DE4441009A1 - Rostplattenanordnung - Google Patents

Rostplattenanordnung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rostplattenanordnung für Stufen­ roste der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art.
Derartige Roste dienen zum Kühlen oder zur anderweitigen Be­ handlung von Schüttgütern, welche auf den Rost aufgeschüttet werden und denen durch die mit Blasöffnungen versehene Rost­ fläche von unten Kühlluft oder ein anderes Gas zugeführt wird.
Die seitlich nebeneinander auf einem Rostträger angeordneten Rostplatten bilden eine Rostreihe; der gesamte Stufenrost um­ faßt mehrere in Längsrichtung hintereinander angeordnete Rost­ reihen, wobei die Rostplatten jeder Rostreihe die Rostplatten der nächstfolgenden, nach vorne anschließenden Rostreihe schuppenartig überlappen. Bei als sogenannte Schubroste aus­ gebildeten Stufenrosten können einzelne Rostreihen eine Schwingbewegung in Längsrichtung ausführen, so daß auf dem Rost befindliches Schüttgut taktweise über den Rost nach vorne gefördert wird. An den Rostplatten vorgesehene vordere Stirn­ wände bilden jeweils die hintere Begrenzung einer Stufe. Die vorstehend definierten Richtungsangaben wie "seitlich neben­ einander", "in Längsrichtung hintereinander", "nach vorne" usw. werden in der folgenden Beschreibung mit Bezug auf den Rost sowie die einzelnen Rostplatten im gleichen Sinne ver­ wendet.
Man unterscheidet zwischen offenen Rostplatten und geschlossen Rostplatten. Offene Rostplatten bestehen im wesentlichen aus der die Rostfläche bildenden, mit Blasöffnungen versehenen Deckwand und einer daran angeordneten vorderen Stirnwand. Bei geschlossenen Rostplatten ist die vordere Stirnwand Teil einer kastenartigen Struktur, die zusätzlich eine Rückwand, Seiten­ wände sowie eine Bodenwand umfaßt, welche mit einer Öffnung für die Luftzufuhr versehen ist.
Die an den Rostplatten einer Stufe vorgesehenen vorderen Stirnwände können sich bei nicht fördernden, festen Stufen­ rosten auf der Oberseite der nächstfolgenden Rostreihe ab­ stützen, so daß hier ein schädlicher, den Rostwiderstand und die Durchfallrate beeinflussender Spalt weitgehend vermeidbar ist. Bei Schubrosten müssen hingegen zwischen der Stirnwand und der Oberseite gegeneinander beweglicher Rostreihen soge­ nannte Schubspalte vorgesehen werden, um einen Verschleiß an dieser Stelle zu vermeiden. Von einer exakten und möglichst engen Kalibrierung dieser Schubspalte hängen unter anderem der Rostwiderstand und die Menge des ungewollt durchfallenden Schüttgutes ab. Es ist deshalb von großer Bedeutung, die Rostplatten so auf dem zugeordneten Rostträger zu befestigen, daß die Schubspalte auch unter höchsten mechanischen und thermischen Belastungen möglichst unverändert bleiben.
Zur Befestigung der Rostplatten am Rostträger sind Spannvor­ richtungen vorgesehen, welche einerseits an der Rostplatte und andererseits am Rostträger angreifen und die Rostplatte auf den Rostträger spannen. Diese Spannvorrichtungen müssen insbesondere in der Lage sein, die Rostplatten gegen Abheben zu sichern, um vor allem bei Schubrosten eine schädliche Ver­ größerung der Schubspalte und damit eine unkontrollierte Ver­ änderung des Rostwiderstandes und der Durchfallrate zu ver­ meiden.
In der DE-PS 9 52 785 ist ein als Schubrost arbeitender Stufen­ rost beschrieben, welcher offene, im wesentlichen aus einer Deckwand und einer vorderen Stirnwand bestehende Rostplatten verwendet. Die Spannvorrichtung umfaßt einen Zuganker, wel­ cher mit seinem rostplattenseitigen Ende an einem an der Un­ terseite der Rostplatte angeordneten Haken angreift und mit seinem rostträgerseitigen Ende eine in einer Rostträgerwand ausgebildet Öffnung durchsetzt und mittels auf dieses Ende aufschraubbarer Schraubenmuttern gesichert wird. Die Fig. 5 und 6 lassen im Zusammenhang mit der Fig. 1 ohne weiteres erkennen, daß die Montage der Rostplatten äußerst schwierig ist. Die Zuganker jeder einzelnen Rostplatte müssen an einem schwer zugänglichen Platz in den Haken der Rostplatte einge­ hängt und durch die Öffnung der Rostträgerwand hindurchge­ führt sowie anschließend mittels einer Mutter und einer Kon­ termutter gesichert werden. Die Montage wird insbesondere da­ durch erschwert, daß sie von unten, d. h. "über Kopf" ausge­ führt werden muß. Dazu kommt, daß vor allem bei Reparatur­ arbeiten an bereits im Einsatz befindlichen Anlagen dieser Arbeitsplatz extrem schmutzig und im allgemeinen kurz nach dem Abschalten der Anlage auch extrem heiß ist, so daß zur Vermeidung von gesundheitlichen Belastungen des Montageper­ sonals Abkühlungszeiten abgewartet werden und Reinigungsvor­ arbeiten in Kauf genommen werden müssen. Ein weiterer Nachteil wird auch darin gesehen, daß der an der Unterseite der Rost­ platte angeordnete Haken im allgemeinen nicht gießbar ist, so daß er in einem gesonderten Arbeitsgang an den im allgemeinen gegossenen Rostplatten befestigt werden muß.
