DE690716C - Fluegelartiges Saiteninstrument - Google Patents

Fluegelartiges Saiteninstrument

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DE690716C
DE690716C DE1936F0081965 DEF0081965D DE690716C DE 690716 C DE690716 C DE 690716C DE 1936F0081965 DE1936F0081965 DE 1936F0081965 DE F0081965 D DEF0081965 D DE F0081965D DE 690716 C DE690716 C DE 690716C
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string instrument
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C1/00General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Flügelartiges Saiteninstrument Es ist bekannt, bei flügelartigen Saiten, instrumenten den Resonanzbodensteg völlig geradlinig bzw. so schwach gekrümmt auszubilden, daß er auf einem einzigen unverleimten Bodenspan Platz findet und in dessen Mittellängsachse verläuft. Diese Gestalt des Resonanzbodensteges ist aber dadurch erreicht, daß die Hammeranschlaglinie im Baßteil mehr oder weniger parallel zur Vorderkante der Klaviatur verläuft (also gleiche wirksame Tastenlängen enthält), während der übrige Teil der Hammeranschlaglinie stark gekrümmt ist, so daß in der Mittellage und im Diskant erhebliche Unterschiede in den wirksamen Tastenlängen bestehen. Am Übergang des Baßteiles in die Mittellage findet eine sprunghafte Veränderung der wirksamen Tastenlänge (d. h. der Entfernung der Vorderkante jedes Tastenhebels von seinem Angriffspunkt am Hebeglied) statt. Dieser Sprung macht sich beim Spiel besonders störend bemerkbar, zumal er gerade in der Lage sich befindet, die erfahrungsgemäß am meisten gespielt wird.
  • Bei einem anderen bekannten flügelartigen Saiteninstrument besteht die Hammeranschlaglinie aus zwei geraden Ästen die ungefähr gleich lang sind und einen' stumpfen Winkel miteinander einschließen. Der linke Ast läuft dabei ungefähr parallel zur Vorderkante der Klaviatur bzw. so, daß praktisch Unterschiede der wirksamen Tastenlänge nicht vorhanden sind. Der rechte Ast dagegen verläuft in einem solchen Winkel zur Vorderkante der Klaviatur, daß die wirksame Tastenlänge von dem ungefähr in der Klaviaturmitte liegenden Knickpunkt der Harnrneranschlaglinie ab nach rechts bis zum Diskantende stark abnimmt. Bei diesem Instrument findet zwar die bei dem bekannten Geradstegflügel vorhandene sprunghafte Änderung der wirksamen Tastenlänge im Bereich des Knicks der Hammeranschlaglinie nicht statt. Dafür ist aber der Resonanzbodensteg so stark gekrümmt, daß er nicht mehr auf einem einzigen unverleimten Bodenspan Platz findet. Außerdem machen sich die tatsächlich bestehenden Unterschiede der wirksamen Tastenlänge doch beim Spielen bemerkbar, und zwar insbesondere dann, wenn es sich um ein Instrument mit sehr langer Mensur (über r7oo mm größte Saitenlänge) handelt.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einem flügelartigen Saiteninstrument, bei welchem der Resonanzbodensteg in an sich bekannter Weise auf einem unverleimten Resonanzbodenspan Platz findet, die wirksame Tastenlänge von einem in der Mitte der Kla-
    viatur befindlichen Punkt aus nach beid
    Enden hin allmählich verkürzt ist. Hi
    durch wird es möglich, dem Steg eine
    schlanke Krümmung zu verleihen, daß er auf
    einem unv erleimten Bodenspan Platz findet,
    und zwar auch bei solchen Instrumenten, deren größte Baßsaiten über 1700 mm lang sind. Gleichzeitig besitzt aber dieses Instrument praktisch dieselben Spieleigenschaften wie das entsprechende Instrument der üblichen Bauart (also mit stark gekrümmtem Resonanzbodensteg). Dadurch, daß erfindungsgemäß die wirksame Tastenlänge von einem in der Mitte der Klaviatur befindlichen Punkt aus nach beiden Enden hin allmählich verkürzt wird, kann man von einer Grundtastenlänge ausgehen, die hinsichtlich der erstrebten Spielfähigkeit noch günstig ist. Die Verkürzung dieser Grundtastenlänge, die nötig ist, um dem Steg die erforderliche schlanke Krümmung zu verleihen, kann man nun auf beide Hälften der Klaviatur so verteilen, daß auch noch die letzten Tasten eine für die gewünschte Spielfähigkeit eben brauchbare wirksame Tastenlänge besitzen. Gleichzeitig wird vermieden, daß an irgendeiner Stelle der Klaviatur ein solcher Unterschied in der wirksamen Tastenlänge auftritt, daß sich dieser Unterschied beim Spielen bemerkbar macht.
  • In der Zeichnung ist ein Rohplan dargestellt, der die Ausbildung von Steg und Anschlaglinie gemäß der Erfindung erkennen läßt.
  • Die Hammeranschlaglinie besteht aus zwei geradlinigen Ästen al und a2, die sich etwa in der Mitte des Feldes bei a3 unter einem stumpfen Winkel treffen. Beide Äste verlaufen also schiefwinklig zur Plattenkante b. Die wirksame Tastenlänge (das ist die Entfernung der Vorderkante jedes Tastenhebels von seinem Angriffspunkt am Hebeglied) ist also in der Mitte (bei a3) am größten und nimmt nach beiden Enden hin allmählich ab.
    ' - as e Diskantende a4 der Anschlaglinie liegt
    "'` er an der Plattenkante b als das Baß-
    ` @. a5. Dadurch, daß die wirksame Tasten-
    v an einem ungefähr in der Mitte der
    Klaviatur befindlichen Punkt aus nach beiden
    Enden hin allmählich verkürzt ist, kann man beide Enden des Resonanzbodensteges c so strecken, daß die Pfeilhöhe la der Krümmung dieses Steges in der Größenordnung von 20 CM bleibt. Infolgedessen kann man den Steg c auf einem einzigen durchgehenden unverleimten Resonanzbodenspan d anbringen, was bekanntlich zur Verbesserung des Tons erheblidh beiträgt. e sind die Blankbezugsaiten, die an dem Steg c angreifen, während die Baßseiten f, wie üblich, an dem als selbständiger Teil ausgebildeten kurzen Steg g angreifen.
  • Der Verlauf der Waagepunkt- und der Angriffspunktlinie der Klaviatur entspricht dem geknickten Verlauf der Hammeranschlaglinie. Die Abweichungen von der üblichen Klaviatur und von dem üblichen Spielwerk sind so gering und verteilen sich derart über die ganze Breite, daß die tatsächlich vorhandenen Unterschiede in der wirksamen Tastenlänge sich beim Spielen nicht bemerkbar machen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flügelartiges Saiteninstrument, bei welchem der Resonanzbodensteg auf einem unverleimten Resonanzbodenspan Platz findet, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Tastenlänge (d. h. die Entfernung der Vorderkante des. Tastenhebels von dem Angriffspunkt des Tastenhebels am Hebeglied) von einem in der Mitte der Klaviatur befindlichen Punkt aus nach beiden Enden hin allmählich verkürzt ist.
DE1936F0081965 1936-11-04 1936-11-04 Fluegelartiges Saiteninstrument Expired DE690716C (de)

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