dem Vergraben der Rinne ebenfalls entfernt. Wenn
das Verfahren auf diese Weise an beiden Hauptoberflächen des
Halbleitersubstrats angewandt wird, bleiben lediglich der innere
Isolationsfilm und der anfänglich ausgebildete äußere Isolationsfilm übrig, und
durch Kombination der Dicke und des Materials dieser beiden Filme
kann eine Verwerfung zwischen dem Halbleitersubstrat und, den beiden
Isolationsfilmen auf einfache Weise ausgeglichen werden, so daß jegliche
Verwerfung höchst
einfach verringert werden kann.
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Der äußere Isolationsfilm
und der innere Isolationsfilm bestehen jeweils aus einem Siliziumoxidfilm,
der aus identischen Materialien und in identischer Dicke ausgebildet
ist. Wenn das Verfahren auf diese Weise durchgeführt wird, werden Spannungen zwischen
den beiden Siliziumoxidfilmen und dem Halbleitersubstrat gegenseitig
versetzt bzw. kompensiert, wobei das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
darüber
hinaus deshalb vereinfacht wird, weil es möglich ist, diese Siliziumoxidfilme
auf einfache Weise in einem identischen Verfahrensschritt auszubilden.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 anhand
einer Querschnittsansicht einen Herstellungsschritt eines SOI-Substrats
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 bis 8 anhand
von Querschnittsansichten weitere Verfahrensschritte bei der Herstellung
des SOI-Substrats
des ersten Ausführungsbeispiels;
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9 Testergebnisse
der Größe einer
Verwerfung bei einer Halbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
und einer herkömmlichen
Halbleitervorrichtung;
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10 anhand
einer Querschnittsansicht einen Verfahrensschritt bei der Herstellung
eines SOI-Substrats gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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11 anhand
einer Querschnittsansicht einen weiteren Verfahrensschritt bei der
Herstellung eines SOI-Substrats des zweiten Ausführungsbeispiels.
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Nachdem
eine Hauptoberfläche
eines Einkristall-Siliziumsubstrats 1 des P–-Typs
(das nachfolgend als erstes Substrat bezeichnet wird) einer Hochglanzpolierung
unterzogen worden ist, wird eine thermische Oxidation ausgeführt und
es werden Isolationsfilme (nämlich
Siliziumoxidfilme) 2 und 5 mit jeweils identischer
Dicke ausgebildet. Daraufhin wird auf der der Seite des Isolationsfilms 2 zugewandten Oberfläche des
ersten Siliziumsubstrats 1 ein Einkristall-Siliziumsubstrat 3 (nachfolgend
als zweites Substrat bezeichnet) mit einer hochglanzpolierten Hauptoberfläche aufgebracht
und in einer ausreichend reinen Atmosphäre erhitzt, wodurch die beiden
Siliziumsubstrate 1 und 3 in direkter Weise derart miteinander
verbunden werden, daß der
Isoaltionsfilm 2 sandwichartig zwischen ihnen angeordnet
ist. Durch diesen Verfahrensschritt wird gemäß der Darstellung in 1 ein
SOI-Substrat (SOI = Silizium-Auf-Isolator) erzeugt, das eine Struktur
aufweist, bei der das zweite Siliziumsubstrat 3 mit dem
ersten Siliziumsubstrat 1 über den Isolationsfilm 2 verbunden
ist. Gemäß der Darstellung
in 1 wird weiterhin eine in hoher Konzentration dotierte
(Antimon-) Schicht 4 des N-Typs ausgebildet, indem von
der Oberfläche
des zweiten Siliziumsubstrats 3 des N–-Typs her dotiert
wird, bevor das Verbinden durchgeführt wird. Das Siliziumsubstrat 3 des
N–-Typs
und die in hoher Konzentration dotierte (Antimon-) Schicht 4 des
N-Typs bilden daher die "Halbleiterschicht" der erfindungsgemäßen Halbleitervorrichtung.
