DE647554C - Tasteninstrument, wie Piano, Klavier, Fluegel o. dgl. - Google Patents

Tasteninstrument, wie Piano, Klavier, Fluegel o. dgl.

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DE647554C
DE647554C DEB168699D DEB0168699D DE647554C DE 647554 C DE647554 C DE 647554C DE B168699 D DEB168699 D DE B168699D DE B0168699 D DEB0168699 D DE B0168699D DE 647554 C DE647554 C DE 647554C
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DE
Germany
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keyboard instrument
piano
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strings
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DEB168699D
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PAUL H BILHUBER
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PAUL H BILHUBER
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/04Frames; Bridges; Bars

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Tasteninstrument, wie Piano, Klavier, Flügel o. dgl. -Es sind Tasteninstrumente, wie Piano, Klavier,- Flügel o. dgl., -bekannt, bei denen die Saiten über Zwischenstege laufen. Sind derartige Tasteninstrumente lange Zeit im G@ebrauc]b so kommt es leicht vor; daß sich der Resonanzboden gegenüber seiner ursprünglichen Lage verschiebt und kein genügender Druck mehr auf den Boden ausgeübt wird.
  • Um die Resonanzbodenlage auszugleichen und. die frühere Toneigenschaft und Tonfülle wiederherzustellen, ist ges daher notwendig, den verhältnismäßig schweren Saitenrahmen aus dem Tasteninstrument herauszunehmen und nach entsprechender Umarbeitung neu einzupassen.
  • Es ist ersichtlich, daß diese bekannte Art der Saitenrahmenumarbeitung sehr umständlich und zeitraubend ist, insbesondere gegenüber der neuen Anordnung, bei der lediglich z. B. durch Verkleinern des Winkels des Zwischensteges die Saite in ihrer Überführung über den Saitensteg in die erforderliche Winkellage ,gebracht wird.
  • _ Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tasteninstrument, wie Piano, Klavier, Flügel o. dgl., mit im Zuge der Saiten liegenden Zwischenstegen, über deren sFharfe Kanten die Saiten laufen, und bezweckt, die angeführten Übelstände zu vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Zwischenstege gegenüber dem Saitenrahmen in ihrer Höhe und in Richtung der Saiten verstellbar angeordnet sind und aus einem schwer biegsamen Material bestehen.
  • Dadurch, daß die Zwischenstege verstellbar angeordnet sind, lassen sich ihre Höhenlagen verhältnismäßig leicht ausrichten und mit sehr großer Genauigkeit einstellen. Diese Genauigkeit verbessert insbesondere die Obertöne und ergibt eine geringe Dämpfung der Saitenschwinb ngen.
  • Diese Vorteile werden auch noch dadurch unterstützt, daß die verstellbar angeordneten, aus einem schwer biegsamen Material bestehenden Zwischenstege scharfe Kanten aufweisen, über die die Saiten laufen.
  • Bei dem Tasteninstrument gemäß der Erfindung ist also eine leichte und bequeme Ausrichtung der Saitenhöhe, insbesondere hinsichtlich des Resonanzbodens, möglich.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Seitenansicht einer Saitenführung, teilweise im Schnitt, Fig.2 die Draufsicht auf eine Anordnung mehrerer Zwischenstege, Fig.3 einen Querschnitt der Fig.2 längs;.. der Linie 3-3, Fig. 4. einen ähnlichen Querschnitt einer. anderen Ausführung, Fig. 5 einen ähnlichen Querschnitt einer anderen Ausführung, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform, Fig. 7 die Vorderansicht einer noch anderen Ausführungsform, Fig. S die perspektivische Ansicht eines besonderen Ausführungsbeispiels.
  • Gleiche Bezeichnungen gelten für gleiche Teile in den verschiedenen Figuren.
  • Gemäß der Fig. i trägt der Resonanzboden io den Saitensteg i i, über den die Saiten 12 des Pianos laufen. Jede dieser Saiten 12 ist an einem Ende an einem Anhängestift 13 und an dem anderen Ende an einem Stimmwirbel 1,1 befestigt. Durch Drehen der Stimmwirbel 1,1 werden die Saiten 12 gelöst oder gespannt. Der Zvischensteg 15 und die Capo-d'Astro-Rippe 16 berühren die Saiten in bekannter Weise.
