DE4435C - Neuerungen an aufrechtstehenden Pianofortes - Google Patents

Neuerungen an aufrechtstehenden Pianofortes

Info

Publication number
DE4435C
DE4435C DENDAT4435D DE4435DA DE4435C DE 4435 C DE4435 C DE 4435C DE NDAT4435 D DENDAT4435 D DE NDAT4435D DE 4435D A DE4435D A DE 4435DA DE 4435 C DE4435 C DE 4435C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
capo
upright
strings
screwed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT4435D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. F. TH. STEINWAY in New-York, City, U. S. A. - Vertreter C. T. BURCHARDT in Berlin W., Mauerstrafse 69
Publication of DE4435C publication Critical patent/DE4435C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions
    • G10C3/161Actions specially adapted for upright pianos
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/07Strings
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions
    • G10C3/18Hammers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

1878.
' Klasse 51.
CH. F. THEODOR STEINWAY in NEW-YORK (City). Neuerungen an a uf r e c h t s t e h e η d e η P i a η ο f ο r t e s.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1878 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Mechanik und andere Theile von aufrechten Pianinos, und hat den Zweck, dieselben einfacher und sicherer functionirend zu machen, den Instrumenten einen schöneren Ton zu geben und dieselben billiger herstellen zu können.!
Um bei den hohen Pianinos die bisher üblichen Abstrakten zu vermeiden, ist folgende Anordnung getroffen: .
Die Tasten B sind hinter dem Auge, welches den Leitstift A aufnimmt, abgeschnitten, und ein gleich hohes Stück C derart auf denselben befestigt, dafs der Leitstift Ä durch beide Stücke geht, die ganze Taste demnach eine sehr sichere Führung erhält. Infolge dessen können die am Ende des Stückes C befestigten Stelzen Ό verhältnifsmäfsig lang gemacht werden, ohne dafs sie sich bei Schwankungen berühren können. Die Stelze Ό ist aus gegossenem Metall, Bronce, Eisen oder dergl. hergestellt und mit Längsrippen derart versehen, dafs der Querschnitt ein sternförmiger, Fig. 3, wird, damit die Stelze bei gröfster Stabilität möglichst leicht werde. Das untere Ende b bildet eine Schraube, das obere c einen Kopf, gegen den der verlängerte Fufs d des Hebels F drückt. An einer beliebigen Stelle e ist die Stelze D mit einem Sechskant versehen, um sie mittelst eines Werkzeuges auf- und abschrauben zu können. Der Fufs d des Hebels F ist derart verlängert, .dafs beim Steigen des Kopfes c der Stelze zwischen c und d möglichst wenig Gleiten stattfindet, wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht.
