DE102004005533B4

DE102004005533B4 - Schneidvorrichtung

Info

Publication number: DE102004005533B4
Application number: DE102004005533A
Authority: DE
Inventors: Wei-Chih Lai
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-02-05
Filing date: 2004-02-04
Publication date: 2009-02-26
Anticipated expiration: 2024-02-05
Also published as: FR2850601B1; FR2850601A1; DE102004005533A1; US6973725B2; GB2398035A; US20040148782A1; GB2398035B; GB0401704D0

Abstract

Schneidvorrichtung mit
einem Körper (10) mit einem Stützarm (11),
einer Klinge (12), die schwenkbar mit dem Stützarm (11) verbunden ist,
einer Backenplatte (20), die auf dem Stützarm (11) angebracht ist und die eine Oberseite zum Abstützen eines durch die Klinge (12) zu schneidenden Werkstücks aufweist, wobei auf der Oberseite eine Reihe von Winkelzeigern (23) vorgesehen ist,
einer Führung (30), die unter der Backenplatte (20) an dem Stützarm (11) schwenkbar gelagert ist und die zwei die Backenplatte (20) umgreifende Enden aufweist, wobei jedes Ende eine Widerlagerplatte (31) zum Anlegen des Werkstücks daran aufweist, wobei die Widerlagerplatten (31) in einer Linie aufeinander ausgerichtet sind und im Abstand voneinander angeordnet sind, sodass die Klinge (12) zwischen den Widerlagerplatten (31) bis auf die Backenplatte absenkbar ist, und wobei die Widerlagerplatten (31) durch das Schwenken der Führung (30) wahlweise auf jeden der Winkelzeiger (23) ausrichtbar sind,
und einer Haltevorrichtung zum...