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Anschließend wird
auf der Oberfläche
der Seite des zweiten Siliziumsubstrats 3 durch thermische
Oxidation ein Anschlußflächen-Oxidfilm (Pad-Oxidfilm) 8a ausgebildet,
worauf ein Si3N4-Film 9,
der als erste Isolationsschicht dient, und ein SiO2-Film 10,
der als zweite Isolationsschicht dient, mittels einer chemischen
Bedampfung aufeinanderfolgend auf der Oberfläche des Anschlußflächen-Oxidfilms 8a abgelagert
werden. Um den SiO2-Film 10 zu
versiegeln, wird ein Ausglühen
mit einer Temperatur von 1000 °C
durchgeführt.
Als nächstes
wird der Si3N4-Film 9 (d.h.
der erfindungsgemäße "Siliziumnitridfilm"), der auf der Seite
der hinteren Oberfläche
des Substrats 1 aufgebracht worden ist, unter Verwendung
eines normalen Ätzmittels
entfernt (siehe 2 und 3). Jedoch
wird zugelassen, daß der
Isolationsfilm 5 übrig
bleibt. Der Si3N4-Film 9 wird
hier ausgebildet, um während
des mittels Ätzen ausgeführten Entfernens
des SiO2-Films 10 ein Ätzen des
Anschlußflächen-Oxidfilms 8a und
anderer Oxidfilme zu verhindern, wie beispielsweise eines später beschriebenen
Isolationsfilms 13 oder dergleichen, von denen jeder unterhalb
des Si3N4-Films 9 vorhanden
ist.
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Als
nächstes
wird ein (nicht gezeigter) Photoresist bzw. eine lichtunempfindliche
Deckmasse auf der Oberflächenseite
abgelagert. Daraufhin werden ein bekanntes Photolithographieverfahren
und eine reaktive Ionenätzung
(nachfolgend als RIE-Prozeß bezeichnet, "reactive ion etching") unter Verwendung eines
Gases aus CF4 oder der CH-F4-Reihe
als Ätzgas
durchgeführt,
wodurch der SiO2-Film 10 mit Hilfe des
auf der Oberfläche
ausgebildeten Photoresists als Maske mit einem entsprechenden Muster
versehen wird. Daraufhin werden der Si3N4-Film 9 und der Anschlußflächen-Oxidfilm 8a,
die innerhalb einer im SiO2-Film 10 ausgebildeten Öffnung freiliegen,
selektiv geätzt,
wodurch gemäß der Darstellung
in 4 eine sich bis zur Oberfläche des Siliziumsubstrats 3 erstreckende Öffnung 11 ausgebildet
wird. In 4 ist der Zustand nach dem Abblättern bzw.
Entfernen des Photoresists dargestellt.
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Als
nächstes
wird der SiO2-Film 10 als Maske
verwendet und das zweite Siliziumsubstrat 3 wird mittels
eines RIE-Prozesses
unter Verwendung eines Gases der HBr-Reihe als Ätzgas selektiv geätzt. Die Ablagerungsdicke
des SiO2-Films 10 im vorherigen Schritt
wird hier mittels der Ätzauswahlgeschwindigkeit
des SiO2-Films 10 und des Siliziumsubstrats 3 derart
festgelegt, daß sich
ein Isolationskanal bzw. eine Isolationsrinne 12 bis zum
Isolationsfilm 2 erstreckt.
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Anschließend wird
an den inneren Wänden der
Isolationsrinne 12 eine chemische Trockenätzung (nachfolgend
als CDE-Prozeß bezeichnet, "chemical dry etching") durchgeführt. Dieser CDE-Prozeß verwendet
eine Plasmaätzvorrichtung des
RF-Entladungstyps und wird beispielsweise unter folgenden Bedingungen
durchgeführt:
Rohmaterialgas: CF4, O2 und
N2; Frequenz: 13.56 MHz; Ätzgeschwindigkeit:
150 nm/min; und Entfernung vom Plasma zum Wafer: 100 cm. Auf diese
Weise werden die inneren Wände
der Isolationsrinne 12 ungefähr 150 nm weit geätzt.
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Die
inneren Wände
der Isolationsrinne 12, die dem CDE-Prozeß unterzogen worden sind, werden
als nächstes
geglüht.
Dieses Glühen
wird durch Erhitzen über
30 min bei 1000 °C
beispielsweise in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt.
