DE256089C - - Google Patents

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DE256089C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/04Bridges

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 256089 KLASSE 51c. GRUPPE
LOUIS FRANCOIS RAMPAL in LONDON. Steg für Saiteninstrumente.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung für Violinen, Violas, Violoncellos und ähnliche Saiteninstrumente, deren Saiten von einem Steg getragen und hauptsächlich mittels Bogen gespielt werden. Die Erfindung bezweckt, in wirksamerer Weise als dies bisher möglich war, den Drück auf die obere Platte des Instruments zu vermindern, der als Folge der Spannung in den Saiten auftritt.
ίο Gemäß der Erfindung wird der Druck aufgenommen von einem starren Bogenstück oder von einem anderen geeigneten Mittel, das einesteils die obere Platte des Instruments quer überspannt und auf dem Rande der Platte oder nahe diesem aufruht, und das anderenteils von der Platte absteht und den Steg trägt, indem es diesen zwischen seinen Füßen unterfaßt. Der eigentliche Träger des Steges besitzt hierbei vorzugsweise die Form eines Zapfens, eines spitzen Stiftes oder einer Messerschneide. Außerdem sind Mittel zum Einstellen des Steges bzw. des Bogenstückes vorgesehen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in verschiedenen Ausführtingsformen dargestellt.
Fig. i, 2 und 3 zeigen in Ansicht, Grundriß und Querschnitt ein Bogenstück, das aus einem einzigen Stück besteht und eine Violine der Breite nach überspannt.
Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen in ähnlicher Darstellung ein einstellbares Bogenstück, wobei der Querschnitt dieses vergrößert gezeichnet ist.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen vergrößerte Querschnitte geeigneter Stegträgerformen.
In dem Beispiel nach Fig. 1 bis 3 ist das Bogenstück A aus einem einzigen Stück Material hergestellt und besteht zweckmäßig aus Holz, Fiber oder Metall. In dem mittleren Teil des Bogenstücks ist ein Ausschnitt vorhanden, der von einer schalenförmigen Metallplatte bedeckt wird. Das Bogenstück ist gemäß der Zeichnung quer über die obere Platte B gespannt und ruht auf den Rändern B1 derselben auf.
Bei dem Beispiel nach Fig. 4 bis 6 besteht das Bogenstück ans drei Teilen: einer mittleren Metallhülse Ax von rechteckigem Querschnitt und zwei Schenkeln Ay, welche in der Hülse dicht geführt sind und in dem mittleren Teil dieser einen Zwischenraum freilassen. Die Schenkel können wieder aus Holz, Fiber oder Metall bestehen. Diese zweite Ausführungsform der Erfindung gestattet, dasselbe Bogenstück auf Violinen von verschiedener Breite aufzusetzen und ferner den eigentlichen Stegträger quer zu verstellen. Bei beiden Ausführungen hat das Bogenstück einen Ausschnitt Ae zur Aufnahme des Steges E.
In dem mittleren Zwischenraum A1 ist eine Schraube D angeordnet, welche einen Bund D2 und einen Vierkantkopf D1 trägt und ferner eine Mutter C1, welche einen Vorsprung C und Ohren C2 aufweist. Die Vorderwand der Hülse enthält einen Schlitz A^, welcher gestattet, daß die Mutter C1 in der Hülse auf und nieder bewegt werden kann. Die untere Wand der Hülse weist eine Öffnung A6 auf, durch welche die Mutter heraustreten kann. Die obere Wand der Hülse enthält eine Bohrung A3, welche der Schraube D angepaßt ist.
