Vorriebtung zur lösbaren Befestigung von Gegenständen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung beispielsweise von Geräten, Maschinen, Werkzeugen und zu be arbeitenden Werkstücken zum Einspannen derselben, mit, einem auf einer Tragschiene, z. B. eines Spannbügels, verschiebbar angeord neten Spannstück. Spannvorrichtungen und -werkzeuge dieser Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, jedoch sind alle diese Vorrichtungen mit Nachteilen behaftet. Ein wesentlicher Nachteil bekannter Vorrich tungen und Werkzeuge dieser Art besteht darin, dass sieh damit keine sicheren Verspan nungen der zu befestigenden Gegenstände er zielen lassen.
Bei andern bekannten Vorrich tungen dieser Art lässt sich eine ausreichende Klemmwirkung nur nach vorheriger Arretie rung des genau eingestellten Spannstückes auf der Tragschiene erzielen, was naturgemäss die Handhabung ausserordentlich erschwert. Dar über hinaus sind die meisten Vorrichtungen und Werkzeuge dieser Art verhältnismässig kostspielig.
Alle diese Nachteile können durch die Er findung beseitigt sein, die darin besteht, dass das Spannstück mindestens mit. einer Kante gegen Gleiten gesichert gegen die Tragschiene anpressbar ist. und ein Spannelement derart im Spannstück gelagert ist, dass beim Betätigen desselben eine Schwenkung des Spannstückes um die Kante erfolgt. Zur Bildung des Spannelementes können ein Exzenter mit rela tiv geringer Exzentrizität oder andere un- runde Teile, sowie Druckschrauben vorgesehen sein, die direkt oder unter Einfügung eines Zwischenstückes auf die Tragschiene einwir ken können.
Bei einer bevorzugten beispielsweisen Aus führungsform besteht das Spannelement aus einem Stück Rundmaterial, das zwischen Schenkeln des Spannstückes unrund ausgebil det und ausserhalb des Spannstückes zu einem Handhebel abgewinkelt ist. Die Tragschiene besteht vorzugsweise aus Flachmaterial, wobei die Kante des Spannstückes gegen eine Breit seite der Schiene gleitsicher anpressbar ist und das Spannelement an der gegenüberliegenden Breitseite angreift.
Eine so ausgebildete Befestigungs- und Spannvorrichtung kann einfachste Konstruk tion, geringen Materialaufwand und damit niedrige Herstellungskosten aufweisen und eine schnelle und absolut sichere Befestigung von Geräten, Maschinen und Werkzeugen an jeder beliebigen Platte, Bank oder dergleichen, sowie ein sielieres Einspannen von Werk stücken aller Art, ermöglichen.
In der Zeichnung sind einige Ausfüh rungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine an einem Maschinenfuss ange brachte Befestigungsvorrichtung für diesen in Vorderansicht, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 zum Teil in Seitenansicht. und zum Teil im Schnitt.
nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 zum Teil in Draufsicht und zum Teil im Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 die Vorrichtung entsprechend der Darstellung nach Fig. 2, in der Wirk- oder Klemmlage, Fig. 5 eine der Vorrichtung gemäss Fig. 1 bis 4 entsprechende Ausführungsform mit. anders ausgebildeter Tragschiene im Horizon talschnitt, Fig. 6 bis 10 weitere Ausführungsformen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 ist an der Unterseite des Fusses a einer nicht dargestellten Maschine eine aus Flachmaterial bestehende Schiene b nach unten ragend be festigt, auf welcher das aus einem U-förmigen Bügel aus Flachmaterial bestehende Spann stück c verschiebbar angeordnet ist. Um ein Gleiten des Spannstückes auf der Schiene b in der Wirklage zu verhindern, ist der der einen Breitseite der Schiene b zugekehrte Quersteg des Bügels c an seiner Oberkante mit einer nach innen vorspringenden Hart metalleiste f versehen, die an ihrer der Schiene b zugekehrten Seite leicht gewölbt ausgebildet und mit Längsriefen versehen ist.