  • Der Zwischensteg gemäß der Erfindung, der mit 2o bezeichnet ist, befindet sich auf dem Saitenrahmen 17, und zwar zwischen dem Saitensteg i i und dem Anhängestift 13.
  • Wie man ohne weiteres aus der Fig. i entnehmen kann, nimmt der Zwischensteg 2o die Lage ein, in der sich sonst der hintere Zwischensteg befindet, so daß also durch den neuen Zwischensteg gleichzeitig der sonst übliche hintere Zwischensteg ersetzt wird.
  • Der Zwischensteg 2o besteht, wie insbesondere aus der Fig.2 hervorgeht, .aus einer Grundfläche 21 und aus mit dieser zusammenhängenden, nach oben abgebogenen Teilen 22.
  • Die nach oben abgebogenen Teile 22 sind mit je einer scharfen Kante 23 versehen. Die von dem Zwischensteg 2o getragenen Saiten 12 verlaufen rechtwinklig zu der scharfen Kante 23, die ihrerseits, wie in der Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist, in ihrer Höhe gegenüber der Grundfläche 21 verstellt werden kann.
  • Die Zwischenstege 2o können mit der Grundfläche 21 aus einem Stück bestehen, wie insbesondere in der Fig. 2 gezeigt ist. In solchen Fällen werden zweckmäßig die aufgebogenen Teile 22 beim Stanzen der Grundfläche 21 ebenfalls durch Ausstanzen aus dieser Grundfläche 21 und durch Aufbiegen hergestellt. Das Ausstanzen der Teile 22 geschieht auf drei Seiten; hierbei kann gleichzeitig annähernd der richtige Winkel der aufgebogenen Teile 22 eingestellt werden. Durch die Benutzung entsprechend ausgebildeter Stanzwerkzeuge kann der Teil 22 automatisch mit der scharfen Kante 23 versehen werden. Diese ganze Einheit wird vorteilhaft in einem ;einzigen Arbeitsgang hergestellt.
  • Iir den Fig. 2 und 3 ist der Teil 22 von ainks nach rechts gerichtet gezeigt; er kann äber auch, wie in der Fig. q. dargestellt, von rechts nach links gerichtet sein. Anstatt die ausgestanzte Kante für die Saitenberührung zu benutzen (vgl. die Fig.2 bis q.), kann der aufgebogene Teil 22 selbst gekröpft werden, um die scharfe Kante zu bilden. Diese Ausführungsform ist in der Fig. 5 gezeigt, bei der die Schenkel mit 2,1 und 25 und die scharfe Kante mit 26 bezeichnet sind.
  • Der erhöhte Teil braucht nicht aus der Grundfläche 21 herausgestanzt zu sein, er kann auch unabhängig von dieser Grundfläche ausgebildet werden. In diesem Falle besteht er zweckmäßig aus einem bügelartigen Körper 27, bei dem der eine Schenkel 28 als Grundfläche dient und der andere Schenkel 29 die scharfe Kante 3o trägt (vgl. die Fig. 6 und 8).
  • Es ist häufig vorteilhaft, daß zur Erhöhung der Elastizität des Zwischensteges die scharfe Kante 32 länger ist als die Grundkante zwischen dem eigentlichen Steg und der Grundfläche 21. Bei einer solchen Ausführungsform ist es zweckmäßig, daß die Seiten des Zwischensteges hohlkehlenartig geschweift sind. Diese Anordnung geht deutlich aus der Fig. 7 hervor, in der die Seiten des Zwischensteges mit 31 bezeichnet sind.
  • Die Zwischenstege, mindestens jedoch die Teile der Zwischenstege, die die Saiten tragen, bestehen erfindungsgemäß aus einem schwer biegsamen Material von einem selchen Charakter, daß die Teile 22 bzw. 29 in ihrer Stellung trotz des von den Saiten 12 ausgeübten Druckes bleiben, sich aber mittels einer Kraft, die größer ist als der Saitendruck, erhöhen oder senken lassen.