In der Zeitschrift "Zement-Kalk-Gips", Nr. 4/1992 (45. Jhrg.), Seite 171 ff. ist insbesondere in Fig. 4 eine Rostplattenan­ ordnung für geschlossene Rostplatten beschrieben. Die Rost­ platten einer Rostreihe werden mit in deren Seitenwänden aus­ gebildeten Öffnungen auf Querstangen aufgefädelt; an diesen Querstangen greifen hakenartige Zuganker an, deren rostträ­ gerseitiges Ende durch eine Öffnung in einer Rostträgerboden­ wand hindurchgeführt und mittels einer auf dieses Ende auf­ schraubbaren Mutter gesichert ist. Auch bei dieser Rostplat­ tenanordnung ist die Montage dadurch erschwert, daß die Quer­ stangen, in die die Zuganker eingehängt werden müssen, an un­ zugänglichen und schlecht einsehbaren Stellen liegen, so daß die Montage sehr viel Erfahrung erfordert. Außerdem besteht auch hier das Problem, daß die Montagearbeiten über Kopf aus­ geführt und insbesondere bei Reparaturarbeiten an bereits im Einsatz befindlichen Anlagen unter schmutzigen und heißen Ar­ beitsbedingungen durchgeführt werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Biegefestigkeit derartiger Querstangen bei vertretbaren Querschnittsabmessungen im allgemeinen nicht ausreicht, um die Rostplatten sicher gegen Abheben zu sichern.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine sichere Rostplattenanordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 ge­ nannten Art zu schaffen, die eine gegenüber den bekannten Lösungen erheblich vereinfachte und verbesserte Montage er­ möglicht.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 be­ schriebenen Merkmale gelöst.
Die Spannvorrichtung umfaßt wenigstens ein Spannelement, des­ sen rostplattenseitiges Ende durch eine Öffnung in der vorde­ ren Stirnwand der Rostplatte hindurchgreift und mit von der vorderen Stirnwandseite her betätigbaren Spannmitteln ausge­ stattet ist. Als Spannmittel kommen beispielsweise Keilele­ mente, Exzenterknebel, Schraubelemente oder dergleichen in Betracht. Das rostträgerseitige Ende des Spannelementes ist mit geeigneten Verankerungsmitteln versehen, die eine kraft­ übertragende Verbindung mit dem Rostträger erlauben, wie an­ hand der Ausführungsbeispiele näher beschrieben wird.
Der Monteur kann die Spannelemente nach dem Aufsetzen der Rostplatten auf den Rostträger von oben, d. h. von der Rost­ oberseite her festspannen. Er hat dadurch gegenüber den be­ kannten Lösungen erheblich bessere Arbeitsbedingungen, so daß er die Montagearbeit wesentlich schneller und genauer ausfüh­ ren kann. Neben dem Rationalisierungseffekt ergibt sich ein erheblicher arbeitsschutztechnischer Vorteil für das Montage­ personal, da das Spannen der Spannmittel nicht mehr in einer besonders ermüdenden Stellung über Kopf durchgeführt werden muß. Die Funktion des Rostes wird durch über die Stirnwand überstehende Teile der Spannvorrichtungen in keiner Weise be­ einträchtigt, wie sich in Versuchen gezeigt hat. Überdies ist es ohne weiteres möglich, das rostplattenseitige Ende mit den damit zusammenwirkenden Spannmitteln in der Stirnwand der Rostplatte versenkt unterzubringen. Derartige Rostplatten sind dann ohne weiteres für ebene Roste verwendbar, bei denen hin­ tereinander angeordnete Rostplatten direkt aneinanderstoßen.
Die Spannelemente können grundsätzlich Druck- bzw. Spreizele­ mente sein, die sich zwischen die Stirnwand der Rostplatte und den Rostträger spreizen lassen und dabei die Rostplatte gegen­ über dem Rostträger nach vorne gegen geeignete Anlageflächen spannen, oder Zugelemente, die die Rostplatte gegenüber dem Rostträger nach hinten gegen geeignete Anlageflächen ziehen.
Für die Spannvorrichtungen sind zahlreiche unterschiedlliche Ausgestaltungen denkbar. In einer besonders einfachen Ausge­ staltung sind die Verankerungsmittel mit dem Spannelement zu einem Bauteil integriert, wie etwa bei einem Zuganker gemäß dem Stand der Technik; bei anderen Ausgestaltungen ist vorge­ sehen, daß die Verankerungsmittel als gesonderte, mit dem Spannelement kraftübertragend verbindbare Bauteile ausgebil­ det sind, wie anhand von Ausführungsbeispielen noch dargelegt wird.
Bei Verwendung eines als Zugelement ausgebildeten Spannele­ mentes umfassen die Verankerungsmittel vorzugsweise wenigstens einen Haken, welcher eine am Rostträger ausgebildete Halte­ kante hintergreift. Das eigentliche Spannelement ist vorzugs­ weise ein einfacher und preiswerter Schraubenbolzen, welcher über einen an seinem rostplattenseitigen Ende ausgebildeten Schraubenkopf oder eine auf dieses Ende aufschraubbare Schrau­ benmutter gespannt werden kann.
Bei geschlossenen Rostplatten ist gemäß einer weiteren Ausge­ staltung der Erfindung vorgesehen, daß die die Unterseite der Rostplatte wenigstens teilweise abdeckende Bodenplatte Teil der Spannvorrichtung ist; sie ist ein gesondertes Bauteil, welches an der Unterseite der Rostplatte längsverschiebbar angeordnet ist, und sie ist an ihrem rostplattenseitigen Ende mit wenigstens einem Spannelement und an ihrem rostträgersei­ tigen Ende mit Verankerungsmitteln ausgestattet. Die Boden­ platte kann mit Seitenwänden der kastenartigen Rostplatte zu einem im Querschnitt etwa U-förmigen Bauteil integriert sein; in einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Seitenwände an der Rostplatte selbst angeordnet sind und daß die Bodenplatte in an den Seitenwänden ausgebildeten Längsführungen längsverschiebbar gelagert ist. In einer be­ sonders einfachen Ausgestaltung ist die Bodenplatte von unten an den Innenseiten der Seitenwände und der Stirnwand angeord­ nete Führungsleisten dichtend anlegbar.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Bodenplatte an ihrem rostträgerseitigen Ende einen Haken und im Bereich ihres rostplattenseitigen Endes einen Flansch für den kraft­ übertragenden Eingriff eines Zugelementes aufweist. In einer besonders einfachen Ausführungsform ist die Bodenplatte selbst an ihrem rostträgerseitigen Ende hakenartig abgebogen.