Auf der gegenüberliegenden flachen Seite der Trag schiene b ist in den seitlichen Schenkeln des Bügels c das Spannelement g gelagert, das aus einem abgewinkelten Stück Rundmaterial besteht und zwischen den Schenkeln des Bügels c, also im Bereich der Tragschiene b zu einem Exzenter g' mit geringer Exzentri zität abgedreht ist, während der zu diesem Teil abgewinkelte Schenkel cg" als Hand hebel dient, der seitlich neben dem Bügel c und der Schiene b schwenkbar ist.
Der Exzen ter g' bildet einen Teil der Führung des Spannstückes auf der Schiene und ist so ange ordnet, dass er in der in Fig. 2 dargestellten Stellung des Hebels g" am weitesten von der Schiene b entfernt liegt. Die beiderseits des Bügels c im im Bügel c gelagerten Schenkel des Spannelementes g vorgesehenen Splinte oder Stifte h verhindern eine seitliche Ver schiebung des Spannelementes im Spannstück.
Um den Fuss a der Maschine auf der Tischplatte i zu befestigen, wird das Spann- stück c zunächst so weit auf der Tragschiene b verschoben, bis die auf ihrer Oberfläche gerieften Druckplatten d des Spannstückes, ,welche direkt. an den Schenkeln des Bügels c angebogen oder angegossen sein können, gegen die Unterseite der Tischplatte i anliegen. Der Handhebel g" des Spannelementes ist dabei zweckmässig schräg nach oben gerichtet, wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist.
Beim Schwen ken des Hebels g" in Pfeilrichtung A (Fig. 2) nähert sich der Exzenter g' der -Schiene b. Dadurch wird einerseits die geriefte Hart metalleiste f mit mindestens einer Riefenkante fest gegen die flache Aussenseite der Schiene b gepresst;
anderseits werden infolge der Schwenkung des Spannstiiekes c um die Leiste f, bzw. ihre Drueldkante die Druckplatten d fest gegen die Unterseite der Tischplatte i ge- presst. Diese Klemm- und Wirklage ist in Fig. 4 veranschaulicht.
Je nach Länge der Spannstüeksehenkel, der Exzentrizität des Ex zenters g' und dem Schwenkwinkel des Hand hebels g" schwenkt das Sparinstüek mehr oder weniger um seine gleitsicher gegen die Schiene b anliegende Leiste f und übt somit einen mehr oder weniger starken Druck auf die Platte i aus. Es ist vorteilhaft eine so geringe Exzentrizität des Exzenters g' vorgesehen, dass er in jeder Wirklage selbsthemmend ist, so dass ein ungewolltes selbsttätiges Lösen des Spannelementes nicht vorkommen kann.
Fer ner verhindert die gegen die Schiene b anlie gende Leiste f absolut sicher ein unerwünsch- tes Herabgleiten des Spannstückes an der Schiene b auch bei kleinster Ausladung (Ent fernung der Drueliplatten (1 von der Schiene b), wie sie beispielsweise bei der Befestigung von Geräten an schmalen Rändern erforder lich ist.
Die unterhalb der Hartmetalleiste f inner halb des U-förmigen Bügels c vorgesehene Blattfeder k hat die Aufgabe, bei gelöstem Spannelement ein unerwünsehtes Herabglei- ten des Spannstückes an der Schiene b zu ver hindern. Für die Funktion der Befestigungs- und Spannvorrichtung ist. die Feder k jedoch ohne Bedeutung.
Ein vollständiges Abfallen des Spann stückes c von der Schiene b wird bei nicht bis in die Lage in Fig. 2 hochgeschwenktem Handhebel durch einen im untern Ende der Schiene b befestigten Stift m verhindert. Um jedoch das Spannstück im Bedarfsfalle, bei spielsweise beim Reinigen der Vorrichtung oder der betreffenden Maschine, ohne Schwie- rigkeit. von der Schiene b abziehen zu können, ist der Stift m auf der dem Exzenter g' zuge- kehrten Seite vorstehend angeordnet und im Exzenter <I>g'</I> ein Einschnitt.
n für den Stift m vorgesehen, wie es in Fig. 2 bis 5 veransehau- licht ist. Infolge dieser Anordnung ist. ein Ab ziehen des Spannstüekes von der Schiene b nur in der Stellung des Exzenters g' und des Handhebels g" gemäss Fig. 2 möglich. .