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Anschließend ist,
es akzeptabel, für
die inneren Wände
der geglühten
Isolationsrinne 12 einen Opfer-Oxidationsprozeß durchzuführen. Dieser
Opfer-Oxidationsprozeß wird durchgeführt, um
beispielsweise mittels einer Trockenoxidation bei 1000 °C einen Opfer-Oxidfilm
von 50 nm auszubilden, worauf dieser Opfer-Oxidfilm mittels einer
Fluorwasserstoffsäure
entfernt wird.
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Anschließend wird
auf den inneren Wänden der
Isolationsrinne 12 ein Isolationsfilm 13 beispielsweise
mittels einer thermischen Naßoxidation
bei 1050 °C
ausgebildet, worauf in der Isolationsrinne 12 zwischen
dem an gegenüberliegenden
Rinnenwänden
befindlichen Isolationsfilm 13 polykristallines Silizium 14 mittels
einer chemischen Niedrigdruck-Bedampfung (LP-CVD-Verfahren, "low-pressure chemical
vapor deposition")
abgelagert wird. Zu diesem Zeitpunkt ist das polykristalline Silizium 14 in
der Isolationsrinne 12 vergraben bzw. eingelagert und es
ist darüber
hinaus auf dem SiO2-Film 10 und
auf dem Isolationsfilm 5 auf der hinteren Oberflächenseite
abgelagert (siehe 5).
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Anschließend wird
auf dem SiO2-Film 10 abgelagertes überschüssiges polykristallines
Silizium 14 (einmal) mittels eines Trockenätzprozesses
zurückgeätzt. Zu
diesem Zeitpunkt wird das Ätzen
derart unterbrochen, daß ein
oberes Ende des innerhalb der Isolationsrinne 12 verbleibenden
polykristallinen Siliziums 14 höher als der Si3N4-Film 9 ist.
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Daraufhin
wird der SiO2-Film 10 mittels eines Naßätzprozesses
unter Verwendung einer Fluorwasserstoffsäure-Lösung weggeätzt. Es wird zugelassen, daß der Si3N4-Film 9 und
das polykristalline Silizium 14 soweit übrigbleiben, daß ein oberes
Ende des polykristallinen Siliziums 14 höher als
der Si3N4-Film 9 ist,
wodurch er zu einer Ätzsperre
wird. Der Anschlußflächen-Oxidfilm 8a und
der auf den inneren Wänden
der Isolationsrinne 12 ausgebildete Isolationsfilm 13 werden
nicht geätzt.
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Anschließend wird
derjenige Abschnitt des in der Isolationsrinne 12 eingelagerten
polykristallinen Siliziums 14, der höher hervorsteht als der Si3N4-Film 9,
(zweimal) mittels eines Trockenätzprozesses
zurückgeätzt. Zu
diesem Zeitpunkt sollte das Ätzen
vorzugsweise derart gesteuert werden, daß das obere Ende des polykristallinen
Siliziums 14 ungefähr
0.3 μm niedriger
als ein oberes Ende des Anschlußflächen-Oxidfilms 8a ist,
so daß ein
(später
beschriebener) thermischer Oxidfilm 15 und der umgebende
Anschlußflächen-Oxidfilm 8a eine
identische Höhe
erhalten, wenn der thermische Oxidfilm 15 auf einer oberen
Seite des in der Isolationsrinne 12 angeordneten polykristallinen
Siliziums 14 in einem nachfolgenden Verfahrensschritt.
durch Wachstum ausgebildet wird.
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Anschließend wird
ein oberer Abschnitt des in der Isolationsrinne 12 eingelagerten
polykristallinen Siliziums 14 lokal über den Si3N4-Film 9 thermisch oxidiert und
der Oxidfilm 15 wird durch Wachstum ausgebildet (siehe 6).
Daraufhin wird der Si3N4-Film 9 weggeätzt (siehe 7).
Wie aus 7 klar ersichtlich ist, wird
der Höhenunterschied
im Bereich der Isolationsrinne 12 verringert, wodurch die Oberseite
des Oxidfilms 15 im wesentlichen mit der gleichen Höhe zurückbleibt,
wie der Anschlußflächen-Oxidfilm 8a.