Bei modernen Rostkonstruktionen ist der Rostträger im wesent­ lichen kastenartig mit einer vorderen und einer hinteren, zur Längsrichtung der Rostplatte quer angeordneten Rostträgerwand ausgebildet; für diesen Fall greifen die Verankerungsmittel vorzugsweise jeweils an der vorderen Rostträgerwand an. Die Rostplatte liegt im montierten Zustand zumindest auf der vor­ deren Rostträgerwand auf und wird mit einer Rückwand an die hintere Rostträgerwand angedrückt. Die Rückwand der Rostplat­ te einerseits und die hintere Rostträgerwand andererseits sind vorzugsweise mit zusammenwirkenden Profilen ausgestattet, die die Rostplatte zumindest in Höhenrichtung halten. Diese Profile sind in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung als quer zur Längsrichtung der Rostplatte verlaufende Füh­ rungsprofile ausgebildet, welche eine Querbewegung der Rost­ platte beispielsweise infolge einer Wärmedehnung erlauben, ein Abheben der Rostplatte vom Rostträger jedoch verhindern. Die Spannvorrichtungen werden für diesen Fall vorzugsweise nur so weit gespannt, daß die Rostplatten nur formschlüssig auf dem Rostträger gehalten werden, so daß eine Querverschiebung ohne große Kräfte möglich bleibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Führungsprofile im Querschnitt keilartig zusammenwirkende Wirkflächen haben derart, daß die Rostplatte beim Spannen der Spannelemente auf den Rostträger gespannt wird. Analog dazu haben auch beispielsweise die Oberkante eines kastenförmigen Rostträgers übergreifende Haken einerseits und diese Oberkan­ te andererseits keilartig zusammenwirkende Wirkflächen, die beim Spannen der Spannelemente diese und damit auch die Rost­ platte nach unten spannen.
Um definierte Spannkräfte zu gewährleisten, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß sich das Spann­ element über ein Federelement gegen die Stirnwand bzw. gegen den Rostträger abstützt. Damit bleibt die Spannkraft in dem durch die Federkennlinie des Federelementes vorgegebenen Be­ reich.
Bei einem als Zugelement ausgebildeten Spannelement ist das Federelement vorzugsweise zwischen der vorderen Stirnwandsei­ te und den Spannelementen angeordnet; in bevorzugter Ausge­ staltung ist das Federelement eine aus einem federnden Mate­ rial bestehende, über Abstandhalter auf der Stirnwand auflie­ gende Stirnplatte, durch die das Zugelement hindurchgreift. Die Durchbiegung dieser Stirnplatte ist ein auch am Montage­ ort leicht bestimmbares Maß für die Spannkraft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Breite der Stirnplatte zumindest der Breite der Rostplat­ te entspricht, und daß die Stirnplatte mit einem in Höhen­ richtung sich erstreckenden Langloch für den Durchtritt des Zugelementes versehen ist. Diese Ausgestaltung ergibt die Möglichkeit, die Stirnplatte in Höhenrichtung zu verstellen und auf diese Weise eine Kalibrierung des zwischen der Unter­ kante der Stirnplatte und der Oberseite der darunterliegenden Rostplatte gebildeten Schubspaltes einzustellen. Um eine Ver­ stellung der Stirnplatte in vertikaler Richtung zu erleich­ tern, sind vorzugsweise die Stirnplatte und die Stirnwand mit zusammenwirkenden, in Höhenrichtung verlaufenden Führungspro­ filen versehen, die ein Verkanten der Stirnplatte ausschließen.
Wie bereits weiter vorne ausgeführt wurde, liegt der wesent­ liche Vorteil der vorliegenden Erfindung in der erleichterten Montage und Demontage der Rostplatten. Dadurch wird es insbe­ sondere auch möglich, mit geringem Aufwand einzelne beschä­ digte oder zerstörte Rostplatten zu demontieren und durch neue Rostplatten zu ersetzen. Um diesen Vorteil nicht dadurch zu verschenken, daß die Rostplatten einer Rostreihe etwa wie im Falle der vorne genannten Zeitschrift "Zement-Kalk-Gips" zu einem Paket zusammengespannt werden, ist weiter erfindungs­ gemäß vorgesehen, daß jeweils nur einzelne benachbarte Rost­ platten, d. h. beispielsweise zwei, drei oder eine kleine Gruppe nebeneinander angeordneter Rostplatten miteinander verbunden werden. Auf diese Weise brauchen zum Ersetzen einer einzelnen Rostplatte jeweils nur die seitlichen Verbindungen zu wenigen anderen Rostplatten gelöst und nach dem Einbau einer neuen Rostplatte wieder hergestellt zu werden. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mittel zum Verbinden einzelner benachbarter Rostplatten durch eine diesen Rostplatten jeweils gemeinsame Bodenplatte gebil­ det sind. Diese Bodenplatte kann beispielsweise die zugeord­ nete Gruppe von Rostplatten etwa klammerartig übergreifen und auf diese Weise in Querrichtung miteinander verbinden.