Das Profil der Tragsehiene b kann natur gemäss verschieden sein. Sie ist bei der Aus führungsvariante nach Fig. 5 T-förmig pro filiert, wobei der mittlere Steg b' des T-Profils zwischen den gegeneinander gerichteten Schen keln zweier @@- inkelstücke des Spannstückes c liegt, deren seitliche Schenkel durch eine Druckplatte d überbrückt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Tragschiene b nicht am zu befestigenden Gegenstand befestigt, sondern am obern Ende mit einer Abwinklung o versehen. Diese Aus führungsform eignet. sieh, wie auch die Vor richtungen nach Fig. 8 und 9, zum Einspan nen von zu bearbeitenden Werkstücken und dergleichen. Die Tragschiene b besitzt. hier quadratischen Querschnitt und ist. als wider standsfähiges Hohlprofil ausgebildet, wie es in Fig. 7, die einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6 zeigt, veranschaulicht ist.
Ferner ist bei dieser Ausführungsform das auf dem vertikalen Schienenschenkel ver schiebbare, U-förmige Spannstück c an der Unterkante mit einem Quersteg p versehen, auf dem die Hartmetalleiste f' befestigt ist, die gegen die Innenseite der abgewinkelten Tragschiene b anliegt, die hier mit feinen Querriefen j versehen ist.
Als Spannelement dient ein Handhebel q, der am vordern Ende ein mit einer exzentrischen Bohrung versehe- nes Auge s aufweist. und mittels eines durch diese Bohrung hindurchgeführten Bolzens t derart zwischen den Schenkeln des Spann stückes schwenkbar gelagert ist, dass das Auge gegen die äussere Seite der Tragsehiene b zum Anliegen gebracht werden kann.
Beim Schwen ken des Handhebels q wird auch hier die Hart metalleiste mit einer oder mehreren Riefen kanten gegen die Sehiene b, und damit. die Platte d gegen das zwischen diese und den abgewinkelten Tragschienenschenkel o einge schobene, einzuspannende Werkstück gepresst.
In Fig. 8 ist. eine Ausführungsform veran- sehaulicht, bei welcher das Spannelement aus einem abgewinkelten Hebel zt ovalen Quer schnittes besteht.
Der abgewinkelte Endteil ?t' liegt in einer Klaue v des hier als Gusskörper ausgebildeten Spannstückes c und wirkt ebenso wie der Exzenter g' bei der Ausfüh rungsform nach Fig. 1 bis 4 auf die Innenseite der als Winkelstück ausgebildeten Tragschiene b, während die gleitsicher gegen die Aussen seite der Schiene anzuliegen bestimmte Kante des Spannstückes c durch einen meisselartig ausgebildeten Teil f" eines Hartmetallstückes gebildet wird, das in einer Aussparung des Gusskörpers für die Schiene b angeordnet ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist der Ausführungsform nach Pig. 6 und 7 ähn- lieh, nur ist hier als Spannelement eine mit einem Handhebel zv versehene Drueksehraube x vorgesehen, die in eine im obern Teil des Quersteges des U-förmigen Spannstückes c vorgesehene Gewindebohrung eingeschraubt ist und durch Sehwenkung des Hebels gegen die dem eingespannten Werkstüek abgekehrte Aussenseite der Tragschiene b angepresst wer den kann.
Die in Fig. 10 dargestellte Ausführungs form entspricht im wesentlichen der Ausfüh rungsform nach Fig. 1 bis 4, nur greift hier der Exzenter g' nicht unmittelbar an der Breitseite :der Schiene b an, sondern an einem schwenkbar im Spannstück c' gelagerten Zwi schenglied 9, das zwischen Exzenter g' und Schiene b angeordnet ist und mittels des Ex zenters g' mindestens mit der Kante seines freien Endes gleitsicher gegen die Schiene b angepresst werden kann. Die Anordnung einer Hartmetalleiste bzw.
-platte zur Bildung der gleitsicher an die Tragschiene anpressbaren Kante ist nicht. un bedingt erforderlich, insbesondere dann nicht, s wenn das Spannstück c aus hartem Material gefertigt ist oder sowohl das Spannstück c als auch die Schiene b aufgerauht oder mit einer feinen Rändelung versehen sind.