Description

Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung, bei der der Winkel, mit dem ein Werkstück geschnitten werden soll, eingestellt werden kann.
Eine konventionelle Schneidvorrichtung hat einen Körper, eine Backenplatte, eine Führung, eine Mehrzahl von Nietverbindungsteilen und eine Mehrzahl von Verriegelungsteilen. Der Körper weist einen Stützarm und eine Klinge auf, die schwenkbar an dem Stützarm befestigt ist. Die Backenplatte ist an dem Stützarm festgelegt. Die Führung ist schwenkbar an der Backenplatte befestigt, um den Winkel zwischen der Führung und der Klinge einzustellen. Somit kann die konventionelle Schneidvorrichtung verwendet werden, um ein blattartiges Werkstück wie etwa eine Holzplatte mit einem bestimmten Winkel durch Einstellen des Winkels zwischen der Führung und der Klinge zu schneiden.
Jedoch hat die konventionelle Schneidvorrichtung eine komplizierte Struktur, wodurch Nachteile erzeugt und die Kosten der Herstellung erhöht werden. Außerdem bedeckt die Führung nach dem Einstellen der Führung teilweise die Winkelzeiger auf der Backenplatte, sodass der Anwender den Winkel leicht missverstehen kann, wodurch Nachteile bei der Betätigung verursacht werden. Ferner kann die Führung nicht leicht und in geeigneter Weise auf der Backenplatte eingestellt und positioniert werden.
In der US 5,542,182 A ist eine Schneidvorrichtung zum Schneiden von Linoleum-Seitenleisten beschrieben. Hierbei ist eine an das Profil der Linoleum-Seitenleisten angepasste Anlegeschiene mittels mehrerer Schrauben auf einer Backenplatte befestigt, die ihrerseits auf einem Stützarm angeordnet ist. Die Schneidkante, die an einem an dem Stützarm schwenkbar befestigten Arm vorgesehen ist, taucht beim Schneiden in fest vorgegebene Kerben in der Anlegeschiene ein.
Im Gegensatz zu dieser sehr spezialisierten Schneidvorrichtung zeigt die DE 200 05 232 U1 ein Schneidwerkzeug, die wie eine Gartenschere einen festen Arm, an dem eine Backenplatte befestigt ist, und einen an dem festen Arm schwenkbar befestigten Arm mit einer Schneide aufweist, die zum Schneiden auf die Backenplatte absenkbar ist. Auf der Backenplatte sind Winkelzeiger vorgesehen, die allerdings abgedeckt werden, sobald ein Werkstück auf der Backenplatte aufliegt.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Schneidvorrichtung zu schaffen, bei der ein Werkstück-Schneidwinkel leicht und in geeigneter Weise eingestellt werden kann.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
1 eine Explosionsansicht der Schneidvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
2 eine zu 1 ähnliche Ansicht, die aber eine Führung zeigt, die an einer Backenplatte befestigt ist,
3 eine perspektivische Ansicht der Schneidvorrichtung aus 1,
4 eine Schnittansicht der Schneidvorrichtung aus 3,
5 ist eine Draufsicht der Schneidvorrichtung aus 3,
6 eine perspektivische Ansicht der Schneidvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, und
7 eine Explosionsansicht der Schneidvorrichtung aus 6.
Bezugnehmend auf die Zeichnung und zunächst die 1 bis 3 hat eine Schneidvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung einen Körper 10, eine Backenplatte 20 und eine Führung 30. Der Körper 10 hat einen Stützarm 11 und eine Klinge 12, die schwenkbar an dem Stützarm 11 befestigt ist.
Die Backenplatte 20 ist an dem Stützarm 11 festgelegt. Von der Backenplatte 20 wird eine rechteckige Aussparung 21 zum Aufnehmen eines Endes des Körpers 10 gebildet, sodass die Backenplatte 20 zwischen dem Stützarm 11 und der Klinge 12 angeordnet ist. Die Backenplatte 20 hat eine Oberseite mit einer ausgesparten Mittellinie oder Nut 22 in Ausrichtung der Klinge 12, sodass die Klinge 12 in die Mittellinie 22 eintauchen kann, um ein Werkstück in geeigneter Weise zu schneiden. Die Backenplatte 20 hat an ihrer Oberseite entlang ihres Umfangs zwei Reihen von Winkelzeigern 23. Jeder Winkelzeiger 23 ist mit einer Winkelzahl 230 markiert. In der Oberseite der Backenplatte 20 sind zwei Reihen von Löchern 24 vorgesehen, die zu den Winkelzeigern 23 korrespondieren. Der Abstand zwischen jedem der Löcher 24 und der korrespondierenden Winkel-Maßstabslinie 23 ist so festgelegt, dass der jeweilige Winkelzeiger 23 und die korrespondierende Winkelzahl 230 von der Führung 30 freigegeben sind, nachdem die Führung 30 positioniert ist, wodurch diese von dem Benutzer identifiziert werden können.
Die Führung 30 ist schwenkbar an der Backenplatte 20 befestigt, so dass der Winkel zwischen der Führung 30 und der Klingel 12 eingestellt werden kann. Vorzugsweise ist die Mitte der Führung 30 fluchtend zu der Mitte der Backenplatte 20. Die Führung 30 hat zwei Enden, die jeweils mit einer Widerlagerplatte 31 fluchtend zu einer der Winkelanzeigen 23 ausgestattet sind. Die Widerlagerplatten 31 sind in einer Linie aufeinander ausgerichtet angeordnet. An jeder Widerlagerplatte 31 ist eine Gewindebohrung 32 zur Aufnahme einer Hohlschraube 35 ausgebildet, von der eine Kammer 350 (siehe 4) zur Aufnahme eines elastischen Teils 34 und einer Raste 33 gebildet wird.
Wie in 4 gezeigt, wird jede Raste 33 in ein korrespondierendes Loch 24 von dem zugeordneten elastischen Teil 34 gedrückt, das zwischen der Raste 33 und der Wand der Kammer 350 der zugeordneten Schraube 35 zusammengedrückt gehalten ist.
Der Abstand zwischen jeder Gewindebohrung 32 und der vorderen Ecke der zugeordneten Widerlagerplatte 31 ist derart festgelegt, dass der zugeordnete Winkelzeiger 23 und die zugeordnete Winkelzahl 230 von der vorderen Ecke dieser Widerlagerplatte 31 freigehalten wird, wie in 5 gezeigt, nachdem die korrespondierende Raste 33 in einem der Löcher 24 positioniert ist, wodurch die Identifikation durch den Anwender ermöglicht wird.
In der Praxis wird, wenn der Anwender einen Winkel aus einem blattartigen Material ausschneiden möchte, die Einstellschraube 35 in der Gewindebohrung 32 der Führung 30 leicht gelöst, sodass die Raste 33 aus dem jeweiligen Loch 24 der Backenplatte 20 entriegelt ist. Somit kann die Führung 30 frei auf der Backenplatte 20 geschwenkt werden, sodass die Führung 30 schnell zu dem geforderten Winkel bewegt werden kann. Dann wird die Einstellschraube 35 in die Gewindebohrung 32 der Führung 30 eingeschraubt, sodass die Raste 33 in einem der Löcher 24 der Backenplatte 20 durch die Kraftwirkung des elastischen Teils 34 verriegelt und positioniert wird, wodurch das Positionieren der Führung 30 auf der Backenplatte 20 schnell und stabil ist.
Entsprechend kann die Führung 30 schnell und in geeigneter Weise auf der Backenplatte 20 geschwenkt und positioniert werden, sodass der Winkel zwischen der Führung 30 und der Klinge 12 schnell und in geeigneter Weise eingestellt werden kann. Somit ist die Betätigung leicht und bequem. Zusätzlich schlägt das Werkstück an den Widerlagerplatten 31 an, sodass das Werkstück genau und ohne auftretende Fehler geschnitten werden kann, wodurch die Schneidpräzision erhöht wird.
Ferner sind der korrespondierende Zeiger 23 und die korrespondierende Winkelzahl 230 von der vorderen Ecke der Widerlagerplatte 31, wie in 5 gezeigt, freigelegt, nachdem jede Raste 33 in einem der Löcher 24 positioniert ist, wodurch die Identifikation durch den Anwender ermöglicht wird.
In den 6 und 7 ist eine Schneidvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die zweite Ausführungsform ist im Wesendlichen identisch zu der ersten Ausführungsform, bis auf eine Backenplatte 20a und eine Führung 30a anstelle der Backenplatte 20 bzw. der Führung 30. Die Backenplatte 20a ist identisch zu der Backenplatte 20, bis auf die Löcher 24, die an dem Umfang statt auf der Oberseite angeordnet sind. Die Führung 30a ist identisch zu der Führung 30, bis auf die Löcher 32, die sich horizontal statt vertikal erstrecken.