Bei Verwendung von Rostplatten, bei denen die eigentliche Rostfläche durch hintereinander zwischen Seitenstege einfüg­ bare Lamellen etwa gemäß der EP 0 549 816 A1 gebildet ist, ist in analoger Weise vorgesehen, daß die Mittel zum seitli­ chen Verbinden einzelner Rostplatten miteinander durch diesen Rostplatten jeweils gemeinsame Lamellen gebildet sind. Diese Lamellen sind wiederum so ausgebildet, daß sie die seitlich miteinander zu verbindenden Rostplatten klammerartig über­ decken. Eine besonders günstige Ausgestaltung ergibt sich dann, wenn die jeweils mehrere Rostplatten überdeckenden La­ mellen in der Art eines Ziegelmauerwerkes reihenweise gegen­ einander versetzt angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht es, die Rostplatten einer Rostreihe einerseits zu einem Paket zusammenzuspannen, andererseits aber einzelne Rostplatten oder Rostplattengruppen von den übrigen Rostplatten zu tren­ nen, ohne den ganzen Verband lösen zu müssen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich­ nung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zei­ gen:
Fig. 1 in einem schematischen Querschnitt einen kastenförmigen Rostträger mit aufgesetzter Rostplatte und mit einer als einteiliger Zuganker ausgebilde­ ten Spannvorrichtung;
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, wobei jedoch die Spannvorrichtung aus einem Spannelement und Verankerungsmitteln zusammengesetzt ist;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß der Fig. 2, jedoch mit einer nach unten offenen Rostplatte;
Fig. 4 im Querschnitt zwei sich stufenartig überlappende Rostreihen mit geschlosse­ nen Rostplatten, wobei die Bodenwand jeweils Teil der Spannvorrichtung ist;
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung Einzel­ heiten einer Rostplatte etwa gemäß Fig. 4; die eigentliche Rostfläche wird dabei durch zwischen Seitenstege einschiebbare Lamellen gebildet;
Fig. 6 in perspektivischer Darstellung zwei Rostplatten etwa gemäß Fig. 5 mit Ein­ zelheiten des Rostplattenaufbaus;
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Rost­ plattenanordnung etwa gemäß Fig. 6 entlang der Schnittlinie VII-VII;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Rostreihe mit einem Aufbau etwa gemäß Fig. 7;
Fig. 9 einen eine Rostreihe bildenden Rost­ balken mit einer integralen Verbindung der Rostplatten mit dem Rostträger, wobei die eigentliche Rostfläche durch zwischen Seitenstege der Rostplatten einschiebbare Lamellen gebildet ist.
Fig. 1 zeigt einen in an sich bekannter Weise als Luftzufüh­ rungskanal ausgebildeten Rostträger 1, welcher sich in Quer­ richtung des Rostes erstreckt. Auf den Rostträger 1 werden nebeneinander mehrere Rostplatten 2 zu einer Rostreihe ange­ ordnet. Die Rostplatten 2 sind sogenannte geschlossene Rost­ platten, d. h. sie haben im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Stirnwand 3, eine Bodenwand 4 und Seitenwände, von denen in Fig. 1 nur eine Seitenwand 5 zu sehen ist. Nach hinten wird die Rostplatte 2 durch die Rückwand des Rostträgers 1 abgeschlossen. Die Rostplatten 2 stehen über einen von der Bodenwand 4 nicht abgedeckten hinteren Bereich an ihrer Un­ terseite mit dem luftführenden Rostträger 1 in Verbindung. Die die eigentliche Rostfläche bildende Deckwand 6 der Rost­ platte 2 ist in an sich bekannter und deshalb hier nicht näher dargestellter Weise mit Blasöffnungen, vorzugsweise schräg nach vorne geneigten Blasschlitzen versehen.
Die Rostplatte 2 stützt sich mit ihren Seitenwänden 5 auf der Vorderwand 7 des Rostträgers 1 ab, wobei der hintere Rand 8 der Bodenwand 4 dichtend auf der Oberkante der Vorderwand 7 aufliegt. Der hintere Rand 9 der Deckwand 6 liegt abdichtend auf der oberen Kante der Rückwand 10 des Rostträgers 1 auf.
Zur Befestigung der Rostplatte 2 auf dem Rostträger 1 ist eine Spannvorrichtung 11 vorgesehen, die ein Spannelement 12 und Verankerungsmittel 13 umfaßt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind das Spannelement 12 und die Verankerungsmittel 13 zu einem einstückigen Bauteil integriert. Das Spannelement 12 ist ein Schraubenbolzen, dessen rostplattenseitiges Ende 14 durch eine Öffnung 15 in der vorderen Stirnwand 3 der Rost­ platte 2 hindurchragt; dieses rostplattenseitige Ende 14 ist mit einem Außengewinde versehen, auf das eine Schraubenmutter 16 aufschraubbar ist. Die Verankerungsmittel 13 sind durch einen am rostträgerseitigen Ende des Schraubenbolzens ausge­ bildeten Haken 17 gebildet, welcher die Oberkante der Vorder­ wand 7 des Rostträgers 1 hintergreift.
Zur Montage der Rostplatte 2 wird diese auf den Rostträger 1 aufgelegt und die noch ungespannte Spannvorrichtung 11 lose an der Vorderwand 7 eingehängt. Durch Spannen der Schrauben­ mutter 16 wird der Haken 17 an die Vorderwand 7 gezogen, wo­ bei die Rostplatte 2 nach hinten zur Anlage an die Rückwand 10 geschoben wird. Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist die obere Kante 18 der Rückwand 10 einerseits und das hintere Ende des Rostträgers, d. h. der hintere Rand 9 der Deckwand 6 anderer­ seits mit zusammenwirkenden Profilen ausgestattet, die eine Querbewegung der Rostplatten 2 gegenüber dem Rostträger 1 er­ lauben, ein Abheben der Rostplatten 2 aber verhindern. Im ausgeführten Ausführungsbeispiel haben diese Profile im Quer­ schnitt keilartig zusammenwirkende Wirkflächen 19 bzw. 20, die beim Spannen der Spannvorrichtung 11 eine die Rostplatte 2 auf den Rostträger 1 spannende Kraft erzeugen.
Analog dazu sind die obere Kante 21 der Vorderwand 7 einer­ seits und der Haken 17 der Spannvorrichtung 11 andererseits mit keilartig zusammenwirkenden Wirkflächen 22 bzw. 23 ver­ sehen, die beim Spannen der Spannvorrichtung 11 eine diese und die damit verbundene Rostplatte 1 nach unten auf den Rostträger 1 spannende Kraft erzeugen.