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Folglich
werden auf der Seite des zweiten Halbleitersubstrats 3 mittels
bekannter Photolithographie- und Dotierdiffusions-Verfahrensschritte
ein P-Wannenbereich 6 und ein (nicht gezeigter) N-Wannenbereich
ausgebildet. Daraufhin wird auf der Oberfläche der Seite des zweiten Halbleitersubstrats 3 mittels
lokaler Oxidation von Silizium (nachfolgend als LOCOS-Verfahren
bezeichnet, "local
oxidation of silicon")
ein Feldoxidfilm 8 ausgebildet. Durch das LOCOS-Verfahren
wird der Si3N4-Film
an einem bestimmten Ort auf der Substratoberfläche zu einem Oxid-Verhinderungsfilm
umgeformt, worauf derjenige Ort, an dem der Si3N4-Film nicht ausgebildet worden ist, durch
eine thermische Oxidation oder dergleichen oxidiert wird, um den
dicken Feldoxidfilm 8 auszubilden. Nach der mittels des
LOCOS-Verfahrens durchgeführten
Oxidation wird der vorstehend erwähnte Si3N4-Film mit Hilfe von H3PO4 entfernt.
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Zum
Zeitpunkt der mittels des LOCOS-Verfahrens durchgeführten Oxidation
(in einem Fall, bei dem ein Feldoxidfilm zum Zeitpunkt der Ausbildung dieses
Feldoxidfilms ohne Durchführung
einer LOCOS-Oxidation ausgebildet wird), wird der Oberflächenbereich
der polykristallinen Siliziumschicht 14 auf der hinteren
Oberfläche
oxidiert und wird zu einem Siliziumoxidfilm 80 (siehe 8).
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Durch
gleichzeitiges Oxidieren des polykristallinen Siliziums auf der
hinteren Oberfläche
während
der Ausbildung des LOCOS-Oxidfilms, um den Oxidfilm 80 auf
diese Weise auszubilden, wird auf der äußeren Seite der Isolationsfilme 2 und 5,
die auf den beiden Seiten des Einkristall-Siliziumsubstrats 1 ausgebildet
sind, gleichzeitig ein dicker Film ausgebildet. Die Spannungsbalance
der vorderen und hinteren Oberflächen
des Substrats ist folglich ausgeglichen.
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Wenn
man die Dicken der jeweiligen Schicht betrachtet, so hat das Siliziumsubstrat 1 eine
Dicke von ungefähr
600 μ m
und die Isolationsfilme 2 und 5 sind 1 μm dick, die
Dicke auf der Seite des Siliziumsubstrats 3 einschließlich der
hochkonzentrierten Schicht 4 beträgt ungefähr 15 μm, die auf dem Isolationsfilm 5 abgelagerte
polykristalline Siliziumschicht hat eine Dicke von 4 μm und der
LOCOS-Oxidfilm 8 und der polykristalline Oxidfilm 80 auf
der hinteren Oberfläche
haben eine Dicke von ungefähr
1 μm. Dadurch,
daß die
Isolationsfilme 2 und 5, die Halbleiterschichten 3, 4 und 14 sowie
die Oxidfilme 8 und 80 auf der hinteren Oberfläche symmetrisch
bezüglich des
Siliziumsubstrats 1 ange ordnet werden, wird eine Halbleitervorrichtung
mit einer ausgeglichenen bzw. ballancierten Spannung gebildet.
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Nach
Entfernen des Anschlußflächen-Oxidfilms 8a wird
anschließend
ein dünner
Gateoxidfilm ausgebildet, eine polykristalline Siliziumleitung (Gateelektrode) 16 mittels
eines LP-CVD-Prozesses sowie mit Hilfe von Photolithographie- und Ätzverfahren ausgebildet
und es werden darüber
hinaus durch lokale Dotierung eine P+-Diffusionsschicht 17 und
eine N+-Diffusionsschicht 18 ausgebildet.