Die Hammernufs g ist, wie Fig. 4 zeigt, verändert an der Stelle, wo der Stöfser G deren Nase trifft. Neben dem Gegenfänger α ist eine zweite Nase i gebildet, an die eine Zunge k aus gewelltem Kautschuk oder einem anderen passenden elastischen Material befestigt ist, die in der darüber befindlichen Höhlung· der Hammernufs sich frei bewegen kann. Wenn nun der Stöfser G von der Nase / abgleitet, so trifft er auf die Zunge k, die zwar, der Stärke des Stofses angemessen, nachgiebt, dann aber das Bestreben hat, den Auslöser zurückzudrängen, wodurch der Hammer ein wenig gehoben wird, so dafs der Stöfser G stets wieder unter die Nase/ schlüpft. Beim Repetiren - desselben Tones, auch wenn es sehr schnell geschieht, ist infolge dessen der Hammer stets bereit, dem folgenden Stofse Folge zu geben, ohne dafs die Taste ganz heraufgelassen zu werden braucht
Um den Folgen des Temperaturwechsels und der Abnutzung entgegenzutreten, die im ersten Falle den Hammer den Saiten zu nahe bringen, im zweiten ihn zu weit zurückfallen lassen könnten, ist das regulirbare Widerlager K angebracht. Es besteht aus einer auf der Hammerseite mit Filz bekleideten Stange, die quer zu den Hammerstielen gelagert ist, und mittelst der Lenker L um deren Aufhängungspunkt schwingen kann. Der Schraubenbuffer m, am Widerlager K befestigt, ermöglicht, das Widerlager so zu regüliren, dafs der Hammer?· stiel ohne Druck darauf ruht. Durch Verbindung des Lenkers L mit einem Pedal dient dieses Widerlager K als Pianozug, wenn die Anordnung so getroffen ist, -dafs bei Benutzung des Pedals die Hämmer H bis auf einen kleinen Abstand den Saiten genähert werden. Den Grad dieses Abstandes kann man mittelst des zweiten Schraubenbuffers η nach Belieben regüliren. Wird er durch Quillen des Holzes zu klein, so wird der Buffer η mehr herausgedreht; ist er durch Abnutzung der Garnirung zu grofs geworden, so wird der Buffer η hineingeschraubt. Es ist selbstverständlich, dafs die Buffer m und η auch auf andere Weise, als in Fig. ι und 2 gezeigt, befestigt werden können, z. B. beide am Gestell O.
Um dem Tone der aufrechten Pianinos einen edleren Klang zu geben, hat der Erfinder an Stelle der bisher gebräuchlichen Agraffen sogen. Kapodasterrahmen angewendet. Dieselben bestehen, wie Fig. 8 bis 17 zeigen, aus zwei Unterstreifen M M und einem Oberstreifen JV, die Druckkanten, wie in der Zeichnung angegeben, besitzen und durch Querrippen PP verbunden sind. Sie sind je in einem Stück gegossen. Die Entfernungen zwischen den oberen und unteren Stützpunkten, die durch diese drei Streifen gebildet werden, sind aliquote Theile der effectiven Länge der entsprechenden Saiten, wodurch die Theile der Saite, die sich zwischen dem oberen Streifen N und den beiden unteren MM des Kapodasterrahmens befinden, in Harmonie mit dem Haupttheil der besagten Saite gesetzt werden. Der Kapodasterrahmen