Die Spannmittel des Spannelementes 12, d. h. die auf das Ge­ winde des Schraubenbolzens aufschraubbare Schraubenmutter 16 ist von der Oberseite des Rostes her zugänglich, so daß die Montage der Rostplatten 2 auf dem Rostträger 1 unter günsti­ gen Arbeitsbedingungen erfolgen kann, wie weiter vorne bereits ausgeführt wurde.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, die sich von der Aus­ führungsform der Fig. 1 im wesentlichen nur durch die Ausge­ staltung der Spannvorrichtung 211 unterscheidet. In diesem Fall sind das als Schraubenbolzen ausgebildete Spannelement 212 und die als Haken 217 ausgebildeten Verankerungsmittel 213 getrennte Bauteile. Das Spannelement bzw. der Schrauben­ bolzen 212 ragt mit seinem rostplattenseitigen Ende 214 durch eine Öffnung 215 in der vorderen Stirnwand 203 der Rostplatte 202 hindurch und trägt an diesem Ende einen Schraubenkopf 216.
Das rostträgerseitige Ende 225 des Schraubenbolzens 212 ist mit einem Außengewinde versehen, welches sich in eine im Haken 217 ausgebildete Gewindebohrung einschrauben läßt.
Durch Spannen des Schraubenbolzens 212 wird der Haken 217 gegen die Vorderwand 207 gezogen und die Rostplatte 202 mit ihrem hinteren Rand 209 an die Rückwand 210 des Rostträgers 201 gedrückt.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 2 entsprechen moder­ nen Rostkonstruktionen mit geschlossenen Rostplatten, bei denen die Kühlluft im wesentlichen nur über die als Luftfüh­ rungskanäle ausgebildeten Rostträger und die darauf dichtend montierten Rostplatten zugeführt wird.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 dadurch unterscheidet, daß die Rostplatte 302 eine offene Rostplatte ist. Sie hat im vorliegenden Fall keine Bodenwand, so daß sie gegenüber dem Rostträger 301 nicht abgedichtet ist. Die Kühlluft wird in diesem Fall den Rostplatten 303 über eine jeweils mehreren Rostreihen oder dem gesamten Rost gemeinsame Luftkammer zuge­ führt, wie an sich bekannt ist. Bei offenen Rostplatten ent­ fallen üblicherweise auch die Seitenwände. In diesem Fall stützt die bis zur Höhe der Rückwand 310 reichende Vorderwand 307 die Rostplatte 302 direkt ab und die Spannvorrichtung greift durch eine in der Vorderwand 307 ausgebildete Ausspa­ rung, wie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist.
Die Spannvorrichtung 311 entspricht in allen Einzelheiten der Spannvorrichtung 211 der Fig. 2, so daß sie hier nicht noch­ mals beschrieben zu werden braucht.
In Fig. 4 sind zwei jeweils einen Rostträger sowie darauf an­ geordnete Rostplatten umfassende Rostreihen dargestellt. Die in Fig. 4 rechts dargestellte Anordnung A ist beispielsweise eine feste Rostreihe, die links dargestellte Anordnung B eine bewegliche Rostreihe eines Schubrostes. Im übrigen sind beide Anordnungen gleich.
Auf dem als Luftführungskanal ausgebildeten Rostträger 401 sind nebeneinander mehrere eine Rostreihe bildende Rostplat­ ten 402 montiert. Die Rostplatten 402 sind geschlossene Rost­ platten mit einer Deckwand 406, einer vorderen Stirnwand 403, Seitenwänden 405, von denen in Fig. 4 jeweils nur eine zu sehen ist, einer Rückwand 426 und einer Bodenwand 404.
Wie insbesondere auch bei der insoweit ähnlich aufgebauten Rostplatte der Fig. 5 zu erkennen ist, ist die Bodenwand 404 ein gesondertes Bauteil, welches von unten an Führungslei­ sten 427 bzw. 428 angelegt wird, die an den Innenseiten der Seitenwände 405 bzw. der Stirnwand 403 ausgebildet sind, und welches mit seiner hinteren Endkante auf an diesen Innensei­ ten angeordneten Stütznasen aufliegt (siehe Stütznasen 545 in Fig. 5).
Die Bodenwand 4 ist gleichzeitig Teil der Spannvorrichtung 411, durch die die Rostplatte 402 am Rostträger 401 befestigt wird. Diese Spannvorrichtung 411 umfaßt außerdem einen als Spannelement 412 dienenden Schraubenbolzen, welcher mit der Bodenwand 404 zusammenwirkt. Der Schraubenbolzen trägt an seinem rostplattenseitigen, durch eine Öffnung 415 in der vorderen Stirnwand 403 hindurchragenden Ende 414 einen Schrau­ benkopf 416 und an seinem rostträgerseitigen Ende 425 ein Schraubengewinde 429. Die Bodenplatte 404 trägt an ihrer Ober­ seite einen zu dieser senkrecht stehenden Flansch 430 mit einer Gewindebohrung, in die der Schraubenbolzen 412 ein­ schraubbar ist. Die Bodenplatte 404 ist an ihrem rostträger­ seitigen Ende 431 nach unten zu einem Haken 417 abgebogen, welcher die obere Kante 421 der Vorderwand 407 des Rostträ­ gers 401 übergreift.
Durch Spannen des Schraubenbolzens 412 wird die Bodenwand 404 an die Vorderwand 407 des Rostträgers 401 herangezogen, so daß die Rostplatte 402 mit ihrer Rückwand 426 an die Rückwand 410 des Rostträgers 401 angedrückt wird.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, sind die obere Kante 418 der Rück­ wand 410 einerseits und die Rückwand 426 der Rostplatte 402 andererseits mit zusammenwirkenden Führungsprofilen versehen, welche eine Querverschiebung der Rostplatte 402 auf dem Rost­ träger 401 erlauben, ein Abheben der Rostplatte 402 jedoch verhindern.
Der Haken 417 einerseits und die obere Kante 421 der Vorder­ wand 407 des Rostträgers andererseits sind wiederum wie im Falle der Fig. 1 bis 3 mit keilartig zusammenwirkenden Wirk­ flächen versehen, die beim Spannen des Schraubenbolzens 412 eine die Bodenwand 404 nach unten gegen den Rostträger zie­ hende Kraft erzeugen, welche über die an den Innenseiten der Seitenwände angeordneten Stütznasen (siehe Stütznasen 545 in Fig. 5) auf die Rostplatte 402 übertragen wird.