Die Ohren Cs reichen bis an die Ränder des Ausschnittes A 4 und dienen so zur Führung der Schraube und zur Aufnahme von auf die Schraube einwirkenden seitlichen Drucks. In der tiefsten Stellung der Schraube liegen die Ohren C2 an den Rändern der öffnung A 5 an, die von derselben Weite ist wie der Ausschnitt A 4, und verhindern so, daß die Schraube ganz herausgeschraubt werden kann und verloren
ίο geht. Die Schraube D reicht nicht über die untere Wand des Bogenstücks hinaus und kann gegen zufälliges Entfernen oder Herausziehen durch einen Stift D3 gesichert werden. Der Ansatz C ist zweckmäßig versehen mit einem scharfen Rücken auf seiner oberen Fläche, der, wenn die Grundfläche des Steges niedrig liegt, wie bei Violinen, direkt unter den Steg E greift, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Es kann auch ein Zwischenglied F vorgesehen sein, wie solches in Fig. 8 oder in Fig. 6 und 7 gezeichnet ist. Dort wird der scharfe Rücken, anstatt von dem Vorsprung C, von dem Zwischenglied F gebildet. Es kann der Zapfen G in das Zwischenglied F auch nach Art eines gewöhnlichen Zapfens eingreifen. Das Zwischenglied F kann an dem Vorsprung C in irgendeiner geeigneten Weise gehalten werden, z. B. nach Fig. 8, wo der Vorsprung C in einer Schleife des Zwischenstücks F liegt, in der Weise, daß er aus der Schleife nicht herausgleiten kann, oder gemäß der Ausführung nach Fig. 7, wo eine Spitze F zwischen beiden Teilen F1 C eingefügt ist, welche mit dem Teil F fest verbunden ist und in den Teil C lose eingreift.
Wenn die Schraube mittels Schlüssel aufwärts geschraubt wird, übt der Träger C bzw. C, F einen nach oben gerichteten Druck auf die Grundflächen des Steges aus und sucht diesen zu lüften.. Die Schraube wird zweckmäßig so weit gedreht, bis sie nicht mehr locker ist, sondern den Steg anhebt, ohne daß die Füße dieses von der oberen Platte der Violine abgehoben werden. Die Nachgiebigkeit der oberen Platte ist gewöhnlich hinreichend, um eine vollkommene Einstellung des Steges zu gestatten. Die Schraube wird hierbei so lange eingestellt, bis das Instrument den besten Ton gibt. Unter einen oder beide Füße des Bogenstücks kann ein kleines Stück Gummi, Filz oder Kork gelegt werden, um so eine noch größere Biegsamkeit und weitere Einstellungsmöglichkeit desselben herbeizuführen.
Der messerschneideförmige Träger des Steges ist ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung und ist die wichtigste Trägerart für den vorliegenden Zweck, da er den Steg fast mathematisch genau frei von Vibrationen läßt, sobald er zwischen den beiden Füßen des Steges, dem natürlichen Schwingungszentrum desselben, angeordnet ist. Außer der Verminderung des Druckes auf den mittleren Teil der oberen Platte haben die oben behandelten Ausführungen noch die Wirkung, die Schwingungsachse des Steges genau festzulegen und zu lokalisieren und daher unrichtige Schwingungen zu verhindern.
An Stelle der Einstellungsschraube für den Stegträger C bzw. in Verbindung mit derselben können auch Einstellungsmittel vorgesehen sein, welche die Krümmung des Bogenstücks verändern, in welchem Falle die Schenkel A^, anstatt in ihrem mittleren Teil ineinander zu gleiten, durch wagerechte Zapfen verbunden sein können. Auch kann das Bogenstück selbst angehoben sein, beispielsweise durch eine an seinem einen oder an seinen beiden Füßen angeordnete Schrauben, welche es selbst gegen den Rand der oberen Platte abstützen. Die gezeichneten Bogenstücke sind von einfacher Bauart und überspannen aufrecht die obere Platte des Instruments quer zu ihrer Längsrichtung; dies ist die günstigste Stellung. Es versteht sich, daß das Bogenstück auch anders eingerichtet und angeordnet sein kann, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt wird.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Steg für Saiteninstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem auf den Rand der Decke sich stützenden Halter lösbar verbunden ist und auf diesem mittels Schneide auf ruht.
2. Steg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er am Halter der Höhe nach einstellbar ausgebildet ist.
3. Steg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Halter der Länge nach veränderlich und einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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