Claims (10)

ist besonders im Diskant von grofsem Werth, doch kann er auch bei den anderen Tonlagen angewendet und den Ansprüchen und Umständen gemäfs geändert werden. Vollständig ausgebildet zeigen ihn die Fig. 8 bis 11 in Ober- und Unteransicht, Quer- und Längenschnitt. Dagegen ist er in den correspondirenden Fig. 12 bis 17 so zusammengezogen, dafs nur die Entfernung des oberen Stützpunktes von dem vorderen unteren ein aliquoter Theil der Hauptlänge der' Saiten ist, da die letzteren den dritten unteren Streifen gar nicht berühren. In Fig. 16 und 17 ist dieser Streifen deswegen theilweise ganz weggelassen. Die Befestigung des Kapodasterrahmens ist, wie aus den Querschnitten ersichtlich, eine ganz eigenthümliche. Da das Schwinden und Schwellen des Holzes auf der Oberfläche mehr stattfindet als in der Tiefe, so hat der Erfinder die Schrauben, die den Kapodasterrahmen auf der Holzunterlage befestigen, und die so vertheilt sind, dafs jede Schraube den Zug der Saiten zweier Töne auszuhalten hat, nur in der Tiefe des Holzes angreifen lassen, und die Löcher an ihrem oberen Ende konisch erweitert, so dafs die Veränderungen des Holzes unter dem Rahmen statthaben können, ohne den Rahmen zu beeinflussen. Bei besonders schwerem Saitenbezuge führt Erfinder die Kapodaster in der Form, wie in Fig. 5 bis 7 in Ansicht und Durchschnitt gezeigt ist, aus. Die beiden Unterstreifen MM sind hier direct auf eine, den Stimmstock bedeckende Eisenplatte Q aufgegossen, und der ■ Oberstreifen N ist besonders aufgeschraubt. Patenτ-Ansprüche:
1. Die Erhöhung der Tasten an aufrechten Pianinos durch das Stück C, ausgeführt wie beschrieben und zu dem erklärten Zweck.
2. Die Construction der Stelze D, der Hauptsache nach wie gezeigt und ■ beschrieben.
3. Bei aufrechten Pianofortes die C01.
der erhöhten Taste mit der wie beschrieben construirten Stelze, zu dem erklärten Zweck.
4. Die aus elastischem Material gefertigte Zunge in der Hammernufs, wie gezeigt und beschrieben.
5. Die Combination dieser Zunge aus gewelltem oder geripptem Gummi mit der zweiten Nase, an welcher die Zunge befestigt ist, in der Hauptsache wie gezeigt und zu dem erwähnten Zweck.
6. Das mit den Lenkern Z schwingende Widerlager K der Hammer mit adjustirbaren Schraubenbuffern, der Hauptsache nach wie beschrieben ivnd erklärt.
7. Einen Kapodasterrahmen, versehen mit einem Ober- und einem oder zwei Unterträgern, die durch Querrippen verbunden sind; dieselben sind in einem Stück aus Metall gegossen und die Entfernungen zwischen den Unterstützungspunkten· bilden aliquote Theile der effectiven Länge der entsprechenden Saiten, wie beschrieben.
8. Die Befestigung eines Kapodasterrahmens durch' Schrauben in den Ober- und Unterträgern derart, dafs jede Schraube nur den Zug zweier Saitenchöre auszuhalten hat, ausgeführt wie beschrieben.
9. In Verbindung mit einem Kapodasterrahmen und zur Befestigung desselben auf dem Stimmstock von aufrechten Pianofortes die konische Erweiterung des oberen Theiles der Löcher im Stimmstock, in welche die Schrauben eingeschraubt werden, zu dem Zweck, wie erklärt und der Hauptsache nach ausgeführt wie beschrieben.
10. An aufrechten Pianinos die Combination eines Stimmstockpanzers, auf dem die Unterträger der Kapodasterrahmen aufgegossen sind, mit den aufgeschraubten Oberträgern derselben, in der Weise wie gezeigt und erklärt angewendet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT4435D Neuerungen an aufrechtstehenden Pianofortes Active DE4435C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4435C true DE4435C (de)

Family

ID=283168

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT4435D Active DE4435C (de) Neuerungen an aufrechtstehenden Pianofortes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4435C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4435C (de) Neuerungen an aufrechtstehenden Pianofortes
DE72716C (de) Saitenhalter für Guitarren, Lauten und dergl
DE2818116A1 (de) Daempfervorrichtung fuer klaviere
DE149481C (de)
DE422022C (de) Klaviermechanik
DE3526C (de) Selbstthätig wirkende Vorrichtung zur Regulirung der Tastenbewegung an Klavieren
DE958979C (de) Tasteninstrument
DE37401C (de) Stimmvorrichtung für Pianinos und Flügel
AT16229B (de) Apparat zum Stimmen von Tasteninstrumenten.
DE690716C (de) Fluegelartiges Saiteninstrument
DE108189C (de)
DE160626C (de)
DE19537261C2 (de) Herstellungsverfahren für besaitete Tasteninstrumente
DE87374C (de)
DE50778C (de) Klavier mit oberhalb des gekreuzten Saitenbezuges liegender Klaviatur
DE299979C (de)
DE147250C (de)
DE20827C (de) Neuerungen an Pianofortes
DE656665C (de) Piano mit einem horizontalen rechteckigen Saitenrahmen
DE163C (de) Klavier mit neuer Oktavenmechanik
DE26871C (de) Neuerung an Spannvorrichtungen der Saiten für Pianoforte's
DE2426312C3 (de) Klaviermechanik
DE1199C (de) Vorrichtung zur Toniverlängerung an Pianinos
DE885810C (de) Hammerklavier
DE2118322A1 (de) Montageelement für Cembali und ähnliche Instrumente