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Anschließend wird
ein (nicht gezeigter) Zwischenschicht-Isolationsfilm aus PSG, BPSG
oder dergleichen abgelagert, eine (nicht gezeigte) Aluminiumleitung
vorgesehen, ein aus Nitridfilm oder dergleichen bestehender (nicht
gezeigter) Schutzfilm mittels chemischer Plasmabedampfung ausgebildet und
es wird eine Bi-CMOS-Halbleitervorrichtung, die einen CMOS-Transistor
und einen Bipolartransistor integriert, hergestellt (siehe 8).
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Nachfolgend
werden die Betriebsweise und die Wirkungen der Halbleitervorrichtung
dieses ersten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Gemäß vorstehender
Beschreibung wird erfindungsgemäß ein zusätzlicher
Verfahrensschritt zum Entfernen des auf der hinteren Oberflächenseite angesammelten
Si3N4-Films 9 durchgeführt (siehe 3).
Bei herkömmlichen
Vorrichtungen bedeckt der Si3N4-Film 9 den
Isolationsfilm 5 und es wird kein aktives Entfernen durchgeführt, da
erwartet wurde, daß dieser
in der Lage ist, gegenüber
dem Eindringen von unerwünschten
Verschmutzungen zu schützen.
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Die
Erfindung basiert demgegenüber
auf der Erkenntnis, daß eine
Verwerfung des Substrats 1 durch Entfernen des Si3N4-Films 9 auf
der hinteren Oberflächenseite
deutlich verringert werden kann. In der Darstellung der 9 sind
entsprechende Testergebnisse gezeigt.
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Um
die jeweilige Größe der Verwerfung
von 20 erfindungsgemäßen Halbleitervorrichtungen
und 20 herkömmlichen
Halbleitervorrichtungen, die einen Si3N4-Film 9 aufweisen und im übrigen mittels
identischer Verfahrensschritte hergestellt werden, zu messen, wurde
eine handelsübliche
Flachheits-Testvorrichtung verwendet.
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Bei
den erfindungsgemäßen Halbleitervorrichtungen
betrug die maximale Größe der Verwerfung
50 μm, die
minimale Größe der Verwerfung
betrug 20 μm
und die Durchschnittsgröß der Verwerfung
betrug 40 μm.
Im Gegensatz dazu betrug die maximale Größe der Verwerfung bei den herkömmlichen
Halbleitervorrichtungen 200 μm,
die minimale Größe der Verwerfung
betrug 120 μm
und die durchschnittliche Größe der Verwerfung
betrug 165 μm. Hieraus
ist zu erkennen, daß die
Größe der Verwerfung
nach der Lehre der Erfindung auf einfache Weise deutlich verringert
werden kann.
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Wenn
auf diese Weise vorgegangen wird, werden auf den beiden Seiten des
Substrats 1 die Isolationsfilme 2 und 5 ausgebildet,
die eine identische Filmdicke und identische Dichte aufweisen. Darüber hinaus
werden die Oxidfilme 8 und 80 mittels einer LOCOS-Oxidation
ausgebildet. Da die auf die Differenz in den thermischen Ausdehnungsgraden zwischen
den Isolationsfilmen 2, 5, 8 und 80 und
dem Substrat 1 zurückzuführende Spannung
jeweils gleich ist, wird die Verwerfung stark verringert.
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Nachfolgend
wird die Bedeutung der Verwendung des Si3N4-Films 9 näher erläutert.
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In Übereinstimmung
mit dem Verfahren zur Herstellung des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird
während
des Ätzens
des SiO2-Films 10 im Bereich der
Isolationsrinne 12 das Fortschreiten des Ätzens zum
Anschlußflächen-Oxidfilm 8a oder
zum Isolationsfilm 13 oder dergleichen, die in einer darunter
befindlichen Schicht vorliegen, mit Hilfe des Si3N4-Films 9 und des polykristallinen
Siliziums 14 verhindert. Da eine flache Konfiguration erhalten wird,
bei der kein Höhenunterschied
im Bereich der Isolationsrinne 12 hervorgerufen wird, können folglich
solche Probleme, wie beispielsweise ein ungleiches Brechen oder
Verkürzen
der polykristallinen Siliziumleitung 16 oder einer Aluminiumleitung,
gelöst werden.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 10 und 11 ein
zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher
erläutert.