Wie die Fig. 4 weiter erkennen läßt, ist zwischen dem Schrau­ benkopf 416 des Schraubenbolzens 412 und der vorderen Stirn­ wand 403 der Rostplatte 402 jeweils eine Stirnplatte 432 an­ geordnet. Diese Stirnplatte 432 ist mit einem in vertikaler Richtung sich erstreckenden Langloch 433 versehen, durch das der Schraubenbolzen 412 hindurchgreift. Die Breite der Stirn­ platte 432 entspricht der Breite der Stirnwand 403, die Höhe der Stirnplatte wenigstens annähernd der Höhe dieser Stirn­ wand. Wie Fig. 4 erkennen läßt, läßt sich durch eine vertika­ le Verstellung der Stirnplatte 432 der Schubspalt 434 zur Oberseite der jeweils nächsten Stufe exakt kalibrieren.
Die in den Seitenwänden 405 ausgebildeten Öffnungen 435 die­ nen dazu, jeweils nebeneinander angeordnete Rostplatten 402 beispielsweise mittels Schrauben miteinander zu verbinden.
Fig. 5 zeigt eine Rostplatte 502 etwa gemäß der Fig. 4. Die in Fig. 4 nur schematisch dargestellte Deckwand 406 ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 durch einzelne Lamellen 535 ersetzt, die hintereinander in an den Innenseiten der Seiten­ wände 505 ausgebildete Führungsnuten 544 eingeschoben und so angeordnet werden, daß zwischen diesen Blasschlitze verblei­ ben. Die letzte, hier nicht dargestellte Lamelle schließt die Rostplatte nach vorne ab und wird mit dieser in geeigneter Weise fest verbunden, wie weiter hinten erläutert wird.
Die Bodenwand 504 ist wie im Beispiel der Fig. 4 ein geson­ dertes Bauteil, welches von unten an Führungsleisten 527 bzw. 528 angelegt wird, die an den Innenseiten der Seitenwände 505 bzw. der vorderen Stirnwand 503 ausgebildet sind. Außerdem liegt die Bodenplatte 504 mit ihrem vorderen Ende 531 auf den an den Innenseiten der Seitenwände 505 angeordneten Stützna­ sen 545 auf, so daß die Rostplatte über die Bodenwand nach unten gespannt werden kann.
Die Bodenwand 504 ist an ihrem rostträgerseitigen Ende 531 mit einem Haken 517 versehen, welcher dazu bestimmt ist, die Oberkante der Vorderwand eines Rostträgers zu hintergreifen, wie er in Fig. 4 dargestellt ist. Auf der Oberseite der Bo­ denwand 504 ist ein Flansch 530 mit einer Gewindebohrung 536 angeordnet, in die ein Schraubenbolzen einschraubbar ist, welcher sich mittels eines Gewindekopfes von außen direkt oder unter Zwischenschaltung einer Stirnplatte 532 an der Stirn wand 503 abstützen kann.
Die Stirnplatte 532 ist mit einem in vertikaler Richtung ver­ laufenden Langloch 533 versehen, das in der bereits beschrie­ benen Weise eine vertikale Verstellung dieser Stirnplatte 532 erlaubt. Die Stirnplatte 532 ist außerdem mit seitlichen, in vertikaler Richtung verlaufenden Führungsprofilen 537 verse­ hen, die mit entsprechenden, an der Stirnseite 503 der Rost­ platte 502 ausgebildeten Führungsprofilen 538 so zusammenwir­ ken, daß die Stirnplatte 532 an der Stirnseite 503 mit Abstand verkantungsfrei und vertikal verschiebbar anliegt. Auf diese Weise läßt sich durch vertikale Verstellung der Stirnplatte 532 ein zur Oberseite der nächsten Stufe exakt paralleler, genau kalibrierter Schubspalt einstellen.
Um den Vorteil der einfachen Montierbarkeit und Demontierbar­ keit einzelner Rostplatten nicht dadurch aufzuheben, daß alle Rostplatten einer Rostreihe miteinander zu einem Paket zusam­ mengespannt sind, ist vorgesehen, daß jeweils nur einzelne nebeneinander oder kleine Gruppen von nebeneinander angeordne­ ten Rostplatten miteinander verbunden werden. Anhand der Fig. 4 wurde bereits dargelegt, daß das mittels durch Öffnungen 435 in den Seitenwänden gesteckter Bolzen erfolgen kann. Es läßt sich jedoch ohne weiteres erkennen, daß diese Bolzen an schlecht zugänglichen Stellen montiert werden müssen, was die weiter vorne geschilderten Nachteile mit sich bringt. Fig. 6 zeigt zwei nebeneinander angeordnete gleiche Rostplatten 602, die der anhand der Fig. 5 beschriebenen Rostplatte 502 ent­ sprechen. Die als gesondertes Bauteil ausgeführte Bodenwand 604 hat eine Breite, die ausreicht, zwei nebeneinander ange­ ordnete Rostplatten 602 zu überdecken. Wie die Fig. 6 und 7 erkennen lassen, hat die Bodenwand 604 eine in Längsrichtung verlaufende Mittelnut 638 sowie zwei seitliche Falze 639. Die Mittelnut hat eine Breite a, die der Breite zweier aneinander­ liegender Seitenwände 605 von zwei seitlich aneinanderliegen­ den Rostplatten 602 entspricht. Die Seitenfalze 639 haben ei­ ne Breite b, die der Breite einer Seitenwand 605 entspricht. Die Bodenwand 604 wird in der in Fig. 7 dargestellten Weise von unten an zwei nebeneinander angeordnete Rostplatten 602 angesetzt, wobei die Mittelnut 638 die beiden aneinanderlie­ genden Seitenwände 605 der beiden Rostplatten übergreift und diese miteinander verbindet.