Claims

Schneidvorrichtung mit einem Körper (10) mit einem Stützarm (11), einer Klinge (12), die schwenkbar mit dem Stützarm (11) verbunden ist, einer Backenplatte (20), die auf dem Stützarm (11) angebracht ist und die eine Oberseite zum Abstützen eines durch die Klinge (12) zu schneidenden Werkstücks aufweist, wobei auf der Oberseite eine Reihe von Winkelzeigern (23) vorgesehen ist, einer Führung (30), die unter der Backenplatte (20) an dem Stützarm (11) schwenkbar gelagert ist und die zwei die Backenplatte (20) umgreifende Enden aufweist, wobei jedes Ende eine Widerlagerplatte (31) zum Anlegen des Werkstücks daran aufweist, wobei die Widerlagerplatten (31) in einer Linie aufeinander ausgerichtet sind und im Abstand voneinander angeordnet sind, sodass die Klinge (12) zwischen den Widerlagerplatten (31) bis auf die Backenplatte absenkbar ist, und wobei die Widerlagerplatten (31) durch das Schwenken der Führung (30) wahlweise auf jeden der Winkelzeiger (23) ausrichtbar sind, und einer Haltevorrichtung zum Halten der Führung (30) relativ zu der Backenplatte (20) in Position.
Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Haltevorrichtung eine Reihe von Rastlöchern (24), eine Feder (34) und eine Raste (33) aufweist und die Raste (33) von der Feder (34) in eines der Rastlöcher (24) gedrückt wird, wobei die Reihe von Rastlöchern (24) in der Backenplatte (20) vorgesehen ist und die federvorgespannte Raste (33) an der Widerlagerplatte (31) befestigt ist oder die Reihe von Rastlöchern (24) in der Widerlagerplatte (31) vorgesehen ist und die federvorgespannte Raste (33) an der Backenplatte (20) befestigt ist.
Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die Reihe der Rastlöcher (24) in der Oberseite der Backenplatte (20) oder im Umfang der Backenplatte (20) angeordnet ist.
Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei in der Widerlagerplatte (31) ein Loch zum Aufnehmen der Feder (34) und der Raste (33) ausgebildet ist.
Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei sich das Loch durch die Widerlagerplatte (31) hindurch erstreckt und die Haltevorrichtung ferner eine Bolzenbefestigung in dem Loch zum Halten der Feder (34) hat.
Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei das Loch in der Widerlagerplatte (31) eine Gewindebohrung (32) ist und der Bolzen eine Schraube (35) zum Eingriff mit der Gewindebohrung (32) ist.
Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei in dem Bolzen eine Kammer (350) zur Aufnahme der Feder (34) ausgebildet ist.
Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Backenplatte (20) eine Nut (22) aufweist, die in der Oberseite zum Aufnehmen der Klinge (12) vorgesehen ist.
Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei die Nut (22) sich entlang einer Mittellinie der Backenplatte (20) erstreckt.
Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Backenplatte (20) eine Aussparung (21) zum Aufnehmen der Klinge (12) aufweist.
Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei jeder der Winkelzeiger (23) mit einer Winkelzahl (230) markiert ist, die von der Widerlagerplatte (31) freigehalten wird, wenn die federvorgespannte Raste (33) in das eine korrespondierende der Löcher (24) eingesetzt ist.