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Dieses
zweite Ausführungsbeispiel
ist – ausgehend
von dem in 5 gezeigten Schritt bis hin zum
ersten Zurückätzen des
polykristallinen Siliziums – mit
dem ersten Auführungsbeispiel
identisch. Zu diesem Zeitpunkt bzw. Verfahrensschritt steht ein oberes
Ende des polykristallinen Siliziums 14, das innerhalb der
Isolationsrinne 12 verbleibt, höher hervor als der Si3N4-Film 9.
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Anschließend wird überschüssiges polykristallines
Silizium 14, das auf dem Isolationsfilm 5 auf der
hinteren Oberfläche
abgelagert ist, mittels eines Trockenätzverfahrens entfernt (siehe 10).
In diesem Punkt liegt der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel.
Darüber
hinaus ist es auch zulässig, wenn
dieses Entfernen des polykristallinen Siliziums 14 auf
der hinteren Oberflächenseite
ein Entfernungsvorgang ist, der durch Trockenätzung nach dem Ätzen des
Siliziumoxidfilms 10 durchgeführt wird.
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Anschließend werden
Verfahrensschritte durchgeführt,
die mit denen in den 6 und 7 gezeigten
Verfahrensschritten des ersten Ausführungsbeispiels identisch sind,
um auf der Seite des Substrats 3 Halbleiterelemente auszu bilden,
wie dies in 11 gezeigt ist. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
nimmt der Isolationsfilm 5 auf der hinteren Oberfläche zum
Zeitpunkt der anhand der 8 beschriebenen Elementausbildung
darüber
hinaus einen freigelegten Zustand während der Oxidation mittels
eines LOCOS-Verfahrens
ein (für
den Fall, daß ein
Feldoxidfilm ohne Durchführung
einer LOCOS-Oxidation ausgebildet wird, zum Zeitpunkt der Ausbildung
dieses Feldoxidfilms).
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In Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird ein Verfahrensschritt zum Entfernen des auf der hinteren Oberflächenseite
angesammelten Si3N4-Films 9 durchgeführt und
es wird ferner ein Verfahrensschritt zum Entfernen des auf der hinteren
Oberflächenseite
angesammelten polykristallinen Siliziums 14 hinzugefügt (siehe 10). Eine
Verwerfung des Substrats kann in vorteilhafter Weise verringert
werden, wenn diese Maßnahmen ebenfalls
durchgeführt
werden.
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Vorstehend
wurde eine SOI-Halbleitervorrichtung des Übergangstyps offenbart, die
eine Isolationsrinne aufweist und bei der eine Verwerfung des Substrats
verringert werden kann, ohne daß die
Anzahl der Herstellungsschritte vergrößert wird; ferner wurde ein
Verfahren zur Herstellung einer derartigen Halbleitervorrichtung
offenbart. Bei diesem Herstellungsverfahren wird ein Übergangssubstrat
durch Verbinden eines Halbleitersubstrats, das auf einer Nicht-Übergangs-Hauptoberfläche einen äußeren Isolationsfilm
aufweist, mit einer Halbleiterschicht gebildet, wobei ein innerer
Isolationsfilm sandwichartig dazwischen angeordnet ist. Nach Ausbildung
eines Siliziumnitridfilms als Maske zum Zwecke der Ausbildung einer
Rinne in der Halbleiterschicht wird der auf dem äußeren Isolationsfilm angesammelte
Siliziumnitridfilm entfernt. Durch diese Maßnahme kann eine Verwerfung
des Halbleitersubstrats, die auf Unterschiede in den thermischen
Ausdehnungsgraden des steifen Siliziumnitridfilms und des Halbleitersubstrats zurückzu führen ist,
verhindert werden. Bei einer SOI-Halbleitervorrichtung des Übergangstyps,
die mittels dieses Verfahrens hergestellt worden ist, wird auf einer
Nicht-Übergangs-Hauptoberfläche (d.h.
einer hinteren Oberfläche)
eines Halbleitersubstrats ein äußerer Isolationsfilm
mit identischer Dicke und identischer Dichte zu einem inneren Isolationsfilm ausgebildet.
Durch diese Maßnahme
kann ebenfalls jegliche Verwerfung des Halbleitersubstrats verhindert
werden.