  • Der Zwischensteg bzw. die die Saiten tragenden Teile können aus Bronze, Messing oder ähnlichen Legierungen, wie Monelmetall, oder Stahlblech bestehen. Vorzugsweise wird verchromter Stahl benutzt.
  • In der Fig. i ist dargestellt, daß sich der neue Zwischensteg 2o nahe bei dem Anhängestift 13 befindet. Es kann aber auch ein solcher Zwischensteg in der Vorderlage etwa bei der Capo-d'Astro-Rippe 16 bzw. in der Nähe des Stimmwirbels 14 vorgesehen werden. Bei einer solchen Anordnung würde der neue Zwischensteg den in der Fig. i mit 15 bezeichneten vorderen Steg ersetzen. Außerdem ist es möglich, einen Zwischensteg gemäß der Erfindung sowohl in der Nähe des Stimmwirbels 14 als ,auch nahe dem Anhängestift 13 jeder Saite 12 anzuordnen. Wenn ein solcher Zwischensteg in der Nähe des Stimmwirbels 14 benutzt wird, so kann der Winkel der Saiten 12 in der horizontalen Lage gegenüber der Capo-d'Astro-Rippe 16 ebenfalls ausgerichtet und kontrolliert werden.
  • Der neue Zwischensteg kann weiterhin dort eingebaut werden, wo er vorher noch nicht angebracht war. Eine Ausführung mit einem für diesen Zweckeingerichteten verlängerten Zwischensteg wird in der Fig. 8 gezeigt.
  • Der Zwischensteg gemäß der Erfindung kann in seinen Dimensionen sehr genau hergestellt werden. Man kann ihn der Höhenlage des Saitenrahmens genau anpassen, wodurch für jeden Ton ein fester Kontakt mit dem Saitenrahmen erzielt wird. Unregelmäßigkeiten des Saitenrahmens können durch den "verstellbaren Zwischensteg beseitigt werden.
  • Es sei noch erwähnt, daß der neue Zwischensteg eine Kontrolle des von den Saiten auf den Resonanzbodensteg ausgeübten Druckes ermöglicht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tasteninstrument, wie Piano, Klavier, Flügel o. dgl., mit im Zuge der Saiten liegenden Zwischenstegen, über deren scharfe Kanten die Saiten laufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstege (2o) gegenüber dem Saitenrahmen (17) in ihrer Höhe und in Richtung der Saiten (12) verstellbar angeordnet sind und aus ,einem schwer biegsamen Material bestehen.
  2. 2. Tasteninstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstiege durch Ausstanzen aus einer Grundplatte (71) und durch einfaches Aufbiegen oder durch Knickung, Kröpfung o. dgl. des ausgestanzten Teiles hergestellt sind (Fig.2 bis 5).
  3. 3. Tasteninstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischensteg ini wesentlichen aus einem bügelartigen Körper (27) besteht, bei dem der seine Schenkel (28) als Grundfläche dient und der ändere Schenkel (29) die scharfe Kante (30) trägt (Fig.6 und 8). q..
  4. Tasteninstrument nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Elastizität des Zwischensteges die scharfe Kante (32) länger ist als die Grundkante zwischen dem eigentlichen Steg und der Grundfläche (Fig. 7).
  5. 5. Tasteninstrument nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten (31) des Zwischensteges hohlkehlenartig geschweift sind (Fig. 7).
  6. 6. Tasteninstrument nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der im Instrument vorhandenen Zwischenstiege aus einer gemeinsamen, paus seinem Stück bestehenden Grundplatte ausgestanzt bzw. auf dieser angeordnet ist (Fig. 2).
  7. 7. Tasteninstrument nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zwischenstege Bronze, Messing bz-w. eine ähnliche Legierung oder Stahlblech, vorzugsweise verchromter Stahl, benutzt wird. B. Tasteninstrument nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Zwischensteg in der Nähe des Stimmwirbels (1q.) und/oder nahe dem Anhängestift (13) jeder Saite angeordnet ist.
DEB168699D 1933-12-14 1934-11-03 Tasteninstrument, wie Piano, Klavier, Fluegel o. dgl. Expired DE647554C (de)

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