Auf diese Weise müssen zum Demontieren einer einzelnen Rost­ platte nur die Spannvorrichtungen dieser Rostplatte sowie der mit dieser über die gemeinsame Bodenplatte verbundenen Rost­ platte gelöst werden, um die zu demontierende Rostplatte nach oben abheben und durch eine neue ersetzen zu können.
Eine andere Möglichkeit, zwei oder auch mehr seitlich neben­ einander angeordnete Rostplatten der in Fig. 6 dargestellten Art miteinander zu verbinden, besteht darin, die einzelnen Lamellen 635 durch Lamellen zu ersetzen, welche zwei oder mehr Rostplatten überdecken und nach Art einer Klammer miteinander verbinden. Fig. 6 zeigt eine Doppellamelle 640, deren Breite ausreicht, zwei nebeneinander angeordnete Rostplatten zu über­ decken. Sie besteht ähnlich wie die Lamelle 635 aus einer die eigentliche Rostoberfläche bildenden Deckplatte 641, die auf den Oberkanten der Seitenwände 605 aufliegt, sowie zwei zwi­ schen den jeweiligen Seitenwänden 605 zweier Rostplatten 602 nach unten ragende Fortsätze 642, die jeweils unter die Deck­ platte der nächsten Doppellamelle greifen. An den Fortsätzen 642 sind seitlich Leisten 643 angeordnet, die in an den Innen­ seiten der Seitenwände 605 ausgebildete Führungsnuten 644 eingreifen. Die Fortsätze 642 der Doppellamelle 640 umfassen die beiden aneinanderliegenden Seitenwände 605 der beiden be­ nachbarten Rostplatten 602 seitlich und halten diese zusammen.
Zum Demontieren einer Rostplatte müssen deshalb nur die dieser Rostplatte zugeordneten Doppellamellen entfernt und die zuge­ ordneten Spannvorrichtungen gelöst werden.
Um die Rostplatten einer Rostreihe miteinander zu einem Paket verbinden zu können, ohne daß für die Demontage einzelner Rostplatten der gesamte Verband gelöst werden muß, ist eine Anordnung gemäß der Fig. 8 vorgesehen. Die Fig. 8 zeigt eine Rostreihe mit mehreren nebeneinander angeordneten Rostplatten 802. Die eigentliche Rostfläche wird wie im Beispiel der Fig. 6 und 7 durch Doppellamellen 840 sowie Einzellamellen 835 am Seitenrand gebildet. Es ist zu erkennen, daß die hintereinan­ derliegenden Lamellenreihen l1 bis l5 jeweils nach Art eines Ziegelmauerwerkes um die Breite einer Lamelle 835 gegeneinan­ der seitlich versetzt sind. Auf diese Weise entsteht ein alle Rostplatten 802 einer Rostreihe miteinander zusammenschließender Verbund.
Fig. 9 zeigt einen Rostreihenaufbau, bei welchem ein als Luft­ führungskanal ausgebildeter Rostträger 901 mit den Bodenwän­ den 904 und den Seitenwänden 905 zu einem integralen Bauteil zusammengefaßt ist. Dieser Aufbau wird dadurch zu einem funk­ tionsfähigen Rostbalken vervollständigt, daß zwischen je zwei Seitenwände 905 eine hintere Deckwand 906 sowie mehrere La­ mellen 935 eingeschoben werden. Die vordere Stirnwand 903 wird bei dem in Fig. 9 linken, die Funktion einer Rostplatte 902 wahrnehmenden Kasten durch eine Abschlußplatte gebildet, die von oben in an den Innenseiten der Seitenwände 905 ausge­ bildete vertikale Führungsnuten eingeschoben wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die vordere Stirnwand 903′ an die vorderen Stirnflächen der Seitenwände 905 ange­ legt und mittels einer Spannvorrichtung 911 festgespannt wer­ den. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spannvor­ richtung 911 entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Spann­ vorrichtung 11 ausgebildet. Sie besteht aus einem Schrauben­ bolzen, dessen vorderes, durch eine Öffnung in der vorderen Stirnwand 903′ hindurchragendes Ende ein Gewinde trägt, auf das eine Schraubenmutter 916 aufgeschraubt werden kann. Das hintere Ende des Schraubenbolzens ist hakenartig abgebogen und greift hinter die Vorderwand 907 des Rostträgers 901.

Claims (27)

1. Rostplattenanordnung für Stufenroste, bei denen mehrere Rostplatten nebeneinander auf einen Rostträger auflegbar und jeweils mittels einer an der Rostplatte und am Rost­ träger angreifenden Spannvorrichtung am Rostträger be­ festigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (11) wenigstens ein Spannele­ ment (12) umfaßt, dessen rostplattenseitiges Ende (14) durch eine Öffnung (15) in einer vorderen Stirnwand (3) der Rostplatte (2) hindurchgreift und mit von der vorderen Stirnwandseite her betätigbaren Spannmitteln (16) ausgestattet ist, und dessen rostträgerseitiges Ende mit Verankerungsmitteln (13) zur kraftübertragen­ den Verbindung mit dem Rostträger versehen ist.
2. Rostplattenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Verankerungsmittel (13) mit dem Spannelement (11) zu einem Bauteil inte­ griert sind.
3. Rostplattenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Verankerungsmittel (213) als gesonderte, mit dem Spannelement (212) kraft­ übertragend verbindbare Bauteile ausgebildet sind.
4. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ver­ wendung eines als Zugelement ausgebildeten Spannelementes (12) die Verankerungsmittel (13) wenigstens einen Haken (17) umfassen, welcher eine am Rostträger (1) ausgebil­ dete Haltekante (21) hintergreift.
5. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (12, 112) ein Schraubenbolzen mit einem am rostplattenseitigen Ende angeordneten Schrauben­ kopf (216) oder einer auf das rostplattenseitige Ende aufschraubbaren Schraubenmutter (16) ist.
6. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann­ vorrichtung (411) eine die Unterseite der Rostplatte (402) wenigstens teilweise abdeckende, an dieser längs­ verschiebbar angeordnete Bodenwand (404) umfaßt, die an ihrem rostplattenseitigen Ende mit wenigstens einem Spannelement (412) verbindbar ist und an ihrem rostträ­ seitigen Ende (431) mit Verankerungsmitteln (417) aus­ gestattet ist.
7. Rostplattenanordnung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rostplatte (402) Seitenwände (405) hat und daß die Bodenwand (404) in an den Seitenwänden (405) ausgebildeten Längsführungen (427) längs verschiebbar gelagert ist.
8. Rostplattenanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bodenwand (404) von unten an den Innenseiten der Seitenwände (405) und der Stirnwand (403) angeordnete Führungsleisten (427, 428) dichtend anlegbar ist.
9. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (504) an ihrem rostträgerseitigen Ende ei­ nen Haken (518) und im Bereich ihres rostplattensei­ tigen Endes einen Flansch (530) für den kraftübertra­ genden Eingriff eines Zugelementes aufweist.
10. Rostplattenanordnung nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bodenwand (404) an ihrem rostträgerseitigen Ende hakenartig (417) ab­ gebogen ist.
11. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Rostträger im wesentlichen kastenartig mit einer vorderen und einer hinteren, zur Längsrichtung der Rostplatte quer angeordneten Rostträgerwand aus­ gebildet ist, auf die die Rostplatte auflegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsmittel (13) jeweils an der vorderen Rost­ trägerwand (7) angreifen.
12. Rostplattenanordnung nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rostplatte im mon­ tierten Zustand zumindest auf der vorderen Rostträger­ wand (7) aufliegt und mit einem hinteren Ende (9) an der hinteren Rostträgerwand (10) anliegt.
13. Rostplattenanordnung nach Anspruch 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das hintere Ende der Rostplatte (2) einerseits und die hintere Rostträger­ wand (10) andererseits mit zusammenwirkenden, die re­ lative Lage von Rostplatte (2) und Rostträger (10) be­ stimmenden Profilen versehen ist.
14. Rostplattenanordnung nach Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Profile als quer zur Längsrichtung der Rostplatte (2) verlaufende Füh­ rungsprofile ausgebildet sind, welche eine Querbewegung der Rostplatte (2) erlauben und ein Abheben der Rost­ platte (2) vom Rostträger (1) verhindern.
15. Rostplattenanordnung nach Anspruch 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Führungsprofile im Querschnitt keilartig zusammenwirkende Wirkflächen (19, 20) haben derart, daß die Rostplatte (2) beim Spannen der Spannelemente (12) auf den Rostträger (1) gezogen wird.
16. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei die Verankerungsmittel als Haken ausbildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (17) die Oberkante der vorderen Rostträger­ wand (7) hintergreifen.
17. Rostplattenordnung nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haken (17) und die Oberkante (21) der vorderen Rostträgerwand (7) im Querschnitt keilartig zusammenwirkende Wirkflächen (22, 23) haben, derart, daß die Haken (17) beim Spannen der Spannelemente (12) auf den Rostträger (2) gezogen werden.
18. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an der vorderen Stirnwandseite eine dieser gegen­ über höhenverstellbare Stirnplatte (432) anliegt, deren Unterkante über die Unterseite der Rostplatte (402) übersteht.
19. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Spannelement über ein Federelement an der Stirnwand oder am Rostträger abstützt.
20. Rostplattenanordnung nach Anspruch 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei einem als Zugele­ ment ausgebildeten Spannelement (512) das Federelement (532) eine aus einem federnden Material bestehende, über Abstandhalter (537) auf der Stirnwand (503) auf­ liegende Stirnplatte (532) ist.
21. Rostplattenanordnung nach Anspruch 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Breite der Stirn­ platte (532) der Breite der Rostplatte (502) entspricht, und daß die Stirnplatte (532) mit einem in Höhenrichtung sich erstreckenden Langloch (533) für den Durchtritt des Zugelementes versehen ist.
22. Rostplattenanordnung nach Anspruch 21, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stirnplatte (532) und die Stirnwand (503) mit zusammenwirkenden, in Hö­ henrichtung verlaufenden Führungsprofilen (537, 538) versehen sind.
23. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, bei der nebeneinander angeordnete, eine Rostreihe bildende Rostplatten miteinander verbindbar sind, da­ durch gekennzeichnet, daß Mittel zum Verbinden jeweils einzelner benachbarter Rostplatten (602) der eine Rostreihe bildenden Rostplatten vorge­ sehen sind.
24. Rostplattenanordnung nach Anspruch 23, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mittel zum Verbin­ den einzelner benachbarter Rostplatten (602) durch eine diesen Rostplatten jeweils gemeinsame, als ge­ sondertes Bauteil ausgebildete und an den Rostplatten längs verschiebbar gelagerte Bodenwand (604) gebildet sind.
25. Rostplattenanordnung nach Anspruch 23 oder 24, mit Rostplatten, bei denen die eigentliche Rostfläche durch mehrere hintereinander zwischen Seitenstege eingefügte, zwischen diesen jeweils einen Blasschlitz belassende Lamellen gebildet ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mittel zum Ver­ binden einzelner Rostplatten (602) miteinander durch diesen Rostplatten jeweils gemeinsame Mehrfachlamellen (640) gebildet sind.
26. Rostplattenanordnung nach Anspruch 25, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die mehrere Rostplat­ ten (602) überdeckenden Mehrfachlamellen (640) jeweils reihenweise (l1 bis l5) seitlich gegeneinander ver­ setzt angeordnet sind.
27. Rostplattenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspru­ ches 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (935) durch eine an die Stirnseite einer Rostplatte (902) ansetzbare Stirnplatte (903′) gehal­ ten werden, die durch ein Spannelement (911) an die Stirnseite spannbar ist, welches mit seinem stirnplat­ tenseitigen Ende durch eine Öffnung in der Stirnplatte (903′) hindurchgreift und mit auf dieses Ende wirkenden Spannmitteln (916) versehen ist, und welches mit seinem anderen Ende am Rostträger (901) verankerbar ist.
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